Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Vielleicht habe ich es hier überlesen, oder es wurde noch nicht gepostet.

    "Aufsichtsrat entscheidet über Vergabe von Gastronomieflächen"

    Häuser Markt 16 und 18 ein "Frankfurter Brauhaus".
    Haus Markt 40, „Zu den drei Römern“ ein türkisch-portugiesischer Imbiss.
    Haus Markt 5 „Goldenen Waage“ eine Confiserie mit angeschlossenem Cafébetrieb.
    Haus Braubachstraße 31, „Zum Glauburger Hof“ eine Erlebnisgastronomie mit Bezug zur Altstadt.

    Quelle

  • Details:

    http://www.fnp.de/lokales/frankf…;art675,2670391

    Hier ein Interview mit Firat Tulan, der den türkisch-portugiesischen Backladen in den "3 Römern" betreiben wird:

    http://www.fr.de/frankfurt/stad…ewagt-a-1297584

    Am Hühnermarkt wird es gehoben-traditionell, weil Hans-Peter Zarges dort investiert:

    http://www.faz.net/aktuell/rhein-…ges-198302.html

    Im "Glauburger Hof" werden die Zelekes ein Café eröffnen. Den Mengi Zeleke kenne ich. Er hat früher das "Unity" in der Hanauer Landstraße betrieben, wo ich öfters war. Die Familie ist aus Äthiopien, und es sind eher Diskotheken-Betreiber, aber vielleicht passt ja ein modernes Café, denn schließlich werden wir alle älter. ;)

    http://www.faz.net/aktuell/rhein-…l-14398699.html

  • Auch von mir noch ein paar Handypics vom Krönungsweg und den neuen Giebeln der Braubachstraße. Zu der Fenstergruppierung des Roten Hauses (4. Bild), die von den Original-Plänen momentan abweicht, habe ich die Theorie, dass es sich um provisorische Öffnungen handelt. Das sieht man an den Brettern, die aus den "falschen" Öffnungen ragen. Womöglich braucht man in dem Geschoss größere Fenster für den Innenausbau. Ich vermute, dass nach Fertigstellung des Gebäudeinneren die Außenfenster gemäß dem Original umgestaltet werden. Aber, wie gesagt, das ist nur eine Theorie von mir.


  • Ich hatte mir das am Wochenende auch einmal angesehen. Sieht alles ganz hübsch aus, aber ein paar Neubauten passen nicht so richtig. Dazu gehört auch Markt 40, das von hinten eher aussieht wie ein Bunker. Es wurde hier ja bereits erwähnt, dass die Spolien von einem Gebäude stammen, das woanders stand.
    Ich fand die Art des Einbaus etwas komisch. Der rechte Bogen endet in einer Wand (grün eingekreist) Ist bekannt ob das so bleiben soll..? In jedem Fall wird man wohl immer sehen, dass die Steine nicht von einem Haus mit dieser Wandlänge stammen können...


    Markt 40

  • Ich hatte mir das am Wochenende auch einmal angesehen. Sieht alles ganz hübsch aus, aber ein paar Neubauten passen nicht so richtig. Dazu gehört auch Markt 40, das von hinten eher aussieht wie ein Bunker. Es wurde hier ja bereits erwähnt, dass die Spolien von einem Gebäude stammen, das woanders stand.
    Ich fand die Art des Einbaus etwas komisch. Der rechte Bogen endet in einer Wand (grün eingekreist) Ist bekannt ob das so bleiben soll..? In jedem Fall wird man wohl immer sehen, dass die Steine nicht von einem Haus mit dieser Wandlänge stammen können...

    Ich denke das ist ganz bewusst so gemacht worden.
    "Zu den drei Römern" will ja ganz klar ein Hybrid sein der in die Altstadt (den AltstadtTEIL!) "einleitet"
    Es gab einen tollen Artikel über das Haus hier:

    auf der 2. Seite: "Ein Gebäude zwischen den Zeiten"
    http://www.faz.net/aktuell/feuill…3551074-p2.html

    Zwar finde ich, dass solche Bauten auch ohne Erklärung überzeugen sollten - aber dennoch kann ich die Philosophie hinter diesem Haus gut nachvollziehen.

    Es ist sozusagen der steingewordene Auftakt der sagen will "ich bin ein Spolien Konglomerat und verkörpere den Geist der Gegenwart - ich bin NEU - aber ich präsentiere euch das Alte"

    Aber der Artikel fasst das besser zusammen :)
    ---


    Was ich ja immer schrecklicher finde ist - je öfter ich die Bilder sehe - dass der vielgerühmte "Krönungsweg" auf seiner Nordseite im Prinzip nur EINE Rekonstruktion (Haus Würzgarten) hat.

    Von den Straßen "Hinter dem Lämmchen" Hünermarkt etc bin ich hin und weg und ich freue mich riesig durch die Innenhöfe zu flanieren. Aber dass gerade der "Krönungsweg" ja eigentlich bis auf den Wegverlauf eigentlich eben NICHT rekonstruiert ist, ist ja irgendwie absurd. Gibt es denn mal gute Bilder von der originalen Nordseite?

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    Und Details von Haus Markt 10/12 (mit Spolien) + Erdgeschoss der "Grünen Linde"

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaiserpalast (24. August 2017 um 09:18)

  • Vielen Dank für den Link. Den Artikel kannte ich noch nicht. Es macht mich regelmäßig wütend wenn ich lese wie die nach dem Krieg mit den Überresten umgesprungen sind.
    Ja, Markt 26 (Würzgarten) und rechts daneben 28 (Schlegel) fallen direkt positiv aus der Reihe heraus, obwohl ich mich vorher nicht informiert hatte was nun einen Rekonstruktion und was ein Neubau ist. Der Rest ist weder schön noch wird es irgendeinen Touristen interessieren. Da hätte man mehr draus machen können, aber besser als nichts.
    Ich war bei dem Besuch am Sonntag positiv überrascht, wie viele Leute Interesse an der Baustelle hatten. Wird bestimmt ein Publikumsmagnet wenn es fertig ist. Hoffentlich behauptet dann niemand, die Leute würden nur wegen der Neubauten kommen...
    Ich hoffe das Beispiel wird dann auch in anderen Städten Schule machen um zu zeigen, wie man eine hässliche Innenstadt aufwerten kann.

  • Zur Farbfassung der Goldenen Waage: (siehe oben von Kaiserpalast die Verlinkung)

    Es heißt "nach Originalbefund" und ein Facebook-User schreibt dazu: " Die Eck-Balken sind Original und hatten den Feuersturm 1944 überstanden. Sie waren die Zeitzeugen im Historischen Museum."
    Hm, das blau-türkis kommt schon etwas knallig vor, die anderen Farben auch!? Ob das schon die Endfassung ist? Überhaupt keine harmonischen Abtönungen!? Mal sehen, wie sich das zum Rot des Fachwerks verhält?
    ?(huh:):/


  • Hm, das blau-türkis kommt schon etwas knallig vor, die anderen Farben auch!? Ob das schon die Endfassung ist? Überhaupt keine harmonischen Abtönungen!? Mal sehen, wie sich das zum Rot des Fachwerks verhält?
    ?(huh:):/

    Das verblasst doch sowieso mit der Zeit - warte mal fünf bis zehn Jahre ab, dann hat die Goldene Waage die richtige Patina. cool:) Nur die fiesen Neubauten auf der Krönungsweg-Nordseite, die werden dann noch immer keinen Deut besser aussehen.

  • Architektur- insbesondere Holzfassungen waren im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit extrem knallig. Das ist schon sehr treffend hier bei der Goldenen Waage. Wir schätzen heute eher gedecktere Farben und Töne. Jetzt muss man wissen was man will.....eine Fassung, die unserem heutigen Empfinden entspricht oder eine Fassung, die zeittypisch bei Entstehung des Gebäudes war.

  • Ich denke man sollte einfach mal abwarten bis der Bau fertig ist. Manchmal ist das aph echt hysterisch :D:D

    Sonst ist alles immer zu weiß, beige oder grau. Wenn es dann mal farbig ist tuen sich einige auch damit schwer. Ich für meinen Teil freue mich total auf dieses Bonbonhaus :D

    Es ist in Architektur und Farbfassung so besonders. Wo sieht man so etwas in größeren Städten in Deutschland heute noch? Kurprinz hat da recht. Wir haben es in unserem grauen Alltag einfach verlernt dass es früher auch Bauten gab die eben ganz anders waren.

    APH - am Puls der Zeit

  • Zur Farbfassung der Goldenen Waage: (siehe oben von Kaiserpalast die Verlinkung)

    Es heißt "nach Originalbefund" und ein Facebook-User schreibt dazu: " Die Eck-Balken sind Original und hatten den Feuersturm 1944 überstanden. Sie waren die Zeitzeugen im Historischen Museum."
    Hm, das blau-türkis kommt schon etwas knallig vor, die anderen Farben auch!? Ob das schon die Endfassung ist? Überhaupt keine harmonischen Abtönungen!? Mal sehen, wie sich das zum Rot des Fachwerks verhält?
    ?(huh:):/

    Herrliche Bilder. Der Kommentar des Facebook-Nutzers zum Eckbalken ist aber nicht ganz richtig. Es gibt den Original-Eckbalken zwar noch, er wurde aber nicht wieder eingebaut.

  • Bin unlängst mal wieder durch die Braubachstraße flaniert


    Hausnummer 27 ist seit einiger Zeit gerüstfrei.



    Braubachstr. 21 Ecke Rebstockhof / Braubachstraße. Hier tut sich weiterhin nichts, am Sockelgeschoss ist seit Monaten nicht gearbeitet worden. Die noch immer "offene" Ecke lässt hoffen, dass hier die Spolie (vom Winzer?) wiederkommt, die im Vorgängerbau m.W. erst nach dem Umbau in den 30ern eingesetzt wurde und deshalb als "kontaminiert" galt.

  • Und noch zwei mehr, oder weniger "sinnfreie" neue Artikel:

    Mir ist nicht so ganz klar, was uns der Autor mit diesen Artikeln sagen will.

    Irgendwie scheint ja jetzt Jedem klar, dass das Projekt Altstadt Frankfurt zu gelingen scheint und die Kritiker wissen nicht mehr was sie eigentlich dagegen sagen sollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (30. August 2017 um 17:48)

  • Das kann nur bedeuten, dass dieses erfolgreiche Projekt unbedingt erweitert werden soll, ja sogar muss ;-)!

    Es müssen nämlich tatsächlich weitere Fragen gestellt werden, zum Beispiel, warum die hässliche Moderne keine lebenswerten Städte schafft?

  • So, die Goldene Waage ist jetzt ohne Gerüste zu sehen :applaus::applaus:

    http://extern5.1000eyes.de/cam/dr/00408CC…?dcm=1504174289

    Ich bin mal gespannt, wann man das erste Foto zu sehen bekommt. Auch wenn der Bau etwas "bunt" ist, er wird ein absolutes Highlight, weil man einen solchen Bau in dieser Expressivität eben sonst nirgends sieht.

    Was mir aber noch viel mehr gefällt wie der Einzelbau, dass ist dieses fantastische Ensemble von oben. Man schaue sich mal die Dachlandschaft an. Ich kann da nur sagen: Wow. Und das sollte man mal losgelöst von den ganzen Einzelbauten sehen, wo man über die Fassadengestaltung des ein oder anderen Baus durchaus ja diskutieren kann, aber jetzt mal im Ernst, wann in den letzten 70 Jahren wurde in Deutschland je eine solche Dachlandschaft gebaut. Man schaue mal von der Frauenkirche in Dresden auf den Neumarkt. Jeder der es von unten nicht längst gesehen hat, der sieht es spätenstens von oben, dass es dann halt doch eher Kulisse und vorgetäuschte Kleinteiligkeit ist.

    Aber hier in Frankfurt ist das alles total organisch und einfach unfassbar gut gelungen. Ich bin ja mittlerweile davon überzeugt, dass wir in Deutschland zwar auch ein Fassadenproblem haben, aber das größte Defizit besteht meiner Meinung nach in der nicht Ausarbeitung der Dachlandschaften. Ich hoffe, dass dieses Projekt auch für dieses Thema ein Wendepunkt sein kann.

    APH - am Puls der Zeit