Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Wissen.de, Donnerwetter, was Du herumkommst und Fotostrecken an Fotostrecken einstellst, in Hülle und Fülle uns und das Forum damit beschenkst, um's ein und andere Mal. Großen, herzlichen Dank dafür! ES ist nie zuviel. Nur zu! Deine Begeisterung für die Goldene Waage teile ich gerne mit Dir und sicher einige andere hier auch ... !
    Wissen.de ist nun unser Top Nr.1 APH_Fotojournalist! Wer hat was dagegen? Keiner. Also einstimmig angenommen! :thumbup:8):thumbup:
    :gutenacht:

    Vielen lieben Dank für die netten Worte. In der Tat komme ich aktuell viel rum und es freut mich, dass ich dem ein oder anderen hier dann damit eine Freude machen kann, wenn ich meine Eindrücke von vor Ort mit dem Forum teile. Durch die Menge an Bildern komme ich leider aber zu wenig dazu, mich mit allen besuchten Orten so zu beschäftiegn, wie es manchmal vielleicht nötig wäre, daher bin ich auch sehr dankbar, wenn liebe Mitforisten die ein oder andere Serie auch weiterhin mit inhaltichen Spezifikationen unterstützen.

    Auf jeden Fall werde ich in den nächsten 2 Wochen die Galerie zu den 12 romanischen Kirchen fertig stellen und wenn alles klappt wird zeitnah noch eine weitere Dokumentation folgen, wenn denn alles klappt wie geplant; wo es hin geht, wird aber erst später verraten :lachentuerkis::lachentuerkis:

    APH - am Puls der Zeit

  • Auch ich möchte mich bei dir bedanken deine Bilder sind Top. Es ist eine wahre Freude, sie anzuschauen ich habe leider wenig zeit, wegen der Arbeit da ist es schön sie anzuschauen und genießen zu können.Ich muss mir die Altstadt auch endlich mal ansehen!

    Nur hier muss ich sagen: Der Baum muss nich weg, aber nen stückle weiter links und Perfekt.

    Das gehört zwar eigentlich nicht in den Strang, aber was du in der Pauls Kirche erlebt hast kann ich auch nachvollziehen wobei ich das am Anfang noch gelassen aufgenommen habe,die Karikatur fand ich unpassend, konnte aber mit leben.Da nur vor Raum habe ich es, zusammen mit den altbacken Gestaltung das (grässliche Schmutz weiß) und den Vitrinen so hingenommen wie es wahr.Was mich dann aber entsetzt hat war diese schamlos trostlose Gestaltung des Hauptraumes (Wegen dem ich gekommen wahr), das war einfach nur traurig ich hab mich auf das stein Podest gestellt und wollte die erste Demokratie spüren am Redner pult, ist aber leider nur mehr mehrzweck halle Geworden, diese Gestaltung!
    Ähnlich enttäuscht war ich auch vom Senkenberg Museum (nur Gestaltung). Dafür war der Römer ein Top ausgleich, zusammen mit dem samstags Berg.

  • Das würde ich in diesem Fall nicht unbedingt als Grund sehen, ich denke, es sieht eher so aus, dass man sich zunächst gegen die Aufstellung des Winzers entschieden hatte, zum Ende des Projekts dann doch dafür, so dass ein 100 Prozent korrekter Einbau nicht mehr möglich war. Auch das kann man natürlich wieder kritisieren, in dem Fall bin ich aber froh, dass man sich trotzdem so entscheiden hat.

    Die Alternative wäre gewesen, ganz auf den Winzer zu verzichten und da sage ich, dass es erstens schade gewesen wäre, auf dieses Stück zu verzichten, welches dann noch zusätzlich weiter im Depot vor sich hin gammelt hätte. Und zweitens bin ich um jeden Originalstein dankbar, der seinen Weg zurück in die Altsatdt findet, auch wenn da manchmal Kompromisse eingegangen werden müssen.

    APH - am Puls der Zeit

  • Hier mal ein Bild der Stuckdecke im "Jungen Esslinger":

    Hier das um 1905 entstandene Bild von Renovierungsarbeiten am "Alten Esslinger", leider ohnehin unscharf und dann auch noch stark vergrößert, aber man erkennt immerhin das Fachwerkgefüge:

    [url=http://aph-bilder.de/image/Mln]

    Und hier das Erdgeschoss vom jetzigen "Haus zu den Drei Römern" , Markt 40, noch am Originalstandort in der Saalgasse 29 (Haus zum Saal, rechts):

    Einmal editiert, zuletzt von Götzenhainer (25. September 2017 um 09:14)

  • Es wurden hier gerade in den letzten Tagen die Neubauten am Krönungsweg diskutiert, bzw. sind auch die Neubauten an der Braubachstraße oft Gegenstand der Betrachtung.

    Ich möchte jetzt mal den Blick auf Markt 9/11, die Nachbarn der Grünen Linde werfen:

    Meiner Meinung nach sind die beiden Neubauten top gelungen, ordnen sich den Reko's unter und bilden zusammen mit Domturm/ Grüner Linde ein stimmiges Ensemble.

    Gleiches gilt für Markt 18 (Schildknecht):

    Hier lohnt sich mal ein direkter Vergleich mit der Vorkriegssituation:

    Klar war auch hier der Vorgängerbau natürlich um Welten besser, aber man kann mit dem Neubau gut leben, finde ich.

  • Wird eingebaut, ja, aber es handelt sich nicht um den originalen Konsolstein des Schildknecht (nicht erhalten).

    Spolien am Originalstandort (sowohl an Neubauten/wie auch an Rekonstruktionen) werden nur an folgenden Gebäuden eingebaut:

    Goldenen Waage, Markt 5
    Weißer Bock, Markt 7
    Braubachstraße 21
    Braubachstraße 23
    Braubachstraße 29

    (Bei Braubachstraße 27 war im Vorgängerbau -erst 1970 abgerissen- noch eine barocke EG-Fassade zur Neugasse hin integriert, hiervon existiert noch ein Türsturz, hoffe mal der wird auch eingebaut ?!)

  • In Ergänzung zu meinen Ausführungen, hier das in Braubachstraße 27 integrierte Erdgeschoss des ehemaligen Glauburger Hofs in der Neugasse (aufgenommen 1963):

    Wie oben erwähnt ist zumindest der Türsturz erhalten (oft wissen die Verantwortlichen selbst nicht was noch so alles vorhanden ist, glaube ich. So wurde beispielsweise das um 1970 abgerissene Erdgeschoss des Schwarzen Sterns bei dessen Rekonstruktion 1981-83 neu gefertigt. Dabei lag -und liegt es- auf dem Lagerhof eines Frankfurter Steinmetzbetriebes)

    Und hier mal eine Aufnahme des mächtigen Konsolsteins vom Schildknecht:

    2 Mal editiert, zuletzt von Götzenhainer (27. September 2017 um 18:14)

  • Artikel der FAZ zur Vergabe der Gewerbeflächen:

    http://www.faz.net/aktuell/rhein-…n-15219797.html

    Auch die Rundschau schreibt:

    http://www.fr.de/frankfurt/wohn…ertig-a-1358336

    http://www.fr.de/frankfurt/fran…stadt-a-1355572

    Die alte Gedenkplatte tut es wohl nicht mehr....auch hier ist es jetzt gemäß "Political Correctness" wieder mal Zeit für ein wenig "Selbstanklage" :kopfschuetteln:

    Und wieder mal ein Kommentar, zu dem ich mir 'nen Kommentar besser verkneife ;) :

    http://www.fr.de/kultur/timesma…stadt-a-1358921

    Einmal editiert, zuletzt von Götzenhainer (27. September 2017 um 16:33)

  • Ich weiß, bei aller Euphorie kommen Kritiken an den Rekonstruktionen nicht immer gut an (siehe Braubachstraße 21 -Fachwerk-/Brandmauerdiskussion etc.). Die Bauausführung der "Goldenen Schere", Hühnermarkt 22, hat mich aber vor Ort besonders enttäuscht:

    Es handelte sich bei dem Originalbau um einen verputzten Fachwerkbau, der aus ursprünglich zwei Häusern hervorgegangen war. Wie man an meinen Markierungen sieht, waren als Gliederungselemente die Deckenbalkenlagen mit Brettern verkleidet, die Fenster saßen fast bündig zur Fassade, ebenfalls mit einem Holzumrahmung versehen (wie halt bei einem verputzten Fachwerkhaus auch nicht anders zu erwarten ;) ).

    Zur Gasse Hinter dem Lämmchen war der Überhang noch vorhanden. Im dem ersten Stock machte die Fassade mittig einen leichten Knick, dort wo die beiden ursprünglichen Häuser aneinanderstießen.

    Hier nun ein aktuelles Bild der "Reko":

    Das Gebäude wurde komplett als Massivbau errichtet. Der Knick in der Fassade zu Hinter dem Lämmchen wurde beseitigt, die Fenster sitzen wesentlich tiefer als beim Original. Darüber hinaus hat Kollhoff, denke ich mal, gar nicht verstanden, dass es sich um ursprünglich um einen Fachwerkbau handelte. Denn -wie man sieht- wurden sämtliche Gliederungselemente, Fensterumrahmungen, ja selbst der Geschoßüberstand in Sandstein ausgeführt nono:):lehrer: . Zwar alles in allem ein schönes Gebäude, aber von einer gelungenen Rekonstruktion zu sprechen fällt mir hier schwer.....

  • In Ergänzung zu meinen Ausführungen, hier das in Braubachstraße 27 integrierte Erdgeschoss des ehemaligen Glauburger Hofs in der Neugasse (aufgenommen 1968):

    Ich verstehe hier gar nicht um welchen Einbau in der Braubachstraße es sich hier handeln soll ? Viel "Fassade" seh ich auch nicht nur der Türsturz vielleicht? Am Glauburger Hof werden doch keine Spolien verwendet soweit ich weiß?!
    Trotzdem tolles Bild aus welchen Buch nochmal? Das scheint ja sehr detailliert zu sein !

  • War missverständlich formuliert, es geht hier nicht um den "neuen" Glauburger Hof, 1913 an der Braubachstraße 29 errichtet, sondern um den 1904 dem Durchbruch geopferten...Die EG-Fassade, das Zwischengeschoss (Bobbelage), siehe Bild, wurden damals in Braubachstrasse 27 integriert und überlebten samt barocker, eicherner Klappläden den 22.März. Das Bild stammt aus dem Buch Francfordia von 1963.

  • Eigentlich unfassbar, ja...ich werde am Wochenende -wollte ich schon lange mal machen- beginnen einmal alle vor 1830 gebauten Häuser innerhalb des Anlagenringes vorzustellen, die nach 1945 noch standen und in der Folgezeit noch abgebrochen wurden. Wird ein harter vorher-/nachher-Vergleich....

  • Update zum U-Bahn Abgang im Erdgeschoss von Markt 8:

    Wenn man dort hoch kommt wird man also links die Goldene Waage sehen:

    und beim Roten Haus liegen die Teile für die Zierbogen im Erdgeschoss:

    Einmal editiert, zuletzt von Kaiserpalast (28. September 2017 um 00:14)

  • Wo wir es gerade von so vielen Spolien haben, dachte ich, ist es mal passend die Spolien - gerade auch den nicht Frankfurtern - zu zeigen, die sich UNTER dem neuen Altstadtareal zur U-Bahn befinden:

    Wenn jemand mehr über diese weiß, von welchen Gebäuden sie stammen etc sind diese Infos sicher für alle interessant :)