Frankfurt a. M. - Schauspielhaus


  • Wie sieht es baurechtlich in dem Gebiet aus? Steht der Glaskasten unter Denkmalschutz? Weis jemand mehr?

    So weit ich weiß, steht der Glaskasten momentan nicht unter Denkmalschutz. Dieser könnte sich allerdings zu einer Hürde für eine mögliche Rekonstruktion werden, wenn dieser den Bau als Erhaltenswert einstufen sollte.

    Interessant finde ich einen Gedankengang des Folgenden Artikels:
    http://www.faz.net/aktuell/rhein-…n-14351821.html

    Die Autoren schlagen hier vor, in größeren Dimensionen zu denken. So könnte die Alte Oper wieder als Opernhaus genutzt werden sowie ein neues Schauspielhaus entstehen mit einen neuen Saalbau, der neben dem Schauspielhaus oder an anderer Stelle entstehen könnte. Von einer Rekonstruktion des Alten Schauspielhauses ist allerdings nicht die Rede.

    Ich finde die Idee, die Alte Oper wieder als Opernhaus zu Nutzen, nicht schlecht. Dann könnte man das alte Schauspielhaus Rekonstruieren und wieder als Schauspielhaus nutzen. Daneben könnte dann ein Multifunktionssaal gebaut werden, der für verschiedene Veranstaltungen nutzbar wäre. So einen Multifunktionsaal könnte ich mir allerdings auch sehr gut in einem rekonstruierten Schumann-Theater vorstellen.

    Jedenfalls finde ich es sehr gut, dass die Debatte über eine Rekonstruktion des Alten Schauspielhauses langsam fahrt aufnimmt.

    Die Initiative hat inzwischen auch einen Auftritt bei Facebook.
    https://www.facebook.com/Schauspielhaus…87290538018482/

  • Steht der Glaskasten unter Denkmalschutz?

    Laut Frankfurter Rundschau vom 1. August wird eine Unterschutzstellung gerade geprüft.

    Zitat: "Die Debatte um die Zukunft der Städtischen Bühnen bekommt eine neue, überraschende Wendung. Die städtischen Denkmalpfleger prüfen, die riesige Anlage am Willy-Brandt-Platz unter Schutz stellen zu lassen. Das bestätigte am Montag der stellvertretende Leiter des Frankfurter Denkmalamtes, Stefan Timpe, im Gespräch mit der FR."

    Hier geht es zum Artikel:

    http://www.fr-online.de/frankfurt/denk…8,34566906.html

    Hoffentlich fällt das Ergebnis der Prüfung negativ aus, aber ich habe da so meine Zweifel.

  • Ach nööö. Bitte nicht! Wo ist denn bei der Gurke bitte der Denkmalwert? Es muss doch nicht schnell noch jeder Müll unter Schutz gestellt werden, nur um den Abriss zu verhindern. Das ist doch ein klarer Missbrauch des Amtes.

    Bei geschätzten Sanierungskosten von rund 300 Millionen Euro, ist die Wirtschaftlichkeit ohnehin nicht gegeben und ein Abriss angezeigt. In dieser Art wird doch üblicherweise mit "richtigen" Denkmälern verfahren. Also ab auf die Schutthalde mit dem Schauspielkasten.

  • Das war sowas von klar, dass das Gebäude so plötzlich wahnsinnig wertvoll wird, sobald jemand den Punkt der Rekonstruktion erwähnt.
    Ist das Gebäude seitdem nennenswert umgebaut worden, so dass der Denkmalwert evtl. nicht vorhanden ist? Was bei mittelalterlichen Häuser gilt, muss doch auch für Umbauten der 60er Jahre gelten, oder?

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ich finde es ja immer wieder nett, dass dich der Denkmalschutz in den letzten Jahren vermehrt um den Denkmalwert von Bauten aus der Nachkriegszeit kümmert. Wobei ich persönlich nicht genau weiß, was am jetzigen Gebäude so herausragend ist, dass man es unter Denkmalschutz stellen sollte. Man fragt sich allerdings auch, wo der Denkmalschutz in den 60er Jahren war, als man ein Architektonisches Juwel wie das alte Schauspielhaus bis zur Unkenntlichkeit verschandelt hat? Er hätte bereits zu dieser Zeit für einen Erhalt des Schauspielhauses kämpfen und das schlimmste verhindern können.

    Natürlich kann man den jetzigen Gebäudekomplex auch unter Denkmalschutz stellen. Allerdings kann auch ein Gebäude, dass unter Denkmalschutz steht, unter bestimmten Voraussetzungen abgerissen werden, wie es der Bundesgerichtshof in einem Grundsatzurteil zur Villa Neizert festgestellt hat.
    Besteht für ein denkmalgeschütztes Gebäude keinerlei wirtschaftlich sinnvolle Nutzungsmöglichkeit mehr und ist dessen Erhaltung daher angesichts des hohen Instandsetzungs- und Unterhaltungsaufwands nicht mehr zumutbar, muss dem Eigentümer, solange der Landesgesetzgeber keine wirksamen Ausgleichsbestimmungen erlässt, der Abbruch des Denkmals gestattet werden.
    Angesichts von 300 Mio. Euro Sanierungskosten denke ich, dass ein Erhalt des Schauspielhauses auch als Denkmal angesichts des hohen Instandsetzungs- und Unterhaltungsaufwands nicht mehr zumutbar ist. Daher würde ich den Ergebnissen des Denkmalschutzes zunächst einmal gelassen entgegen sehen. Zumal es sich bei der angestrebten Rekonstruktion ja um die Wiederherstellung eines bedeutenden Denkmals handelt.

    Diese Rekonstruktion ist eine große Chance für Frankfurt. Schade nur, dass einige Politiker das große Potential nicht sehen wollen. So sei Wiederaufbau "allein schon aus finanziellen Gründen auszuschließen". Diesen Zahn könnte man den Politikern relativ schnell ziehen, wenn man für die Mehrkosten einer Rekonstruktion, wie in Berlin und Potsdam, Spender sucht. Dann werden auch sie sich nicht mehr gegen das alte Schauspielhaus wehren können.

    http://www.fnp.de/lokales/frankf…;art675,2136262

  • Die Stahl- und Glas Fraktion der Architekten hat sich zu Wort gemeldet. Wie nicht anders zu erwarten, lehnen diese einen Wiederaufbau des Alten Schauspielhauses ab.

    So spricht der Frankfurter BDA-Vorsitzende, Wolfgang Dunkelau, von einer „romantisierenden Sehnsucht“ nach dem Stadtbild der Jahrhundertwende. Zudem würde eine Rekonstruktion den heutigen technischen Anforderungen an ein modernes Theater nicht gerecht. Er spricht sich, wenig überraschend, für eine Sanierung oder einen Modernen Neubau aus.

    Vielleicht sollten er und seine Kollegen sich einmal Fragen, warum es diese "romantisierende Sehnsucht" überhaupt gibt? Sie kommt daher, weil Architekten wie er sich Krampfhaft an der klassischen Moderne festhalten, statt Kreativ zu sein und einen neuen und attraktiveren Architekturstil zu kreieren. Bereits beim Berliner Stadtschloss gab es zahlreiche Moderne entwürfe, von denen allerdings kein einziger auch nur Ansatzweise an die gut 300 Jahre (!) alte Architektur von Andreas Schlüter heranreichte. Vielleicht sollten Herr Dunkelau und seine Kollegen einmal darüber nachdenken, warum dies so war. Das Alte Schauspielhaus hat eine Gelungene Architektur, die sich mit Sicherheit auch in einem Architekturwettbewerb gegen Moderne entwürfe durchsetzen würde, wie es beim [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon] und auch beim Dom-Römer Aral war.

    http://www.faz.net/aktuell/rhein-…s-14362205.html

  • (...) Eine Rekonstruktion würde den technischen Anforderungen an ein modernes Theater nicht gerecht. „Ein heutiges Theater ist etwas anderes als ein Theater der Gründerzeit. Man kann es nicht einfach in eine historische Bausubstanz implementieren.“ (...)


    Und warum nicht? Was hat sich am Theater und Schauspiel von heute so großartig verändert? Beispiele werden wieder keine genannt. Außerdem frage ich mich, wie der Theaterbetrieb in den erhaltenen Häusern der Gründerzeit heute überhaupt noch funktionieren kann? Die laufen doch auch irgendwie. - Die Begründung ist also Blödsinn.


    (...) Der Architekt Ernst Ulrich Scheffler hält die Tendenz, alte Bauten wieder zum Leben zu erwecken, für „schräg und deplaziert“. Er fragt: „Was soll eine historische Insel, wenn sich das ganze Umfeld weiterentwickelt hat?“ (...)


    Was für ein Dünnpfiff. Das gasamte Umfeld wurde von Modernisten unnötig und mutwillig zerstört. Nicht weiterentwickelt. Aber wieso lässt man überhaupt einen Architekten zu Wort kommen? Die wollen doch eh immer selber bauen. Klar, daß denen eine Rekonstruktion nicht in den Kram passt. Es wird dann immer so getan, als stünden sie, von Berufs wegen, über dem gemeinen Bürger, der sowieso keine Ahnung von Ästhetik hat.


    (...) Mike Josef (SPD) hält das gläserne Foyer als offene Geste für gelungen: „Die Kultur öffnet sich zur Stadt.“ (...)


    Bla bla bla. Diese Phrase ist dermaßen ausgelutscht. Glas = Offenheit. Und die Bauten der Gründerzeit verschließen sich dem Bürger und sind geradezu menschenfeindlich abweisend. Ist schon klar.

    Kommunalpolitiker und Architekten machen das gern unter sich aus. Was der gemeine Bürger wünscht, ist schnurz. Als Totschlagargumente kommen bald wieder Disneyland und die Kostenfrage. - Am Humboldt-Forum sieht man, wie es geht. Günstiger Betonkern und Schmuckfassade darüber. Hätte man die Fassade in den 1960ern nicht entsorgt, könnte man sicher große Teile davon wieder anbringen. Auch bei einem möglichen modernistischen Neubau wird ein Rohbau aus Beton fällig. Die Kosten dürften, unabhängig von der Form, etwa identisch sein.

  • Und warum nicht? Was hat sich am Theater und Schauspiel von heute so großartig verändert? Beispiele werden wieder keine genannt. Außerdem frage ich mich, wie der Theaterbetrieb in den erhaltenen Häusern der Gründerzeit heute überhaupt noch funktionieren kann? Die laufen doch auch irgendwie. - Die Begründung ist also Blödsinn.

    Die Semperoper funktioniert ja eigentlich garnicht und schön isse au nich. Das Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz hab ich mir och nur eingebildet, ich saß eigentlich im (welt)offenen Hochglanz Palast in Frankfurt. *Ironie off*

    Wenn ich als Planer für Elektrosysteme mit solchen Begründungen um die Ecke kommen würde, wäre ich meinen Job los. Denken diese Leute überhaupt mal nach, bevor sie sowas raushauen...? Das beweist nur wieder das 90% der Architekten in Deutschland gar keine sind, sondern lediglich ausdruckssüchtige Ingenieure.

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Natürlich sind die vorgebrachten Anti-"Argumente" sachlich widerlegbar. Und sicherlich sind diese Leute nicht alle nur Technokraten und harmlose, aber einfältige Ingenieure.
    Aber es geht doch um etwas ganz anderes, nämlich um Politik und eine bestimmte Haltung zur Welt. Das Beispiel Städtische Bühnen ist doch nur ein weiterer (und von mir exakt so erwarteter) Schauplatz eines ganz klaren Kultur-Kampfes, der sich auch an ganz vielen anderen Stellen dieser Republik zeigt. Modernisten (was nicht bedeutet, dass diese Leute sonderlich innovativ oder human wären) gegen Traditionalisten. Den Konflikt findet man nicht nur im Bereich Architektur, sondern auch z.B. bei der Auseinandersetzung mit Sprache, bildender Kunst, Einwanderungspolitik, Wachstumspolitik, Außenpolitik (Westbindung vs. eigenständige Interessenpolitik) usw.usf. Das ist ein Kultur-Kampf, der sich an Symbolen äußert. Und die Entscheidung zwischen Schauspielhaus oder Glasfoyer (und dahinter liegendem, zusammengewürfeltem Buden-Flickwerk) ist eben eine, die Macht optisch demonstriert.
    Dass hierzulande dieser Konflikt immer so verbissen geführt wird, liegt an der modernistischen Seite (BdA und SPD gehören zu deren Hauptvertretern), die das Land fast zu 100 Prozent kontrolliert und wachsam jede Eventualität klein zu halten versucht, diesen Machtanspruch auch nur ansatzweise zu unterminieren.
    Auf einer solchen Ebene ist es folgerichtig, dass es immer zu solchen Konfrontationen kommt. Das ist natürlich bedauerlich, weil man eigentlich ganz entspannt und mit Ideen und Kompromissen, die allen Leuten gerecht würden, Stadt gestalten könnte. Aber es ist nun mal ein politischer Fakt.

  • Damit hast du absolut recht Heimdall, ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Es geht in Deutschland in gesellschaftlichen Fragen nie ohne den "Kulturkampf", die Architekturdebatte ist hier nur ein kleiner Teil des Ganzen. Die selbsternannte Elite der "progressiv" Gesinnten bestimmt auf allen Ebenen den Diskurs, wertkonservativ-bürgerlich-traditionelle Weltanschauungen werden klein gehalten und diffamiert wo immer es geht, am Ende setzt es meist die rechte Keule. Wenn wir diesen Zustand durchschaut haben begreifen wir vieles, was gegenwärtig in Politik und Gesellschaft passiert. In dem Moment jedenfalls, als ich das begriffen habe, war ich ein Ex-Linker. ;)

    In dubio pro reko

    2 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (5. August 2016 um 17:20)

  • Nun hat es mich mal interessiert, wo genau denn überhaupt der ursprüngliche Baukörper vom 1902 im heutigen Komplex drin steckt. Auf der Grundlage der Satellitenaufnahme bei bing.com/maps und dem Stadtplan von 1944 zeichnete ich mithilfe alter Fotos den Grundriss ein. Ideal wären natürlich Umbaupläne von ca. 1960 und 1990, um beurteilen zu können, wo heute noch Rohbausubstanz drin steckt. In dieser Fotostrecke sind lediglich drei Bilder, auf denen man die ursprüngliche Substanz noch sieht. Ich gehe aber davon aus, dass maximal nur ein Viertel des Rohbaus überhaupt noch vorhanden ist. Zusammen mit den Fassaden und dem Innenausbau dürften es aber keine 10% mehr sein...

    Ansichtskarte von 1914 (aus Wikipedia)


    Rot = Grundriss von 1902. Die Ansichtskarte ist von links (Westen) her aufgenommen. Die beiden Türme der Hauptfront sind die beiden kleinen Quadrate oben, der Bühnenturm mit der gewaltigen Kuppel das grosse Quadrat unten. Was südlich des Bühnenturms folgte, weiss ich nicht, aber ich nehme an, dass dort keine repräsentative Architektur bestand.

    Der obere Pfeil zeigt die Blickrichtung von Bild 3 der Fotostrecke (mit Schriftzug "Molière"). Das Gegenstück dazu auf der Westseite ist das erste Fenster mit Dreickgiebel auf der Ansichtskarte (rechts oberhalb der mittleren Strassenbahn). Bild 5 mit dem Treppengeländer kann ich nirgendwo zuordnen. Der untere Pfeil zeigt die Blickrichtung von Bild 6. Dies hat "Kaiserpaslast" im April schon so lokalisiert.


    Gleicher Bildausschnitt wie oben, mit Überblendung des Stadtplans von 1944.

  • Ich glaube dass die Zeit noch nicht reif ist für die Rekonstruktion historistischer Bauten. Zu groß ist da noch die Aversion der tonangebenden Kreise gegen den "wilhelministischen Prunk". Die Architektur jener Zeit ist politisch aufgeladen. Leider kann man in Deutschland noch immer nicht unbefangen an solche Dinge rangehen. Ich halte einen Wiederaufbau des Gebäudes daher gegenwärtig für nahezu ausgeschlossen, auch wenn das sehr bedauerlich ist.

    In dubio pro reko

    Einmal editiert, zuletzt von reklov2708 (5. August 2016 um 20:21)

  • Ich glaube dass die Zeit noch nicht reif ist für die Rekonstruktion historistischer Bauten.

    Es gibt inzwischen viele Beispiele, die zeigen, dass Rekonstruktionen möglich sind. Etwa Schloss Herrenhausen in Hannover, das Stadtschloss in Braunschweig (über dessen neue Funktion als Einkaufszentrum man trefflich streiten kann), die Stadtschlösser in Berlin und Potsdam, die Frauenkirche in Dresden, die Rekonstruktionen der Potsdamer Altstadt und der Dom-Römer Areals sind Beispiele, die zeigen, dass die zeit für Rekonstruktionen durchaus reif ist.

    Man braucht allerdings immer wieder einen langen Atem, weil Politik und Modernisten die Diskussionen immer wieder ideologisch aufladen. Die vielen Beispiele der letzten Jahre zeigen aber, dass sich die Diskussionen am Ende lohnen können. Auch beim Alten Schauspielhaus sollte man die Diskussion zumindest führen. Selbst, wenn man sich am Ende gegen eine Rekonstruktion entscheiden sollte. In Folgendem Artikel fragt sich der Autor auch, ob Frankfurt am Ende den Mut zum Wiederaufbau hat.

    http://www.welt.de/kultur/kunst-u…en-koennte.html

  • Nun, ich sprach ja nicht davon, dass die Zeit nicht reif für Rekonstruktionen per se sei. Ich bezog mich ausdrücklich auf Bauten des Historismus, hier gibt es noch zu starke ideologische Widerstände, die sich gegen diese Epoche richten (Stichwort "Nationalismus" und "deutscher Größenwahn"). Diese elitäre Verachtung für den Historismus, die sich mehr noch als auf seine künstlerische Ausdrucksform auf seine Symbolik richtet, zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Nachkriegszeit bis heute. Bei früheren Epochen wie Renaissance, Barock und Klassizismus fehlen den Gegnern die Argumente für ein politisches Tabu, daher sind Rekonstruktionen hier auch eher vermittelbar, aber selbst dann ist die Realisierung schon schwer genug.

    In dubio pro reko

    3 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (5. August 2016 um 22:19)

  • Einige Phrasen des im vorangehenden Beitrag verlinkten Artikels mit dem Haupttitel "Bitte ohne billige Polemik" sind es durchaus wert, hier wiederholt zu werden...

    Zitat

    ... Gegen Banausentum ist kein Kraut gewachsen.
    ... Eine Debatte [...]: sehr gerne, aber bitte ohne billige Polemik.
    ... Die Rekonstruktionsfreunde scheinen die Bühnen kaum je betreten zu haben.
    ... So willkommen die Debatte auch ist, auf dem Niveau ist sie zu plump.


    Der Autor beschreibt sich mit der angefochtenen Geisteshaltung gleich selbst. Aber folgenden Satz möchte ich hervorstreichen:

    Zitat

    Die verschwundene Schaufassade wiederaufzubauen, um dahinter ein Hightech-Theater zu errichten, wäre aberwitzig.


    Würde nicht das denn genau die Funktion als Theater unterstreichen??? Stichwort "Kulisse"