Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Schortschi, sag niemals nie. :lachentuerkis::lachentuerkis: Nichts ist so vergänglich wie die Kunst von heute. Es ist doch gerade die Kunst und die Architektur, die immer wieder grundlegenden Veränderungen unterworfen waren. Ich will mal daran erinnern, dass das Bauhaus als Gegenbewegung zur Gründerzeit begann. Dem völlig Überladenen folgte also das zur Schau gestelte Nichts. In der Kulturgeschichte war oft zu sehen, dass man mit Extremen auf Extreme reagiert hat. Wer sagt denn, dass es heute nicht wieder so sein könnte? Das Bauhaus und alles was darauf folgte ist jedenfalls am Ende seines viel zu langen Zykluses angekommen, das sehen ja selbst einige Architekten heute so. Wer weiß, was da noch für Überraschungen auf uns warten :lachentuerkis::thumbup:

    APH - am Puls der Zeit

  • ... never ever!!!

    Wer weiß, was da noch für Überraschungen auf uns warten

    Ihr habt beide in gewisser Weise recht. Niemals gibt es natürlich nicht. Irgendwann wird die Erde verglühen, und spätestens dann ist das Kunstvereins-Gebäude Geschichte. Das ist dann nicht mal mehr eine Überraschung. Es kann natürlich auch noch früher fallen, denn die Geschichte kennt Überraschungen.
    Aaaaber... vorher wird es in diesem Land geistige Umwälzungen geben müssen, die so bedeutend sind, dass ein völlig neues Bewusstsein auch die harten Bastionen a la Kulturszene durchdringt. Das wird noch lange dauern. In absehbarer Zeit jedenfalls wird sich nichts an der Situation ändern.

  • Ja, kann Euch Beiden zustimmen. Ich meinte ja auch mehr die Protagonisten des derzeitigen in ihrer Kunstszenen-Ideologie verharrenden Kunstvereinsleuten, denen ihr Bauhaus-Kasterl ja noch was "heiligs" darstellt, wenn es auch gar schon sehr von einer neuen Zeit bedrängt wird und die Berührungsängste noch groß sind. Entwicklungen können langsam verlaufen und auch in Sprüngen geschehen (Sagte mein Ausbildungstherapeut immer wieder!).

  • Das Rote Haus ist endlich rot!! Es scheint ganz frisch gestrichen worden zu sein. Die Farbe ist sicher nicht so kräftig wie erwartet, es hieß ja, früher wurde es mit Ochsenblut rot gefärbt. Allerdings passt es gut zu der pastelligen Farbgestaltung der anderen Gebäude.


    Die Fotos sind vom 31.01.2018 und von mir aufgenommen.

    Ich finde ja, die Fotos zeigen ganz deutlich, dass eine Überbauung der U-Bahn mit Rekonstruktionen (!!), gegenüber der sehr frei gestalteten Neubauten dringend nötig ist. Das würde den neuen Krönungsweg "vervollständigen" und bereichern.

    Andere Frage:

    Hätte man für die Laternen nicht Spender suchen können? Irgendwelche großen oder auch kleineren Firmen, Vereine usw, die schönere, historische Laternen finanziert hätten?

    Klar, sehr wahrscheinlich wäre dann irgendwo ein kleines Logo oder der Schriftzug "Finanziert durch XY" nötig gewesen, aber besser als diese furchtbaren, aktuellen Laternen. Außerdem hätte es doch eine superschöne Botschaft, wenn Vereine und Firmen sich an der Altstadt beteiligen.

    Vor allem ist es ebenfalls wichtig die Werbeanlagen abzuwarten, gibt es da schon Informationen? Am Ende werden die Fassaden mit modernen Schriftzügen verschandelt, momentan sieht es durch die Wahl der Laternen ja nicht nach historisch anmutender Beschilderung aus.

  • Oh ist das herrlich, ich finde das Rot absolut passend, sehr gute Farbentscheidung.
    Ach die Altstadt wird so der Hammer, was man da geschafft hat ist echt atemberaubend.

    Bezüglich des Mäzentums ist das in Deustchland leider noch immer so eine Sache, da sind wir leider noch immer Entwicklungsland, hier müsste viel mehr geschehen, das inkludiert aber sowohl die Unternehmen wie auch die Zivilgesellschaft. Ich sehe nämlich jetzt schon wieder den Aufschrei, wenn z.B. McDonalds eine Laterne spendet und ihr M dort drauf machen will. Da muss einfach eine ganz andere Kultur in diesem Land her.

    Und auch bei den Werbetafeln hast du recht, die haben in Deutschland das Potential, alles zu verschandeln, aber ich denke, so wie man hier seitens des Quartiersmanagements bisher sehr gut auf die Qualität geachtet hat, wird man hier eine akzeptable Lösung finden, ich hoffe es zumindest. Die Leuchten sind nämlich die erste kleine Enttäuschung in einem sonst so wunderbaren Quartier.

    APH - am Puls der Zeit

  • Hätte die Pergola vielleicht besser ausgesehen,......

    Die Pergola hätte besser ausgesehen, hätte man an der Ecke Godhutgasse/Markt noch eins, zwei Häuser gebaut. Täte den Mieter am Markt auch den Blick auf die Kunsthalle Schirn ersparen.

    Einmal editiert, zuletzt von pietffm (1. Februar 2018 um 15:16)

  • (...)

    Andere Frage:

    Hätte man für die Laternen nicht Spender suchen können? Irgendwelche großen oder auch kleineren Firmen, Vereine usw, die schönere, historische Laternen finanziert hätten?

    Klar, sehr wahrscheinlich wäre dann irgendwo ein kleines Logo oder der Schriftzug "Finanziert durch XY" nötig gewesen, aber besser als diese furchtbaren, aktuellen Laternen. Außerdem hätte es doch eine superschöne Botschaft, wenn Vereine und Firmen sich an der Altstadt beteiligen.

    Vor allem ist es ebenfalls wichtig die Werbeanlagen abzuwarten, gibt es da schon Informationen? Am Ende werden die Fassaden mit modernen Schriftzügen verschandelt, momentan sieht es durch die Wahl der Laternen ja nicht nach historisch anmutender Beschilderung aus.

    Ich hatte mich in der Tat frühzeitig mit der "Laternen-Frage" beschäftigt und entsprechende Pressemeldungen verfolgt.

    Es gab sogar mal eine kleine Diskussion in den Ausschüssen, ob die Beleuchtung historisch oder "zeitgemäß" sein sollte. Dabei wurde auch die Befürchtung geäußert, dass historischen Leuchten an den modernen Häusern ja seltsam aussehen könnten (... kam bestimmt aus dem Lager, wo man die ansonsten die Brüche so liebt).

    Doch irgendwann wurde beschlossen, die Beleuchtung würde jener des Römerbergs entsprechen, also rekonstruierte Adlerkandelaber usw.

    Noch Wochen vor der Aufstellung der ersten Leuchten hatte ich mich bei der Dom-Römer GmbH erkundigt, ob es eine konkrete Aussage über die Beleuchtung gibt...

    Es war einfach nix herauszufinden.

  • Warum hat nicht einfach einen Laternenmix gemacht , ja hört sich Blöd an ... und ist für den einen oder anderen weder Fisch noch Fleisch , oder einfach ne Blöde Idee ... . Aber ich hätte am beginn des Krönungsweges mit den jetzigen Laternen begonnen , und je tiefer man in das Areal Hineinläuft desto mehr Historische Laternen hätte ich aufgestellt.

  • Das Rote Haus ist endlich rot!! Es scheint ganz frisch gestrichen worden zu sein. Die Farbe ist sicher nicht so kräftig wie erwartet, es hieß ja, früher wurde es mit Ochsenblut rot gefärbt. Allerdings passt es gut zu der pastelligen Farbgestaltung der anderen Gebäude.

    Apropos Rotes Haus - man mag sich wundern, warum man das Rot auf der Webcam nicht erkennen kann. Diese ist leider wiedermal "eingeschlafen" am 29.01.2018 - da war es noch nicht Rot :(

  • Ich habe die rote Farbe vorgestern auch schon entdeckt und ein Foto gemacht. Aber, es war schon dunkel, und ich wollte das Forum nicht mit der schlechten Bildqualität belästigen. Mittlerweile haben wir ja zum Glück einige gute und rasche Fotografierer in diesem Faden... Mir gefällt das ausgesuchte Rot übrigens sehr gut.