Stuttgart - Stadtplanung

  • Stuttgart, Pragstraße 148, 150, 152 sowie Bei der Meierei 1, 3


    'AbrissWatch Stuttgart' schreibt dazu auf seiner Facebookpräsenz:

    Quelle: https://www.facebook.com/abrisswatch/posts/6417264738345618

    Der Vorgang ist symptomatisch für Stuttgart: Nach genauerer Recherche stellt es sich so dar, dass die Gebäude für das Verkehrsprojekt "Rosensteintunnel" weichen sollen. Für Verkehrsprojekte wird man in Stuttgart bzw. "The Länd" wie sich Baden-Württemberg jetzt geistreich in der Außendarstellung nennt, nicht müde, trotz grüner Landesregierung, Geschichte, Wohnraum etc. platt zu machen. DA spielen in der Priorität Wohnraummangel, Umstieg auf ÖPNV und vor allem Nachhaltigkeit plötzlich eine auffällig geringe Rolle...

  • Leonhardsviertel in Stuttgart: Stadt will dem Rotlicht den Stecker ziehen

    ...jene Betriebe, so heißt es in der Begründung, führten dazu, „dass dieses citynahe sowie historisch und städtebaulich besondere Gebiet von weiten Kreisen der Bevölkerung gemieden wird“.

    Das stimmt, und ich hoffe deshalb dass die Stadt dies konsequent umsetzt. Das historische Leonhardsviertel ist für Puffbetreiber und Schmuddelatmosphäre viel zu schade. Immerhin ist es das letzte Stück Altstadt in Stuttgart.

    In dubio pro reko

  • Stuttgart, Pragstraße 148, 150, 152

    Der Vorgang ist symptomatisch für Stuttgart: Nach genauerer Recherche stellt es sich so dar, dass die Gebäude für das Verkehrsprojekt "Rosensteintunnel" weichen sollen. Für Verkehrsprojekte wird man in Stuttgart bzw. "The Länd" wie sich Baden-Württemberg jetzt geistreich in der Außendarstellung nennt, nicht müde, trotz grüner Landesregierung, Geschichte, Wohnraum etc. platt zu machen.

    Als ich das gelesen habe, und mir die Adresse in GMaps angeschaut habe, musste ich so lachen, denn das zufällige Foto der Adresse Pragstraße 148 wirkt wie ein ,,Beweisbild" dessen, was zeitlos geschrieben hat:

    https://www.google.de/maps/place/Pra…9.1918852?hl=de

  • Zu "zeitlos":

    Schlimm. Es bleibt zu hoffen, dass die Häuser trotz Tunnelplanung stehen bleiben können. Natürlich ist die ganze Verkehrsplanung Stuttgarts irgendwie von Anno Dunnemal. Wie viele Autotunnel und mehrspurige Verkehrsschneisen gibt es eigentlich in dieser Stadt? Gerade diese nehmen ihr viel an Urbanität.

    Zu "Königsbau":

    Generell habe ich gegen städtische Rotlichtviertel nichts einzuwenden. Sie gehören zu einer Stadt, sofern dort Recht und Gesetz und Sauberkeit gewährleistet sind. Aber im Fall des Leonhardsviertels ist es absurd, einen der letzten Bereich der Stuttgarter Altstadt als Bordell- und Billigkneipenareal zu nutzen. Somit wäre eine Änderung der Situation auf jeden Fall zu begrüßen.

    Den Bordellbetreibern könnten Ausgleichsimmobilien in einer Vorstadt oder einem via ÖPNV erreichbaren Gewerbegebiet zugewiesen werden. Die Häuser im Leonhardsviertel aber gehören saniert und einer Wohn- und gehobeneren Gastronomienutzung zugeführt.

    In diesem Zusammenhang sollte auch das absurde Parkhaus Züblin am Leonhardsplatz zügig abgerissen werden. Dieses ganze Künstler-/Startup-Gehampel um dieses Parkhaus ist rein "Anti" und ausgesprochen reaktionär. Denn einerseits ist von der Abkehr von der "autogerechten Stadt" die Rede, andererseits will gerade diese Klientel daran städtebaulich nichts ändern, sondern nur etwas "umnutzen". Und es wäre ja ein Armutszeugnis für diese "Kulturszene", wenn sie nicht ausreichend alternative Standorte für ihre Treffen entdecken würde.