Ich habe gestern selbst schon einige "Erinnerungsfotos" geschossen.
Das Zehmsche Haus hat mich wirklich begeistert! Am späten Nachmittag waren auch schon große Teile des Erdgeschosses verputzt, das sich mit seiner dezenten Gliederung und den Stichbogenfenstern harmonisch in das Gesamtbild integriert. Auch der hölzerne Erker ist ein wahrer Traum, der das Straßenbild in idealer Weise bereichert. Interessant ist die Tatsache, dass dieser Bau fast frei von bildhauerischem Zierrat ist und stattdessen alles sinnvoll und tektonisch wirkt. Es ist eine Pracht!
Das Hoffmannseggsche Haus hingegen finde ich weniger interessant. Es nimmt unter den Dresdner Barockhäusern eine meiner Ansicht nach geringe Stellung ein. Die Rücklagen wirken irgendwie unharmoisch, sodass man sich zwischen den beiden Achsen eine Lisene (oder das Weglassen der Spiegel) wünschte, die allerdings auch nicht sonderlich passen würde.
Vielleicht aber kann man die Fassade auch nur erfassen, wenn man um die Baugeschichte weiß. Dazu gibt es ja zum Glück sehr gute Literatur!