Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Ich möchte auf ganz aktuelle Bilder aus dem DAF verweisen

    http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showpost…3&postcount=860

    Hier sieht man alle Bauten nun abgerüstet und ohne Verzerrung durch die Webcam und ich muss sagen, dass ich auch den Krönungsweg jetzt deutlich besser beurteile. Ja, es ist nicht die Qualität wie beim Haus "Zu den 3 Römern", aber im Kontext wirkt es gar nicht so schlecht. Bemerkenswerterweise finde ich die "Hundehütte" gar nicht so schlecht. Der Bau erhält ja zudem ein komplett aus Spolien bestehendes Erdgeschoss. Irgendwie ist der Bau besser als gedacht.

    Am meisten enttäuscht bin ich von Markt 36, dieser blauepastellige Langweiler fällt irgendwie völlig aus der Reihe und auch Markt 34 will mir in der leider übertriebenen Asymmetrie nicht zusagen, aber ich finde trotzdem, dass das Ensemble noch deutlich besser wirkt als die Berliner Townhouses.

    Es ist eben so, wie ich es bereist oben angesprochen hatte, dass man in Höhe von Markt 36 oder 34 eine Reko gebraucht hätte, die dem ganzen etwas Halt gibt.

    Aber wie Frank schon sagt, es bleibt Motzen auf hohem Niveau. Ich bleibe daher dabei, dass es trotz mancher Abstriche ein unglaublich gelungenes Projekt ist!

    APH - am Puls der Zeit

  • Ich möchte auf ganz aktuelle Bilder aus dem DAF verweisen

    http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showpost…3&postcount=860

    Abgesehen von der “Hundehütte“ (Nr 30) wo wir uns alle einig sind, dass dieses Gebäude eine bauliche Provokation ist was aber schon bei den Visualisierungen zu erahnen war fällt mir sehr negativ auf den ganzen Bildern (vorallem die letzten 3 Bilder) die Nr 32, das linke Nachbarhaus auf: hat dieses Gebäude etwa schon Feuchtigkeitsprobleme, weil der Giebel voller Flecken ist und unter den Fenstern nasse Stellen zu sehen sind ? Sieht auf jeden Fall schon ziemlich “in die Jahre gekommen“ aus dieser Bau. Tja soviel zur “Wegwerfarchitektur“

  • Fachwerkliebhaber, es regnet doch wie ab!!! Der Wind peitscht den Regen gegen die Giebel. Da sehen alle Häuer mehr oder weniger wie begossene Pudel aus. Frägt sich nur, wie das ohne Dachüberstand nach Jahren aussieht!?

  • @SchortschiBähr mag sein, dass durch den Regen dieser Zustand entstanden ist aber nur die Nr 30 hat ansonsten noch diese feuchten Rückstände im Giebel. Bei den anderem Häusern sind die Fassaden ziemlich trocken. Das bedeutet im Endeffekt, dass die Neubauten Nr 30 und 32 bei unseren Wetterverhältnissen nach 5 bis 10 Jahren ziemlich schmuddelig aussehen werden und danach hoffentlich durch vernünftige, qualitativ hochwertige Rekos ersetzt werden!

  • Durch Verschieferung des Giebels und farblicher Untermalung der Fenster von Markt 32 ließe sich evtl. noch etwas retten. Ansonsten wird dieses Gebäude wohl mit Markt 7 spätestens nach Fertigstellung des Projektes zu Aufschreien führen.

    Wäre es denn nicht möglich, jetzt schon mal Presse, etc. darauf aufmerksam zu machen? Einschlägige Magazine lecken sich doch sicherlich die Finger danach, solche Fehlplanungen öffentlich zu zerreißen :D

  • Am meisten enttäuscht bin ich von Markt 36, dieser blauepastellige Langweiler fällt irgendwie völlig aus der Reihe .....

    Also mir gefällt dieses Haus recht gut , die leicht überkragenden Stockwerke , die gefällige Fensteranordnung die mich mehr an einen Altbau erinnert als sein linker Nachbar , die Gitter unter den Fenstern als Bauschmuck , und die Farbgebung kann man so lassen ! :rolleyes: Das Haus strahlt etwas Nobles aus , es hält sich zurück , ohne Experimente , es wirkt Klassisch und auf manche halt Langweilig .....

  • Markt 36 kommt so im 90erjahre Stil daher und passt wenig zu den westlich anschließenden Häusern. Markt 34 hingegen erinnert an die Nachkriegswiederaufbauzeit. Und Markt 32 meine ich ist der schlechteste Bau, wobei es eigentlich nur Kleinigkeiten sind die stören wie das zu flache Dach oder die Fassadenfarbe (ist das wirklich der endgültige Anstrich). Die Fassade wirkt in der Seitenansicht sicher besser. Markt 30 ist abgesehen von der Farbgebung ziemlich schlicht und unauffällig, was mich wenig stört. Das Zusammenspiel der einzelnen Gebäude ist eher unstimmig was aber nichts Schlechtes sein muss. Bedauern wir nicht immer die Eintönigkeit des heutigen Bauens. Hier haben wir das absolute Gegenteil und es ist grandios. Haben die Gebäude Schwächen? Ja klar, aber das macht sie noch nicht zu schlechten Gebäuden. So etwas wie Perfection existiert nicht.

  • Hat jemand mal ein Vergleichsfoto vom Vorkriegszustand zur Hand ?

    Ich weiß gar nicht genau was anstelle der Neubauten dort stand?! Die Südseite ist irgendwie besser dokumentiert, oder?

    Ganz schlimm finde ich "Stadt Mailand"M38 über die restlichen kann man streiten aber von M34 bin ich ein wenig Fan geworden - wenn das noch Sprossenfenster bekommt (weiß das jemand?) ist es doch fast ein authentisches Altstadthaus, oder?
    Waren die Vorkriegshäuser eigentlich auch ein komplettes Gebäude vom Markt bis zu Hinter dem Lämmchen? Oder waren das 2 separate Parzellen/Häuser die aneinander gebaut waren?

    -> Orientieren sich die Häuser 1:1 am alten Grundriss oder nur annähernd?

    Weiß jemand eigentlich wie %ual exakt die Häuser an ihrer alten Stelle stehen? also ist das 100% oder kann es da minimale Abweichungen geben, weil es durch die fehlenden Keller nicht 100% zu lokalisieren ist?

  • -> Orientieren sich die Häuser 1:1 am alten Grundriss oder nur annähernd?

    Weiß jemand eigentlich wie %ual exakt die Häuser an ihrer alten Stelle stehen? also ist das 100% oder kann es da minimale Abweichungen geben, weil es durch die fehlenden Keller nicht 100% zu lokalisieren ist?

    Schreibe mal den "Kardinal" per persönlicher Nachricht an. Der wird Dir dazu genauere Antwort geben können.

  • Die Häuser Markt 30-40 stehen nicht an genau der Stelle, an denen sich die Vorgänger befanden. Grund dafür war eine angebliche technische Unmöglichkeit (Untergrund, Leitungen oder sowas) diese Häuser, anders als Markt 28 und 26, auf dem exakten historischen Grundriss aufzubauen.

    Dies war dann auch die Begründung, warum keines der Häuser 30-40 zur Rekonstruktion vorgesehen wurde.

  • Heute wieder eine kleine Runde gedreht, die Häuser Markt 30-40 sind ja nun "naggisch" wie der Frankfurter sagt, also bar ihrer Gerüste.

    Hinzugekommen sind das alte und das neue Rote Haus. Ich vermute mal die Gerüste mussten - teilweise nur temporär - abgebaut werden, um nun die Gassen und Plätze zu pflastern. Einige Gerüste werden also wieder zurückkehren, weil die Häuser eben noch nicht fertig sind.


    Blick über den Markt Richtung Dom mit "ausgerüstetem" Markt 40 und Roten Haus - das aber noch nicht rot ist.


    Das Dach ist gedeckt, das oberste Geschoss muss aber noch mit Schiefer verschindelt werden.


    Detail der Gauben am Roten Haus.


    Der nördliche Markt ohne Gerüste (Markt 30 liegt im Schatten, deshalb so dunkel)


    Goldene Waage - leider noch versteckt - die Fachwerkbalken werden wohl definitiv rot bleiben.


    Dachgaube der Goldenen Waage - man kann die Pracht schon erahnen


    Detail des kupfernen Ortgangs der Goldenen Waage mit den ebenfalls kupfernen Verzierungen. Im Original schon jetzt ein Augenschmaus.


    Braubachstraße. Interessant ist, dass die Fassade praktisch von oben nach unten verkleidet wird.

  • Mir war das schon am Anfang der Diskussion, als die ersten Pläne erschienen, deutlich. Damals wurde mir nicht allseits zugestimmt. Ich müsste weit zurückblättern, um die Stellen zu finden. Ist mir jetzt zu mühsam.

  • Wie Markt 7 immer so totgeschwiegen wird in Zeitung und anderen Medien :/

    " immer totgeschwiegen"
    Zum Glück verfüge ich und einige Freunde über streng geheime Zugänge zu Informationen, wo über solche Geheimnisse hinter vorgehaltener Hand geflüstert wird! Leider sind diese Kanäle nur Eingeweihten zugänglich. FAZ, FNP, FR, HR, Google sind die Codenamen. Auch soll es eine Website und manchmal verstohlene Altstadtführungen geben, wo Geheimnisverrat stattfindet!
    Ich kann dieses Jammern über Fake News und angebliche Totschweigerei nicht mehr hören!

    Einmal editiert, zuletzt von Zippo48 (5. August 2017 um 14:49)

  • Ich denke, "Janpmw" meint mit "totgeschwiegen" die mangelnde Empörung, die er erhofft hat. Aber, die Ergebnisse sind ja öffentlich bekannt...

    http://www.domroemer.de/markt-7

    Real ist da also nichts im Sinne von Information totgeschwiegen worden.

    Auch zur Nutzung wurde hier schon einmal von "Götzenhainer" ein Presseartikel verlinkt.

    http://www.fnp.de/lokales/frankf…;art675,1867999

    Ich steuere noch einen bei:

    https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/P…ueck-26803.html

  • Also Zippo48 man kann auch nicht wirklich behaupten, dass man sich über die Zeitungen neutral/umfassend informieren kann. Vielmehr geben die Zeitungen völlig unkritisch weiter was ihnen von der Politik / Dom-Römer-GmbH vorgesetzt wird.

    Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Journalisten -es gibt Ausnahmen, klar- größtenteils gar keine Ahnung haben. Wenn ich in einem Artikel schon die Überschrift lese "Frankfurt renoviert seine Altstadt" brauche ich eigentlich schon nicht weiterlesen...

    Ich wittere hier aber auch keine "Verschwörung", das Gebäude ist einfach noch hinter Gerüsten verborgen, wird daher noch nicht so thematisiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Götzenhainer (5. August 2017 um 17:23)