Dresden, Altstadt - Quartier VIII

  • Nachtrag, in die leeren Räumlichkeiten entlang der Schloßstraße ist eine Galerie eingezogen. Das hat insofern seinen Reiz, da die Schlossstraße auch früher ein Hotspot der zeitgenössischen Kunst war. Ich sage nur Kunstsalon Arnold.

    Im EG des Täschnerschen Hauses kann man sich nun mehr oder weniger stilvoll ;) historisch einkleiden und fotografieren lassen.

    Bilder von mir

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Nachtrag, in die leeren Räumlichkeiten entlang der Schloßstraße ist eine Galerie eingezogen. Das hat insofern seinen Reiz, da die Schlossstraße auch früher ein Hotspot der zeitgenössischen Kunst war. Ich sage nur Kunstsalon Arnold.

    Und die vor dem Gebäude gezeigte Kunst hat durchaus ihre ästhetischen Reize und ist insofern auch nach meinem Geschmack. Schöne Sache. :wink::daumenoben:

  • Vielen lieben Dank für die aktuellen Aufnahmen!

    Den "Fotoladen" - ein klassische Zwischennutzung - hätte ich so eher auf einem Jahrmarkt vermutet. Klar, er wird seine Freunde finden. Insgesamt interpretiere ich seine Existenz jedoch als Beleg dafür, dass der Neumarkt noch immer nicht bei den Dresdnern angekommen zu sein scheint und er demnach ein Dasein als Touristendestiantion zu fristen hat. Wird das die Zeit richten können?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich denke, dass Problem ist, das der Neumarkt eine relativ kleine Shopping-Insel ist, die von den großen Konsumtempeln in der Prager Straße und am Altmarkt durch die viel zu breite Verkehrsschneise der Wilsdruffer Straße abgeriegelt ist. Die innerstädtische Struktur Dresdens ist eben leider zerstört; da ist das Areal am Neumarkt leider doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

  • Die Dresdner Innenstadt ist - das darf man nicht vergessen - halt auch sehr groß. Da muss jeder Teil erst einmal seine Funktion finden. Und so trifft man an der südlichen Prager Straße/dem Wiener Platz auf eine billige Einkaufsgegend. Darauf folgen an der nördlichen Prager Straße sowie mit der Altmarktgalerie die überörtlichen Einkaufsmöglichkeiten für "den Mittelstand". Die Hauptstraße wiederum ist stark durch die Nahversorgung, aber teilweise auch ein touristisch geprägtes Sortiment dominiert, das sich in das "Barockviertel" hineinzieht, wo sich einige wenige hochklassige Einkaufsmöglichkeiten befanden/befinden. Hier tritt auch stark die Gastronomie hinzu, deren "Hotspot" sich auf der linken Elbseite rund um die Weisse Gasse* etabliert hat.
    Dazwischen irrlichtert nun der Neumarkt, der einst "Luxusmeile", aber auch Gastronomiestandort werden sollte. Letztlich ist jedoch aus beiden Vorhaben nur bedingt etwas geworden, sodass die "Nutzung des Platzes" heute - wenn überhaupt - als beliebig angesehen werden darf.

    edit

    * In Bezug auf den Neumarkt dürfte es nicht uninteressant sein, sich einmal die Entwicklung rund um die Weisse Gasse zu vergegenwärtigen. Rund um die Jahrhundertwende herrschten hier nämlich Leerstand und Niedergang vor. Beispielsweise erinnere ich mich noch lebhaft an den einsamen "Rossmann" an der Ecke zur Gewandhausstraße, der hier ein kümmerliches Dasein fristete.
    Den Niedergang vor Augen, entwickelte die Woba, der damalige Alleineigentümer, ein Konzept, die Gassen und Plätze zu einer "Ausgehgegend" für gesetzteres Publikum umzufunktionieren und traf damit einen gewissen Nerv, hatte doch die Innenstadt in dieser Hinsicht damals nicht viel zu bieten. Wie bei einem klassischen "Center-Management" wurdem Gastronomen mit entsprechenden Konzepten akquiriert, die zu einer bunten Mischung und damit einer Vielfalt beitrugen, die heute einen gewissen Erfolg der Gegend ausmacht.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • In der Sporergasse 9 eroeffnet demnaechst ein Informations- und Verkaufsbüro fuer die Residenz am Zwinger und das Haus Merkur. Modell und Schreibtisch stehen schon.

    Ist ne prominenteLage fuer so ein Buero, aber in der Sporergasse scheint viel Platz fuer derlei zu sein. Viele leere Schaufenster.

  • Dort war bisher ein "Büdchen" drin, dessen temporärer Charakter einem durchaus ins Auge stach. Der Neumarkt muss sich eben noch finden...

    Das Verkaufsbüro könnte hingegen eine Einrichtung von relativer Dauerhaftigkeit werden. Neben den beiden genannten Projekten, baut die CTR in den nächsten Jahren noch an der Wallstraße sowie am Neumarkt. Weitere Vorhaben sind zudem nicht auszuschließen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Hach und wie sieht das angebohrte Styropor herrlich aus auf dem ersten Bild!
    Weniger hysterische Generationen werden es wieder richten. Wird hoffentlich so vergehen wie Eternitplatten. Die waren, wie der Name assoziiert ja auch für die Ewigkeit gedacht und müssen heute teuer entsorgt werden.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

    Einmal editiert, zuletzt von Pfälzer Bub (10. Juli 2014 um 17:39)