Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte

  • Nee, es hat mit der Lieferung der schwarzen Folie nicht geklappt, deshalb hat man schon mal die Seiten vorgezogen. Diese Folie dient dann der Verdunkelung der lichtempfindlichen Exponate und kann von oben unterhalb der Balustrade rolloartig nach unten gezogen werden, bis auf Bodenhöhe und schützt so gleich die Sandsteinfassade vor Erosion. Ist ne Sonderanfertigung aus Russland mit besonderer Empfehlung an die deutschen Brrriderchen, daß sie nun ihren Kreml wiederaufgebaut haben, oder so ähnlich! ablachen:):gehtsnoch:

    Ich glaub uns wird's hier langweilig. Ist irgendwie so wenig los am Schloß, zumindest aus Webcam-Sicht. Hach, was waren das noch Zeiten vor Monaten, letztes Jahr. Na ja, alles geht einmal einem Ende zu! So ist der Lauf der Dinge ... :dichter:

  • Ich blicke fast auch nur noch auf die Kuppel, aber auch da scheint man sich allmählich auf den Winterschlaf einzustellen. Im nächsten Frühjahr geht es dann hoffentlich mit dem Verputzen und Anstreichen los.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Ich blicke fast auch nur noch auf die Kuppel, aber auch da scheint man sich allmählich auf den Winterschlaf einzustellen. Im nächsten Frühjahr geht es dann hoffentlich mit dem Verputzen und Anstreichen los.

    Ähm...so ist das aber nicht geplant. Seit Monaten wird gepredigt: Ende 2017 sind alle Außenfassaden fertig, verputzt und getrichen und die Kuppel soll auch bis Ende des Jahres gedeckt sein.
    Ich hoffe, da hält man sich auch dran. :/

  • Ähm...so ist das aber nicht geplant. Seit Monaten wird gepredigt: Ende 2017 sind alle Außenfassaden fertig, verputzt und getrichen und die Kuppel soll auch bis Ende des Jahres gedeckt sein.Ich hoffe, da hält man sich auch dran. :/

    Ich verstehe sowieso nicht, warum man das Verputzen nun erfolgreich bis zum nahenden Winter hinausgezögert hat. Die Fassaden zwischen den Portalen sind doch schon seit bestimmt einem halben Jahr fertig und man hätte den ganzen Sommer über am Putz arbeiten können.
    Das Argument, dass die Fassaden vor dem Verputzen erst noch trocknen müssten, kann wohl auch nicht stimmen. Bei dem zum Tag der offenen Tür bereits Anfang/Mitte Juni fertiggestellten Abschnitt zwischen den Portalen IV und V war das offensichtlich auch kein Problem. Und: Dieser nicht gerade kleine Abschnitt wurde in Windeseile innerhalb von vielleicht zwei Wochen komplett verputzt und gestrichen. Da hätte man mit dem Rest auch längst fertig sein können. Ich glaube auch, dass das jetzt über den Winter eher schwierig werden wird. Wie gesagt - mir unverständlich - erst recht, wenn es terminlich zum Winter hin tatsächlich so geplant sein sollte.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Vielleicht wird man Fassadenabschnitte, wo man verputzen möchte einhausen, also das Gerüst mit Planen schließen und Warmluft reinblasen, so daß Temperaturen knapp über 10 Grad möglich sind. Mir wäre das als Handwerker auch eine Zumutung bei naßkalten "KnappüberNullTemperaturen" auf dem zugigen Gerüst zu arbeiten. Das wird doch nix!?

  • Nee, es hat mit der Lieferung der schwarzen Folie nicht geklappt, deshalb hat man schon mal die Seiten vorgezogen. Diese Folie dient dann der Verdunkelung der lichtempfindlichen Exponate und kann von oben unterhalb der Balustrade rolloartig nach unten gezogen werden, bis auf Bodenhöhe und schützt so gleich die Sandsteinfassade vor Erosion. Ist ne Sonderanfertigung aus Russland mit besonderer Empfehlung an die deutschen Brrriderchen, daß sie nun ihren Kreml wiederaufgebaut haben, oder so ähnlich! ablachen:):gehtsnoch:

    Oh, das it aber interessant, danke für die Antwort :thumbup:
    Nebenbei, es tut sich etwas, gerade ist eine Armee von Vögel zu Besuch vorbei gekommen, vielleicht spenden die etwas. ^^ :biggrin:

  • Nebenbei, beim Verputzen : vielleicht gibt es ein pragmatischen Grund.
    Die Stiftung hatte ja erklärt, dass sich die Spendezuflut deutlich verlangsamt hat. Es könnte sein, dass Sie es absichtlich verzogern, weil Sie Angst um die Spenden haben, denn wenn die Fassaden alle verputzt und angestrichen sind, haben viele Willige Auch den Eindruck, es sei mehr oder weniger fertig, und daher weniger Lust haben, zu spenden.

  • Derlei ist nun schon öfters vermutet worden, aber das glaube ich wirklich nicht.

    Das würde ja bedeutet, dass hier ständig jemand von der Stiftung den Baufirmen sagen müsste, dass sie nun mal langsamer, mal schneller bauen sollten.

    Bestellte Einzelleistungen müssten wieder abbestellt werden, nur damit es langsamer geht oder die Handwerker sollten langsamer arbeiten (am Ende für gleichen Lohn?), nur damit die Leute mehr spenden?

    Das sind doch X komplex verzahnte Gewerke, das gäbe doch ein Riesenchaos, die Gesamtplanung geriete aus den Fugen.

    Nochmals nein, tut mir leid, das glaube ich nun wirklich nicht!

  • @Uhu... Ja, das sind Nebelkrähen, die ab und zu vorbeischauen. Die scheißen nur alles voll, ... wenn erst mal das Schloß fertig ist, hm, na ja, noch haben sie da einen ruhigen Schlafplatz. Müssen halt auch schauen, wo sie unterkommen in der Großstadt!

  • Glaube das auch nicht vielleicht liegt es daran das,die Baustelle zu voll ist und man nur so und soviel Leute im Monat beschäftigen möchte,aus kosten gründen oder noch etwas anderes angebracht werden muss ,wobei mir nix einfallen würde.Es ist auch nicht ungewöhnlich,das erst verputzt wird wenn alles andere fertig ist. Aber zu den Bauarbeitern denen in Berlin zu sagen sie sollen langsamer arbeiten ist eine Schnaps Idee Ber. wir kommen. biggrin:)

  • Vielleicht ist es auch gerade umgekehrt und man versucht die Putzarbeiten in Monaten die sehr feucht und eher kühl sind zu machen, damit das ganze nicht zu schnell trocknet und sich Risse und Trocknungsfugen bilden. Bei sehr langsamer Trocknung kann sich das Material entsprechend anpassen. Auch die Farbe, sofern es sich um Kalkfarben handelt, sollten sogar noch auf feuchten Untergrund aufgetragen werden, am besten bei länger anhaltenden Regenfällen, damit sich diese optimal mit dem Putz verbindet und nicht kurz darauf wieder abblättert.
    Die Idee, mit der Verzögerung von Arbeiten die Spendenfreudigkeit anzukurbeln halte ich auch für gänzlich abwegig. Man denke an all die Ausschreibungen, Verträge, Bauabläufe, Zeitpläne etc, die alle koordiniert werden müssen... Auch die Baufirmen, die momentan sowieso nicht hinterherkommen mit der Arbeit, brauchen verlässliche Ausführungszeiten...

  • Die Waende sind so dick, der Moertel muss erst austrocknen. Das braucht durch die Staercke der Wand ein Jahr.
    Das hat die Stiftung erklaert.

    Habe mal im Webcam-Archiv gestöbert: Die komplette Südseite (bis auf die Portale) war Ende Juli 2016 bereits bis zum Kranzgesims fertig. D.h. das "Trocknungsjahr" war also Ende Juli 2017 um (die unteren Bereiche hatten ja sogar noch einige Monate länger Zeit). Man hätte also in August und September doch schon verputzen können. Aber es wird sicher Gründe für die Verzögerung geben, die wir nicht kennen. Vielleicht war das Mauerwerk ja auch durch den vielen Regen doch noch zu nass.

    Seht ihr den "Kameraden" im Kuppeltambour?
    Er grüßt schon lange herunter und schaut zu, schützt den Bauablauf und beobachtet, ob alles mit rechten Dingen zugeht.
    Bald wird der Kuppelgeist nicht mehr zu sehen sein. Aber da ist er dann immer noch!

    Ja, der war mir auch schon aufgefallen. War laut Webcam-Archiv auch noch nicht immer da. Merkwürdige Sache. Passt aber zu den sonstigen von uns schon beobachteten "übernatürlichen" Erscheinungen wie die weiße Frau oder den Astronauten... :blink::biggrin:

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • @ Frank,
    mir scheint, daß es eine Ausbesserungsstelle ist. Dort hat es mit dem Betongießen nicht richtig geklappt und die Stelle wurde nachträglich "verputzt". Die Fehlstelle fiel mir schon auf , bald, nachdem der Tambour entschalt wurde. Das Gesicht aber erst seit einigen Monaten. Ich gaube nicht, daß da nachzeichnend manipuliert /verdeutlicht wurde. Ohne Gerüst geht das ja auch nicht.
    In der Tat eine merkwürdige Manifestation. Wundert mich allerdings gar nicht so sehr. Ich sehe recht schnell Gesichter in der Natur, in Steinen/Felsen/Bäumen/Baumkronen, habe da einen assoziativen Blick, der allein allerdings das Erkennen meiner Meinung nach nicht nur erklären kann.
    Die unsichtbaren Dimensionen können sich auch sichtbar machen, wie wir hier sehen!

  • Hinweis auf den Vortrag Prof. Dr. Peter Stephan:
    BERLIN UND SEIN SCHLOSS - STADTARCHITEKTUR ALS GESAMTKUNSTWERK
    Mittwoch, 15. November 2017 um 19.00 Uhr
    Ort: im Berlinsaal der ZLB, Breitestraße

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.