Potsdam - sonstiges Baugeschehen

  • Solch kleine Fenster, ganz oben unter dem Dachtrauf, waren meistens die Fenster jener Dachkammern, in denen das Personal, i. d. R. das oder die Dienstmädchen untergebracht waren.

  • Die neu errichtete Kita ist der Kopfbau des auf der anderen Strassenseite stehenden Stallgebäudes und die Stadtmauer war hier auch die Begrenzung des Kasernengeländes.

  • Nun wieder mal ein Update zum o.g. Projekt. Die Konturen schärfen sich. Man kann ja mal mit dem Schaubild hier im Forum vergleichen.

    Ansichten von der Friedrich-List-Straße

    Im Hintergrund das Zentrum-Ost.

    Ansicht von der Lotte-Pulewka-Straße

    Handy-Fotos: Autor, 14.11.2016

  • Auch hier ein Update. Wir verfolgen ja den Fall schon einige Zeit.
    Spornstraße, Ecke Dortustraße 2014. (Hier nochmals die Ansicht bei Bing.)

    Heute ist inzwischen der halbe Straßenzug eingehaust. Spornstraße 1-4, Dortustraße 35. Links das Militärwaisenhaus.

    Spornstraße 1.

    Dortustraße 35

    Spornstraße, Detail.

    Sehr hoch eingerüstet. Nach einer Auskunft vor Ort werden die später aufgesetzten Obergeschosse nicht entfernt. Schade...


    Fotos: Autor, 06.01.2017

  • Die eingehausten Häuser gehören alle Günter Jauch. Der saniert alles gründlich.

    Man kann Herrn Jauch kaum genug für seine Arbeit und Investitionen danken.
    Mir war bis vor Kurzem gar nicht klar, dass Jauch auch hier in der Region um Trier tätig ist. Jauch flimmerte um Weihnachten übers Fernsehen, da bemerkte meine Oma ganz nebenbei, dass er ihr wieder in dem und dem Laden begegnet war. Ich war erst ganz perplex und war sicher, sie hätte sich vertan, aber Jauch hat tatsächlich schon vor einer ganzen Weile zwei alte Weingüter, eines inklusive englischem Landschaftsgarten, in den Dörfchen Kanzem und Warwern bei Trier gekauft und er scheint auch diese schön herausgeputzt zu haben.

  • Da kann ich nur zustimmen, die Schwiegereltern meiner Schwester wohnen auch in einer Wohnung wo der Vermieter Günther Jauch ist und die ist richtig schick.

    Herzlichen Dank Günther Jauch :)

  • Konstantin:,,Die eingehausten Häuser gehören alle Günther Jauch".
    Gerade das ist gefundenes Fressen für die Linken.,,Die Privatisierung der Innenstadt"
    Und gerade dagegen laufen die Sturm. :wuetenspringen:

  • Quatsch. Die gehörten vorher auch Privaten - nur haben diese die Häuser verfallen lassen. Insofern ist es lobenswert, dass Jauch die Buden in Schuß bringt.

    Privateigentum ist zu begrüßen. Dass die Sozialisten wieder alles verstaatlichen wollen und dann wieder verfallen lassen wissen wir ja. Trotzdem muss man disem Unsinn nicht auf den Leim gehen. Stadt ist die Gemeinschft von Bürgern - der Staat spielt da nciht die erste Geige.

  • Die MAZ gab heute (07.02.17) eine leider z.Z. noch gesperrte Info bekannt:

    "Die Eigentums-Wohnanlage in der historischen Jutespinnerei zwischen Nuthe und Lotte-Pulewka-Straße soll Ende April als Mittelpunkt eines künftigen Nuthekiezes komplett fertig sein. Bis 2019 sollen in unmittelbarer Nachbarschaft der denkmalgeschützten Halle Neubauten mit insgesamt 400 Mietwohnungen entstehen."

    Passend dazu zwei Aufnahmen, die in irgendeiner Form hier schon mal zu sehen waren.

    Warum müssen Häuser schwarz sein? Das war bisher in unserer Region nicht üblich.

    Fotos: Autor, 2014, 2016

  • Diese schwarze Ecke soll allen Ernstes so bleiben, ja? Das sieht auf den Bildern so aus, als wäre das eine Dämmung, auf der die eigentlichen Fassadenplatten noch angebracht werden müssen.

    Das ist die schwarze Verkleidung des Anbaus. Du siehst doch, dass sie den einen Teil des Gebäudes komplett verändert haben, incl. Balkons. Nach der Logik der ausführenden Architekten ist das gerade Ästhetik. Und der Denkmalschutz findet das aufgrund des "Bruches" sicher ganz toll. Mit tun nur die Leute leid, die da hereinziehen. Aber mittlerweile ist ja vielen Leuten offenbar egal, wie ihr Wohnhaus aussieht. Die Wohnungen werden ihre Käufer finden, und jeder ist seines Glückes Schmied.

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…ez-am-Nutheufer

  • In den PNN stand wieder einmal ein Bericht übers Zentrum-Ost: Neues Leben zieht in die alte Jutespinnerei. Na, dann schaun wir mal.

    Bisschen was zur Geschichte. Das Bild gab es hier schon mal. Das war so ca. 1890.

    2014

    2016

    Heute. Hochhäuser aus den 70ern, andere Bauten aus den 10ern des vergangenen Jahrhunderts.

    Eigentlich nicht so schlecht, was aus so einer alten "Hütte" gemacht werden kann.

    Aber, die Frage liegt mir immer wieder auf der Zunge. Mir sind im Land Brandenburg keine Traditionen bekannt, die sich auf schwarze Häuser berufen könnten. "Grieneisen" kann doch nicht der Grund sein!!!.

    Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass der "Gestaltungsrat" einem solchen Schwachsinn zugestimmt hat.

    Hier vorn beginnen die Arbeiten für die nächsten Häuser...Hoffen wir mal inständig, dass die nicht schwarz werden.

    Hier sind natürlich wunderschöne Kontraste zu den bereits vorhandenen "Schuhkartons" festzustellen..

    Die historische "Fabrikantenvilla". Mal aus einer anderen Sicht.

    Frühling... ;)

    Farbfotos: Autor, 15.03.2017

  • Wie schreibt Prof Dr. Peter Stephan der Potsdam School of Architecture zu der seit 100 Jahren anhaltenden, vorsätzlichen "Umgestaltung" unserer Städte: Zitat: ,,Wie die totalitären Regime ihrer Zeit verlieh sich die Radikal-Moderne mit ihrem Anspruch eine moralische Legitimation und damit auch einen vermeintlichen Freibrief, mit den Zeugnissen der ‚unterlegenen‘ Vergangenheit nach eigenem Gutdünken zu verfahren. Wie die Diktaturen des 20. Jahrhunderts verfolgte sie dabei das Ziel, ihre Hegemonie zu sichern. Selbst die dabei verwendeten Techniken waren dieselben. Einzelbauten wurden eliminiert oder durch Teilabriss verstümmelt, durch verfremdende Aufbauten stigmatisiert, durch Beseitigung ihres Kontextes isoliert, durch eine weitaus höhere neue Umbauung eingesperrt, marginalisiert oder in Gewahrsam genommen. Intakte Straßenzüge wurden mit störenden Fremdkörpern durchsetzt oder gar aufgesprengt, geschlossene Quartiere durch breite Verkehrsschneisen zerteilt, wichtige Verbindungslinien im Gegenzug abgeriegelt."


    Und es dauert an.

    Luftpost_auf _MAZ-Online