Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Den Spruch: "Dornen und Disteln stechen sehr, falsche Zungen noch viel mehr", habe ich auch mal im Elsaß, an einem Haus gelesen, in einen Stein der Fassade eingemeiselt . Das Gebäude war aus der ersten Hälfte des 19. Jh.

  • Kaiserpalast fragte:

    "Woher/von was stammen die Spolien im Erdgeschoss des Hauses "Zu den drei Römern" eigentlich?"

    Die Spolien stammen von einem 1950 beseitigten Erdgeschoss aus der Saalgasse 29, (Haus zum Saal von 1636) also relativ aus der Nähe.Ein Bild siehst man beispielsweise in "Alt-Frankfurt ein Vermächtnis" auf Seite 144.

    In dem Haus lebt übrigens das "Klaa Rölfsche", der kürzlich verstorbene Altstadtzeitzeuge Rolf Schmitz. Heute steht hier der Neubau des Historischen Museums.

    2 Mal editiert, zuletzt von Götzenhainer (18. Mai 2017 um 18:34) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Herzlichen Dank für diese wunderschönen Bilder, in Frankfurt tut sich etwas und bald wird auch in Potsdam weitergearbeitet, wenn diese Fachhochschule (FH) endlich weg ist.

    Zum Beitrag 4152, möchte ich noch erwähnen das man am rechten Rand ganz deutlich den "Langen Franz" und den "Kleinen Cohn" sieht. Wenn diese beiden Rathaustürme rekonstruiert sind, dann wird das Bild der Skyline sich noch einmal deutlich verändern.

  • Vielen Dank nochmal an Wissen.de für die umfangreiche Dokumentation der Baustellenbesichtigung. Ergänzend dazu noch von mir ein paar Fotos (man kann sich daran ohnehin kaum sattsehen) und ... unser Gruppenbild vom Initiativentreffen:

  • Ich finde die Kreisornamente am Giebel irgendwie infantil und vielleicht zu viel des Guten. Aber der Rest stimmt, hätte mir nur irgendwie noch etwas mehr Farbigkeit gewünscht. Weiß nicht, ob das die abschließende Farbfassung ist, aber gerade hier wäre etwas mehr "Bunt" schon schön gewesen.

    Aber die Struktur der Fassade stimmt und kommt dem Vorgänger auch sehr nahe. Wären alle Füllbauten derart gelungen, bräuchte es Stadtbild Deutschland nicht!

    APH - am Puls der Zeit

  • Kleiner Spaziergang heute


    Braubachstr. 29, jetzt ganz entblättert


    Giebel im Detail


    Blick in den Rebstockhof: Neue Kragsteine an Braubachstr. 21


    Detail großer Kragstein unter der Brandmauer zwischen Braubachstr. 21 und Rebstockhof 1


    Markt 40: Ergeschosssockel aus Sandstein mit Spolien geht der Vollendung entgegen.


    Nochmal Markt 40.

    Markt 40 vom "Kunstverein" aus gesehen, die Schrift ist vollendet.


    Markt 40 vom Krönungsweg aus


    Blick Richtung Dom, man kann das Fachwerk des Roten Hauses erkennen


    3 Mal editiert, zuletzt von Bautradition (2. Juni 2017 um 20:47)

  • Danke für die Bilder!

    Gibt es auch welche von Markt 7, 8, 9, 11 und 12?

    Von diesen Häusern am Anfang des Krönungsweges hat man bis jetzt kaum was gesehen.

  • Auf dem letzten Bild zeigt sich nun natürlich extrem krass wie sehr das Dach auf dem Altbau fehlt. Ich hoffe dass man das schnell behebt. Die neue Altstadt wird ein echter Schatz.

    APH - am Puls der Zeit

  • Auf dem letzten Bild zeigt sich nun natürlich extrem krass wie sehr das Dach auf dem Altbau fehlt. Ich hoffe dass man das schnell behebt. Die neue Altstadt wird ein echter Schatz.

    Hat jemand ein Bild wie das Dach da aussah ?

    PS. Ich bin ja sehr überrascht über die gelbe Warnleuchte am Haus "Klein Nürnberg" ob die wieder weg kommt ?

  • In der Papier-FAZ vom 15. Mai hieß es in einem bebilderten und ansonsten interessanten Artikel über die Baufortschritte:

    Zitat

    Ein bisschen verrückt ist es schon, eine Altstadt wiederzuerrichten, die es so zuvor nicht gegeben hat, das weiß auch Michael Guntersdorf. "Heute würde das wahrscheinlich keiner mehr machen", meint er. Wegweisend für die Zukunft sei das Projekt nicht.

    Tut mir leid - aber dafür gibt es von mir die virtuelle faule Tomate an den Kopf. :zungeorange:

    Immerhin folgt dann noch der Satz

    Zitat

    Aber es passe zu Frankfurt und es mache eben eine längst vergangene Epoche wieder lebendig.


    Aber trotzdem: Das Ganze ist noch lange nicht fertig, und schon kommen die ersten Leute, die sagen "Das war's aber dann auch mit rekonstruieren, das machen wir aber bitteschön in Zukunft nicht wieder" - so als würde man über einen peinlichen Seitensprung reden. Und leider kommen solche Äußerungen nicht nur von verbitterten BDArmleuchtern, sondern von Leuten, die ein bisschen was zu sagen haben. Warum kann man das Projekt nicht erstmal vollenden, abwarten wie es von Bewohnern, Besuchern, Kunden etc. angenommen wird und dann - nach vielleicht einem Jahr - Bilanz ziehen?