Mit dem B-Plan ist keine einizige Rekunstruktion an historischem Ort zu machen. Lage der Baukörper falsch, Straßebreite unhistorisch, und am "Molkenmarkt" ergibt sich alles mögliche, aber kein Marktplatz.
Die Mär der angeblichen Mikwe im Großen Jüdenhof ist durch die Ausgrabungen falsifiziert. Bitte SuFu nutzen. Das war eine These von Hoffman-Axthelm, die Grabungen in der passenden Zeitschicht können das jetzt ausschliessen. Auch der Jüdenhof soll nicht rekostruiert sondern nur "städtebaulich nachempfunden" werden, d.h. dass der Hof nichts mehr mit dem Original zu tun haben wird. Der französische Kirchhof wird als Negativ "kritisch rekonstruiert", d. h. der Grundriss der ehem. französischen Kirche wird als Hof einer Neubauung gestaltet. Im Ganzen wird man also Bezüge an die Geschichte nicht mehr erkennen bzw. auf Erklärtafeln danebenschreiben müssen, um überhaupt eine Verbindung herszustellen.
Mit dem Verdikt des B-Planes die Wohnbebauung in der 2. Reihe erst errichten zu dürfen, wenn die straßenbegleitenden Gewerbebebauung realisiert ist, wird das Gebiet sicher kein "urbanes Stadtquartier" werden, wie es sich manche wünschen.