Bad Wimpfen (Galerie)

  • Gegenüber von den eben gezeigten Häusern befindet sich der Hof des "Alten Spitals". Gegründet um 1230 als Heilig-Geist-Spital, wurde der Gebäudekomplex 1471 vom geistlichen Spital abgetrennt und als Bürgerspital genutzt. Das Spital besteht aus drei Gebäudeteilen, nämlich dem Südflügel von 1471 (rechts im Bild),...


    ... dem östlichen Nordflügel von 1421/22...


    ... und als Kern der Anlage im Nordwesten einem Steinhaus von 1246.


    Die Vorderseite des Spitals liegt an der Hauptstraße. Dort wurde dem Steinhaus 1543 ein Fachwerkgebäude vorgesetzt (in der Bildmitte).


    Die beiden Spitäler von Blauen Turm herab. Ganz rechts in mittlerer Höhe, vor dem Riesenhaus, sieht man das Steinhaus mit dem nach hinten hochgezogenen Dach.

  • Weiter in der Hauptstraße, die, wie schon erwähnt, die ganze Altstadt in Ost-West-Richtung durchzieht. Zuerst ein Blick zurück nach Osten am geistlichen Spital (rechts angeschnitten) vorbei.


    Nun geht es nach Westen. Links vorne noch das geistliche Spital. Der in die Gasse vorspringende Fachwerkbau ist der Anbau an das Steinhaus des Bürgerspitals.


    Nun kommt eine besonders hübsche Stelle, nämlich die Einmündung der Apothekergasse. Wimpfens unebene Topographie trägt sehr zum Reiz der Stadt bei!


    Die Apothekergasse 5 ist eines der größten Häuser der Stadt. Im Kern stammt es aus der Zeit um 1500.


    Links die namensgebende Apotheke von 1751.

    Blick nach Westen

  • Weiter im westlichen Teil der Hauptstraße


    Ein Seitenblick in das Marktgässchen, das den Hügel hoch zum Marktplatz führt. Wimpfen ist reich an solchen spannenden Perspektiven


    Das Ende der Hauptstraße kommt näher


    Ein Blick zurück. Das große viergeschossige Fachwerkhaus rechts ist das Gasthaus Krone (Hauptstraße 69) von ca. 1540.

  • An der Einmündung der Salzgasse in die Hauptstraße folgt ein weiterer schöner Platz.


    Die Weinstube Feyerabend von 1563.


    Das Haus besitzt einen hübschen Renaissance-Erker zur Salzgasse hin.


    Die Häusergruppe zwischen Salzgasse (links) und Hauptstraße


    Und noch ein Blick in die Salzgasse, die zum Marktplatz führt

  • Danke für die Bilder. Da habe ich bisher doch wirklich etwas verpasst! Unverzeihlich eigentlich, obwohl Wimpfen höchstwahrscheinlich doch nicht ganz an Tübingen, Hall, Nördlingen, Dinkelsbühl oder Rothenburg heranreicht. Dennoch steht die Stadt jetzt unbedingt auf meiner Liste!

  • obwohl Wimpfen höchstwahrscheinlich doch nicht ganz an Tübingen, Hall, Nördlingen, Dinkelsbühl oder Rothenburg heranreicht.

    Die Altstadt von Wimpfen am Berg ist klein (nicht einmal halb so groß wie die von Tübingen), doch was ihr an Fläche fehlt, macht sie durch Qualität wett. Wo sonst findet man eine so gut erhaltene hochmittelalterliche Pfalz? Ich finde es sehr faszinierend, wie stark sich in Wimpfen das Mittelalter im Stadtbild abzeichnet. Dazu kommen noch eine beachtliche Anzahl von guten Profanbauten aus den folgenden Jahrhunderten und zwei stattliche Kirchen. Wimpfen ist auch ungewöhnlich pittoresk, nicht zuletzt dank der unebenen Lage. Und als Dreingabe gibts das uralte, bis in die Römerzeit zurückreichende Wimpfen im Tal mit der hochbedeutenden Stiftskirche.

  • Nun ist das westliche Ende der Hauptstraße und somit das Ende der Altstadt erreicht. An der Ecke zur Badgasse steht die Gaststätte Grüner Baum von ca. 1550.


    Ihr Renaissance-Portal.


    Neben der Gaststätte sieht man eines der beliebtesten Photomotive Wimpfens, nämlich das Haus Badgasse 8 aus dem 16. Jahrhundert.


    Viel seltener photographiert und doch sehr reizvoll sind die benachbarten Häuser in der Badgasse. Das Haus hinten (Badgasse 2) ist von 1588.


    Die Nordseite der Hauptstraße im Rückblick. Das Haus in der Bildmitte ("Picasso" - Hauptstraße 82) hatte vor wenigen Jahren noch freiliegendes Fachwerk (siehe hier.)


    Die südliche Seite der Straße ist an dieser Stelle leider erheblich beeinträchtigt durch die Brache, die das 2003 abgebrannte Gasthaus Sonne hinterlassen hat.

  • Noch ein paar Eindrücke aus den Gassen südlich der Hauptstraße. Die Gegend ist stellenweise lockerer bebaut. Es finden sich alte Gärten und Scheunen. Zwei Ansichten aus der Bollwerkgasse:


    Hier die kuriose Scheune Langgasse 19, im 19. Jahrhundert auf den Resten eines abgebrannten Wohnhauses erbaut.


    Die Klostergasse führt von der Langgasse den Hügel hinauf zum ehem. Dominikanerkloster

  • Die südliche Seite der Straße ist an dieser Stelle leider erheblich beeinträchtigt durch die Brache, die das 2003 abgebrannte Gasthaus Sonne hinterlassen hat.

    Echt sehr schade um dieses Hotel! Das könnnte man doch rekonstruieren, diese Lücke, heute Parkplatz, wo man die Brandwände der Nachbargebäude sieht und dann in der Mitte der kleine Innenhof, das ist wirklich eine Wunde im Stadtbild ;( .

  • Die Klostergasse. Links die Brunnenstube der Alten Badstube

    Unterhalb von der Dominikanerkirche steht dieses schöne Fachwerkensemble. Links das prächtige Haus Schafgasse 2 aus dem 16. Jahrhundert, daneben der Gasthof Dominikaner (Klostergasse 8), anschließend die Klostergasse 6 von ca. 1600 und ganz rechts angeschnitten die Alte Badstube. Die Turmspitzen im Hintergrund gehören zum Blauen Turm.

    Ein Stück den Hügel hinan folgt das Ehrenberghaus (Klostergasse 10) von 1451.

    Seine Rückseite an der Schafgasse

  • Der Blick über die Klostergasse zum Blauen Turm ist einer der schönsten in Wimpfen, finde ich.

    Dreht man sich jedoch um, sieht man dieses Bauwerk. Der Fairness halber muß ich sagen, daß es in natura nicht ganz so schäbig aussieht wie auf meinem Photo. Recht angeschnitten der Chor der Dominikanerkirche.

    Die heutige katholische Stadtpfarrkirche zum Heiligen Kreuz wurde ab dem 13. Jahrhundert von den Dominikanern als Klosterkirche errichtet. Im 18. Jahrhundert gestaltete man sie im Barockstil um. Der Chor behielt allerdings seine gotische Gestalt.

    Selbige Kirche aus der Ferne mit den anschließenden Klostergebäuden.

  • Die Kirche von Westen.


    Die im 18. Jahrhundert barock umgestalteten Klostergebäude dienen seit 1838 als Schule, heute ist dort das Hohenstaufen-Gymnasium untergebracht. Der West- und der Südflügel (im Bild links, bzw. vorne) wurden 1907 durch einen Brand schwer beschädigt und danach wieder aufgebaut. Rechts ist der gotische Kern der Anlage gut zu erkennen. Auch der gotische Kreuzgang ist noch erhalten. Anscheinend ist er für Besucher unzugänglich und im Netz habe ich nur 2 Photos gefunden: Man sieht ihn hier und auf diesem Gruppenbild, das 2012 einen kleineren Skandal verursachte, da "einige" Schüler den Hitlergruß gezeigt haben sollen. Laut Schulleiter alles nur ein Mißverständnis. (Quelle) Immerhin kann man auf dem Photo die Maßwerkfenster erkennen.

    Den südlichsten Punkt der Altstadt nimmt das "Bollwerk", ein Kanonenturm aus dem 16. Jahrhundert, ein.

    An der ganzen südlichen und südwestlichen Seite der Stadt ist die Stadtmauer nebst Graben recht gut erhalten. Im Hintergrund der Erweiterungsbau des Hohenstaufen-Gymnasiums.

    Der Stadtgraben ist beachtlich tief und breit.

  • Noch einige Bilder aus dem südwestlichen Teil der Altstadt.

    Das westliche Ende der Klostergasse (die Domikanerkirche rechts außerhalb des Bildes)


    Nördlich parallel zur Klostergasse verläuft die Kleine Klostergasse.

    Die Kleine Klostergasse ist eine Sackgasse, doch sie bietet eine schöne Aussicht.

    An der Ecke von Schulstraße und Schafgasse steht das auffallende Haus Schulstraße 11 aus der Mitte des 15. Jahrhunderts (mit späteren An- und Umbauten). Die umgebende Bebauung ist jünger und bescheidener.

    Blick von der Schulstraße. Im Vordergrund ein alter Garten. Die südwestliche Ecke der Stadt ist ja insgesamt lockerer bebaut.

  • Aus der Architektonischen Rundschau 1906.

    Bad Wimpfen in alten Bildern;

    Stadtbild mit Stadtkirche, Blauem Turm und Steinernem Haus


    Schäferhaus auf der Stadtmauer:


    Kaiserpfalz mit Nürnberger Türmchen, im Hintergrund der Rote Turm, staufisch mit Buckelquadern:


    Erker eines Wohnhauses in der Hauptstraße aus der Renaissance :

    Galerie auf der Burgmauer in Wimpfen, es handelt sich um das Fensterband der romanischen Pallasfenster der Kaiserpfalz:

    Hauseingang der Weinwirtschaft "Zum Grünen Baum"


    Stadtkirche davor der Wormser Hof:

    Haus in der unteren Blauturmgasse, Vorderansicht:


    Hof eines Hauses Klostergasse 35


    Haus in der unteren Blauturmgasse, Seitenansicht:

  • Wormser Hof:


    Bauernhaus gegenüber der Stiftskirche in Wimpfen im Tal:


    Das Rossbachsche Haus in Wimpfen im Tal:


    Portal des Rossbachschen Hauses:


    Portal eines Wohnhauses:


    Gassenburchblick in Wimpfen, links die Kirche, im Hintergrund der Blaue Turm, rechts ein Schutzdach für die Kreuzigungsgruppe des Hans Backoffen um 1500:


    Der Löwenbrunnen:


    Bauernhaus:


    Barockes Wohnhaus in Wimpfen im Tal:


    Der Adlerbrunnen: