Berlin - Molkenmarkt und Klosterviertel

  • Ich muss wissen.de leider Recht geben. Aber die Gründe für das magere Ergebnis sind schnell aufgezählt:

    1. Die beiden Brüder Patzschke abeiten ja kaum noch, es ist jetzt der Sohn mit seiner Erfahrung aus dem indischen Büro der Patzschkes.

    2. Die Aussenfarbe wird von der Denkmalpflege kommen. Da hat man dann mit den anderen Elementen nicht reagiert. Die wolten den Bau von der Kirche abgrenzen - das ist gelungen.

    3. Die Qualität bestimmt das Architekturbüro kaum. Patzschke macht LP 1-4 plus Leitdetails, die AP irgendein Baukostenoptimierer im Auftrage des Bauträgers, hier der Bauwert. Da ändert sich von 4 bis 5 stets noch viel. Leider selten zum ästhetisch-guten. Man muss ja mal sagen, dass eine Fassade heute ohnehin nur 11-16 % der Baukosten ausmacht, da hätte man bei > 6000 Euro Verkaufspreisen auch zumindest Straßenseitig auf Styropor verzichten und eine harte Fassade ausführen können.

  • Noch ein kleiner Streifzug durchs Viertel.

    Blick Richtung Stralauer Staße und Spree.

    Das Palais Podewil(s)

    Parochialstraße Richtung Molkenmarkt.

    Vergleichbare Perspektive, um 1831 von Eduard Gärtner gemalt.

    Und 1882 von F. Albert Schwartz abgelichtet.

    Die Klosterkirchenruine mit den ollen blauen Rohren.

    Gaaanz große Kunst - hoffentlich nicht mit Steuergeldern ermöglicht...

    Littenstraße - vom Amts- und Landgericht zum viel zu hohen Motel-One-Klotz an der Grunerstraße geschaut.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vergleichbare Perspektive, um 1831 von Eduard Gärtner gemalt.

    Und 1882 von F. Albert Schwartz abgelichtet.


    Wenn man in diesem Stil, die Neubebauung des Areals Molkenmarkt/Klosterviertel nach der Verlegung der Grunerstraße angehen würde, wäre das ein riesiger Gewinn. Es würde ein attraktives Wohnquartier entstehen, dass sich an die Berliner Altstadt anlehnt. Darauf sollten die Initiativen in Berlin primär hinarbeiten.

  • Neben dem Chor der Klosterkirchenruine, im ehemaligen "Bullenwinkel" der dort nicht mehr vorhandenen Waisenstraße, wird es wohl bald einen Neubau geben. Bauherrin wird die 'Stiftung EmMi Luebeskind' sein, welche sich in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen und dabei insbesondere für die Bedürfnisse von Pflegekindern engagiert. In dem Haus sollen ein Veranstaltungssaal sowie Büros und Wohnungen entstehen.

    Das "EmMi LuebesKind-Haus" | Berlin-Mitte

    Der Entwurf von Klaus Theo Brenner Architekten, hier wohl von Süden aus der Littenstraße gesehen, gefällt mir schon mal recht gut

    Bildquelle: Stiftung EmMi Luebeskind/Klaus Theo Brenner Architekten

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Wenn man in diesem Stil, die Neubebauung des Areals Molkenmarkt/Klosterviertel nach der Verlegung der Grunerstraße angehen würde, wäre das ein riesiger Gewinn. Es würde ein attraktives Wohnquartier entstehen, dass sich an die Berliner Altstadt anlehnt. Darauf sollten die Initiativen in Berlin primär hinarbeiten.

    Natürlich, man müsste nur das gesamte Areal in ähnlicher Weiise parzellieren, wie es in den Blocks westlich des Auswärtigen Amts geschehen ist, dazu etliche Gestaltungsauflagen und die Anregung, einige Vorkriegsbauten zu rekonstruieren - und das Wiedererstehen eines Stücks Alt-Berlin wäre gesichert.

  • Es ist faszinierend zu beobachten, daß solche Bauten des Neo-Klassizismus vornehmlich in Berlin entstehen. Dort scheint sich unabhängig von der Politik eine neue Architektenriege zu verwirklichen. Bei Neubauprojekten in München sieht man nichts dergleichen.

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • Ist jemals ernsthaft darueber nachgedacht die Klosterkirche wiederaufzubauen statt zu konservieren?
    wie gross ist die chance dass diese Ruine eines Tages wiederaufgebaut wird?

    Es gibt bestimmt mehr leute wie ich, die dies auch moechten??

    weshalb nicht jetzt , gerade damit dieses Viertel noch aktraktiver wird?

  • Habe ich mir auch schon oft Gedanken drüber gemacht. Besonders wenn daneben das Gymnasium zum Grauen Kloster wieder einen Neubau beziehen will, könnte man mal drüber nachdenken, den Bau zumindest äußerlich wiederherzustellen. Als verspäteten Nachkriegswiederaufbau. Aber dazu muss der Wille auch da sein und ein ordentliches Nutzungskonzept.

  • Die Klosterkirche ist doch nicht vom Grauen Kloster zu trennen. Der Gymnasiumsbau, die Erweiterungen durch Ludwig Hoffmann und die Kirche gehören zusammen.

    Momentan tut sich am Zugpferd, dem Grauen Kloster (hier gegründet 1574), nichts. Das liegt an vielen Dingen (Baurecht nach 14 Jahren immer noch nicht da) aber leider sind auch nach der Regierungsbeteiligung der Sozialisten die Zuschüsse an kirchliche Schulen massiv gestrichen worden, obwohl deren Lernerfolge (evangelisch: Graues Kloster; katholisch: Canisius) unbestreitbar sind.

    Das historische Areal ist für das Graue Kloster zu klein. Insofern böte es sich an, die Klosterkirchruine in einem Neubauensemble für das Graue Kloster einzubeziehen.

  • Anbei ein Link zu einem aktuellen Artikel in der Berliner Zeitung.
    Die Denkmalschutzbehörde sieht danach den Neubau daneben als nicht genehmigungsfähig an.


    Moderationshinweis (Riegel):
    Die letzten vier Beiträge aus einem eigenen Strang in diesen Strang verschoben.

  • Die städtebaulichen Pläne zum Berliner Klosterviertel rund um den Molkenmarkt/das Stadthaus sind ja bekannt.

    Die Gesellschaft Historisches Berlin hat schon 2012 eine Alternativplanung entwickelt:

    Wiederaufbau Klosterviertel - Alternativplanung von der GHB

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    Link


    Ehrlich gesagt hoffe ich, dass man mit der Wiederbebauung noch etwas wartet, bis es sich in Berlin endlich ausgelüschert und ausgelinkst hat...

  • In Berlin fehlt einfach die bürgerliche Altstadt, es ist ähnlich wie in Dresden. Die meisten herrschaftlichen Prachtbauten existieren noch heute, der Rest fehlt hingegen leider zum größten Teil. Bald wird durch die Vollendung des Schlosses das einstige Repräsentationszentrum Berlins wieder beinahe vollständig sein, das Herz des alten Preußens wird wieder in altem Glanz erstrahlen und einen Eindruck der Größe dieses Staatswesens vermitteln. Um Unter den Linden, Gendarmenmarkt, Lustgarten und Museumsinsel herum kann sich Berlin, was historische Pracht anbelangt, auf jeden Fall mit den anderen europäischen Metropolen messen. Aber in Berlin existiert eben dasselbe Problem wie in Dresden: Die Zeugnisse fürstlicher Vergangenheit sind noch sichtbar, die bürgerliche Altstadt ist beinahe vollkommen ausgelöscht. Man kann heute noch den Pomp der Residenzstadt erleben, aber nicht mehr die Kleinteiligkeit, die Gemütlichkeit der bürgerlichen Viertel. Die Prachtbauten, die sich in Berlins Zentrum ja noch zahlreich finden lassen, sind in keinen passenden Rahmen eingebettet. Mir geht es hier nicht um Gründerzeitviertel, davon hat Berlin ja noch wirklich etliche zu bieten. Aber die eigentliche Altstadt ist nur noch an ganz wenigen Orten sichtbar. Das wirklich alte Berlin kann man noch im Nikolaiviertel, in einigen Sträßlein der Spandauer Vorstadt, bei der Parochialkirche und am Märkischen Ufer erfahren, ansonsten existieren noch vereinzelte Reste wie die Marienkirche oder die Heilig-Geist-Kapelle, die heute recht verloren wirken. Klar war die Berliner Altstadt nie wirklich bedeutend und qualitativ keineswegs mit Städten wie Wien, Prag, Regensburg oder Erfurt vergleichbar. Aber dennoch boten diese malerischen Gässlein, wie wir sie auf Bildern des alten Berlins bewundern können, genau das, was heute in der Stadt fehlt und nur noch an den wenigen gerade aufgezählten Orten erfahrbar ist: Typisch europäische Kleinteiligkeit, ein Gefühl von Enge und Urbanität, das, was man sich hier unter "Altstadt" vorstellt.

    Paris ist in dieser Hinsicht recht ähnlich wie Berlin, ziemlich großflächig und weitläufig, aber dort gibt es immerhin noch das "Quartier Latin" und einige weitere Reste des chaotischen Gassengewirrs, von deren Charme europäische Städte leben. Durch wirklich urbane Straßen schlendern, die nicht nur von Bauten flankiert werden, die erst in der Gründerzeit oder später errichtet wurden, kann man in Berlin eigentlich nur noch in der Spandauer Vorstadt. Hier kann man um die wunderschöne Sophienkirche herum immerhin noch Häuser finden, die in klassizistischer oder gar barocker Zeit erbaut wurden. Die Spandauer Vorstadt ist jedoch, wie der Name schon sagt, relativ dezentral, auch wenn sich hier mit den Hackeschen Höfen eine Hauptsehenswürdigkeit Berlins befindet, und räumlich begrenzt. In der wirklichen Innenstadt gibt es noch das Nikolaiviertel. Das Nikolaiviertel, schon oft besprochen, hat eine Vielzahl wundervoller alter Gebäude zu bieten und ist zwischen Nikolaikirche, Ephraim-Palais und Molkenmarkt wirklich geschlossene Altstadt. Dieser tatsächlich sehr schöne Bereich ist allerdings klein, der Rest des Viertels wird durch "historisierende" Plattenbauten bestimmt, die nur über minimalen Altstadtcharakter verfügen. Eine zweite "Traditionsinsel", die noch heute Reste des alten Berlins bietet, ist das Klosterviertel. Hier gibt es noch das Palais Podewils, die Parochialkirche, das Graue Kloster, die vier historischen Bürgerhäuser an der Waisenstraße, darunter das Gasthaus "Zur letzten Instanz", und sogar noch einen Rest der alten Berliner Stadtmauer! Doch dieses Quartier dämmert vor sich hin, kaum ein Tourist verirrt sich hierher, da das reizvolle Viertel durch die breite Grunerstraße, durch eine zugige Asphaltwüste vom restlichen Zentrum schlichtweg abgeschnitten ist.

    Durch eine Neubebauung des Molkenmarktes könnte hier städtischer Raum zurückgewonnen werden. Man könnte die zwei "Traditionsinsel" Nikolai- und Klosterviertel miteinander verbinden und letzteres Quartier überhaupt wieder an die Innenstadt anbinden, womit es endlich von seinem unverdienten Schattendasein befreit wäre. Würde man den Molkenmarkt wenigstens historisierend bebauen, mit ein paar Rekonstruktionen zwischendrin, so könnte man das alte Berlin wieder wirklich erlebbar machen. Man hätte ein relativ großflächiges historisches Quartier von der Rathaus- bis hin zur Waisenstraße, geprägt durch kleinteilige Bebauung und altstädtische Enge, durch dessen Gassen man spazieren könnte, in dem das bürgerliche Berlin vergangener Jahrhunderte wieder leben würde. Der Charme des alten Europas wäre wieder spürbar im Berliner Zentrum. Berlin bietet heute in "Mitte" ja kaum mehr Orte, die zum Flanieren einladen, so wie es ja kaum wirkliche Fußgängerzonen in der Innenstadt gibt. Berlin ist heute im Zentrum eine sehr monumentale Stadt, mit breiten Schneisen, wie der Leipziger Straße, Unter den Linden, dem Kurfürstendamm oder der Karl-Marx-Allee. Durch einen verdichteten, urbanen, historisierenden Molkenmarkt könnte man Berlin jene Heimeligkeit zurückholen, die man hier so vermisst und die andere europäische Metropolen trotz allem immernoch zu bieten haben. Hier könnte man ein neues Herz Berlins schaffen. Die Einzelbaudenkmäler existieren ja - das alte Stadthaus, Nikolaikirche, das Graue Kloster, Parochialkirche, die Stadtmauer. Es bräuchte nur noch eine passende Umgebung, die eine ungestörte Entdeckungstour zu den Ursprüngen unserer Hauptstadt ermöglichte. Gerade zum Beispiel der "Große Jüdenhof" ließe sich ja als eine Stätte jüdischen Lebens in Berlin rekonstruieren, man könnte hier ein Museum oder eine Gedenkstätte einrichten. Auch andere einzelne Bauten könnte man rekonstruieren und ansonsten einen historisierenden, traditionalistischen Stil verwirklichen, vielleicht auch hin und wieder mit modernen Interpretationen. Ich würde natürlich die Totalrekonstruktion befürworten, das ist hier jedoch unrealistisch. Wichtig ist, dass Enge zurückkommt, Urbanität, Altstadt.

    Hoffen wir, dass hier etwas Gescheites entsteht. Der Molkenmarkt ist meiner Meinung nach einer der empfindlichsten Orte Berlins. Hier entscheidet sich, ob man wieder ein Quartier zurückbekommt, das den Charme eines europäischen Zentrums vermitteln könnte, der in Berlin so fehlt, oder eben nicht.

  • Der vorliegende Bebauungsplan des Senats läßt - bis auf den Jüdenhof - keine Rekonstruktionen zu, da die Grundstücke vorsätzlich so geschnitten wirden, dass eine Parzellenfortschreibung nicht möglich ist. Zudem wird die Grunerstraße mit ihrer Breite auch nach dem Umbau eine massiv-trennende Wirkung im Berliner Stadtkern haben. In so fern wird im Klosterviertel sich gar nicht rekonstruiert. Die Turmhaube der Parochialkirche war da eine Ausnahme.

    Beim Thema Jüdenhof ist das "jüdische Leben" ja historisch schwer zu greifen. Der überkommene historische Zustand vor der Zerstörung hatte mit diesem nichts mehr zu tun. Das jüdische Leben endete da schon über hundert Jahre früher. Auch die archäologischen Grabungen haben vor Ort keine Mikwe nachweisen können. Trotzdem ist hier Berliner Geschichte im Raum greifbar verdichtet: das linke Eingangshaus des Jüdenhofes war war Geburtshaus von Horst Wessel. Das wäre es, was eine Altstadt leisten kann, das vergegenständlichen von komplexer Geschichte.

    Aber das will niemand in Berlin.

  • "Das will niemand in Berlin" ist ja Unsinn. Es will eine relevante Anzahl von Bürgern und bewanderten Menschen.
    Und davon gibt's in der Hauptstadt zum Glück immer mehr. Der Zeitgeist dort wird sich drehen, das ist absehbar.
    Wartet mal die Eröffnung des Stadtschlosses ab, das wird ganz andere Türen öffnen!

  • Dazu müsste sich aber erst einmal der politische Wind drehen und der bisherige Links-Senat aus Ideologen, Phantasten und Bremsern (gestern habe ich mich noch dazu im Nachbarthread ausgelassen) abgewählt werden. Danach sieht es aber vorläufig nicht aus, eine bürgerliche Mehrheit, die die Weichen im Städtebau deutlich verändern könnte, ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, die Berliner haben von ihrer "Failed City" und der im Senat herrschenden Clique, die die diversen Probleme der letzten Jahre verursacht hat immer noch nicht die Nase voll. Das regierende Lager kommt laut aktueller Umfrage auf satte 55%. :kopfschuetteln:

  • Ach erbse, Du bist immer so erfrischend optimistisch. Das gefällt mir sehr gut. Ohne Visionen und "Träumerei", hätten auch die bisher verwirklichten Rekonstruktionen und Wiederaufbauten keine Chance gahabt. Man muss nur eben einen sehr langen Atem haben und darf nicht locker lassen. Irgendwann ergibt sich vielleicht eine gute Gelegenheit.

    1994 habe ich in Berlin die gelben Plastikplanen des Berliner Schlosses bewundern können. 25 Jahre später wird der Wiederaufbau Realität sein.

    Auch bei der Fassadenrekonstruktion des Weseler Rathauses hat es sehr viel Geduld gebraucht.
    Wenn die Zeiten und die politische Lage für eine Rekonstruktion eher ungünstig sind, sollte man nicht sofort aufgeben. Möglicherweise erleben wir auch noch die Wiedergeburt der Ulrichskirche in Magdeburg. 2011 gab es einen herben Dämpfer. Doch wenn die Idee am Leben bleibt, könnte es in 20 Jahren möglich sein. Das weiß man eben nie.

  • Danke für den Zuspruch Neußer! Ich würde bei meiner Haltung gar nicht nur Optimismus sprechen, ich sehe vieles schlicht pragmatisch und realistisch. Die Realität spricht nun einmal für unsere Position. Es braucht immer wieder bürgerliches Engagement, doch allmählich sind auch diverse Politiker, Entscheidungsträger, Meinungsmacher usw. auf unserer Seite. Es wird damit irgendwann (fast) zum Selbstläufer.

    Was die Politik in Berlin angeht, würde ich die bürgerliche Fraktion (bislang) nicht als Heilsbringer gegenüber dem linken Flügel ansehen. Unter Diepgen (CDU) war die finanzielle Lage katastrophal. Unter Wowereit und Finanzsenator Sarrazin wurde eine finanzielle Besserung und eine enorme wirtschaftliche Kehrtwende erreicht. Das ist nicht zu unterschätzen. Das Hauptargument was also sonst für das bürgerliche Land ziehen sollte, die Wirtschaftskompetenz, gilt in Berlin so bislang also nicht. Das wird noch eine Weile brauchen, bis sich da eine attraktivere Kraft aufgestellt hat. Meine Hoffnung gilt da eher den Liberalen, die auch die CDU vor sich hertreiben können.

  • Ich wäre auch gern optimistisch, schließe mich allerdings Kralles Einschätzung an. Schon die Rekonstruktion des Stadtschlosses erscheint mir in einer Stadt wie Berlin und ihrer demographischen Zusammensetzung geradezu irreal.
    Darüber hinaus habe ich keine hoffnungsvollen Erwartungen, die soziale Entwicklung dieser Stadt wird eher noch prekärer werden. Punktuelle Luxusprojekte können darüber nicht hinwegtäuschen.

    In dubio pro reko