• Was man auf Ludolfs Fotos - danke für die herrlichen Bilder! - auch sehr schön sehen kann, ist, dass man in Wien in den letzten Jahren viel dafür getan hat, verschwärzte Sandsteinfassaden zu reinigen. Besonders beeindruckend diesbezüglich der Stephansdom, das Kunsthistorische Museum, die Votivkirche und überhaupt die Ringstraßenbauten. Wie viel edler und idealer sehen doch diese gereinigten Bauten aus, wie eben erst errichtet, was für eine Wohltat für's Auge - die Wiener haben es verstanden (und es sich vielleicht von Paris abgeschaut)! In Deutschland hingegen wird vielerorts fast eine Art Kult mit den verschwärzten Sandsteinfassaden getrieben (Kölner Dom, Aachener Rathaus, Berliner Dom, die Berliner Spree-Flussbettwände, fast alle Dresdener Altstadtbauten), und man scheint noch stolz darauf zu sein (Ausnahmen: [lexicon='Leipzig'][/lexicon], Regensburg).
    Interessanterweise hat man in Wien mit den Entstuckungen zentrumswärts von 2 Parallelstraßen jenseits der Ringstraße aufgehört. Die äußeren Historismusbezirke fallen da stark ab. Dies ist in der Tat fast schon südeuropäisch: das historische Stadtzentrum wird geehrt und gepflegt, den Außenbezirken gewährt man weniger Rücksichtnahme. (Dies war zumindest mein Eindruck als Tourist)

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ja, die zwei großen Museen waren auch größtenteils verhüllt und von der Rückseite war ich teilweise schockiert über den Zustand, total schwarz, kaputte Fenster, etc.

    Aber auch an der Rückseite der Hofburg...

    Links noch der alte Zustand, weiter um die Ecke hinten wurden die Arbeiten gerade abgeschlossen...
    Zudem wird ganz Wien mit Styropor zugestopft ist mir bei meinem Besuch aufgefallen.

    Bilder von mir

    Dämmt man damit von innen? :gehtsnoch:

  • Die Wiener Historismus-Architektur ist eigentlich nur an den Ringstraßen gleichförmig und monumental. Im Rest der Stadt ist sie genauso kreativ und verspielt wie sonst wo auch. Der Ringstraße aber tut die ruhige Monumentalität gut und läßt sie edel und feierlich wirken. So habe ich es jedenfalls empfunden.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Hier ist noch ein kleiner Film von meinem Wienbesuch:

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    :gutenacht:

    Architektur ist nichts anderes als die Formensprache einer Kultur. Entweder sie lebt, oder sie ist tot.

  • Familie Anton Urban

    Baro Fejervary Geza - 1833-1914


    "Zu verkaufen"

    Familie Himmelbauer







    Brahms rechts

    Johann Strauss und Adele

    Franz Schubert

    Beethoven

    Familie Streicher

    Gottfried von Preyer

    Familie Baumann und Neuburg

    Udo Jürgens


    Sowjets


    Swarowsky


    Familie Wittgenstein


    Familie Anschlag
    Sanetty Gruft und andere...


    Haupteinang

    Errichtet unter der Regierung Kaiser Franz Josef I.

    Erbaut unter dem Bürgermeister Doktor Karl Lueger im Jahre 1905

    Bilder von mir, ©Ludolf

  • Spielplatz hinter der Börse


    Geleckte Bürgersteige (was man in Wien eigentlich nicht sagt) auf dem das Bürgertum marschiert...



    Ludwig van Beethoven Statue

    Schule am Beethovenplatz


    Naschmarkt






    Bilder von mir, ©Ludolf

  • Kontraste

    Ein Neubau auf der Kärntner Straße. Sinnbild der schmucklosen, großformatigen Moderne (wenn auch hier in noch gefälliger, hochwertiger Form).

    Die gegenüberliegende Seite zeigt die Filigranität vergangener Zeiten.


    Und noch als Schmankerl ein schönes Fassaden-Mosaik in der Zirkusgasse. Hoffentlich wird so etwas nicht hinter Wärmedämmplatten verschwinden, wie so viele Kratzputzbilder.


  • Nu, sehr viel ist dir nicht zu Wien eingfallen...
    Denn Tschippie als hochwertig und gefällig zu bezeichnen, ist eine ziemlich originelle Wertung.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja, ich habe mich zurückgehalten, weil ich meine Knipsereien als zu minderwertig empfinde. Solche Galerien können von Leuten vor Ort, die sich genauer auskennen, weit besser gefüllt werden, als von einem Touristen wie mir, der die Forums-Mitleser mit seinen nichtswürdigen, belanglosen Knipsereien langweilt, die man in jedem billigen Reiseführer besser abgelichtet findet. Was könnte ich z.B. zu einer Berlin-Galerie Substanzielles beitragen, wo doch Leute wie "Vulgow" oder "Oberbaumbrücke" oder "Stadtspaziergänger" dort täglich mit der Kamera unterwegs sind? So dachte ich. Einige touristische Bilder habe ich bei meinem letzten Besuch ja gemacht, aber für die müsste ich jetzt herumkramen. Und das scheint mir angesichts des Resultats dann übertriebene Sucherei. Ich will aber nicht so erscheinen, dass ich allein diesen Eindruck von Wien habe. Somit liefere ich eben einfach aus Höflichkeit ein paar aktuelle Aufnahmen nach. Es sind vermutlich nicht die architektonischen Highlights. Ich habe sie einfach geschossen, weil ich auf dem Weg daran vorbeikam oder aus irgendwelchen anderen Gründen...



    (Naschmarkt)




    (Mariahilfer Straße)




  • schon viel besser. Im Wurschtlprater bist auch gwe'n? Da hätt ich mir mehr von dir erwartet. Hast dich vielleicht noch dazu im Schweizerhaus niedergsoffn?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Einfach nur WOW diese Stadt

    Ganz ehrlich, wenn ich als Deutscher in Österreich bin, fühle ich mich nicht als Ausländer. Die sprachliche und kulturelle Verbundenheit, die auf nicht weniger als 1000 Jahren Geschichte beruht, verleiht einfach nur ein Gefühl der Heimat, welches ebenso in allen Ecken Deutschlands empfindbar ist, ob ich nun im Norden oder im Süden bin, dies ist mir gleich.

  • Da in der Romgalerie wiederholt auf Wien Bezug genommen wurde, ich aber feststellen musste, dass auch hier die früher mal reichhaltige Galerie zum größsten Teil leider nicht mehr existent ist, steuere ich hier einige Bilder bei. An die Moderation: Ich habe einen neuen Strang geöffnet, da die Galerie ja in weiten Teilen tot ist. Vielleicht könnten die letzten Beiträge, die noch Bilder enthalten, hierher verschoben werden, wenn ich mit dem Einstellen meiner Bilder fertig bin. Das würde vermutlich am meisten Sinn machen.

    Zu den Bildern aus Wien sei angemerkt, dass man nicht schon heute mit dem Aufbau der Weihnachtsbäume angefangen hat :lachentuerkis: , sondern die Bilder stammen aus der Weihnachtszeit 2015. Ich gebe vorab zu bedenken, dass es reine Urlaubsbilder waren und diese noch weniger wie jene aus Rom zur Veröffentlichung gedacht waren und ja, es sind die typischen Tourimotive, wer also Insidermotive und eine flächendeckende Dokumentation erwartet, der wird leider enttäuscht werden. Ich sehe daher die Bilder eher als Grundstock, der auch wieder gerne wie in Rom ergänzt werden kann, wir haben ja einige im APH aus Wien, da wird es wohl an Bildern eigentlich nicht mangeln.

    Es geht los an der Museumsstraße bzw. Getreidemarkt (auch hier gilt wieder, dass es lange her ist und ich mich nicht immer an den genauen Standort erinnere, sollte ich komplett daneben liegen bitte korrigiert mich)

    Volkstheater

    Naturhistorisches Museum Wien

    Die Architekktur der Ringstraßen und der angrenzenden Gebiete ist atemberaubend und sonst vielleicht nur noch in Paris und in Teilen Londons zu finden. Es ist beinahe so, dass sagte ich auch damals zu meiner Begleitung, als hätte man den Reichstag einfach zig mal hintereinander wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Während der Reichstag in Berlin heute leider ein Unikum darstellt, gibt es diese Art der Architektur in Wien zu Hauf. Ein Glück, dass diese Bauten den 2.WK überstanden haben. Das ist einfach jene Architektur, die meiner Meinung nach maßgebend ist für eine Metropole von Welt. Gleichzeitig spürt man hier eben auch welche Bedeutung Österreich bis 1918 in Europa zukam.

    APH - am Puls der Zeit

  • Volkstheater im Kontext

    Maria-Theresien-Platz


    Denkmal zu Ehren Maria Theresias

    Der Platz besteht ja aus dem Duett von Naturkundemuseum und Kunsthistrischem Museum

    APH - am Puls der Zeit

  • Da auch wiederholt Bilder vom Inneren gewünscht wurden, steuere ich das Wenige, was ich habe, bei

    Kunsthistorisches Museum


    Es sei auf die fantastischen Werke von Cranach, Rubens und Dürer in diesem Museum hingewiesen ;)

    Morgen geht es weiter :gutenacht:

    APH - am Puls der Zeit

  • Es geht zum Burgtor

    Blick auf den Komplex der Hofburg, hier auf die Natioanlbibliothek, ein gigantischer Bau

    Prinz Eugen Denkmal


    Die Hofburg

    APH - am Puls der Zeit