Quartier IV/2 - Wiederaufbau British Hotel (realisiert)

  • In einigen Monaten wird nun auch mit dem Bau des British Hotel begonnen.

    Lage:

    Im Quartier IV.

    Es handelt sich um den Leitbau in der Landhausstraße.
    Das British Hotel schließt an das Hotel de Saxe im Q IV an.

    Beschreibung:

    Die Fassade soll komplett wiederhergestellt werden, der Innenhof wohl nicht.


    Erhaltene Fassadenteile, die in den Neubau eingebaut werden sollen:

    Innenhof, der wohl nicht wiederhergestellt wird:

    Grundriss:

    Quelle: GHND

    APH - am Puls der Zeit

  • Zitat von "Wissen.de"

    Innenhof, der wohl nicht wiederhergestellt wird

    D.h. dass ein Innenhof in den alten Abmessungen wieder entsteht, aber nicht die ihn umgebenden Fassaden rekonstruiert werden :?:

  • So wie es aussieht wird es ein Innenhof, der die "moderne Architektur zitiert". Zudem wird er wohl deutlich kleiner, um mehr Fläche unterzubringen.

    APH - am Puls der Zeit

  • Wie deppert!
    Es gibt lediglich Fenster zum Innenhof und zur Landhausstraße, wobei die meisten Zimmer wohl zum Innenhof hin ausgerichtet sein werden.
    Und der Blick aus solchen Zimmern fällt in ein mickriges, steriles Loch (vielleicht sogar "Atrium" :!: genannt).

    NEIN DANKE!

  • Warum gibbet eigentlich keine Bilder von der Mondernen Visualisierung,zu viel Angst auf Wiederspruch von der GHND (!) oder hat man da noch keinen Konkreten Plan.

  • Hat jemand die Adresse des Investors!? Schreiben wir Briefe mit verve argumentierend, fragen nach Abbildungen, mailen wieder, vielleicht besinnen die sich dann noch!?
    IPRO Dresden ist doch das Planungsbüro!? Die hatten keine Kommunikation mit der GHND aufgenommen. Verstehe ich nicht!? :augenrollen:

  • Zitat von "SchortschiBähr"

    Hat jemand die Adresse des Investors!? Schreiben wir Briefe mit verve argumentierend, fragen nach Abbildungen, mailen wieder, vielleicht besinnen die sich dann noch!?
    IPRO Dresden ist doch das Planungsbüro!? Die hatten keine Kommunikation mit der GHND aufgenommen. Verstehe ich nicht!? :augenrollen:

    In der Regel gibt der Bauherr in der Planungsphase (!) Abbildungen, Pläne etc. an die Öffentlichkeit. Ein Architekturbüro wird sich hüten, in der Planungsphase Unterlagen herauszugeben. Und wenn, dann nur im Einvernehmen mit dem Bauherrn.
    Es ist daher kein Zufall, dass man auf den Webseiten der Architekten nur Wettbewerbe sieht (diese wurden ohnehin bereits öffentlich ausgestellt) oder realisierte Projekte (die jeder im Original sehen kann).
    Also bitte nur den Bauherrn in solchen Fällen ansprechen. Für schlechte Architektur trägt in sehr vielen Fällen mehr der Bauherr die "Schuld" als der Architekt und dies sollte letzterer dann bitte auch selbst kommunizieren. Vermutlich trifft dies in diesem Fall bezüglich des verkleinerten und modernisierten Innenhofes auch zu.

    Ich freue mich jedenfalls auf die historische Straßenfassade, die ich schon lange von den alten Bildern her kenne. Bin gespannt, wie sie dann in Natura aussieht :D

  • Und es könnte doch so schön werden wenn der Innenhof nach den Visualisierungen des Andreas Hummels aussehen würde.

    So teuer kann das doch nicht sein????

    Wenigstens ist es viel schöner.

    Die Hinterseiten der rekonstruierten Quartiere werden zu viel vernachlässigt.

    Auch von der Frauenkirche past ein schöner Innenhof viel besser in das Augenbild, statt ein "zeitgemässiges" (= schlichtes, kaltes, kühles, liebloses, billiges modernes).

    Warum doch muss das immer so sein??????

    Geht es um die Existenz der Modernen???

  • Zeigt das Bildchen da oben den Innenhof, wie er mal war und nicht mehr sein wird?

    Wenn ja: Versteh ich kein Stück. Das sieht doch wunderschön aus! Wieso will man sowas nicht? Das Argument des Platzes kann doch nicht völlig ziehen. Die paar Quadratmeter mehr bringen auch keinen wirklichen Vorteil. Im Gegenteil. Man zerstört sich das Flair dieser Immobilie. Was ist denn bitte interessanter und Aufsehen erregender? Ein Klotz mit einer einzigen interssanten Fassade oder ein rundum komplettes Schmuckstück? Wie sieht denn ein restaurierter Caddie mit Glassitzen aus? Man will doch wie in alten Zeiten Caddie fahren und nicht nur den Frontgrill nebst Orginalscheinwerfer an nem Golf kutschieren... -_-

    Wenn nein: Dann muss ja er Orginalhof noch besser ausgesehen haben. =D

    Wenn nach Moderne verlangt wird, dann bitte ab damit an den Wiener Platz oder als Campuserweiterung der TU. Sowas hat einfach nichts in der Elbnahen Altstadt zu suchen. Touristen kommen nicht hier her, um Glas oder glatte Wände zu sehen. Dann können die gleich nach Dubai oder Tokyo reisen. Da macht man sich wieder einmal echt viel kaputt.

    Was soll da eigentlich genau rein?

  • Die Wertschätzung der Innenhöfe bei denn Quartieren ist aber verglichen mit denn Leitfassaden sehr gering,besser gesagt,was zählt ist das Äussere aber nicht das Innere.
    Ich Meine klar sehen die Barockfassaden alle schön aus,aber von innen wird da eh nix wie im Vorkriegszustand sein (siehe Quartier 1,3 und 4).
    Lediglich Quartier 2 (zum Teil) und AdF16 und 17 sind wirklich Orginalgetreu,und das sogar mit schönen Innehof,der aber dank der Adf 18 total überbaut wirkt.

  • Zumindest die Eingangshalle des British Hotel soll nach Informationen des Investors wieder hergestellt werden. Was mit dem Treppenhaus wird, weiß ich auch nicht.

  • Wir können doch da mal anfragen. Also nochmal: wer ist so fit und findet die Adresse!? Ich schreib da gerne hin. Das bin ich Meister Bähr schuldig!!! :!:
    (Es eilt)

    @ heiji
    ...finde Deine Argumente sehr treffend. Vielleicht noch etwas schmucker ausformuliert und Du kannst nen wirkungsvollen Brief an den Investor schreiben!

  • Am besten ist es wohl, dem Geschäftsführer Kurt Scholl persönlich zu schreiben. Bei hapimag.com gibt es eine Sammlung von Links zu einschlägigen Zeitungsartikeln:

    http://www.hapimag.com/deu/Medienspiegel.htm

    Wie ich die Hapimag kenne, wird man dort noch Überzeugungsarbeit leisten können. Das Unternehmen passt sich gewöhnlich architektonisch an den Regionalstil an, warum also nicht den Innenhof rekonstruieren?

  • Zitat von "BerlinFan"

    Wie deppert!
    Es gibt lediglich Fenster zum Innenhof und zur Landhausstraße, wobei die meisten Zimmer wohl zum Innenhof hin ausgerichtet sein werden.
    Und der Blick aus solchen Zimmern fällt in ein mickriges, steriles Loch (vielleicht sogar "Atrium" :!: genannt).

    Zitat

    Die Wertschätzung der Innenhöfe bei denn Quartieren ist aber verglichen mit denn Leitfassaden sehr gering,besser gesagt,was zählt ist das Äussere aber nicht das Innere.
    Ich Meine klar sehen die Barockfassaden alle schön aus,aber von innen wird da eh nix wie im Vorkriegszustand sein (siehe Quartier 1,3 und 4).
    Lediglich Quartier 2 (zum Teil) und AdF16 und 17 sind wirklich Orginalgetreu,und das sogar mit schönen Innehof,der aber dank der Adf 18 total überbaut wirkt.

    Ich finde das vor allem bei diesem Projekt seltsam, daß der Investor sich nicht für einen (halbwegs) historischen Innenhof interessiert. Bei den anderen Projekten konnte man ja den Gedankengang noch nachvollziehen, daß sowieso nur Mieter und Kunden/Gäste den Hof zu Gesicht bekommen und letzterer daher nicht so wichtig ist wie die Außenfassade (trotzdem kein Grund, die Hoffassaden so grauenhaft häßlich und unpassend zu machen wie Prisco im Q I).

    Aber beim British Hotel entsteht ja ein offener Hof. Da das Nachbargrundstück in den nächsten Jahrzehnten mit ziemlicher Sicherheit nicht bebaut werden wird, wird der Hof für lange Zeit von der Moritzstraße aus einsehbar sein. Der eigentliche Innenhof wird damit faktisch zu einem Ehrenhof - und als solcher müßte er halten, was die Fassade zur Landhausstraße verspricht. Stattdessen gähnt den Betrachter vermutlich modernistische Langeweile an den Hoffassaden an. Ich halte das einfach für ungeschickt.

  • Zitat von "Schloßgespenst"

    wird der Hof für lange Zeit von der Moritzstraße aus einsehbar sein

    Ich glaube, der Hof bekommt einen baulichen Abschluß in Richtung Palais de Saxe.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!


  • Habe mich entschlossen Hern Scholl von der Hapimag direkt zu schreiben. Geht morgen Freitag per Post raus, inklusive 3 Abbildungen zur schnellen Anschauung. Dürfte Anfang nächster Woche dann in der Schwyz sein. Mal sehen, ob und was für eine Reaktion es gibt!?
    Wer hat denn noch zu diesem Projekt was geschrieben oder hat es vor!???

  • Habe heute einen Antwortbrief von der Hapimag auf meinen Brief bekommen.
    Darin schreibt Herr Scholl das Bauprojekt der Hapimag betreffend folgendes: (ich zitiere aus seinem Brief das wichtigste)

    Zitat

    Hapimag wird sich beim Bauprojekt in Dresden am historischen Vorbild orientieren und insbesondere die Fassaden, die Keller und den Innenhof soweit als möglich und in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen authentisch nachbauen. Lediglich funktionale Erfordernisse (z.B. Fahrstuhl, Brandschutz) bedürfen gewisser Kompromisse.

    Unsere Anregung, das hintere Grundstück mit einem Vorkaufsrecht zu versehen und in Zukunft den gesamten Innenhof wieder zu gestalten, wurde von der Stadt aufgegriffen. Ich bin überzeugt, dass dann Hapimag bzw. meine Nachfolger sicher bereit sein werden, wieder als Investoren aufzutreten.

    Über den Fortschritt der Bauarbeiten werden wir auf unserer Website http://www.hapimag.com">http://www.hapimag.com unter der Rubrik „Unternehmen/Bauprojekte/aktuelle Bauprojekte" berichten.

    Na, was meint die Reko-Gemeinde dazu!? :zwinkern:

  • Klingt richtig positiv. ^^ Selbst ein Fahrstuhl macht mir nicht Angst. Der moderne touch eines dezentes Exemplares aus Glas oder ein Nachbau eines alten historischen Fahrstuhles würde den Rest der Reko nicht wirklich überdecken. Man muss es wie immer geschickt integrieren zu wissen können (habe ich gerade diesen Satzbau erfunden?). Eine Brandschutztreppe ist aber gefährlich.

    Egal, die Verwendung von gerettetem Vorkriegsmaterial, wenn nix schief geht, ist ein riesen Pluspunkt.