Stuttgart und seine negativen Seiten

  • @saudadegostosa

    Ähnliche Beobachtungen und Eindrücke vom Großraum Stuttgart - im Vergleich mit anderen Gegenden wie Südbaden, Bayern, selbst vielen ostdeutschen Städten - hatte ich auch.

    Für den Reichtum, die wirtschaftliche Stärke der Region sehen wirklich relativ viele Fassaden armselig, z.T. sogar heruntergekommen aus, vom (nicht vorhandenen) Wunsch nach Rekonstruktionen ganz zu schweigen.

    Vielleicht ist es nicht ganz fair, aber ich habe es mir damals mit der schwäbischen Mentalität begründet. Ich denke hinter dem Klischee steckt auch ein wahrer Kern.
    Schon bei Kleinigkeiten wurde einiges, was meinereinem als übertriebener, kurioser Geiz erschien, von Einheimischen anscheinend als Vollendung der höchsten Tugend (der Sparsamkeit) angesehen.

    Im Zweifel, will man ("die schwäbische Hausfrau") sein Geld dann wohl erst Recht nicht für "unnötigen Schnickschnack" wie Fassadengestaltung ausgeben und lieber sparen, auf dem Bankkonto horten, oder für "Sinnvolleres" ausgeben.
    So gesehen scheitern dann auch schon von vornherein jede Gedanken an Rekonstruktionen im Ansatz.

  • @newly

    Stuttgart bräuchte wohl gleich zu Anfang einen Mäzen wie Hasso Plattner oder Günther Jauch. Es gibt ja genug wohlhabende Unternehmen und Personen im Raum Stuttgart. Vielleicht kann man Großkonzerne wie Daimler, Bosch oder Celesio für die Mit-finanzierung einer Reko des Stuttgarter Marktplatzes gewinnen.

    Oder einen von denen hier:

    " In Stuttgart leben 1220 Menschen, die ein Vermögen von mehr als 30 Millionen Dollar besitzen"

    Quelle:

    http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.vermoeg…be2dd68add.html

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • @der Münchener

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es unter diesen Vermögenden dort den ein oder anderen gibt, der gern bereit wäre, Vergleichbares wie die Herren Plattner oder Jauch zu leisten und Rekonstruktionen, Projekte zu unterstützen.
    Voraussetzung wäre allerdings sicher, dass es im Umfeld ein Minimum an Unterstützung und Zuspruch gebe (ganz unabhängig der üblichen Widerstände). Bei der oben beschriebenen Mentalität stelle ich mir dies schwierig vor.
    Die Sparsamkeit umfasst ja nicht nur das Finanzielle, sondern auch Lob und Zuspruch, d.h. dies dort weit verbreitete "nicht gemeckert ist genug gelobt".
    Auch ohne mich in die Lage solcher Vermögenden wirklich hinversetzen zu können, werden diese
    - völlig zurecht - ein Minimum an Anerkennung für ihr Engagement erwarten (bzw. dort vor Ort eben nicht erwarten können).

  • Das hat auch viel mit dem schwäbischen Pietismus zu tun, der besonders im Rems-Murr-Kreis und um Fellbach herum sehr stark ausgeprägt und praktiziert wird. Man hat sehr viel Geld, besitzt aber dennoch nur relativ kleine Grundstücke im Vergleich zu anderen Regionen wie Bayern oder Niedersachsen. Zwar hat man zwei Mercedes, aber die werden lieber verschämt in der großen Doppelgarage versteckt. Das, was man auf Erden ist, ist man nach Dünken dieser Reformbewegung nach auch im Jenseits.

  • Und auf dem S21 Areal wird man ja wohl kaum eine neue Altstadt errichten wollen.

    Des weiteren darf nicht vernachlässigt werden, dass es sich hier (BW und Sachsen bzw. Brandenburg) auch um Bundesländer mit höchst unterschiedlicher wirtschaftlicher Potenz handelt. Wo die Wirtschaft brummt wird mehr Fläche versiegelt, der Lebensraum zersiedelt, hat Profit oft Vorrang vor Kultur, leidet der Naturschutz. Ich schwanke hier zwischen Glück über unseren Wohlstand im Ländle und Ärger über diese Begleiterscheinungen. Aber ich möchte dann lieber doch nicht mit Sachsen-Anhalt tauschen. Was bringt mir eine schöne Umgebung wenn ich keine Arbeit finde?

    Man könnte sich natürlich aber dafür einsetzen, dass auf dem S21 Areal eine Art Musterstadt traditioneller Architektur entsteht, die sich den Klassizismus des alten Stuttgart anlehnt. Leon Krier könnte engagiert werden.

    Ansonsten müsste es ja nicht zwangsläufig sein, dass in wirtschaftlich starken Regionen Profit Vorragng vor Kultur und Natur hat. Es geht ja schließlich weniger um die Anhäufung von Kapital, als vielmehr darum, was man mit dem erwirtschafteten Geld macht. Geld das nur Geld bleibt, erwirbt keinen höheren Daseinszweck.

  • Das hat auch viel mit dem schwäbischen Pietismus zu tun, der besonders im Rems-Murr-Kreis und um Fellbach herum sehr stark ausgeprägt und praktiziert wird.

    Das ist durchaus auch meine These, die ich auch schon einmal in diesem Forum postete.

    Einzig macht mich stutzig, dass es ja offenbar nicht immer so war, dass dieser Pietismus so durchschlug. Immerhin wurde ja in der Zeit des Klassizismus und Historismus durchaus repräsentative und schmuckvolle Gebäude in Stuttgart errichtet. Weshalb hat sich der Pietismus wieder so stark durchgesetzt? Hat es etwas mit der Verbindung des Pietismus mit dem materialistischen Geist der Bundesrepublik nach 1945 zu tun?

  • Ich halte weniger den Pietismus für ursächlich im Blick auf den unterentwickelten Bezug zur Baukultur im nördlichen Schwaben, denke eher, dass sowohl diese religiöse Ausprägung als auch das Unverständnis für baukulturelle Belange mit dem weitgehenden Fehlen einer großbürgerlichen kulturtragenden Schicht zusammenhängen. Dieses Faktum ist sicher in manchen deutschen, sehr provinziell geprägten Regionen zu beobachten, im nördlichen Schwaben aber, wo sich keine Stadt außer Stuttgart zur Metropole oder wenigstens zu einer Kleinresidenz vom Schlage Weimars, Gothas oder Coburgs entwickeln konnte, haben wir eben eine dominierende Kleinbauern- und Handwerkerkultur. Die naturgegebene Ärmlichkeit der Gegenden um die Schwäbische Alb herum brachte einen Menschenschlag hervor, der mit bescheidenen Mitteln, aber viel Fleiß sein Leben bestritt, aber woher hätte da ein auf baukulturelle Werte gerichtetes Bewusstsein reifen können?

    Es ist schon ein Jammer, mitansehen zu müssen, dass selbst in der jetzigen, nicht mehr von Ärmlichkeit gezeichneten Epoche das nüchterne Zweckmäßigkeitsdenken in dieser Region tonangebend geblieben ist, so dass sich zwar viele pittoreske Stadtkerne aus Fachwerkarchitektur erhalten haben, aber keine darüber hinausreichenden anspruchsvollen Stadterweiterungszonen. Gerade die Prosperität hat Städten wie Heidenheim, Aalen oder Backnang aufs Ganze gesehen den ästhetischen Garaus beschert. Das völlige Fehlen stadtbauästhetischer Leitbilder hat ins ästhetische Chaos geführt.

  • Es ist auch festzustellen, daß hier fast jedes Dorf irgendwelche unpassenden Betonklötze im Zentrum aufweist, was ich von Bayern so nicht kenne - da gibt es zwar auch mal Neubauten, aber meist in einem angepaßten Baustil.

    Außerdem werden auch historische Ortskerne mit Fachwerkbauten dadurch entwertet, daß sehr häufig grob unpassende und maßstabsprengende Neubauten dazwischen gesetzt werden, das ist mir erst kürzlich wieder in Nürtingen und auch in Nagold aufgefallen (wobei ich mir nicht sicher bin, ob Nagold nicht doch im Krieg größere Schäden erlitten hat?).

  • Vielleicht ist es der schwäbische Leitspruch "Schaffe schaffe, Häusle baue", der dem Ganzen zugrunde liegt. Der Schwabe gibt sich nie mit dem Beständigen zufrieden, er will dauernd Veränderung und Neues entwickeln. Obwohl ich reinrassiger Schwabe bin konnte ich mit dieser immerzu geschäftigen Mentalität, die ausgleichenden Müßiggang und Besinnung für Laster hält, noch nie etwas anfangen.

    In dubio pro reko

    2 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (14. Februar 2017 um 19:06)

  • Und noch etwas: Wenn man Geld hat, soll es möglichst niemand erahnen, schon gar nicht aufgrund der Ausstrahlung des eigenen Hauses. Ein Stutgarter Nachbar, wohlhabender Mehrfamilienhausbesitzer, erklärte mir auf die Frage, ob sein Haus nicht eine Renovierung vertragen würde, das schäbige Aussehen desselben sei ihm ganz recht. So komme niemand auf den Gedanken, dass da womöglich etwas zu holen sei.

    Eine solche Einstellung ist natürlich der Tod jeder Baukultur, Arcitektur lebt von dem Bedürfnis der Repräsentation des einzelnen Hauseigentümers (oder sogar Mieters) gegenüber der Öffentlichkeit. Wir bewundern Städte, in denen dieser Wettstreit der Stadtbewohner hinsichtlich der Ausstrahlung ihrer Häuser, oder anders gesagt der stumme Dialog der Hausbesitzer miteinander durch die Sprache der Architektur noch funktionierte. Dies ist der eigentliche Grund dafür, dass die europäische Stadt mit Parzellenbauweise und geschlossenen Straßen- und Platzräumen unverzichtbar ist. Einheitlichkeit und Vielfalt müssen in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen, und das ist nur zu erreichen, wenn jeder Hausbesitzer sich für das Aussehen seines Hauses gegenüber der Stadtöffentlichkeit verantwortlich weiß.

  • Ich habe ohnehin vor, langfristig gesehen wieder in meine Geburtsstadt Potsdam zurückzukehren, allerdings muss ich noch etwa 2 bis 3 Jahre beruflich ausharren.

    Städtebaulich fällt mir noch eine Katastrophe in Stuttgart ein. Der Marienplatz im Süden. Nahezu baumlos wurde er 2002/2003 völlig neu angelegt. Im Sommer und bei schönem Wetter halten sich trotz der schlimmen Lage inmitten stark befahrener Straßen massig Leute dort auf, um ein Sonnenbad zu nehmen, in den Straßencafés Platz zu nehmen, oder Kinder, die dort herumtollen. Dabei ist die Aufenthaltsqualität für mich dort überhaupt nicht gegeben. Die B14, die vorbeiführt, ist eine der schlimmsten Straßen der Region Stuttgart und der Heslacher Tunnel ein Nadelöhr, das seinesgleichen sucht. Aber da der Platz so viel positive Resonanz der Bevölkerung erhält, spricht für sich. Die Stuttgarter nehmen das einfach so hin. Hauptsache der Kaffee schmeckt und man kann seine neueste Sonnenbrille präsentieren, also was kümmert mich die furchtbare Randbebauung und der Verkehrslärm...

  • Könnte man ja vielleicht auch so sehen: Die Leute machen das Beste aus einer verfehlten Platzgestaltung. Immerhin säumen den Marienplatz noch historische Gebäude und er ist außerdem Zentrum eines höchst urbanen Gebiets. Aber der Platz mit den meisten Menschen ist ohnehin der Schlossplatz, und das zurecht, denn dieser ist wirklich äußerst schön.

    In dubio pro reko

  • So verfehlt finde ich den Marienplatz nun doch nicht. Man hat sich ordentlich Mühe gegeben, den furchtbaren Vorzustand durch eine gefällige übersichtliche Platzanlage mit abgrenzemdem Baumreihen und Spielbereichen zu ersetzen, das ganze originell bereichert durch die Zahnradbahnstation. Auch die historische und einigermaßen geschlossene Randbebauung kann sich m.E. sehen lassen. Wie hätte man es besser machen sollen?

  • Spannend, daß hier wieder einmal meine ehemalige Arbeitsstadt Stuttgart zitiert wird. Als Außenstehender kurz aus meiner Sicht Stärken und Schwächen, virtus et vitium:

    Pro:
    - die Lage/Topographie.
    - die Witschaftskraft.
    - historistische Bebauung an mancher Stelle.
    - im Privaten kann man sich einigeln (Pietismus hin oder her, es gibt auch hier viele nette Menschen).

    Contra:
    - die - für Süddeutschland - einmalig häßliche Innenstadt. Die Königsstraße ist ca. 1 km lang und 900 m davon sind schlimmster Betonbrutalismus.
    - die Zersiedelung des Stadtgebietes.
    - der Autoverkehr, der alles zerschneidet.
    - die Lieblosigkeit in so vielem, die Anti-Urbanität, das Desinteresse am Öffentlichen.
    - das Fehlen von echten Sehenswürdigkeiten.
    - Pietismus und Rückzug ins Private. SUV, aber "Stadt" verkommt...
    - die lächerliche Gastronomie (nein, Maultaschen sind keine Spezialität, sondern einfaches Samstagmittagessen; württembergisches/n Bier und Wein trinkt außerhalb der Region sowieso niemand); dafür noch viel Geld verlangen.
    ...

    Zitat:
    "Ich habe immer das Gefühl in Städten wo wenigstens noch ein bisschen was erhalten ist (in Stuttgart sind das ja grob gesagt das Viertel um den Hans-im-Glück Brunnen, Schillerplatz, Schlossplatz, Leonhardsviertel, Teile der Eberhard- bzw. Calwer Straße) , ist der "Leidensdruck" nicht allzu groß und man ist mit der bestehenden Situation irgendwie zufrieden.... Schade eigentlich...gerade wenn man bedenkt was in Stuttgart alles verloren ging (auch noch nach 1944) [...]"

    Ich finde, weniger Ensemble als Stuttgart geht fast nicht. Das Neue Schloß ist nur von vorne "Schloß", "Hans-im-Glück-Brunnen", so unpassend das Märchen für den württembergischen Geist ist, sind etwa zehn Häuser (daneben wieder Nachkriegsbrutalismus), ebenso das Leonhards"viertel", das kein "Viertel" ist, sondern wenige Straßen umfasst. Ohnehin handelt es sich dabei meist nicht um historische, sondern historistische Straßenzüge.

    Der beste Stadtteil für mich ist Süd, nicht West. Süd weist eine gewisse Kleinteiligkeit auf, auch wenn der Marienplatz freilich furchtbar ist (er wird wohl nur genutzt, weil es sonst kaum etwas anderes gibt).
    West ist bis zur Feuersee-Kirche grauenvoll, danach gibt es ansehnliche Vorderfassaden, die im Hinterhof schäbig wirken und durch den unendlichen Verkehr, der durch die schnurgeraden Straßenzüge führt, entwertet werden.
    Daß Stuttgart-West das größte historistische Viertel in (Süd-)Deutschland sein soll, kann ich nicht ansatzweise glauben: An vielen Stellen nachverdichtet, ist der Verwaltungsbezirk "West" in keinster Weise mit der Bebauung deckungsgleich. Luftbilder geben Aufschluß darüber.
    Als Süddeutscher: Der Norden Münchens oder der Süden Nürnbergs (Glockenhof, Hummelstein oder wie sie heißen) wirken auf mich wesentlich geschloßener und reizoller. Ein Vergleich der jeweiligen Innenstädte erübrigt sich.
    Die Karlshöhe samt Biergarten ist wieder nett, aber außerhalb der eigentlichen "Stadt" und bestenfalls vergleichbar mit dem Philosophenweg zu Heidelberg oder dem Weg zum Käppele in Würzburg. Ohnehin sollte man sich Gedanken machen, wenn man Wege aus der Stadt heraus als Sehenswürdigkeit empfiehlt...

    Jeder kleine Ort mit 2.000 Einwohner in Franken, Thüringen oder Sachsen hat mehr Altstadt als (ehemals Bad) Cannstatt.
    Lassen wir`s...

  • Es gibt immer wieder verborgene schöne Ecken, aber man muß sie kennen, um sie zu finden - das sind dann aber eher Einzel-Ensembles wie das Teehaus oder aber Parks und Weinberge sowie Wanderwege (wie durch das Grüne U).

    Städtebaulich schön sind einige Ecken in der Halbhöhenlage, einige Ortsteilzentren von Vororten (obwohl da auch fast nichts Historisches mehr steht, z. B. in Plieningen), vielleicht auch einige Teile von Stuttgart-Süd rund um den Schöttle-Platz, Marienplatz bis hoch zum Fangelsbachfriedhof und Umgebung. Allerdings gibt es da auch viele Abrisse bis in die heutige Zeit, Gammelecken - und eine ganze Reihe von Altbauten wirken aus der Nähe doch ganz schön heruntergekommen, so daß z. B. die (von unschönen Bauten durchsetzte) Böblinger Straße als Verbindungsstraße zwischen Schöttle- und Marienplatz nicht wirklich schön ist (vom zunehmend dubiosen Publikum und der immer anspruchsloseren "Gastronomie" mal abgesehen).

    Was Stuttgart-West anlangt, muß ich zustimmen, hier gibt es so viele Nachkriegsbauten der primitivsten Sorte, daß man kaum von einem echten Gründerzeitviertel sprechen kann, Richtung Norden stehen dann ja praktisch nur noch Nachkriegsbauten - da ich mir erst letzte Woche eine neue Kamera gegönnt habe, kann ich gern Fotos nachliefern.

    Ansonsten gibt es schon fast surreal heruntergekommene und häßliche Ecken wie die Neckarstraße, das Kernerviertel gleich daneben mit der häßlichen Friedenskirche, bestehend aus einem historischen Turm und einem Betonbunker aus dem Jahr 1966 - sowie jede Menge Verkehrsschneisen und Beton (ist mir erst gestern wieder mal aufgefallen, als ich quer durch die Stadt zur Liederhalle gebummelt bin, um dort Karten abzuholen).

    P.S. Das beste am Biergarten auf der Karlshöhe ist die einmalig schöne Lage oberhalb der Weinberge mit Blick auf den Talkessel, das Essen bei meinem letzten Besuch im Juli 2016 bestand aus Tiefkühl- und Fertig-Produkten, Stühle und Tische waren teilweise total verwittert und verzogen, wie ich es in Bayern noch nie erlebt habe... aber der Erfolg gibt den Betreibern offensichtlich recht, vermutlich kennen es die Einheimischen nicht anders (nur meinem Kumpel aus Ingolstadt ist es sofort aufgefallen).

    Einmal editiert, zuletzt von silesien (11. März 2017 um 10:53)

  • und bis dahin den anderen Menschen durch völlig übersteigerte Geldliebe (die offenbar das einzige Thema des Württembergers täglich von 0 bis 24 Uhr ist) das Leben zur Hölle macht.

    Das ist doch völlig überzogen. Sowohl die angebliche exorbitante Hässlichkeit Stuttgarts, wie auch die pauschale Zuweisung bestimmter, negativer Charaktereigenschaften eines ganzen Volksstammes ...

    Stuttgart hat bestimmt keine schöne Innenstadt. Aber Sehenswertes gibt es durchaus nicht wenig. Ich spare mir jetzt, hier wieder alle Bilder zu posten. Man kann sie ja in den verschiedenen Galerien leicht finden.

    Besuchenswert für Freunde historischer Architektur macht Stuttgart, außer dem vielzitierten Schloßplatz und Schillerplatz, den gut erhaltenen Gründerzeitvierteln um die Innenstadt herum, den Parkanlagen, wie Killesberg oder Wilhelma, vor allem auch das, was um Stuttgart herum zur Stadtregion gehört. Schloß Ludwigsburg, eines der größten Barockschlösser Europas, mit seiner teilweise märchenhaft schönen Parkanlage und seinen Nebenschlössern Monrepos und Favorite. Oder Schloß Solitude. Die Grabkapelle auf dem Rothenberg/Württemberg. Die historische Altstädte von Esslingen, Waiblingen, Marbach, Tübingen oder Weil der Stadt u.v.a.m.

    Würde man hier Bilder von allem Sehenswertem bringen, wäre das eine riesige Galerie.

    Stuttgart ist besonders in der Innenstadt nicht schön. Aber in seiner Gesamtheit sicher alles andere als hässlich.

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Sollten wir diesen Strang nicht in "Paranoide Stuttgart-Hasser unter sich" umbenennen?

    Das folgende Bild zeigt, das Stuttgart einfach die Hölle sein muss, sowas Hässliches gibt es ja wirklich nicht nochmal:

    In dubio pro reko

    2 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (11. März 2017 um 13:17)