Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Ob ein solches Kreuz bei dem Dachcafe überhaupt sinnvoll ist?
    Schließlich handelt es sich nicht um ein sakrales Gebäude.
    Viel besser wäre doch ein großes M vom Cafe-Betreiber...
    Wie praktisch! Dann weiß man gleich, wo man hin muss.

  • Ich finde Gunnar Schupelius hat mit seinem ärgerlichen Kommentar insgesamt Recht, doch so ganz genau hat er nicht recherchiert, wenn er schreibt:

    Das Schloss wird innen vollkommen entfremdet. Da soll unter dem Namen Humboldt-Forum ein sehr spezielles Museum eingerichtet werden, das mit der preussischen Geschichte überhaupt nichts zu tun hat. Man baut ein Schloss auf und verleugnet es.

    Also gänzlich verleugnen tut man es nicht. Die Fassaden zeigen genügend original rekonstrierte königlich-preußische Heraldiken, Embleme, Insignien und Inschriften, die Geschichte ablesbar nachvollziehen lassen.
    Es gibt das "Museum des Ortes" mit eigener Leitung im Humboldtforum, das sich der Geschichte des Ortes und damit dem Schloß und der Aufbereitung der preußischen Geschichte widmet. Dafür wurde vor einiger Zeit im Vorfeld der Konzeptionserarbeitung auch eine Bürgerbefragung durchgeführt, an der ich selbst teilgenommen habe. Zudem werden in den Ausstellungsräumen des Humboldtforums hier und da, es heißt, wenn ich mich rech entsinne, in fast jedem Raum Hinweise auf das, was da früher war gegeben werden, ebenso Objekte präsentiert werden, also auf die Schloßräume bezogen, deren frühere Nutzung und Geschichte aufzeigend, aber ebenso auf den Palast der Republik hinweisend!

    Quellen hier:
    http://www.sbs-humboldtforum.de/de-DE/akteure/museum-des-ortes/
    Zur Konzeption Vortrag von der Leiterin:
    https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/judith_prokask…tes?nav_id=6725
    Zur Präsentation der historischen Kellerfundamente des Schloßes:
    https://www.welt.de/sonderthemen/h…s-erzaehlt.html

  • ??? Wer oder was ist das?

    Ein Artikel, dessen einzige Funktion ist, Leser zu aktivieren und zu emotionalisieren, aber eigentlich gar keine Information enthält. Eine Klickfalle. Sicherlich ist klar, dass überall im öffentlichen Raum, wo Kreuze errichtet werden, z.B. freie Humanisten sich dagegen aussprechen. Und wenn wir ehrlich sind, dann haben wir auch gedacht, ah, ein Kreuz, nun denn, da wird es bestimmt noch Diskussionen über Halbmonde und Kreuzgegnerschaft geben. Da es ein öffentliches Gebäude ist, sind das auch berechtigte Anliegen in einem säkularen Staat. Ich habe den Eindruck, dass Journalismus im steigenden Maße die Menschen scheinheilig aufwiegelt. Was die Botschaft eines Artikels ist, erfährt man dann im Kommentarbereich, man schafft künstlich irgendwelche Kontroversen. Als wir die Sache mit dem Kreuz erfahren haben, hätten wir als Journalist nur einen Anruf tätigen brauchen, um irgendeine Stimme der Kritik zu bekommen, aber gleichzeitig weiß jeder, dass es Käse ist, und das Kreuz wird natürlich kommen.

  • Um es gleich zu Beginn klarzustellen: Auch ich bin für die Rekonstruktion des Kreuzes auf der Kuppel, wenn auch eher aus kunsthistorischen Gründen: die Engel unter der kleinen Kuppel, die aus den Frieden symbolisierenden Palmzweigen gebildet wird, würden zu einem vergoldeten Bundesadler, Wetterhahn oder meinetwegen auch einem der Europaflagge nachempfundenen Sternenkranz ikonographisch einfach nicht sonderlich gut passen, selbst wenn man es geschickt anstellen würde – ich denke da zum Beispiel an das DDR-Wappen, das in der rekonstruierten Lindenoper recht unauffällig in einem Rokokoumfeld eingefügt war.
    Was nun aber die Betonung des Christentums gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen betrifft, die hier von einigen vorgebracht wird, kann ich einfach nicht zustimmen. Zu behaupten, nichts habe unsere Kultur so sehr geprägt wie das Christentum, ist schlicht falsch: Genauso bedeutend wie die christlich-jüdischen Elemente der europäischen Kultur sind die Wurzeln des griechisch-römischen Altertums. Das Berliner Schloss legt[e] in seiner gesamten Formensprache, seinen Fassaden und vor allem im ikonographischen Programm der Innenräume ein beredtes Zeugnis davon ab. Ich erwähne hier neben dem römischen Triumphbogen des Eosanderportals nur mal die Portraitreliefs der sagenhaften römischen Könige und die Statuen von Antinous, Herakles, Meleager, Hermes und Apoll am großen Treppenhausrisalit im Schlüterhof sowie den blitzeschleudernden Zeus der Gigantentreppe.
    Aber so wie die Rekonstruktion der Schlossfassaden keine monarchistische Restauration eingeleitet hat, ist durch die Anbringung des Kreuzes auch eine Wiederkehr der unheilvollen Allianz von „Thron und Altar“ kaum zu befürchten. Nicht einmal Joachim Gauck hätte ich mir als „Summus episcopus“ der evangelischen Kirche vorstellen können.
    Es ist auch wenig hilfreich, wenn man polemisch-sarkastisch die Anbringung eines Halbmondes vorschlägt, um die politischen Gegner verächtlich zu machen. Man sollte meiner Meinung nach also keinesfalls die religiösen Befindlichkeiten einzelner gegeneinander ausspielen, sondern Toleranz üben und damit im Geiste einer weiteren edlen europäischen Kulturtradition handeln, nämlich der Aufklärung: Kunst- und Kulturobjekte aus aller Welt im Innern des Humboldt-Forums werden präsentiert in einer äußeren Hülle, die als eine der bedeutendsten Ausformungen europäischer Kunst mit all ihren Wurzeln gelten darf.

  • Interessanter Artikel in der Welt über den Streit um das Kreuz auf dem Schloß, welcher eindeutig pro-Kreuz geschrieben ist. Auch die Leserkommentare sind mehrheitlich pro Kreuz.

    Auszug aus dem Artikel bezüglich des Gesprächs mit dem Vorstand Johannes Wien vom Humboldt-Forum:

    "Er sitzt im weißen Kurzarmhemd in seinem Büro im Kronprinzenpalais Unter den Linden, einer Liegenschaft, so schön, dass es das benachbarte Schloss schwer haben wird, dagegen anzuglänzen, und erzählt, dass er von den heftigen Reaktionen überrascht ist. Dass aber weder er noch seine Vorstandskollegen daran denken würden, das Kreuz doch wieder zu streichen, und darin sei man sich einig mit der Gründungsintendanz des Humboldt-Forums, bestehend aus dem britischen Museumsmann Neil MacGregor, dem Kunsthistoriker Horst Bredekamp sowie Hermann Parzinger, dem Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz."

    https://www.welt.de/kultur/kunst-u…verhindern.html

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • Paradebeispiel für eine künstlich inszenierte Diskussion. Seit Jahren ist klar, wenn die originale Kuppel kommt, kommt auch die Laterne mit Kreuz. Hat keine Sau gestört. Dann macht irgendein dusseliger Verein eine Pressemitteilung und plötzlich "diskutiert Berlin". Linksgrün springt natürlich sofort an, durch die Verbreitung des Unsinns per Zeitung sehen sich normale Menschen zur Erwiderung genötigt. Manchmal kann man wirklich nur noch ungläubig den Kopf schütteln.

  • Als das Brandenburger Tor nach der Wiedervereinigung renoviert wurde, gab es bei den Linken auch ein Riesengezeter, ob man in den Stab der Nike wieder das Eiserne Kreuz integrieren und die preußische Königskrone aufsetzen dürfe. Kreuz und Krone kamen dann trotzdem.
    Ich denke, der Widerstand einiger Linker speist sich zum einen aus dem Hass gegen die abendländische Kultur, die man auf Willkommenskultur und Multikulti reduzieren will bzw. deren Existenz man generell bestreitet und zum anderen aus dem Bemühen, das bürgerliche Lager permanent anzugreifen und es in die Defensive zu drängen.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Um es gleich zu Beginn klarzustellen: Auch ich bin für die Rekonstruktion des Kreuzes auf der Kuppel, wenn auch eher aus kunsthistorischen Gründen: die Engel unter der kleinen Kuppel, die aus den Frieden symbolisierenden Palmzweigen gebildet wird, würden zu einem vergoldeten Bundesadler, Wetterhahn oder meinetwegen auch einem der Europaflagge nachempfundenen Sternenkranz ikonographisch einfach nicht sonderlich gut passen, selbst wenn man es geschickt anstellen würde – ich denke da zum Beispiel an das DDR-Wappen, das in der rekonstruierten Lindenoper recht unauffällig in einem Rokokoumfeld eingefügt war.
    Was nun aber die Betonung des Christentums gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen betrifft, die hier von einigen vorgebracht wird, kann ich einfach nicht zustimmen. Zu behaupten, nichts habe unsere Kultur so sehr geprägt wie das Christentum, ist schlicht falsch: Genauso bedeutend wie die christlich-jüdischen Elemente der europäischen Kultur sind die Wurzeln des griechisch-römischen Altertums. Das Berliner Schloss legt[e] in seiner gesamten Formensprache, seinen Fassaden und vor allem im ikonographischen Programm der Innenräume ein beredtes Zeugnis davon ab. Ich erwähne hier neben dem römischen Triumphbogen des Eosanderportals nur mal die Portraitreliefs der sagenhaften römischen Könige und die Statuen von Antinous, Herakles, Meleager, Hermes und Apoll am großen Treppenhausrisalit im Schlüterhof sowie den blitzeschleudernden Zeus der Gigantentreppe.
    Aber so wie die Rekonstruktion der Schlossfassaden keine monarchistische Restauration eingeleitet hat, ist durch die Anbringung des Kreuzes auch eine Wiederkehr der unheilvollen Allianz von „Thron und Altar“ kaum zu befürchten. Nicht einmal Joachim Gauck hätte ich mir als „Summus episcopus“ der evangelischen Kirche vorstellen können.
    Es ist auch wenig hilfreich, wenn man polemisch-sarkastisch die Anbringung eines Halbmondes vorschlägt, um die politischen Gegner verächtlich zu machen. Man sollte meiner Meinung nach also keinesfalls die religiösen Befindlichkeiten einzelner gegeneinander ausspielen, sondern Toleranz üben und damit im Geiste einer weiteren edlen europäischen Kulturtradition handeln, nämlich der Aufklärung: Kunst- und Kulturobjekte aus aller Welt im Innern des Humboldt-Forums werden präsentiert in einer äußeren Hülle, die als eine der bedeutendsten Ausformungen europäischer Kunst mit all ihren Wurzeln gelten darf.

    Die antike Geisteswelt ist uns durch das Christentum überliefert worden: durch die Kirchenväter, den Benediktinerorden, durch die Scholastik und durch die Humanisten, von denen viele an geistlichen Höfen (v.a. im Vatikan) tätig waren. Auch die Jesuiten haben ihren Beitrag geleistet. Die griechische Philosophie und das römische Imperium haben seinerseits den Boden für die Ausbreitung des Christentums gelegt. Insofern ist das eine vom anderen nicht zu trennen. Antike Geisteswelt-Christentum-Aufklärung sind die drei Pfeiler unserer abendländischen Kultur, auch wenn diese Kräfte immer wieder als Antipoden in Erscheinung traten. Ich wage zu behaupten: wer einen dieser drei Pfeiler zerstört, zerstört das gesamte Gebäude der abendländischen Kultur. Die, die gegen das Kuppelkreuz polemisieren, sind vom Christentum ebenso weit entfernt wie von der Aufklärung und dem Geist der Antike.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Den antiken und den christlich-jüdischen Wurzeln, aus denen die Humanisten die Aufklärung entwickelt haben, möchte ich der historischen Wahrheit wegen doch auch die näheren dazu zählen: nämlich mindestens die germanischen und keltischen Wurzeln. Was wir kulturell von den Kelten geschenkt bekommen haben, lässt sich mangels Wissen kaum sagen. Mit den Germanen sieht es besser aus, freilich wurde diese Wissen von den Nazis schlimm missbraucht.

    Von den germanischen Traditionen haben wir neben den Namen der Wochentage und vieler schwer zu durchschauender örtlicher Bräuche vor allem die höhere Achtung der Frau in der Gesellschaft übernommen, die sonst meist viel untergeordneter war. Unsere Sprache kommt aus dem Germanischen; dIe Literatur hat bedeutende germanische Einflüsse, die hier nicht hergehören. Baugeschichtlich gehen die Formen der norddeutschen Bauernhäuser weitgehend noch auf germanische Höfe zurück, wenn nicht sogar noch auf jungsteinzeitliche Anfänge. Viele Dorfbilder und Holzbauten auch in Städten haben germanische Wurzeln.

    Am wichtigsten aber ist der deutsche Föderalismus, der auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass die germanischen Stämme sich unter bestimmten Notwendigkeiten ihre Herzöge oder Könige genannten Anführer frei gewählt haben, für ihre Chefs also keine Erbfolge kannten. Aus diesem Grund wurden die deutschen Könige, seit der Goldenen Bulle die Kaiser, von Fürsten gewählt, nicht der Titel vererbt - die wesentlichste Ursache des deutschen Föderalismus. Die Namen mancher Bundesländer bezeichneten germanische Stämme.

    Dieser Föderalismus nämlich bestimmte die "Libertät" der deutschen Fürsten, ihre Machtfülle, in die ihnen kein König und kein Kaiser hineinreden durfte: Unsere kulturelle Vielfalt geht auf diesen fehlenden Zentralismus zurück. Wir hätten sonst längst eine Hauptstadt des Heiligen Römischen Reichs gehabt im 18. Jahrhundert wohl Nürnberg oder Prag oder Wien, bestimmt nicht Berlin und somit in Cölln vielleicht eine Wasserburg, aber ganz bestimmt kein Berliner Stadtschloss.

    Unsere germanischen Wurzeln sind verpönt, man redet nach dem Missbrauch durch das Dritte Reich nicht gerne von ihnen, aber sie gehören zu unserer Identität, ob wir wollen oder nicht, man sollte sie ernst nehmen: Die Migranten aus der Völkerwanderung haben den Quatsch mit den Rassen und den Herrenmenschen nicht erfunden. Sie kamen mit Kind und Kegel und Sack und Pack und nahmen, was sie kriegen konnten und lernten schließlich von den Römern, die sie ausgeraubt hatten, wie man besser leben kann und was ein Staat ist und was ein Christ ist und wie man mit Steinen kunstvolle Schlösser baut; und die Formen der Akanthuskapitelle und aller sonstiger Ornamente und Götter und Genien und Nymphen lernten sie gleich dazu, wenn es auch manchmal sehr lange dauerte; und manches, wie kunstvolles Schmieden oder Schnitzen oder Geschichten in Liedern verfassen und vieles andere, brachten sie bereits mit. Die Schwaben übrigens kamen von der Ostsee und dem Raum Berlin. Die Ostsee hatte bei den Griechen und Römern mare suevicum geheißen.

    Die von Anderen hier aufgezählten Säulen mögen für die deutsche Identität noch bestimmender sein: Antike, Christentum samt darin befindlicher jüdischer Tradition und der sich entwickelnden Aufklärung, aber alle sollten zusammen bejaht werden. Das Kreuz war jahrtausendelang das anerkannte Zeichen dafür, es wäre Geschichtsklitterung, es plötzlich zu leugnen - obwohl auch das Kreuz immer wieder missbraucht worden ist. Dennoch ist es, wie ebenfalls hier schon gesagt wurde, seinem Wesen nach Ausdruck von Liebe, Toleranz und Verständigung.

    Gerade das Kreuz, meine ich, kann das symbolisieren, wofür das Humboldtforum stehen soll.

    Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

    Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern‘,

    Und verstehe die Freiheit,


    Aufzubrechen, wohin er will.


    Hölderlin

    4 Mal editiert, zuletzt von Bentele (21. Mai 2017 um 07:57)

  • In diversen Ausschreibungsanzeigern wurde kürzlich über die Auftragsvergabe für folgende Bauleistung informiert:
    *Fassadenarbeiten historisch Portal III Portaldurchgang*

    Der Auftrag umfasst u. a.:
    - ca. 220 m³ Mauerwerk aus Mauerziegel, Wandstärken von ca. 11,5 cm bis 86 cm
    - ca. 250 m³ Herstellung, Lieferung u. Einbau profilierter, handwerklich erstellter Werksteinstücke aus Quarzsandstein mit traditioneller, händischer sowie maschineller Oberflächenbearbeitung
    - ca. 600 m² mehrschichtiger Außenputz 26 mm auf Mauerwerk
    - ca. 675 m² Rabitzdeckenkonstruktion als (Tonnen- und Kreuzgratgewölbe) mit Farbbeschichtung

    Die Ausführungsfrist ist wie folgt benannt:
    Beginn: 18.04.2017
    Ende: 04.04.2018

    Die Auftragssumme:
    Wert ohne MwSt.: 1 903 165.06 EUR

    Zum Objekt *Portaldurchgang Portal III* gehört auch eine Vielzahl von Kapitellen aus Sandstein. Ob deren Herstellung in den betreffenden Auftrag integriert ist oder anderweitig vergeben wird, ist mir nicht ganz klar. Einerseits kommt mir die Kubatur der beauftragten Werkstücke aus Sandstein (250 m³) recht groß vor. Andererseits wird ja hierbei die Formulierung verwendet „profilierte Werkstücke“ (das klingt eher nicht nach Bildhauerarbeiten für Kapitelle). Bezüglich der Kapitelle ist in besagtem Auftrag folgende Teilleistung aufgeführt:
    - ca. 36 Stk. Herstellung Gipsabguss Säulenkapitelle und Pilasterkapitelle

    Den Zuschlag erhielt übrigens die Dresdner NL der Dreßler Bau GmbH.

  • Durch den Bauzaun kann man leider nicht viel sehen, aber an der Innenseite von Portal II sieht man noch nichts:

    Arbeiten an der Lustgartenseite, Portal IV und V:


    Material für Portal IV:



    Arbeiten am Portal III:


  • Danke für die Bilder! im letzten Foto bestätigt sich auch mein grober Eindruck, der mir am Samstag bei Betrachtung des Webcambildes entstanden ist: Der in den Plänen enthaltene Steinschnitt (die Aufteilung der Steinblöcke in den Fassaden) wird nicht immer eingehalten. Danach sollte sowohl der Schlussstein der Wappenkartusche von Portal III als auch die beiderseitigen Voluten ursprünglich jeweils in einem Stück eingebaut werden, hier sind die aber nun nochmal "halbiert"...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Bilder von heute früh am Abend.

    Viele fleißige Männer ohne Höhenangst auf dem Dach der Westseite.

    Portal IV - Lustgartenseite.

    Wie zu erkennen ist, wird links hinter der Werbeplane schon das Ziegelmauerwerk verputzt.


    Portal V - Lustgartenseite.

    "Hermosa!", sagt der Spanier dazu

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ja, ich weiß, es werden die Häuser heute alle so gebaut, aber: diese Zwischenschicht-Matten sind mir nicht geheuer. Ich stelle mir immer vor, wie diese sich mit Nässe vollsaugen und dann der Siff und Schimmel drin blüht, und allmählich durch die Mauern seucht, ich kann mir nicht helfen.

  • Loggia, sehe ich ebenso. Man hätte ja auch geschäumtes Glas als Dämmstoff nehmen können. Das wäre wenigstens fester und unempfindlicher gegen solcherlei Schäden. Wäre aber wohl auch um einiges teurer. Aber bei der Abnahmemenge hätte man mit der Industrie auch einen Rabatt vereinbaren können, ... :D