Potsdam - Garnisonkirche

  • Sehe ich so wie Exilwiener. Dass die christlichen Werte in Gesellschaft und bei Politiker so schwach oder nicht vorhanden sind in Deutschland, ist auch Grund fuer Bereitschaft zum Bevoelkerungsaustauch bei euch und phaenomen Merkel. das was bei uns in Polen zu viel an Kirche, ist bei euch viel zu wenig. Bei euch sind nur Moscheen voll. Bei uns sind alle Kirchen voll (auch waehrend der Woche). Eure Kirchen sind immer leer, wenn ich dort bin. Frauenkirche ist vielleicht eine Ausnahme und Garnisonkirche soll das bitte auch werden!

  • Zitat von Konzi

    Die Massenimmigration hat mit der Garnisonkirche genausowenig zu tun wie der türkische Staatspräsident. Bleibt bitte bei der Sache.

    Das sagt sich halt recht leicht. Denn natürlich verhält es sich letztlich so. Allerdings liegen beiden Phänomenen gemeinsame Befindlichkeiten zugrunde - der marxistischer Kampf gegen das überkommene Gesellschaftsfundament und ein mit diesem kollaborierendes Christen- und Bürgertum. So wären beide Phänomene zB in Polen undenkbar.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Also ehrlich gesagt stelle ich doch eher fest, dass die christlichen "Bollwerke" im deutschsprachigen Raum, vor allem in Süddeutschland und Österreich, doch viel intensiver von isl. Zuwanderung usw. betroffen sind, als das überwiegend atheistische Ostdeutschland (oder z.B. Tschechien).

    Für die Reko der Garnisonkirche brauchts ganz klar auch den Rückhalt der Kirche und der Religionsgemeinschaft. Den gabs etwa bei der Magdeburger Ulrichskirche auch nicht in hinreichendem Maße, wohl eine Wurzel des Scheiterns.

  • Zitat von grochowski

    Für die Reko der Garnisonkirche brauchts ganz klar auch den Rückhalt der Kirche und der Religionsgemeinschaft

    Nun, immerhin werden auch Schlösser ohne die Mitwirkung von Fürsten- oder Königshäusern errichtet. Streng genommen kann es kaum sinnentfremdetere Bauwerke mehr geben (allenfall Stadtmauern und -tore).
    Zu deinem ersten Satz: das steht doch nicht in Widerspruch zu meinem Dictum vom kollaborierenden Christentum.
    In Ostdeutschland gibt es wenig Christentum und daher auch weniger Kollaboration.
    So gesehen weiß ich nicht, ob es viel Sinn ergibt, sich bei der GK an Christentum, Spiritualität etc zu klammern. Letztlich, seien wir uns ehrlich, kommt es nur aufs Stadtbild an, sprich auf den Turm, der genauso profaner Motivierung sein könnte.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Freunde, nochmal: die originalgetreuer Rekonstruktion des Turmes der Garnisonkirche ist mit über 2/3-Mehrheit in der Synode, dem Kirchenparlament der Landeskirche, beschlossen worden. Es kann also von mangelndem Rückhalt in der evangelischen Kirche keine Rede sein. Hier gehen doch sonst nicht alle einer kleinen, laut krakeelenden Minderheit wie den kirchenlosen Christen auf den Leim.

    Was die Glaubensdiskussion betrifft muss man einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass unter 25 Prozent der Potsdamer überhaupt in einer der drei Buchreligionen engagiert sind - 75 Prozent sind also Nichtgläubige. Ob man das nun mag oder nicht - das sind Potsdamer Realitäten. Deshalb ist der Wiederaufbau des Turmes für die kirchliche Stiftung in erster Linie ein städtebauliches Thema und erst in zweiter Linie eine Glaubensfrage. Wer den Wiederaufbau unterstützen will sollte sich hier anschliessen statt über Sittenverfall und Massenimmagration zu räsonnieren.


  • Deshalb ist der Wiederaufbau des Turmes für die kirchliche Stiftung in erster Linie ein städtebauliches Thema und erst in zweiter Linie eine Glaubensfrage. Wer den Wiederaufbau unterstützen will sollte sich hier anschliessen statt über Sittenverfall und Massenimmagration zu räsonnieren.

    Danke für die klaren Worte.

    Ich verstehe generell nicht, warum in diesem Forum Rekonstruktionen immer mit vulgär-nationalistischen Ansichten aufgeladen werden müssen. Das bringt keinerlei argumentative Vorteile, ganz im Gegenteil.

    Stadtbildverschönerung sollte unser Hauptanliegen und bestes Argument sein.

  • Die Massenimmigration hat mit der Garnisonkirche genausowenig zu tun wie der türkische Staatspräsident. Bleibt bitte bei der Sache.

    Ich finde das auch unmöglich Exilwiener!
    Uns geht's um Städtebau und du bedienst dich hier des AFD-Vokabulars.

    Unsere Gegner warten nur drauf uns als reaktionären Verein darstellen zu können und die können hier bekanntlich mitlesen. Da muss man ihnen nicht noch Wasser auf die Mühlen schütten.
    Mal ganz abgesehen davon, dass ich in dieser Sache ganz anderer Ansicht bin.

  • Unsere Gegner warten nur drauf uns als reaktionären Verein darstellen zu können und die können hier bekanntlich mitlesen. Da muss man ihnen nicht noch Wasser auf die Mühlen schütten.

    Für die Gegner bis du so oder so ein Reaktionär. Völlig egal, was du tust oder lässt. :zwinkern:

  • Ganz genau Minifutzi,die Gegner äußern sich hier im Forum nicht,aber lesen es.
    Sandro Szilleweit einer der Hauptaktivisten der Gegnerschaft schrieb auf der Facebookseite,,Potsdam ohne GK"
    ,,Ich schaue regelmäßig in diesem Forum(Architectura Pro Homine)vorbei und informiere mich über die aktuellsten,,Hasstriaden"(sicher gemeint Exilwiener)
    Man darf der schon ohnehin der Hitzköpfigen Gegnerschaft nicht noch durch unbedachte Äußerungen Wind in deren Segel blasen.
    Jede Äußerung der Befürworter wird bei der Berufsgegnerschaft auf die Waagschale gelegt.
    Deren Hauptbeschäftigung ist ja eben immer nur gegen alles dagegenzuhalten was in Potsdam geschieht,was nicht in ihr politisch/idiologisches Meinungsbild passt.

  • Da wir für eine, wie ich meine, gute Sache eintreten, so sollten wir unsere Überzeugungen weiterhin klar und deutlich vertreten, jedoch auch im Gegner immer dennoch den Menschen sehen, auch wenn wir anderer Auffassung sind, als er es ist .

    Außerdem kann m. E. auch ein gutes Maß an Gottvertrauen nicht schaden, im Vertrauen darauf, dass zwar der Mensch denkt, aber letztlich doch Gott lenkt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (28. Februar 2017 um 23:02)

  • Ich finde es interessant, dass Herr Szilleweit sich die Zeit nimmt um sich hier im Forum zu informieren. Nun wir haben hier und dort auch oft genug versucht ihm die Augen zu öffnen, wenn er wieder mal nicht gemerkt hat das er auf dem falschen Weg ist.

    Es ist aber davon auszugehen, wenn wir hier im Forum Herrn Szilleweit und seine Aktivisten kritisieren, das er und seine Mitstreiter dies auch tun werden, evtl. in einer anderen Form.

    Nun sollten wir aber zurückkehren zum eigentlichen Thema, der beginnende Wiederaufbau der Garnisonkirche.

    Einmal editiert, zuletzt von Meister Lampe (1. März 2017 um 12:47)

  • Heute ,,Große Filmpremiere"in Potsdam,Titel,,Rechenzentrum-Produktion im Provisorium".
    Es ist der zweite Teil ,der erste Teil im vergangenden Jahr hieß,,Vom Abrissobjekt zum Kreativkosmos"
    Naja,es ist eine Doku von Kulturlobbyisten zusammengestellt und dementsprechend einseitig werden das RZ und seine Nutzer dann dargestellt.
    Wen wollen die Macher der Sendung ansprechen? Wohl die Potsdamer Bürger? Das sie über diese Sendung Verständnis für diese Künstlertruppe entwickeln,und langsam eine Gegenhaltung zur GK bekommen sollen?
    Die Aktionen in der Öffentlichkeit dieser Lobbyisten,,Neudenker"muss man immer mit Skepsis betrachten,denn die haben immer einen Hintergrund,das nähmlich alles zu ihrem eigenen Vorteil hinauslaufen muss.
    Die Bürger sind leichtgläubig und schnell Emotional beeinflussbar, das wird ausgenutzt und daher sind sie immer ein wichtiges Instrument für diese,,Neudenker"

  • Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) berichtet in Ihrer Ausgabe vom 07.03.2017, das die kirchennahe Martin- Niemöller-Stiftung sich gegen den ab Herbst geplanten Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam positionieren will. Wir wollen, dass der Wiederaufbau dieser Militärkirche nicht als regionales Thema wahrgenommen wird, sondern zeigen, dass es dabei um das Selbstverständnis der Evangelischen Kirche geht“.

    http://www.pnn.de/potsdam/1163563/

  • Dieses Farbbild der Garnisonkirche mit Breiter Straße hatte ich früher bereits mal im Forum eingestellt:

    Bildquelle: http://www.bildindex.de

    Der virtuell verschollene 'unify' hatte zudem dieses deutlich spätere Foto aus der Gegenrichtung gezeigt:

    Hier eine s/w-Perspektive entlang der Mammonstraße von ca. 1910, welche auch bei 'Arstempano' als Blickachse existiert.

    Und jetzt zum eigentlichen Sinn dieses Beitrags: Diese Ansicht habe ich jetzt auch als sehr interessante Farbaufnahme von (wohl) 1939 entdeckt.
    EDIT: Blöde (dynamische?) Adresse - jetzt müsste es aber gehen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mantikor (9. März 2017 um 21:27)

  • Link funktioniert bei mir leider nicht!? :|

    EDIT ebenso:
    Danke, paßt jetzt!

    Interessante Aufnahme! Der kupferne Turmhelm ist ja schwarz patiniert. Und wie harmlos diese Szene mit den spielenden Kindern und der Dame im Bild!