Potsdam - Garnisonkirche

  • Daher wäre es wichtig, dass auch die Befürworter mal die Menschen mobilisieren und klar machen, dass es auch Pro-Kräfte in beträchtlicher Zahl in der Stadt gibt.

    Das wäre doch eine Aufgabe für "Mitteschön"

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Liebe Freunde,

    heute mal zwei Meldungen aus Potsdam Neuste Nachrichten (pnn) die, die Garnisonkirche betreffen,
    ob positiver oder negativer Natur.

    Bereits mehr als 2000 Unterschriften gegen die Garnisonkirche. Es läuft gut an für die Garnisonkirchen-Gegner:
    Nur eine Woche nach Beginn des Bürgerbegehrens haben bereits 2 000 Menschen gegen den umstrittenen
    Wiederaufbau der Militärkirche unterschrieben.

    http://www.pnn.de/potsdam/841654/

    Leserbriefe in Potsdams Neuste Nachrichten (pnn) zum Bürgerbegehren gegen die Garnisonkirche!

    http://www.pnn.de/potsdam/841421/

    Viele Grüße :cool:

  • In der PNN ist ein interessantes Interview mit dem Historiker John Zimmermann über den "Tag von Potsdam" zu finden. Auch der (meiner Wahrnehmung nach immer unwahrscheinlicher werdende) Wiederaufbau der Garnisonkirche wird angesprochen:

    Zitat

    Zimmermann: Ich halte wenig davon, ein Gebäude mit einer über 250-jährigen Geschichte auf ein einzelnes historisches Ereignis zu reduzieren. Insofern ist der „Tag von Potsdam“ für mich weder ein Argument für noch gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche. Nicht Bauten sind verantwortlich für den Verlauf der Geschichte, sondern Menschen. Deswegen sollten sie sich mit der Vergangenheit möglichst offen und unvoreingenommen auseinandersetzen. Wo der Versuch, historische Ereignisse zu instrumentalisieren, hinführen kann, zeigt doch gerade auch die Legendenbildung rund um den „Tag von Potsdam“.

    Quelle: http://www.pnn.de/potsdam-kultur/839334/

    Die Garnisonkirchen-Hasser werden es nie begreifen, dass man für die Beurteilung komplexer historischer Vorgänge eine ideologiefreie Grundhaltung und ein differenziertes Hintergrundwissen braucht. :kopfschuetteln:

  • Es stimmt doch überhaupt nicht, daß der Wiederaufbau gefährdet ist. Wir Potsdamer sind Schönheit gewohnt und jedem ist doch klar, daß die Garnisonkirche in die Stadt gehört. Die neue Breite Straße hat jetzt schon eine enorme Eleganz bekommen. Ich kann kaum erwarten, daß die Linden ausschlagen. Und am Ende der Straße strahlt das Stadtschloss. All das lassen wir uns doch nicht von 2000 zugereisten ehemaligen SED-Genossen, MfS-Kadern und deren verhetzten Kindern zerreden!

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    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • Von Jahr zu Jahr wird dieser Abschaum zum Glück weniger, aber es ist schon bedenklich, wenn sich bis dato 2.000 "Unterstützer" fanden, die gegen den Aufbau einer Kirche sind. :gehtsnoch:

  • Von Jahr zu Jahr wird dieser Abschaum zum Glück weniger, aber es ist schon bedenklich, wenn sich bis dato 2.000 "Unterstützer" fanden, die gegen den Aufbau einer Kirche sind.

    Traurig aber wahr. Ich denke allerdings, dass dies wie überall die Pseudohip-intellektuell-links-stehende Fraktion und die sozial benachteiligten in-der-DDR-war-alles-besser-Schwätzer sind. Übrigens bitte nicht immer "die Linke" automatisch in diese Ecke stellen. Bei denen ist wirklich nicht alles schlecht. Leider ist diese Partei nach wie vor von Alt-Kadern unterwandert aber auch das wird die Zeit lösen. Ich sehe die Linke eher die Ansichten der Vor-Schröder SPD vertreten.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Und deshalb bin heute gleich mal Wein holen gegangen, die Feiern wollen vorbereitet sein:

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  • Pfälzer Bub:

    " Traurig aber wahr. Ich denke allerdings, dass dies wie überall die Pseudohip-intellektuell-links-stehende Fraktion und die sozial benachteiligten in-der-DDR-war-alles-besser-Schwätzer sind. Übrigens bitte nicht immer "die Linke" automatisch in diese Ecke stellen. Bei denen ist wirklich nicht alles schlecht. Leider ist diese Partei nach wie vor von Alt-Kadern unterwandert aber auch das wird die Zeit lösen. Ich sehe die Linke eher die Ansichten der Vor-Schröder SPD vertreten. "


    Ich denke, dies gilt für deren Mitglieder in der vorherigen Bundesrepublik bzw. Westdeutschland. In Potsdam ist die Partei Die Linke eher die Partei der Autofahrer (verdiente Genossen fahren Westwagen),, der Kleingärtner und Garagenbesitzer. Da hat sich doch noch vor weniger Jahren mit der größten Selbstverständlichkeit einer von denen beschwert, dass die Magistrale (!) zugebaut werden solle, wie auch Garnisonkirchengegner mit der Parole "Stau durch Garnisonkirche" darauf und dran sind, die unselige Parole "Freie Fahrt für freie Bürger" faktisch überholen zu wollen.

  • Ja, an diese Pfeife, die während des Straßenumbaus mit dem Schild "Stau wegen Garnisonkirche" um den Hals am Straßenrand stand, mußte ich heute auch denken.

    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • Der genaue Wortlaut des Bürgerbegehrens soll erst am Donnerstagabend bekannt gegeben werden. In einem ersten Entwurf lautet sie: "Sind Sie dafür, dass die Stadt Potsdam alle rechtlich zulässigen Möglichkeiten nutzt, um auf die Auflösung der ’Stiftung [lexicon='Garnisonkirche Potsdam'][/lexicon]’ hinzuwirken?“ http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…nkirche-startet

    Was fuer eine Fragestellung!

  • Sollen sie doch nur machen.
    Soviel ich weiß, kann die Stadt zwar aus der Stiftung austreten, aber diese doch nicht abschaffen... Wo käme man da hin? :wuetenspringen: Noch leben wir in einem freien Land, das sollten vielleicht auch ein paar Leute in Potsdam mal realisieren...

    Also m. E. ist die Fragestellung rechtsunwirksam und damit das Bürgerbegehren auch - egal wie es ausgeht.... So sehe ich das...

    Einmal editiert, zuletzt von Oktavian (30. März 2014 um 10:09)

  • Theoretisch wäre das wohl möglich, faktisch wäre das allerdings ein Widersinn hoch 10.
    Es war ja gerad der Sinn der Grundstücksschenkung, an genau dieser Stelle den historischen Stadtgrundriss wiederzugewinnen. Wie das eine Brache leisten soll oder ein moderner Bau, der dem Landtagsschloss nie und nimmer Pendant sein kann, mögen die Vertragsauflösungswilligen gerne erklären.

  • Dazu wird es nicht kommen. Mir wurde versichert, der Bau beginnt 2014. Immerhin hat mich dieser dämliche Aufruf veranlasst, endlich mal in die neue Ausstellung zu gehen und Wein zu holen.

    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • @ Berliner Vorstadt: Wer hat dir versichert, dass der Bau noch 2014 beginnen soll? Ist das eine zuverlässige, gut informierte Quelle?
    Nach all dem was in den letzten Wochen bezüglich der Garnisonkirche zu hören war habe ich nicht so ein gutes Gefühl... :augenkrummblau:

  • In Potsdam ist die Partei Die Linke eher die Partei der Autofahrer (verdiente Genossen fahren Westwagen),, der Kleingärtner und Garagenbesitzer.

    Genau das ist es was ich meine Linke ist nicht überall Linke. Als "kleine Hauptstadt der DDR" wird die Stadt ja nicht umsonst bezeichnet.
    Das Zubauen der "Magistrale" könnte so auch im Westen durch die CDU kritisiert werden.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Das sehe ich auch so. (Und in Hamburg seitens der Olaf-Scholz-SPD). Von daher würde ich zumindest das vordergründig Parteipolitische immer zurückstellen und das speziell Lokale immer stärker betonen. Abseits der Breiten Straße, bei der die Potsdamer CDU und die abgespaltenen Potsdamer Demokraten für den stadtverträglichen Rückbau sind - ja, diesen vglw. stärker betrieben haben als andere Parteien - kommt es an anderen Stellen übrigens zu recht ungewöhnlich erscheinenden De-facto-Koalitionen zwischen der Partei Die Linke und CDU bzw. Potsdamer Demokraten.

  • Hallo,

    kurze Antwort auf die zitierte Anfrage von "Kralle".

    Zitat

    von Kralle

    @ Berliner Vorstadt: Wer hat dir versichert, dass der Bau noch 2014 beginnen soll? Ist das eine zuverlässige, gut informierte Quelle?
    Nach all dem was in den letzten Wochen bezüglich der Garnisonkirche zu hören war habe ich nicht so ein gutes Gefühl... :augenkrummblau:


    Die Antworten erhält man, wenn man sich im Ausstellungsbereich der Garnisonkirche ein paar Flaschen Wein kauft (zum Zwecke der Spende) und die entsprechenden Fragen stellt. :wink: Die Leute dort sind eigentlich recht gut informiert.

    Auch bitte nachlesen: Seite 43 Bericht 514 und 515 in diesem Thread. Dort steht auch ein Zitat aus der MAZ von einem Fachmann. Bei meinem vorigen Besuch Mitte März war der Stand so, daß man vor Baubeginn noch Bohrungen (wofür auch immer) ausführen will.

    Natürlich, ich kann es nicht ausschließen, daß morgen vielleicht alles wieder ein wenig anders aussieht. Mein Optimismus in dieser Sache hat mich allerdings noch lange nicht verlassen.

    Schöne Grüße aus der Landeshauptstadt... :thumbup:

  • Das klingt ja ganz gut, dennoch frage ich mich, warum man solch ein "Insider-Wissen" nur bekommt, wenn man im Info-Zentrum für die Garnisonkirche eine Flasche Wein kauft. Was soll diese Geheimniskrämerei?? Wenn man tatsächlich eine nennenswerte Summe für die Kirche zusammengesammelt hat und tatsächlich mit dem Bau bald begonnen werden kann, warum sagt man das dann nicht?
    :gehtsnoch:
    Bisher hat alle Welt den Eindruck: Kein Geld, kein Wille, dafür sehr viel Widerstand. Die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Garnisonkirche ist überaus desaströs. Dies müsste sich dringend ändern, sonst bekommen die Garnisonkirchen-Hasser endgültig die Lufthoheit in Potsdam! :anbeten:

  • ... vor Baubeginn noch Bohrungen (wofür auch immer) ausführen will.

    Hallo Potsdam-Fan,

    die Bohrungen sind quasi der Baubeginn, denn in die Bohrungen wird Beton verfüllt sowie Erdwärme-Rohrleitungen verlegt. Denn auf diesen Beton-Säulen wird die zukünftige Garnisonkirche stehen. Im Boden ist noch die ursprüngliche Gründung der historischen Garnisonkirche und die gilt als Bodendenkmal und steht unter Denkmalschutz. Daher darf die neue Garnisonkirche dieses Bodendenkmal nicht als Gründung verwenden, da dieses Bodendenkmal nicht beschädigt werden darf. Also wird eine Betonplatte über die ursprüngliche Gründung gegossen. Und damit die Betonplatte standsicher im märkischen Schwemmsand über dem Bodendenkmal steht, verwendet die die Betonsäulen, die zuvor gegossen wurden. Natürlich werden die Säulen, sprich Bohrungen, durch das Bodendenkmal hindurch getrieben, wodurch dieses wiederum beschädigt wird. Ist da etwa ein Paradoxon?

    Grüße...
    Luftpost