• Georgen Kirchturm stand nach 1945 noch stolz am Alexanderplatz.
    Welch ein Wunder nach sehr heiss umkämpftes Alex Gebiet wo fast nichts mehr heil war.
    Die DDR (Ulbricht) hat diese hohe Turm gehirrnlos zerstört genau wie die schlanke und sehr schöne Turm der Petri Kirche.
    Tragisch.........
    Wenn nur diese Türme noch da wären, dann waren es Fremdkörper gewesen in einen Umfeld von grosse moderne Bauten.
    Die hätten nicht mehr dazu gepasst.

  • Recht überrascht stand ich gestern vor dieser Silhouettennachbildung der Bethlehemskirche (Böhmische Friedrichstadtkirche).

    Lichtinstallation: Spanischer Künstler rekonstruiert Bethlehemskirche - Aktuelle Nachrichten - Berlin - Berliner Morgenpost - Berlin (wie gewohnt, Artikel ggf. anhand Überschrift über Suchmaschine aufrufen).

    Zitat

    Mit „Memoria Urbana“ bringt Juan Garaizabal die Bethlehemskirche an ihren ursprünglichen Standort in Berlin-Mitte und damit auch in unser Gedächtnis zurück. Die 30 Meter hohe Installation aus Stahl und Licht des spanischen Konzeptkünstlers erinnert an die freundschaftlichen Beziehungen Preußens zu den böhmischen Einwanderern.[...]

    2012 – Nr. 25: Memoria Urbana « MKB Newsroom

    30 Meter hoch ist das Gestänge aber beileibe nicht, also auch wohl keine (wie irgendwo erwähnt) Nachbildung in Originalgröße.

    Internetseite des Künstlers:
    Memoria urbana – Berlin – juangaraizabal.com

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Grauenvoll diese Kirchensprengungen - und das leider nicht nur in Berlin. - - - Berlin, Dresden, [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Rostock usw. eine "Kette" ohne Ende !
    Dresden verlor auf diese ruchlose, barbarische Weise allein 11 ( elf ! ) historisch bemerkenswerte Kirchen.

  • Die Auguste-Viktoria-Glocke aus der ehemaligen Gnadenkirche an der Invalidenstraße stand für einige Zeit auf dem Invalidenfriedhof auf der Erde. Seit letztem Jahr kann sie nun wieder geläutet werden, da eine Aufhängung angefertigt wurde. Wann sie geläutet wird, weiß ich allerdings auch nicht.

    Informativer Bericht: Auguste-Viktoria-Glocke erklingt seit dem Zweiten Weltkrieg erstmals wieder über Berlin

    Der Turm der Heilige-Geist-Kirche in Moabit wird saniert und neu eingedeckt. Dabei werden sowohl die Farbe auf rot gesetzt als auch Fenstergauben neu gesetzt - die alte Ansicht ist im verlinkten Wiki-Artikel zu betrachten.


    Bericht: Neue Spitze auf altem Gemäuer: Der Turmhelm der Heilige-Geist-Kirche wird saniert - Berliner Woche

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    (Immanuel Kant)

  • Erstaunlich, wie viel man mit 25.000 € machen kann!

    [...] "Mit dem Geld können der Sockelbereich, die Außentreppen und Fenster der neubarocken Kirche instandgesetzt werden. Dazu gehören unter anderem die gesamte Neuverfugung der Basalt-Sockelplatten, die Sanierung der Brüstungsgeländer, Laternenpostamente und Außentreppen und die Reparatur von Rissen. Darüber hinaus werden alle Bleiverglasungen wiederhergestellt, fehlende Scheiben ergänzt, alle Holzrahmen instandgesetzt, schadhafte Teile ergänzt und anderes mehr."

    25 000 Euro für Königin-Luise-Kirche: Stiftung Denkmalschutz unterstützt Sanierung - Berliner Woche

    Witz beiseite - es ist natürlich nur ein Zuschuss zu den wesentlich höheren Kosten.

    Die Kirche im Sommer 2013:

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    (Immanuel Kant)

  • Noch ergänzend:

    Zitat von roteinsel.blogspot.de

    Spenden benötigt: Königin-Luise-Gedächtniskirche wird saniert

    Lange bevor ich auf die Insel gezogen bin, hatte mich die ungewöhnliche Kirche auf dem Gustav-Müller-Platz bei einem Ausflug in ihren Bann gezogen: Der achteckige Grundriss, der dichte Efeubewuchs, die für Berlin ungewöhnliche barocke Form und die mächtige Kuppel, das war schon alles sehr beeindruckend. Die Königin-Luise-Gedächtniskirche ist neben dem Gasometer das bedeutendste Bauwerk auf der Roten Insel.
    [...]

    http://roteinsel.blogspot.com/2016/10/spende…igin-luise.html

    Zitat von denkmalschutz.de

    Königin-Luise-Gedächtniskirche
    Königin Luise zum Gedenken

    Als im heutigen Berlin-Charlottenburg 1910 der Grundstein für eine neue Kirche gelegt wurde, benannte die Gemeinde diese nach Königin Luise. Man feierte in Preußen ihr 100. Todesjahr. Weil sie an der Seite ihres Mannes König Friedrich Wilhelm III. von Preußen gegen Napoleon Stellung bezogen hatte, war sie als eine Art Leitfigur der Befreiungskriege in die Geschichtsbücher aufgenommen worden. Jedes Kind kannte sie, was den konservativen Gemeindemitgliedern half, den Namen in der Gemeinde durchzusetzen. Nach nur 15 Monaten Bauzeit wurde die Kirche auf dem Gustav-Müller-Platz eingeweiht. Ihre Architektur folgt protestantischen Bauprinzipien und orientiert sich an barocken Zentralbauten. Sie stellt so in besonderer Weise die lebendige Gemeinde und die Predigt in den Mittelpunkt. Heute ist sie stark sanierungsbedürftig. Das Dach, die Fenster und der Sockelbereich sind in einem besorgniserregenden Zustand.
    [...]

    https://www.denkmalschutz.de/denkmal/Koenig…tniskirche.html

    Zitat von klsg.de

    Das Kirchgebäude und seine Sanierung

    [...]
    Die Architekten hatten bei ihren bisherigen Treffen mit dem Gemeindekirchenrat und dem Bau-Ausschuss mit alten Fotos auf die Wirkung von ähnlichen Kirchgebäuden im Stadtraum hingeweisen und die Frage gestellt, ob die Gemeinde nicht ein Interesse daran habe, das Gebäude, das zur Zeit hinter den Eiben, dem Wein, dem Efeu etc. etwas versteckt wird, nicht besser zur Geltung käme, wenn zumindest teilweise der Bewuchs entfernt würde. Dadurch könnte die Präsenz des Kirchgebäudes im Stadtraum erhöht wer-den. Wie viel Begrünung soll die Kirche behalten?
    [...]

    http://www.klsg.de/105.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=237&tx_ttnews[backPid]=104&cHash=b6f69f163db75d8e2305c4c75d40126a

  • @thommystyle: Was denkmalschutz.de da schreibt, kann wohl so nicht stimmen:
    Als im heutigen Berlin-Charlottenburg 1910 der Grundstein für eine neue Kirche gelegt wurde, benannte die Gemeinde diese nach Königin Luise.
    Daß die "rote Insel" jemals zu Charlottenburg gehört hätte, wäre mir vollkommen neu.
    Ich vermute, daß da eine Verwechslung mit einer anderen Kirche dahintersteckt - in Charlottenburg auf dem Gierkeplatz gibt es seit dem 18. Jhdt. eine Kirche, die heutzutage auch Luisenkirche heißt, möglicherweise wurde ja diese um 1910 umbenannt (könnte vorher einfach "Pfarrkirche" gewesen sein, die ältere in Alt-Lietzow war die "Dorfkirche"), so daß da das "Charlottenburg" mitreingerührt wird, das nichts mit dem Kirchenbau in Schöneberg zu schaffen hat.

  • Sehr viel wahrscheinlicher ist des einfach die fälschliche Annahme der damaligen Zugehörigkeit von Schöneberg zur Stadt Charlottenburg.
    Dass die alte Luisenkirche in Charlottenburg bereits im frühen 19. Jhdt. nach dem Umbau der verstorbenen Königin gewidmet wurde, lässt sich hingegen ohne Zeitaufwand herausfinden.

    Ein kurzer Beitrag zur Luisenkirche, der man beizeiten durchaus wieder einen anständigen Turmhelm verpassen dürfte:

    Berlin - Luisenkirche

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    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (20. Oktober 2017 um 21:57)

  • Die Königin-Luise-Gedächtniskirche ist leider auch ein furchtbares Beispiel dafür, was der Zeitgeist mit Bauten des Historismus angerichtet hat, vor allem in Westberlin. Dass die Kirche von außen in so desolatem Zustand gehalten wurde, trotz ihrer städtebaulichen Wirkung, hat psychologische Gründe. Vor fünfzig Jahren hat man sich wahrscheinlich gerade ihres "intakten" Zustandes geschämt, der kleinteiligen, schweren historistischen Aufmachung und sie "modernisieren" wollen, damit sie im Nachkriegsberlin nicht so sehr nach Kaiserzeit aussieht. Dass man sie dann später so hat verkommen lassen, hat wiederum vielleicht genau damit zu tun, dass man sich dafür schämt, was dann aus dem Bau geworden ist. Positive Gefühle kommen nämlich nicht auf.

    Ich habe vor vier Jahren auf einem Konzert in dieser Kirche gesungen. Beim Innenanblick bin ich dann fast aggressiv geworden. "Was hat man dieser Kirche angetan?!". Zuerst hatte ich massive Bombenschäden vermutet, dann im (architektonisch eigentlich spekakulären, da unheimlich hochgezogenen) Innenraum gibt es fast n i c h t s Historisches mehr. Das war aber alles mutwillige Zerstörung der Nachkriegszeit. Ich habe leider kein Foto gemacht, aber noch in Erinnerung, dass die Holzbrüstungen durch solche aus Metall ersetzt wurden, ein grüner Teppichboden verlegt, alle Malerien übermalt und Stukkaturen entfernt wurden. Eine Art Entstuckung im Inneren. Nichts von der Leichtigkeit und Eleganz, der man mancher Raumschöpfung der Nachrkriegsmoderne zugestehen mag. Der Bau hat im Inneren den Charme des Treppenhauses einer kommunalen Mehrzweckhalle im Ruhrgebiet.

    Eine Schande.

    Vielleicht erhöht die Außeninstandsetzung jetzt den Druck auf die Gemeinde, den Innenraum wieder herzurichten. Und nein, keine "kritische Rekonstruktion", keine "Neuinterpretation". Die Reparatur eines geschändeten Bauwerks mit den Elementen, die sich der Architekt vor 105 Jahren gedacht hat.

    P.S. Google liefert keine Bilder vom Innenraum. Findet jemand von euch eins?

    "Die Qualität städtischen Bauens resultiert aus einer Generationen währenden, kollektiven Leistung." Hans Kollhoff

  • Gibts denn hist. Fotos von der Kirche? Finde nur die gleichnamige Kirche in Königsberg...Ich finde sie jedenfalls nicht sonderlich schön, was aber denke ich nicht nur am Zustand liegt...

  • Die Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg wird seit geraumer Zeit äußerlich saniert. Nächstes Jahr soll der auch geschichtlich bedeutsame Bau, in welchem auch viele Konzerte und Lesungen stattfinden, dann wieder ohne Gerüste erstrahlen.

    Mehr zur Gethsemanekirche und der Sanierung ==>hier

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    (Immanuel Kant)

  • Ach, so sah die Epiphanienkirche mal aus? Interessant.
    Sie ist ja jetzt völlig umtost von der Stadtautobahn, vom S-Bahn-Ring zu schweigen, und die Knobelsdorffstraße ist Autobahnzubringer, also als Fußgänger fühlt man sich dort nicht wohl. Ist eine komische Ecke dort, wirkt irgendwie so "übriggeblieben".

  • "Übriggeblieben" beschreibt es gut. Aber die Türme über der Autobahn würden heute sicher auch beeindruckend wirken. Wie eine Burg überm Meer an einer Steilküste.

  • Die romantische, hoch über der Havel bei Nikolskoje gelegene Kirche St. Peter & Paul muss dringend saniert werden und wird für mindestens 12 nächste Monate geschlossen.

    Auf der Agenda stehen ein neues Dach, Sanierung des Glockentürmchens, eine neue Heizung, Sanierung des Vorplatzes inkl. der Brüstungsmauer.

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    Einmal editiert, zuletzt von Spreetunnel (5. April 2019 um 14:42)

  • Lutherdenkmal an der Marienkirche
    Im Jahr 1895 wurde das Lutherdenkmal am Neuen Markt neben der Marienkirche eingeweiht. Bildhauer waren Paul Otto und Robert Toberentz.Rings um das Lutherdenkmal entstanden noch die Figuren der Mitreformer
    1. Philipp Melanchthon
    2. Johannes Bugenhagen
    3. Georg Spalatin
    4. Caspar Cruciger
    5. Johannes Reuchlin
    6. Justus Jonas

    Die Treppenwangen des Denkmals zierten die Darstellung von Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen
    Alle Begleitfiguren wurden in den Jahren 1939-1945 eingeschmolzen :kopfwand:









    Der vereinsamte Luther ohne seine Begleitfiguren - jetziger Zustand