Rohr in Niederbayern (Galerie)

  • Rohr (Niederbayern)

    Stelle heute mal ein paar Aufnahmen (speziell für Barock- und Asamfreunde) von der Benediktiner-Abteikirche Maria Himmelfahrt im niederbayerischen Rohr (unweit von Abensberg bzw. Kelheim) ein.

    Bis Anfang des 18. Jh. war die Kirche zum damaligen Augustinerchorherrenstift eine spätromanische, querschifflose Basilika. Neubau der heutigen barocken Kirche ab 1717.

    Langhausdecke:

    Seitenaltar im Querschiff:

    Das unscheinbare Äußere:

  • Nun noch einige Aufnahmen zur Hauptsehenswürdigkeit der Kirche, dem Hauptwerk Egid Quirin Asams von 1723, der Altarbühne (ca. 3m hoch und 6m tief) mit der Himmelfahrt Mariens, ein einizgartiges spätbarockes Wunderwerk.

  • Schöne Bilder, aber ich will ehrlich sein: deutlich zu viele. Mit auch nur 50 % des hier zu sehenden Materials hättest du genausoviel gezeigt, wie jetzt zu sehen ist. Ingesamt gibt es in der Serie unter 10 Motive, aber fast 50 Bilder.

    Ich kenne es selber aus guter Erfahrung, dass insbesondere Digitalkameras zu einem sorglosen und massenhaften Knipsen verleiten, und ich musste mich auch lange Zeit erstmal wieder auf das "überlegtere" Fotografieren der analogen Ära zurückbesinnen. Oder man nutzt das Ganze für sich und wählt aus der Masse der Bilder die aus, die man selber nach kritischer Betrachtung für am gelungensten hält, ich komme da üblicherweise auf eine Quote von 1:3 bis 1:4.

    Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel und verstehst das als konstruktive Kritik. :)

  • @ Markus : Vielen Dank für die tollen und gut gewählten Bilder! Ich bin begeistert! :D Ich kenne die Kirche aus eigener Anschauung. Für mich hast Du nicht ein Foto zuviel hier eingestellt. Die Kritik von RMA mag wohl für Fotografiefans zutreffen. Ich nehme aber an, dass es Dir darum ging den Detailreichtum der Dekoration sowi die Raumwirkung aus verschiedenen Perspektiven herauszustellen. Da ist kein Foto "zuviel". Weiter so!

  • @ Markus

    Herrliche Bilder. Kennst du Kirchenbauten aus dem bayerischen (oder schwäbischen) Barock, deren Fassaden keinen hellen Putz erhalten haben, also noch nackten Sandstein o. ä. zeigen?

    Bei deinen Aufnahmen muss ich mich immer fragen, wo du das ganze Licht herbekommst. Wenn ich einen Kirchenraum betrete, ist es meistens finster und die Fotos werden zappenduster.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Zitat von "Georg Friedrich"

    @ Markus

    Herrliche Bilder. Kennst du Kirchenbauten aus dem bayerischen (oder schwäbischen) Barock, deren Fassaden keinen hellen Putz erhalten haben, also noch nackten Sandstein o. ä. zeigen?

    Bei deinen Aufnahmen muss ich mich immer fragen, wo du das ganze Licht herbekommst. Wenn ich einen Kirchenraum betrete, ist es meistens finster und die Fotos werden zappenduster.

    @ Georg Friedrich: am besten eine Kompaktkamera mit wenig Megapixeln (weniger Pixel auf dem winzigen Kompaktkamera-Chip => weniger Rauschen) und einer lichtstarken Optik kaufen. Das beste Modell dieser Art war ganz zweifellos die 6 MP-FujiFilm FinePix F31fd, die leider nicht mehr hergestellt wird. Das Nachfolgemodell FujiFilm FinePix F40fd hat zwar leider bereits 8 MP und rauscht etwas mehr, ist aber immer noch in Sachen Lichtempfindlichkeit die beste Kamera, die man unterhalb einer DSLR bekommen kann - denn hier sind lichtstarke Weitwinkelobjektive so ungefähr das teuerste, was es gibt. Die F40fd kriegt man bereits um 150 Euro.

  • @ RMA

    Danke für den Hinweis. Der Zusammenhang zwischen der Zahl der Megapixeln und dem Rauschen bei Kompaktkameras mit kleinem Chip war mir bisher überhaupt gar nicht bewusst. :augenrollen:

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Zitat von "Georg Friedrich"

    Herrliche Bilder. Kennst du Kirchenbauten aus dem bayerischen (oder schwäbischen) Barock, deren Fassaden keinen hellen Putz erhalten haben, also noch nackten Sandstein o. ä. zeigen?

    Bei deinen Aufnahmen muss ich mich immer fragen, wo du das ganze Licht herbekommst. Wenn ich einen Kirchenraum betrete, ist es meistens finster und die Fotos werden zappenduster.

    Da müsste man mal nachforschen, auf die Schnelle fällt mir da nicht viel konkretes ein, sind dann wenn eher z.B. barockisierte Kirchen, wo Teile von Vorgängerbauten übernommen wurden (z.B. Altenmarkt-Baumburg oder Polling).
    Im nahen Weltenburg gibt es z.B. eine Werksteinfassade. Die Jesuitenkirche in Landsberg / Lech mit der unverputzten Zweiturmfassade aus Kalktuff geht auch ins Ende des 16. Jh. zurück.

    In Rohr lohnt es sich besonders an sonnigen Vormittagen hinzukommen, wenn das Licht durch diese Glorie einfällt.
    Ansonsten, mit digitaler Fotografie habe ich wenig Erfahrung und noch nicht viel fotografiert (erst seit gut einem Jahr) und wenn dann war ich meist an sonnigen Tagen unterwegs...


    @ RMA, Tommuc

    Hatte auch überlegt, noch einiges zu kürzen, mich dann aber doch mal für ein paar mehr Aufnahmen entschieden...

    Zitat


    Ich kenne es selber aus guter Erfahrung, dass insbesondere Digitalkameras zu einem sorglosen und massenhaften Knipsen verleiten, und ich musste mich auch lange Zeit erstmal wieder auf das "überlegtere" Fotografieren der analogen Ära zurückbesinnen. Oder man nutzt das Ganze für sich und wählt aus der Masse der Bilder die aus, die man selber nach kritischer Betrachtung für am gelungensten hält, ich komme da üblicherweise auf eine Quote von 1:3 bis 1:4.

    Generell natürlich ja, wie schon geschrieben habe ich bisher aber relativ wenig in Kirchen mit einer Digitalen geknipst und mich auch schon einige Male nachher geärgert, das ich nicht mehr Aufnahmen gemacht habe, weil sie dann zu hause doch deutlich unschärfer waren als es im Display vor Ort erschien (und Stativ mitzuschleppen hatte ich die letzten Jahre keine Lust).