Berlin-Tiergarten (Bezirk Mitte)

  • Flottwellstraße:

    Blickrichtung Nord, Richtung Potsdamer Platz:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Flottwellstraße, Park:

    Parkseite der Neubauten, die Flottwellstraße liegt dahinter:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Bauschilder mit Visualisierungen der Parkseiten (Ostbebauung der Flottwellstraße):


    So, ich hoffe, das waren nicht zu viele Bilder!

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Blick entlang der Clara-Wieck-Straße auf das Neubauprojekt 'Heydt 1", welches nach Plänen von Tobias Nöfer errichtet wird.

    Der Bau ist - so sehr gelungen, wie er gemäß den Planungen wird - eine regelrechte Orgie in Styropor; die graugeschäumtem Platten sind sogar schon in Fassadenstruktur gefräst. Ist das etwa die Zukunft?

    Vom Reichpietschufer.

    Noch einige Ansichten der Häuser entlang der Clara-Wieck-Straße, die unter dem Namen 'Diplomatenpark' erbaut wurden.

    Diesem Namen werden die gefälligen Häuser auch gerecht: Beste Lage, ein paar Autos in Tiefgaragen, gepflegte Gärten, erfundene Klingelschildernamen...und mausetot.
    "Richtige" Bewohner gibt es dort offenbar nicht; könnte glatt eine Androidensiedlung sein.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Neue Bilder vom 'Heydt1', welches sich kurz vor der Fertigstellung befindet.

    Von der Clara-Wieck-Straße

    Köbisstraße

    Vom Reichpietschufer

    Von der Heydt-Straße

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Schicker Entwurf und von weitem recht ansehnlich aber bei näherem Blick recht billig ausgeführt und das bei einem solchen Luxusobjekt. Bin immer öfters erschrocken von der Billigausführung von Neubauten. Ich kann mir den hohlen Styroporklang beim Klopftest förmlich vorstellen. Die Steinplättchen, die nur den unmittelbar sichtbaren Teil des Erdgeschosses kleiden, sind sicher auch nur badezimmerkacheldünn. :/

    @Vulgo, darf man die Bilder in Skyscrapercity.com mit Verweis auf dich teilen?

  • Wieder ein echter Nöfer, klassisch-elegant und modern-progressiv zugleich. Besser kann man Berlin nicht gerecht werden. Gefällt mir wirklich gut.

    In dubio pro reko

  • Nochmals das 'Heydt1', weil ich dort entlangkam und jetzt die letzten Gitter beseitigt sind.

    Man muss bei dieser Immobilie immer bedenken, dass das Reichpietschufer brutal befahren ist.

    An der Rückseite sind dann die Natursteine ausgegangen...

    Clara-Wieck-Straße - die Anlieger dürfte dieser Anblick nicht stören; falls die überhaupt mal da sind geht's mit dem Auto auf den Parkstreifen, auf den abgezäunten Hof oder in die Tiefgarage und das war's dann.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Heute habe ich in der Potsdamer Straße eine Baustelle entdeckt, an der eines der schönsten klassizistischen Häuser durch ein Doppeldachgeschoss vollkommen verhunzt wird.

    Verantwortliche Architekten sind Ortner & Ortner "Baukunst".

    Das Haus wurde vor etwa 25-30 Jahren sehr geschmackvoll wieder bestuckt und war in seiner Bescheidenheit ein echter Hingucker. Jetzt also dieses vollkommen unpassende Dachgeschoss und das auch gleich noch doppelt:

  • Wo steht das Haus denn? Welche Nummer oder welche Nebenstraße?

    Ob das so schlecht aussiehen muß, weiß ich nicht. In jedem Fall wohl urbaner, weil höher. Dafür müßte man in der Potsdamer mal den einen oder anderen Nachkriegsbau entfernen. Gerade im Norden sind da ja ziemlich häßliche Exemplare. Wundert mich auch, warum angesichts der gegenwärtigen Hausse noch nicht das leere Eck-Grundstück Kurfürstenstraße in Angriff genommen worden ist.

  • Es ist die Potsdamer Str 97 neben dem 'Wintergarten'

    Welches leere Grundstück an der Kurfürstenstraße meinst Du? Etwa das Woolworth? Das könnte allerdings endlich weg.

    Auch die gräßlichen Plattenbauten der Sigrid Kressmann-Zschach müssten endlich abgerissen werden

  • Die Zeichnung lässt fürchterliches erahnen, wenn schon Staffelgeschosse drauf sollen wieso werden die dann nicht an das bestehende Haus angepasst? Das kann doch nicht sein das man so einen Stilbruch zulässt. Die Auftraggeber müssen nicht ganz dicht sein von den Architekten wollen wir erst gar nicht reden!

    Ein schönes Walmdach mit Biberschwanz großen Giebeln oder Gauben hätte auch ein paar m² mehr Wohnraum geschaffen. Da fragt man sich was die Denkmalschutzbehörde eigentlich treibt!

  • Zitat von Spreetunnel

    Welches leere Grundstück an der Kurfürstenstraße meinst Du? Etwa das Woolworth? Das könnte allerdings endlich weg.

    Ich hatte mich recht grob vertan mit der Kurfürstenstraße, es ist die Alvenslebener, die dann westlich der Potsdamer Winterfeldtstraße heißt. Dort ist so ein morbides, charmantes Berliner Eckgrundstück. Ob da früher mal Wollwort war, weiß ich nicht. :)

    Schauen wir mal, wie die Visualisierungen für das Projekt ausschauen. Ich persönlich kann mit gewissen Brüchen ruhig leben. Viel schlimmer finde ich, wenn aussagelose moderne Bauten irgendwo hingeklatscht werden oder in der Nachkriegszeit gebaut wurden. Oder gleich ganze Achsen und Stadträume verunstaltet wurden wie z.B. Motzstraße, Ecke Hohenstaufen. Wo diese schönen preußischen Achsen einfach verhunzt wurden.

    Das Augenmerk sollte auf dem Erhalt sämtlicher Altbauten liegen und darauf, daß moderne Neubauten keine billigen Investorenkisten werden. So etwas droht ja auch am südlichen Ende der Potsdamer, wo jetzt noch ein gewisser charmanter Freiraum herrscht mit der Train-Cocktailbar. Wenn man dort schon unbedingt bauen will, dann muß das wirklich ein starker, identitätsstiftender Bau werden, der der Ecke einen Charakter verleiht. Da müßte jemand wie Kollhoff ran.

  • Das Eckgrundstück Potsdamer Str. /Alvenslebenstr. ist schon seit Jahrzehnten leer. Dort befand sich ein zweigeschossiger Rest eines Eckhauses, im ersten Stock war eine Zahnarztpraxis, die ich besonders in Erinnerung habe, denn der Pfuscher, Gott hab' ihn selig, hat mir zuerst einfach einen Zahn gezogen, dann aber festgestellt, dass es der Nachbarzahn war, der Ärger machte, diesen dann aber mit Erfolg behandelt. :wuetenspringen:

    Aber Du hast recht, die Potse hätte an manchen Stellen Besseres verdient.

  • An der Clara-Wieck-Straße hätte ein Traditionalist wie Nöfer ruhig einen Risalit einbauen können, um den Stadtraum der Straße optisch zu schliessen. Nun bleibt es bei dr Geste der Rundung am Kanal. Schade.

  • Am Lützowplatz ist jetzt ein Bauschild aufgestellt!

    Es geht um den westlichen Rand des Platzes, wo zur IBA 1987 ein Unger-Bau errichtet wurde, der jetzt schon wieder abgerissen ist.

    Näheres unter der Webadresse:

    Lützowcarree

    Daraus folgende Fotos:

    Lageplan:

    Ansicht am Lützowplatz:


    Vom Landwehrkanal aus:



    Innenhofansicht:



    Aber noch ist nicht viel zu sehen:




    Letztere Bilder von mir, von heute, aus dem Bus fotografiert.

  • Puh... dagegen waren die Unger-Bauten aber wesentlich innovativer (Link), die waren zwar nicht schön, allerdings sind sie im Kontext ein schöner Meilenstein der Baukultur in Form einer Rückbesinnung auf historische Architektur gewesen. Das Lützow-Carree ist dagegen billigste Investoren-Großstadtarchitektur.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)