Potsdam - sonstiges Baugeschehen

  • Ja, steht man ganz oben, dann sieht das Treppenhaus mit diesem tollen Boden echt klasse aus. Aber schaut man von unten, dann hat es eher was von Notausgang. Auch das Foyer. Allerdings scheint es auch noch nicht ganz fertig. Vielleicht folgt ja noch ein Anstrich.

    Diese Elefanten-Pilaster sind schon korke! :daumenoben:

  • Heinrich von Kleist Str 37
    Hab alles nur mit dem Handy fotografiert.
    Es sind tatsächlich irgendwelche Notfalltüren wofür auch immer.
    Leider sind oben die Türen alle zu klein für das riesige Treppenhaus.
    Die Wohnungen haben tatsächlich auch die volle Höhe der Fenster, irwas über 6m.

  • Absolut langweilig. Das Haus sieht aus, als ob es kürzlich abgebrannt ist. Dazu diese furchtbare Eingangstür und dann die Langeweile im Treppenhaus. Art Deco ist damit überhaupt nicht zu vergleichen.

  • Ich meinte mit dem Notausgang nicht die Türen, sondern den kalten Charme des Treppenhauses, wenn man von unten schaut, im Gegensatz zu dem hochwertigen Eindruck von oben. Die Feuerschutztüren(?) tragen natürlich auch dazu bei.

    Naja, man muss ja nicht reingehen...

  • Ich kann mir nicht helfen. Auf mich wirkt es wie eine ganz billige Dämmkiste wo man kurz vor der Fertigstellung dann im Lotto 300.000 Euro gewonnen hat und sich dann überlegt hat was man dann damit machen könnte.

    Auf mich wirkt das nicht edel. Vielmehr wie gewollt und nicht gekonnt. So wie Russenschick nur irgendwie anders aber auch hart an der Grenze zur Peinlichkeit. Sorry. Das ist halt meine Meinung.

    APH - am Puls der Zeit

  • Das Haus wirkt Italienisch. Fahrt mal nach Italien und schaut Euch normale Wohnhäuser des letzten Jahrhunderts von innen an. Während Deutschland in der Nachkriegszeit sehr schmalhans gebaut hat, sind italienische Häuser relativ wertig von innen, ungefähr in diesem Stil, klassisch, wertig, etwas großzügiger.

  • Gleich vorne weg. Mir gefällt das Haus nicht. Vielleicht bin ich voreingenommen, da schon wieder ein "schwarzes" Gebäude da hingemogelt wurde. Nun sehe ich erschüttert diese Innenansichten.

    Ich habe mal recherchiert: PNN berichtet sehr vorsichtig: (14.02.17)

    "PNN-SERIE "DAS NEUE POTSDAM": WOHNHÄUSER HEINRICH-VON-KLEIST- STRAßE
    Der Hof als Müttertreffpunkt"

    "Obwohl der Kiez von Altbauten geprägt ist, gibt esdort auch Häuser in moderner Architektur. Am Ende der Heinrich-von-Kleist-Straße steht eines davon. Wie ein großer Monolith ragt es empor. Diegraue Ziegelfassade mit hohen schmalen Fenstern und der Freitreppe, die zueinem repräsentativen Eingangsportal hinaufführt, passt eher in dasFinanzzentrum einer Metropole als in das beschauliche Babelsberg. Und doch ist es ein Wohnhaus, die letzte Landmarke vor den Flachbauten des angrenzendenGewerbegebietes, das sich bis zur Nuthestraße erstreckt. Auffälligstes Detailsind zwei Reliefs von Elefantenköpfen, die den Eingang flankieren. Sie gaben dem Gebäude auch seinen Namen: Elefantenhaus"

  • Ich habe mal recherchiert: PNN berichtet sehr vorsichtig: (14.02.17)

    Wenn ich mir die in dem Artikel gezeigte Nachbarbebauung anschaue, muss ich sagen, dass das hier diskutierte Haus qualitativ weit interessanter ist. Ein Haus mit Dekor/Ornament. Das ist ein guter Schritt. Der Eingangsbereich gefällt mir, auch das Parkett. An Türen, Treppenhausgeländer und Wanddekor muss zukünftig noch gearbeitet werden. Aber, auf jeden Fall interessant und begrüßenswert.

  • Eingangsansicht von außen mit 2 Gebäuden an der Seite und den 2 Säulen in der Mitte: erinnert mich an Photographenateliers Anfang des 20. Jhdts (Charlottenburg, Schillerstr. zwischen Fritsche und Kaiser Friedrich gibts sowas), und die Säulen an Gebäude im Berliner Zoo. Aber warum schwarz, warum so ein Bestattungsinstitut?! Weiß oder hellgrau wär doch auch gegangen!
    Treppenhaus: die monotone Einfallslosigkeit des Geländers finde ich erschütternd. Sieht aus wie aus einem 60er-Jahre-Bau geklaut. Schon eine minimale Rhythmisierung wie ||_|_||_|_||_| oder |||_|_|_|||_|_| oder sowas wäre besser gewesen. Es fehlt noch die Wandgestaltung, bloßes Weiß ist zuwenig. Kommt vielleicht noch (Holz? Holzfarbtöne würden mE gut passen.)
    Parkett: sehr schön, so soll das sein.
    T90-Türen: oh wenn die doch mindestens andere Beschläge hätten, und nicht diese albernen 70er-Jahre-Schülerklo-Dinger...
    Eingangsbereich (mit Briefkästen): umgefärbte 30er Jahre. Umgefärbt, weil damals ein Senfgelb und Rostrot unvermeidlich gewesen wäre, und 30er Jahre, weil es für mich so aussieht.

  • Auch dieser Artikel gehört in ein Architektenforum. Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) berichtet in der Ausgabe vom 18.04.2017, das der Bahnhof Pirschheide (früher Hauptbahnhof Potsdam) wieder fit gemacht werden soll. Im Mai sollen die alten Dächer demontiert werden, bis 2022 entstehen drei neue Bahnsteige.

    http://www.pnn.de/potsdam/1175150/

  • Unter dieser Überschrift erschienen hier schon mehrere Beiträge. Zum aktuellen Stand der Baumaßnahmen "Spornstraße 1-4" hier einige Fotos zur Spornstraße 4.

    Architekt Richter, 1784

    Quelle: private Sammlung

    Spornstraße 5 und hinter der Einzäunung Spornstraße 4-1

    Spornstraße 4

    Fotos: Autor, 20.06.2016, 12.06.2017

  • Nachdem wir im März 2017 schon mal davon hörten, nun die ersten Aufnahmen. Hier die Übersicht.

    Auf dem ehemaligen Parkplatz finden wir nun dieses Schild.

    Ansicht aus der Friedrich-Ebert-Straße.

    Blick zur Helene-Lange-Straße.

    Helene-Lange-Straße 1, als Beispiel für die dortige Bebauung.

    Handy-Fotos: Autor, 13.06.2017

  • Dortustraße 28-29, Ecke Bäckerstraße. (1770, Unger). Die Max-Dortu-Grundschule kurz vor der Fertigstellung ihrer Restaurierung. Interessant ist der hier noch im Original vorhandenen Rokoko-Raum. Als Schule für höhere Töchter wurde die Schule 1860 gegründet.

    Aufnahmen vor 1945


    Quelle: private Sammlung

    Dortustraße / Ecke Bäckerstraße

    Bäckerstraße

    Bäckerstraße

    Handy-Fotos: Autor, 12.06.2017

  • Von Westdeutschland aus kann man nur neidvoll nach Osten blicken. Städte wie Potsdam blühen auf, mit herrlichen Palaisbauten die aussehen wie am ersten Tag. Während bei uns alles vergammelt, was noch über die Zeit gerettet wurde. Wenn ich nur daran denke wie unsere Barockstadt Ludwigsburg aussehen könnte, wenn man ihr die gleiche Aufmerksamkeit zuteil werden ließe.

    In dubio pro reko

  • Die Aufnahme von potsdam-fan gefällt mir sehr gut, zeigt es doch nicht nur die Volkshochschule sondern auch die elegant geschwungene Brücke über den Stadtkanal, mit den wunderschönen Laternen.

    Einmal editiert, zuletzt von Meister Lampe (2. Juli 2017 um 15:53)

  • Zitat von Königsbau

    Von Westdeutschland aus kann man nur neidvoll nach Osten blicken. (...)


    Du meinst doch sicher Süddeutschland. Oder teilst Du unser Land noch immer in Ost und West? :P

    Aber Du hast natürlich völlig Recht, lieber Königsbau. Mir tut es immer furchtbar weh, wenn ich nach Krefeld fahre. Die Stadt hat noch unheimlich viel Altbausubstanz zu bieten. Aber deren Zustand ist einfach nur jämmerlich. Eine Auffrischungskur nach Leipziger, oder Potsdamer Art, würde Krefeld (als ein Beispiel) ganz anders aussehen lassen. Aber die Hausbesitzer kassieren lieber nur die Miete und lassen die Häuser äußerlich vergammeln.

  • @ Konstantindegeer: ich hoffe das die Waisenbrücke zurückkommt und Sie, mit Ihrem Verein, sind ja in dem Fall auch der richtige Ansprechpartner.