Dresden, Neumarkt - Allgemeines

  • Gibt es irgendwo Informationen zum Q VII.1 und einem Baustart? Hatte da jetzt noch nichts konkretes gelesen.

    Schön wäre das aber schon mit dem Hotel Stadt Rom, vielleicht auch irgendwann mal mit Passage von der Wilsdruffer am Hotel Stadt Rom zum Neumarkt!

    Bilder sind vom Panoramarundgang Arstempano / der Durchbruch wurde 2012/13 im Auftrag der GHND modelliert, wo verschiedene Varianten durchgespielt wurden (Teilabriss/Abriss/Durchbruch).

  • Gibt es irgendwo Informationen zum Q VII.1 und einem Baustart? Hatte da jetzt noch nichts konkretes gelesen.

    Ich bildete mir ein, irgendwo von einer anvisierten Fertigstellung 2018 gelesen zu haben. Aber womöglich habe ich mich da auch geirrt. Zu wünschen wäre es natürlich allemal, dass es dort endlich mal losgeht.

  • Hier eine aktuelle Luftaufnahme vom Neumarkt mit Dinglingerhaus, Baugrube des Quartier VI und Frieseneck.

    Die Dicke wird auch langsam dunkler.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • @Chris1988

    Mensch sag mal, hast du am Wochenende extra nen Rundflug über DD gebucht, um dein Foto-Repertoire etwas aufzuhübschen? Sehr, sehr geil! Find ich gut, dass es jetzt auch aktuelle Ansichten aus der Vogelperspektive gibt. Besonders das Vorankommen und der aktuelle Stand an der Saloppe gefällt.

    Find ich ne super Aktion. Danke. :blumen:

  • Das war mit Selfie-Stick. Nee Spaß bei Seite, bin am Samstag ne Runde geflogen und da sind auch ein paar Bilder fürs Forum dabei gewesen.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Gerade entdeckt - heute hat man die Website der Gesellschaft Historischer [lexicon='Neumarkt Dresden'][/lexicon] neumarkt-dresden.de auf ein neues Design umgestellt. Folgendermaßen sieht jetzt die Startseite aus (Screenshot):

    Wenn man aber oben rechts auf "Archiv" klickt, kommt man wieder zur gewohnten Seite, die nun jedoch nicht mehr aktualisiert werden wird. Auf der neuen Website fehlen noch einige Informationen, z.B. sind noch nicht wieder die Informationen zu den (allen) Quartieren wieder zu finden, was ich aber wichtig finde.

    Unter archiv.neumarkt-dresden.de ist diese ältere Version noch verfügbar.

    Das neue Design erinnert an die Gestaltung u. A. des Neumarkt-Kuriers, der Vereinszeitschrift. Optisch definitiv deutlich ansprechender, würde ich mir dennoch wünschen, dass wieder alle Informationen übertragen werden. Der große Umfang und Informationsgehalt der Internetpräsenz der GHND würde damit erhalten. Vermutlich wird dies bald ergänzt, der Umfang der Website ist dann doch sehr umfassend, sodass es sicher länger dauert, alles zu übertragen usw..
    Dennoch erst einmal abermals ein großes Lob an den Verein, schaut gut aus!

    Einmal editiert, zuletzt von Millennio (14. Juli 2016 um 00:14)

  • Die einzelnen Quartiere findest du unter dem Reiter "Neumarkt".
    Habe vorhin schonmal bissl rumgestöbert.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • In den letzten Tagen habe ich den Infopavillon der GHND bei Arstempano mit in den Rundgang aufgenommen. Wer in Dresden ist und sich für den Neumarkt interessiert, sollte schon mal vorbeischauen. Ursprünglich stand er an der Galeriestraße, aber dort drehen sich ja nun die Kräne. Im Herbst ist dann noch mal ein Update des Panos mit etwas anderer Beleuchtung geplant, aber dafür ist es gegen 18:00 Uhr noch zu hell.

    Link zum Panorama des Infopavillons mit Infokarte und Infotext


    und hier am alten Standort

  • Es scheint, als wenn es nun endlich eine Lösung für das Fensterstreitthema bedingt durch die Lärmentwicklung des hässlichen Schandflecks Kulturbalast gibt!

    http://www.neumarkt-dresden.de/loesung-fuer-den-fensterstreit/

    Die privaten Eigentümer müssen hierfür nochmal tief in die Geldbörse greifen. Für 90 Mio hätte man diesen Drecksbalast ruhig irgendwo an der Prager Strasse neu errichten können, wo er nicht weiter stören würde - finanziert durch den Verkauf der jetzt noch optisch kontaminierten Grundstücke auf dem dieses Ungetüm steht.

  • @ Exilwiener - Na das wäre wohl Finanztechnisch sehr schwierig geworden. Möchte bezweifeln, dass man für die Grundstücke soviel Geld bekommen hätte. Straßenquerschnitte sind immerhin abzuziehen und wir sind bei den Quadretmeterpreisen nicht in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt oder München, bei weitem nicht! Es hilft nix - mit diesen Gegebenheiten muss man sich abfinden, den alles andere war und ist nicht zu machen. Das hätte die Bevölkerungsmehrheit nie und nimmer akzeptiert und noch leben wir zum Glück in einer Demokratie. Selbst der neue Saal stand ja auf Messers Schneide. Aber nicht um den Kulturpalast zu entsorgen, sondern, um ihn so zu erhalten wie er ist! Der beste Weg sich unglücklich zu machen ist, ständig von einer Welt zu träumen, die da draußen nicht existiert.... Kann ja verstehen, dass der Bau nicht jedem gefällt. Aber - siehe die Sätze vorher... Allerdings war ich auch froh, als endlich gebaut wurde, denn wenn der Hick Hack noch eine Weile weitergegangen wäre, hätte ich Angst um den Fortbestand der Dresdner Philharmonie gehabt, die für das Kulturleben der Stadt alles andere als unwichtig ist.
    Ansonsten bin ich heilfroh, dass sich nun eine Lösung abzeichnet, obwohl ich die Art und Weise der entsprechenden Stadtverwaltung und des Gesetzgebers in der Frage nach wie vor für völlig absurd halte. Wieso muss der Verursacher nicht aufkommen und wieso kann der Bürger nicht selbst entscheiden, wann er das Fenster schließt? Hab mich dem mal im neuesten Blogbeitrag auf Arstempano gewidmet. Ansonsten hier noch der Link zum Panorama am Standort Rosmaringasse , wo die Einhausung hinkommen müsste. Hier im Bild die Gasse noch ohne die Einhausung der Anlieferung.

  • Wie die Zeit vergeht - der neue Neumarktkurier ist da:

    http://www.neumarkt-dresden.de/wp-content/upl…ktober-2016.pdf

    Mit sehr interssanten Themen, wie zB auch der Reko eines Gründerzeitbaus!


    @Arstempano

    Ich sehe es halt aus dem Blickwinkel eine Besuchers und aus diesem ist der Kulturbalast ein unwürdiges Produkt, das sich wie ein überdimensionerter Fremdkörper über den historischen Grundriss der einstigen Kunst- und Residenzstadt setzt. Wenn dieses Ding in Prag am Altstädter Ring stehen würde, dann gäbe es vermutlich auch einige Prager, die diesen dolle fänden. Für einen Außenstehenden, der auch keine Beziehung dazu aufbauen konnte/wollte, finde ich diese Ding halt einfach nur primitiv und am guten Geschack Dresdens zweifelnd. Wie auch immer, bald werden wir diesen Tumor zumindest von Neumarkt kaum mehr wahrnehmen. Dass er später aber einmal weg muss, daran führt - meiner Meinung nach - wirklich kein Weg vorbei, damit der Neumarkt eben keine Kulisse bleibt, sondern auch in diesem Bereich Fleisch ansetzt.

  • Das kann ich mir nicht vorstellen. 99 Pozent der Dredenbesucher wenden sich mit Kopfschuetteln von dem Kulturpalast ab. Dass das in 50 Jahren anders sein wird, das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn der Kulturpalast bis dahin noch steht.

  • Modellbahnfassaden?
    Sorry, nicht persönlich nehmen, aber inhaltlich empfinde ich das als ziemlich unverschämt gegenüber jenen, die Spolien der Originalbauten über die Jahrzehnte hinweg retteten sowie gegenüber den Steinmetzen und diversen Akteuren, die mit hohem Einsatz eine sachkundige und detaillierte Rekonstruktion unterstützten und unterstützen!
    Beispielsweise Oktavian sowie die Firma arte4d.de.

    Das ist kein Modellbahn-Spiel, sondern eine an Orginalunterlagen, Aufrissen sowie Gemälden orientierte Wiederaufbauleistung!

    Die Embleme einer Diktatur, gleich ob rot oder braun, mögen Dokumente der Zeitgeschichte sein. Angesichts der Schrecken, welche mit beiden Systemen verbunden waren, kommt zumindest mir keine Freude auf.
    Da sind mir die Häuser AdF 16 und 17 sowie die Rampische Straße 29 samt der Eckbauten R 1 und R 33 bedeutend wichtiger und prägnanter für die Stadtraumgestaltung als ein Bau, der - wie von Riesen hingewürfelt - konträr zu jeglichen Maßstäben in der Umgebung ist und der - wenn auch nur für einige - die "gute" neue Zeit nach 1949 widerspiegelt.
    Angesichts eigener Erfahrungen in der DDR kann ich solch ein Denken nicht nachvollziehen.

    Ich schätze die Leistung der Steinmetze und Retter von Baudetails wie Erker, Figuren und anderer Baukörper.
    Das verkörpert für mich das Fortführen der Charakteristika Dresdner Stadtbaulandschaft und nicht die Implementierung von Brüchen aus einer "neuen" Zeit, die gottlob längst Vergangenheit ist, zumindest staatlich, weniger in den Köpfen einiger weniger.

  • Ja, die Assoziation mit Modellbahnfassaden ist eben durch das hier bereits geschriebene absolut gerechtfertigt.
    Denn bei deren Anblick wird heile Welt vermittelt. Und genau dafür stehen die Rekonstruktionen. Man heilt die Wunden aus. Wenn dann also andere Gebäude als Tumore bezeichnet werden, obgleich sie ein Produkt einer anderen Zeit waren, die offenbar nicht die heile Weilt war, so ist es trotzdem nicht gerechtfertigt, in der heutigen Zeit, diese einfach zu negieren, zu vernichten. Mitnichten! Umso souveräner der Umgang damit. Saniert. Ich bin schon auf die Nutzung gespannt.

  • Anlässlich der Errichtung des QF vor 10 Jahren gibt es auf Arstempano eine neue Galerie. Dass ich das Projekt positiv sehe- kein Wunder war ich doch damals mit beteiligt (Planung der historischen Details für das Architekturbüro Kai von Döring). Wenn auch die Architektur im Einzelfall streitbar bleiben mag, stehe ich zu meiner positiven Sichtweise der Passage, was Nutzung und Ladenmix anbelangt, die letztlich für mich deutlich wichtiger ist, als die gestalterischen Details innerhalb der Passage. Irgendwie muss ja auch Leben auf den Platz! Ein reines Architekturmuseum - das wäre mir persönlich bei all der Kraft, die man in den Platz investiert hat, dann doch zu wenig. Wenn ich mir dann noch den Bachmannentwurf vorstelle.... dann ist doch das realisierte Ergebnis unterm Strich ein erfreuliches Ergebnis. Kritisieren kann man immer - besser hinbekommen, dass muss man erstmal schaffen... Zudem ist anzumerken, dass die Bedingungen vor 10 Jahren andere waren als heute. Die Banken waren da kaum bereit ins Risiko zu gehen, dem Neumarkt fehlte am anfang eine gewisse Masse, damit sich gute Geschäfte langfristig auch halten können. Derzeit wird es so langsam! Dresden ist nun mal nicht Frankfurt oder München. Da geht dann doch einiges mehr als hier. Hier einige wenige Bilder´chen als Kostprobe. Zusätzlich gibt es noch einen Blogeintrag.

    im Sommer 2005


    Januar 2004


    Visualisierung von arte4D 2004


    Mai 2005

  • Ja, die Assoziation mit Modellbahnfassaden ist eben durch das hier bereits geschriebene absolut gerechtfertigt.
    Denn bei deren Anblick wird heile Welt vermittelt. Und genau dafür stehen die Rekonstruktionen. Man heilt die Wunden aus. Wenn dann also andere Gebäude als Tumore bezeichnet werden, obgleich sie ein Produkt einer anderen Zeit waren, die offenbar nicht die heile Weilt war, so ist es trotzdem nicht gerechtfertigt, in der heutigen Zeit, diese einfach zu negieren, zu vernichten. Mitnichten! Umso souveräner der Umgang damit. Saniert. Ich bin schon auf die Nutzung gespannt.

    Es geht nicht um das einzelne Gebäude sondern um den sozialen Stadtraum, um die Gesamtwirkung von Ensemblen. In Dresden wird auf hohem Niveau gejammert und wir sehen, dass es sich lohnt. Für mich ist der Begriff "Heile Welt" keine Abwertung sondern (immer verfehltes) Ziel sozialen Zusammenseins. In Dresden speziell gibt es eine Vision für den Stadtraum und das ist spannend. Die Annäherung an das historische Weichbild. Worüber man sich beklagt ist die Rücksichtslosigkeit vorangegangener Architekten- und Stadtplanergenerationen und ihrer Ideen von Modernisierung als Negierung des Tradierten. Insofern höchst ironisch jetzt traditionalistisch für den Erhalt der Moderne zu agitieren.

  • Eine schöne Zusammenfassung der Vorteile der Herangehensweise beim Dom-Römer-Projekt in der Frankfurter Altstadt gegenüber dem Dresdner Neumarkt:

    Wiederaufbau Frankfurter Altstadt (Areal Techn. Rathaus)