Potsdam - Garnisonkirche

  • Erstmal lass doch bitte die ständige Werbung für deine / eure Inititiative in einem jeden Beitrag. Dies ist ein Diskussionsforum, keine Werbeplattform, und ich als Mitglied z. B. von PRO [lexicon='ALTSTADT Frankfurt'][/lexicon] a.M. meine auch nicht, diese Mitgliedschaft in einem jeden meiner Beiträge bewerben zu müssen.

    Zum Thema: worauf Klaar mit der Aussage meines Erachtens anspielt, ist die dümmliche Politisierung von Architektur, die in unserem Lande betrieben wird. So ähnlich wie der Witz, dass Bankengebäude aus viel Stahl und noch mehr Glas Transparenz vermitteln würden - man sieht ja aktuell, dass auch hinter Glasfassaden die größte wirtschaftliche Dummheit der letzten 70 Jahre verbrochen werden kann. Und diese Vorwürfe aus verschiedensten Richtungen, dass in der Garnisonskirche als Totalreko ein Symbol für den preussischen Militarismus gesehen werden könne, sind sowas von lächerlich - die Geisteshaltung in unserer Gesellschaft ist doch eine so völlig andere! Glaubt ernsthaft jemand daran, dass nach einer Totalreko der wütende Mob nach Berlin rennt, das dritte Kaiserreich ausruft und Wilhelm III. per Klonlabor einsetzt? :grinsenlachen:

    Es geht hier um nicht mehr als ein wunderschönes Baudenkmal des 18. Jahrhunderts wiederzuerschaffen, das für das Potsdamer Stadtbild eine enorme Aufwertung darstellt und zudem an diesem Ort keine Alternative hat. Und Punkt.

  • Zitat von "RMA"

    Es geht hier um nicht mehr als ein wunderschönes Baudenkmal des 18. Jahrhunderts wiederzuerschaffen, das für das Potsdamer Stadtbild eine enorme Aufwertung darstellt und zudem an diesem Ort keine Alternative hat. Und Punkt.

    Siehst Du, und genau das denke ich auch beim Kaiserdenkmal in Bärlin... :zwinkern:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Zitat

    Zum Thema: worauf Klaar mit der Aussage meines Erachtens anspielt, ist die dümmliche Politisierung von Architektur, die in unserem Lande betrieben wird. So ähnlich wie der Witz, dass Bankengebäude aus viel Stahl und noch mehr Glas Transparenz vermitteln würden - man sieht ja aktuell, dass auch hinter Glasfassaden die größte wirtschaftliche Dummheit der letzten 70 Jahre verbrochen werden kann. Und diese Vorwürfe aus verschiedensten Richtungen, dass in der Garnisonskirche als Totalreko ein Symbol für den preussischen Militarismus gesehen werden könne, sind sowas von lächerlich - die Geisteshaltung in unserer Gesellschaft ist doch eine so völlig andere! Glaubt ernsthaft jemand daran, dass nach einer Totalreko der wütende Mob nach Berlin rennt, das dritte Kaiserreich ausruft und Wilhelm III. per Klonlabor einsetzt?

    Es geht hier um nicht mehr als ein wunderschönes Baudenkmal des 18. Jahrhunderts wiederzuerschaffen, das für das Potsdamer Stadtbild eine enorme Aufwertung darstellt und zudem an diesem Ort keine Alternative hat. Und Punkt.

    Genau so was meinte ich auch. All diese ideologischen Diskussionen um den Wiederaufbau der Garnisonkirche spielen sich doch auf dem Niveau derer ab, die ihn vor vierzig Jahren gesprengt haben. Und dennoch könnten diese Ideologen den Wiederaufbau noch ganz schön verunstalten..

    Zitat

    Siehst Du, und genau das denke ich auch beim Kaiserdenkmal in Bärlin

    Ich auch, aber irgendwie scheint mir das noch viel schwieriger zu rekonstruieren als die Garnisonkirche in Potsdam. Wenn das rekonstruiert werden würde, dann wäre das eine kleine Zeitenwende- wie vorher schon bei der Dresdner Frauenkirche. Es würde bedeuten, dass die in der zweiten Hälfte des 20. Jh. allgemeine Verachtung des "Wilhelminischen" nicht mehr absolut herrsche bzw. das "Wilhelminische" nicht mehr brisant sei.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Zitat von "Brandmauer"


    Ich auch, aber irgendwie scheint mir das noch viel schwieriger zu rekonstruieren als die Garnisonkirche in Potsdam. Wenn das rekonstruiert werden würde, dann wäre das eine kleine Zeitenwende- wie vorher schon bei der Dresdner Frauenkirche. Es würde bedeuten, dass die in der zweiten Hälfte des 20. Jh. allgemeine Verachtung des "Wilhelminischen" nicht mehr absolut herrsche bzw. das "Wilhelminische" nicht mehr brisant sei.

    Das erscheint mir aber sehr weit hergeholt. Schließlich gab es ja seit der Wiedererrichtung Wilhelms am Deutschen Eck auch keinen solchen Effekt.

  • Die Leugnung jeglicher Symbolik auch bei Gebäuden kann doch nicht ernst gemeint sein odeR?
    Oder meinen Sie alle hier, dass Gebäude immer ohne Bezug gebaut werden. Stellen Gebäude keinen Zeitgeist dar?

    Was Max Klaar angeht, stehen wir ja zum Glück mit unserem Mißtrauen nicht alleine da.
    Dort wird ein Geist vertreten, der auch bei den "Potsdamer Eliten" nicht nur willkommen ist...

  • Zitat

    Die Leugnung jeglicher Symbolik auch bei Gebäuden kann doch nicht ernst gemeint sein odeR?
    Oder meinen Sie alle hier, dass Gebäude immer ohne Bezug gebaut werden. Stellen Gebäude keinen Zeitgeist dar?

    Ich meine das nicht. Insofern bin ich nicht "alle". Ich habe schon früh zu ergründen versucht, warum die Architektur der Gegenwart so häßlich ist, und ich kam zu dem Schluß: Es ist die Gegenwart und der in ihr herrschende Geist, der häßlich ist.

    Gleichwohl ist Symbolik natürlich auch nicht 100%-ig festgelegt. Ein Säulenportikus kann sowohl an einem demokratischen Parlament, an einem Königssitz, an einer Bank, an einem Theater, an einem Ministerium der NS-Zeit wie auch einem sozialistischen Kulturpalast der DDR zur Geltung kommen.

    Es ist eben wie alles im Leben: Viel komplizierter, als man auf den ersten Blick glaubt...

  • Heimdall

    Ok, keine Verallgemeinerungen :)

    Genau das war gemeint, es ist eben nicht so einfach. Deswegen kann man ein Gebäude auch bei einer Reko nicht von seiner Geschichte lösen.

  • Was soll dieser ....?
    Hier werden vorsätzlich verschiedene Dinge vermengt, nämlich die tw sicher unheilvolle Geschichte der Garnisonskirche mit dem Bestreben, die Politisierung der protest. Kirchengemeinschaft bzw deren Vereinnahmung in eine einschlägige Richtung abzuwehren. Schließlich darf es doch auch Leute geben, die zeremonielle Schwulensegnungen als ungustiös bis blasphemisch ablehnen.
    Genau dies, nämlich zB die Frage, ob Schwulensegnungen erwünscht sind oder nicht, hat aber in noch verstärkterem Maße als die zum Überdruss breitgetretene historische Symbolik des Bauwerkes Garnisonkirche mit der Frage einer Rekonstruktion überhaupt nichts zu tun.

    Man kann ja Rekogegner sein, zB weil man den Alten Markt oder die Breite Straße in der derzeitigen Form mag, aber warum immer solche absurde Begründungen?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat von "bildung"

    Die Leugnung jeglicher Symbolik auch bei Gebäuden kann doch nicht ernst gemeint sein odeR?
    Oder meinen Sie alle hier, dass Gebäude immer ohne Bezug gebaut werden. Stellen Gebäude keinen Zeitgeist dar?

    Was Max Klaar angeht, stehen wir ja zum Glück mit unserem Mißtrauen nicht alleine da.
    Dort wird ein Geist vertreten, der auch bei den "Potsdamer Eliten" nicht nur willkommen ist...

    Erstmal können wir uns ruhig duzen. Zum Thema: klar haben Gebäude einst einen Zeitgeist dargestellt, doch bei einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert ist dieser Zeitgeist doch längst ein Museumsstück, und das Gebäude ein eben solches. Und ja, ich glaube nicht, dass mit den heutigen Bauten irgendein Anspruch erhoben werden soll, sonst wäre das Gros der heutigen Bauten ja nicht hässlichste Zweckarchitektur. Im Umkehrschluss müsste ich sonst nämlich beim Anblick z. B. von Bankfilialen, die fast jede deutsche Kleinstadt, egal wie gut sie erhalten ist, mit 70er- oder 80er Jahre-Klötzen verschandeln, folgern, dass Banken um ein Image als Stadtzerstörer und Unästheten bemüht sind.

    Und den Gedanken, mit Architektur etwas zum Ausdruck bringen zu wollen, hat das Bauhaus meines Erachtens erfolgreich ausgerottet. Sowas gibt es höchstens noch im Bereich des Privatbaus. Weil da im Gegensatz zu sakralen und öffentlichen Bauprojekten nicht gleich der BDA-Propagandatrupp aufmarschieren und den Herren in Schwarz ins Öhrchen flüstern kann, wie zeitgemäßes Bauen auszusehen habe.

  • RMA schrieb:
    Im Umkehrschluss müsste ich sonst nämlich beim Anblick z. B. von Bankfilialen, die fast jede deutsche Kleinstadt, egal wie gut sie erhalten ist, mit 70er- oder 80er Jahre-Klötzen verschandeln, folgern, dass Banken um ein Image als Stadtzerstörer und Unästheten bemüht sind.

    Natürlich würde diese deine Folgerung jedoch voll und ganz zutreffen. Sie, die Banken nämlich, würden es natürlich nicht so bezeichnen, auch nicht vor sich selbst, aber das Bestreben, sich innerhalb der Stadtzentren mittels sich vom Umfeld abhebender, rasch auffallender, sohin Werbezwecke erfüllender Billigarschitektur in Szene zu setzen, aslo sehrwohl ein gewisses Image zu kreiieren, ist wohl nicht zu leugnen, genauso wenig, wie die Richtigkeit deiner Wertung, dies als Unästhetizismus und Stadtzerstörung zu werten.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wollt ihr euch mal so richtig ärgern?

    So richtig dolle?

    Auf der Potsdam DVD gibt es noch weitere Bilder der Garnisonkirche nach dem Krieg - zu erkennen ist auch die Breite Straße.

    Völlig erhalten.



    Und so sieht es heute aus:

    Das Bild knallt auch rein, im Prinzip unverändert, nur das Shoppingcenter (Flachbau) ist inzwischen noch größer geworden.

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bund…Stra%C3%9Fe.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    commons.wikimedia.org/wiki/File: ... C3%9Fe.jpg

  • Oh ja, das ist wirklich schlimm. Davon wusste ich gar nichts...Finde das schlimmer, als ein Gebäude abzureißen, wie die G-Kirche. Es ist schwerer ne Straße zu rekonstruieren oder wenigstens ebenso schön zu gestalten, als ein einzelnes Gebäude (von Projektgegnern, Geldproblemen etc. mal abgesehen) zu rekonstruieren.

  • Die Breite Strasse war damals noch sehr sehr schön gestaltet. Beachte ach die schöne Misschung aus klassische Bauten und das viele Grün (Bäume usw). Herrlicher Ort muss das gewesen sein. Fast alle Häuser erhalten!! So war Potsdam doch noch relativ heil von flächenbombardements davon gekommen. Garnisonkirche hätte natürlich leicht wiederherrgestellt werden können und müssen. Was hat diese Leute damals bewegt dieser Kirche zu sprengen???

    Und wie die Breite Strasse heute ausieht!!! Versuche mal mit Google-earth diese Strasse zu vergleichen mit den schönen Bilder von nach dem Krieg. Grausam diese unpersönliche und "harte" DDR-bauten im vergleich zur Zustand von 1945.

    Möchte sofort alles aus der DDR-Zeit abrissen und die lage von 1945 rekonstruieren. Mensch welch ein Paradis war Postdam damals!!! Diese Bilder sollen doch lebensgross überall in Potsdam zur Schau gezeigt werden.
    Die Sprengung war wirklich ein grausamer Tat, genau wie die Ruine der Sophienkirche in Dresden, der Petri- Und GeorgenKirche in Berlin, die resten der KWGK in West-Berlin und die Paulinerkirche in [lexicon='Leipzig'][/lexicon]. Ganz noch zu schweigen von Sprengungen der beide Stadtschlösser in Berlin und Potsdam und die vielen Kirchen in Magdeburg. Alles unnötig und ewige Sünden. Die Barbaren von damals haben heute andere Namen!! :P

  • Zitat von "unify"


    Hier noch ein Bild von 1982, im Hintergrund die gut erhaltene Breite Straße.

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bund…2Moschee%22.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    commons.wikimedia.org/wiki/File: ... hee%22.jpg


    ^^ Hier muss ich mich korrigieren :idee: im Hintergrund ist die Zeppelinstraße, die Breite Straße verläuft parallel rechts außerhalb des Bildes. Die Häuser im Hintergrund stehen auch alle noch und sind saniert!Die Kuppel rechts oben gehört übrigens zum Neuen Palais.

    Aber es gibt neue Erkenntnisse zum Umbau der Breiten Straße. Carpartius hat eine hervorragende Seite mit alten Potsdam Bildern gepostet, auf der man die Notwendigen Informationen finden kann: http://www.potsdam-foto.de/ (unbedingt mal durchklicken). Die Straße war offensichtlich wenig zerstört und wurde dann Stück für Stück abgetragen zugunsten großformatiger Plattenbauten. Hier die Ecke Breite Straße /Lindenstraße zwei Blöcke westlich der Garnisonkirche im Jahr 1974. Die Gebäude sind zwar vergammelt, aber in jedem Fall sanierbar.

    Heute sieht die Stelle so aus.. Solange die Platten unsaniert sind, besteht die Chance auf einen Abriß!

    Quelle beide: http://www.potsdam-foto.de/linden/linden.htm


    Der Obelisk gehörte zum ehemaligen Neustädter Tor und markierte das Ende der Breiten Straße, dahinter begann damals schon das Wasser. Am Ende des Bildes zu erkennen. Wie man auch erkennt steht die Garnisonkirche in die Breite Straße hinein.

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bund…ite_Strasse.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    commons.wikimedia.org/wiki/File: ... trasse.jpg

    Blick in die andere Richtung, im Hintergrund das Stadtschloss. (das Bild muss spiegelverkehrt sein)

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bund…%A4dter_Tor.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    commons.wikimedia.org/wiki/File: ... er_Tor.jpg

    Nach dem Krieg, der eine Mast steht noch heute, allerdings ohne den Adler.

    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bund…%A4dter_Tor.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    commons.wikimedia.org/wiki/File: ... er_Tor.jpg

    Der westliche Teil der heutigen Breiten Straße hinter dem Neutädter Tor wurde erst zu DDR Zeiten aufgeschüttet und planiert, dort war früher Wasser, wie man auf der Karte erkennt (die Neustädter Havelbucht)

    Quelle: http://www.potsdam-foto.de/breite/breite.htm

    So sieht das heute immer noch aus: (Bild aus 1983). Das Gelände in der Mitte mit dem Flachbau war ursprünglich also Wasserfläche.


    Hier noch ein Farbbild der Garnisonkriche:
    Blick Richtung Westen, die Häuser rechts neben der Kirche stehen noch. Im Hintergrund ist auch noch das Neustädter Tor zu erkennen.

    Quelle und weitere Bilder: http://www.potsdam-foto.de/breite/garnison/garnison.htm

    Die Breite Straße auf Live.Maps:
    http://maps.live.de/LiveSearch.Loc…t=-90&alt=-1000

  • Also ich weiß nicht. Der gesamte Bereich um die Bauplätze von Garnisonkirche & Stadtschloss herum, sieht einfach nur grauenhaft aus. Da ist es mit zwei Rekonstruktionen nicht getan. Dieser ganze Plattenbau- & DDR-Schrott muß komplett beseitigt und die Flächen neu bebaut werden. Leider ist das aber nicht so einfach. :(

  • ^^Noch ist Potsdam nicht verloren. Für die Breite Straße gibt es einige gute Projekte. In der nächsten Zeit sollen kommen:
    - Stadtschloss als östlicher Abschluss der Breiten Straße
    - Umgestaltung der Riesenkreuzung vor dem Schloss in eine kleinere Lösung, die Friedrich-Ebert-Straße ist schon abgekoppelt, was den Verkehr deutlich senkt
    - Abriß des Hotelhochauses (kommt hoffentlich bald)
    - der Stadtkanal der durch die Dortustraße verläuft und die Breite Straße kreuzt - zusammen mit der Brücke wird das sicher hervorragend aussehen.
    - die Garnisonkirche, zumindestens der Turm
    - Sanierungsarbeiten an den Altbauten fertigstellen
    - Der lange Stall wird als Lapidarium aufgebaut

    Nicht beschlossen, aber hoffentlich irgendwann:
    - Abriß der unsanierten Platten und stattdessen etwas angepassten Bauten, die auch in die Straßenfluchten passen.
    - Rückbau der Breiten Straße von 6 Spuren auf 4 Spuren mit Wiederanpflanzung der kleinen Bäume, Verbreiterung der Fußgängerflächen

    Traum:
    - Abriß der Hochäuser und neue Bebauung oder schöne Bepflanzung
    - Abriß des Studentenplattenriegels

  • unify. Ich hoffe das alle deine Punkte ausgeführt werden. Und mehr: das mindestens die Breite Strasse in ihrer ursprüngliche Schönheit wiederkehrt und allen davon in absehbarer Zukunft geniessen können.

    Die Bilder von vor der Vernichtung sind so wahnsinnig schön, dass meine Wunsch wahrscheinlich auch die von alle anderen ist.

  • Steiniger Weg - Garnisonkirchenprojekt schreitet weiter voran

    Zitat

    So erfüllten Horst und Barbara List aus Kassel beim gestrigen Neujahrsempfang des Fördervereins für den Wiederaufbau der Garnisonkirche ein Vermächtnis des im Dezember verstorbenen Vaters von Barbara List: Statt Blumen für das Grab sammelten sie Spenden – und übergaben 2000 Euro für den Wiederaufbau der einst stadtbildprägenden Barockkirche an den Vereinsvorsitzenden Johann-Peter Bauer. Für das Geld wird ein Bauteil des Nachbaus den Namen von Horst Prehm tragen – er wurde 1933 in der Garnisonkirche getauft.

    Bauer sieht das Wiederaufbauprojekt – bis zum Jahr 2017 soll zumindest der Turm der 1735 eingeweihten Kirche wiederentstehen – in diesem Jahr vor zwei Herausforderungen: Das Kuratorium der im Dezember des vergangenen Jahres anerkannten Stiftung Garnisonkirche soll möglichst bald die Arbeit aufnehmen und der Spendenmarathon für das 25-Millionen-Kirchturm-Projekt müsse Fahrt aufnehmen......

    Die von Versandhauskönig Werner Otto zugesagten 1,5 Millionen Euro für die Orgel der Garnisonkirche sollen auf Wunsch des Vereins zunächst in das Stiftungsvermögen einfließen, damit die Stiftung schneller arbeitsfähig werden kann – natürlich mit der Zusage, dass das Geld später dem von Otto bestimmten Zweck zugeführt wird.

    http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/16.01.2009/4538733.pnn#art

  • Wieder ein Stück Garnisonkirche mehr:

    Zitat

    Die Wiederherstellung des 80 Zentimeter großen vergoldeten Schriftzuges „Anno 1735“ über dem Hauptportal der Garnisonkirche zur Breiten Straße ist finanziell gesichert. Der älteste Innenstadtverein, die Aktionsgemeinschaft für den Wiederaufbau der Potsdamer historischen Innenstadt (Agaphi), übergab 6600 Euro für die Erneuerung des Hinweises auf das Erbauungsjahr des Sakralbauwerks an die Fördergesellschaft (FWG) für den Wiederaufbau. Die Summe reicht außerdem aus, eine der Sandsteinkonsolen zu erneuern, die sich beidseits der Eingangstür befanden.

    http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/05.02.2009/4579228.pnn#art