Berlin - Staatsoper Unter den Linden

  • Die Lampen auf dem Altan des Haupteingangs der Intendanz der Staatsoper sind wieder vollständig. Der Glaskörper derjenigen ganz rechts musste wohl neu angefertigt werden, sofern nicht alle neu sind und es nur eine einzelne Verzögerung der Fertigstellung war.

    Die von weinseligen Putten besetzten Lampen im Detail:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Beim zweiten Eröffnungstermin am 2. Dezember hat man sich anscheinend immerhin daran erinnert, daß genau an diesem Tag vor 275 Jahren das Opernhaus überhaupt eröffnet wurde. Das scheint mir eine erstaunliche Leistung zu sein - zu Daten und Jubiläen, die sich auf Ereignisse vor dem November 1918 beziehen, hat man ja in unserem Land generell und in Berlin speziell ein ganz schwieriges Verhältnis.

  • Neue Lampen beiderseits des Eingangs zum Probenzentrum (Hinter der Katholischen Kirche).

    Noch eine Umrundung der Baustelle der Staatsoper.

    Bebelplatz

    Unter den Linden

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ich habe ja schwer gegen das Rosa gestänkert, aber mittlerweile kann ich mich damit anfreunden. Sieht jetzt irgendwie nicht mehr so poppig aus, der Farbton scheint etwas blasser und natürlicher geworden zu sein. Happy End, würde ich sagen.

    In dubio pro reko

    6 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (16. Juni 2017 um 19:25)

  • Ich habe ja schwer gegen das Rosa gestänkert, aber mittlerweile kann ich mich damit anfreunden. Sieht jetzt irgendwie nicht mehr so poppig aus, der Farbton scheint etwas blasser und natürlicher geworden zu sein. Happy End, würde ich sagen.

    Stimmt, heute bei Regenwetter allemal. Und mit den Jahren wird der Farbton sicher noch blasser und natürlicher (wie beim Zeughaus denke ich).

    Nur der seltsame grau-weiße Farbton des Tympanon ist nach wie vor grausam; wirkt nicht harmonisch, fast wie ein Fremdkörper.

  • Ja, stiefkindlich fürwahr...
    Dann mal wieder einige unadoptierte aktuelle Ansichten - mehr dann andernorts für die Abonnenten dieses Dienstes.

    Im Vordergrund offenbar ein Service- oder gar Kassencontainer.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vielen Dank, Vulgow, für die neuen Bilder und dafür, daß Du Dich wieder einmal meiner erbarmt hast.

    Ist man also immer noch bei den Freitreppen am Werkeln - das sah doch vor Monaten schon genau so aus! Überhaupt scheint ALLES wirklich erst in allerletzter Minute fertig zu werden, wenn auch jetzt endlich einmal überall der mir im Grunde recht gut gefallende 'rosé-mourante' Anstrich angebracht ist.

    Zum Inneren: In dem rbb-Beitrag weiter oben ließ mich das an den Logenbrüstungen wahrzunehmende Gestänge Böses ahnen. Man wird daran doch hoffentlich nicht wie früher hunderte von Scheinwerfern anbringen, oder?! Heutzutage sollte Bühnenbeleuchtungstechnik doch wohl dezenter möglich sein statt damit den Zuschauerraum vollzuballern. Schade auch, daß es künftig wohl nicht mal mehr die geringste Andeutung einer 'Königsloge' geben wird...

  • Stimmt, heute bei Regenwetter allemal. Und mit den Jahren wird der Farbton sicher noch blasser und natürlicher (wie beim Zeughaus denke ich).
    Nur der seltsame grau-weiße Farbton des Tympanon ist nach wie vor grausam; wirkt nicht harmonisch, fast wie ein Fremdkörper.

    noch nachträglich ein paar Bilder dazu

    Berlin - UdL Oper bei Regen (Zeughaus, Schloss)

    Berlin - UdL Oper bei Regen (Zeughaus, Schloss)


    Berlin - UdL Oper bei Regen (Zeughaus, Schloss)

    Berlin - UdL Oper bei Regen (Zeughaus, Schloss)


    dazu das inzwischen verblasste Zeughaus zum Vergleich
    Berlin - UdL Oper bei Regen (Zeughaus, Schloss)

    Einmal editiert, zuletzt von newly (2. August 2017 um 05:41)

  • Man wird daran doch hoffentlich nicht wie früher hunderte von Scheinwerfern anbringen, oder?! Heutzutage sollte Bühnenbeleuchtungstechnik doch wohl dezenter möglich sein statt damit den Zuschauerraum vollzuballern.

    Doch, das sind mit Sicherheit die Aufhängungen für die Scheinwerfer! Warum sollte es der Berliner Oper besser gehen als dem Semperschen Opernhaus in Dresden? Dafür lebt man nun halt im frühen 21. Jh. - und die Bühne einer der führenden Bühnen der Welt verlangt so etwas eben.
    Ich sah vor 2 Jahren eine Händeloper in Karlsruhe bei originaler barocker Kerzenbeleuchtung. Unglaublich, wie düster die Bühnen damals waren. Der Eindrück, den einem diesbezüglcih z. B. der Film "Farinelli" vormacht ist definitiv falsch.

    Schade auch, daß es künftig wohl nicht mal mehr die geringste Andeutung einer 'Königsloge' geben wird...

    Hm... na ja da die Staatsoper ja ein Paulick- und kein Knobelsdorf-Raum ist, ist damit eben nüscht.
    Höchstens gäbs da eine "Staatsratsvorsitzzenden-Loge"

  • Zähe, langwierige Arbeiten an der Lindenseite. Die Treppengeländer werden aktuell wieder angebracht.

    Einige der die Berliner Dorotheenstadt insgesamt seit Jahren prägenden Containerstapel sind endlich beseitigt worden.
    So ist die Westseite der Oper (nochmals: endlich!) wieder in ihrer ganzen Länge wahrnehmbar.

    Noch zwei Bilder der Südseite.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ich hätte gar nicht mehr damit gerechnet dass überhaupt mal wieder so etwas wie Atmosphäre in dieser Ecke aufkommt :lachentuerkis::lachentuerkis: . Nee mal im Ernst. Es ist schon ein Ding, dass es sich eine Stadt wie Berlin, die ja mittlerweile extrem vom Tourismus lebt, es sich leisten kann, dass eigentlich das gesamte historische Berlin mit Museumsinsel, Oper, Linden, Schloss und Staatsbibliothek über zig Jahre eine Dauerbaustelle ist. Aber gut. Langsam ist ja ein Ende in Sicht. Man stelle sich vor in Paris wäre das so. Ich glaube die Touristen gingen auf die Barrikaden. Aber in Berlin hat man ja zumindest das Talent das noch als typisch Berlin zu verkaufen :lachentuerkis::lachentuerkis::lachentuerkis:

    APH - am Puls der Zeit

  • Es wird in der Tat Zeit, dass es weniger Baustellen werden, aber ich befürchte, dass dies noch einige Jahre, wenn nicht 5-10 Jahre dauern wird.
    Das Alte Museum und der Dom werden wohl nach der Fertigstellung des Schlosses an der Reihe sein. Geplant sind ja auch hier Sanierungen bzw. vor allem Fassadenreinigungen.

  • Die meisten Touris kommen nicht nach Berlin um schöner, historischer Architektur zu frönen, dafür hat Berlin sein Hipster-, Schmuddel-, Weltkriegs und DDR-Image zu sehr vebreitet und beworben. Die meisten (ausländischen)Touristen wissen wahrscheinlich nicht mal, das Berlin unter all den Planen und Gerüsten tatsächlich sowas wie Geschichte vor dem 1. WK besitzt.
    Schade eigentlich...denn im Grunde ist (oder wird zumindest) der Abschnitt und das nähere Umfeld von der Charlottenstraße über Unter den Linden, Forum Fridericianum bis zum Lustgarten sehr schön und elegant. Was die pure Ballung an schönen und imposanten Bauten und Denkmälern angeht spielt Berlin zumindest in diesem Bereich in erster Liga. In Städten wie London, Paris, Rom findest du nicht so viel auf engstem Raum, da ist alles sehr viel weiter verstreut.

    Nun wünsche ich mir nur noch, dass die Generäle wieder vor die Neue Wache gestellt werden und die hinteren Statuen nach vorne versetzt werden, dass die historische Bauakademie wieder kommt und dass man bei der Platzgestaltung des Schlossplatzes zumindest eines Kompromiss erreichen kann: Zumindest historisches Mobiliar wie Schupmann-Kandelaber und die Rückkehr der Rossebändiger. Das ist das aller Mindeste was ich mir erhoffe.

  • So wie Treverer sehe ich das auch. Der Stadtraum zwischen Forum Fridericianum und Lustgarten wird durch das Schloss wieder zu einem Ensemble, das zur ersten Liga in Europa zählt. Um so wichtiger wäre es, dieses historische Erscheinungsbild um die Standbilder Scharnhorsts und von Bülows an ihrer alten Stelle zu ergänzen, sowie Yorck, Gneisenau und Blücher wieder nach vorne zu rücken. Leider hat man von solch einem Vorhaben sehr lange nichts mehr gehört.

    Schade, dass man zwischen all den schönen Bauten mit dem Denkmal für die deutsche Einheit einen dicken Störfaktor hinklotzt. Und wenns dumm läuft auch noch eine zeitgenössische Bauakademie . . .

    Die Rossebändiger sind allerdings zwingend wieder ans Schloss zu versetzen. Die Adlersäule und die Oranierfürsten wären sicher "nice to have", aber für den Platz nicht zwingend notwendig. Lieber wäre mir das Reiterdenkmal von FWIII vor dem alten Museum . . . :P . . . leider ein unerfüllbarer Traum . . .

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Die Ähnlichkeit ist verblüffend, aber als Vorbild zur Lindenoper lag Friedrich II. und Knobelsdorff folgender Stich vor:

    Das ist Wansteadhouse:

    Wansteadhouse

    Aber im Prinzip alles 'Palladio'

    Einmal editiert, zuletzt von Spreetunnel (30. August 2017 um 17:32) aus folgendem Grund: Tipfehler korrigiert