Potsdam - Garnisonkirche

  • Jedenfalls eine Küstlerisch, kulturelle Bereicherung sind diese Sorte von Künstler für Potsdam sicherlich nicht. Und jubeln kann man da nicht,sollte der Vertrag weit über 2018 hinauslaufen.

    In der Tat, was diese Schmalspur-Picassos da produzieren braucht kein Mensch: Schaut mal rein ins Rechenzentrum, klick >> hier.
    Leider ist es ja heute so, dass es geradezu haufenweise selbsternannte Künstler gibt, die auch ein entsprechend ausgeprägtes - wenngleich realitätsfernes - Selbstbewusstsein haben. Jede unterforderte Zahnarzt-Gattin schnappt sich heute einen Pinsel und bildet sich dann wer weiß was auf ihre Endprodukte ein. Und dann halten diese Künstler es auch noch für selbstverständlich, sich vom Steuerzahler durch ein kostenloses Atelier und die "Künstler-Sozialkasse" durchfüttern zu lassen. Kunst hat eben doch was mit wirklichem "Können" zu tun, und nicht mit Einbildung und Hybris (van Gogh, Picasso oder Giacometti waren übrigens große Selbstzweifler).
    Für diese selbsternannten Künstler im Rechenzentrum darf jedenfalls nicht die Garnisonkirche in Frage gestellt werden !

  • Also das ist mal wieder eine pauschalisierende Aburteilung und Verunglimpfung einer Künstlertruppe, die alle in einen linken Sumpftopf geworfen werden, ohne zu schauen, ob das so stimmt, ohne irgendwie zu differenzieren. Leider ist das in diesem Forum alllzu häufig.
    Leute, es gibt einfach Andersdenkende, denen die Garnisonkirche schnurzpiepegal ist. Diese Leute aber in ihrem Kunstschaffen, bzw. Kunstempfinden klein zu machen geht nicht an.
    Wie ich auf der dankenswerterweise von Kralle verlinkten Seite sehen durfte, gibt es darunter sehr erfahrene langjährig tätige Künstler- und Künstlerinnen, die diverse Ausbildungen absolviert haben, nix Volkshochschulniveau etc... . Das Künstlerische steckt in jedem Menschen. Es ist eine Frage der Förderung dieser Anlagen. Und zum Vergleich große Künstlerseelen heranzuziehen ist illegitim. Allein, was zählt ist die Absicht aus sich heraus schöpferisch tätig zu werden. Und das ist ein absolut wünschenswertes und zu unterstützendes Anliegen.
    Die Rekonstruktion der Garnisonkirche hat eben was konservatorisches. Die Künstler nebenan in ihren Ateliers sehen sich als gegenwartsbezogen schöpferisch aktiv. Zwei Haltungen in der Zeit. Fatal wenn sie sich polarisieren und gegenseitig bekämpfen. Hier sollte man den alten Fritz zitieren und gelten lassen: Chacun à votre facon!
    Leben und leben lassen. Kann der Künstlergemeinschaft nicht ein anderes Domizil angeboten werden, wenn es soweit ist? Sind die so auf das Rechenzentrum fixiert? Zu unterscheiden wäre ja noch zwischen der Orga-Riege und deren politischer Ausrichtung und Absicht und den die Ateliers anmietenden Künstler/innen.
    Aber nur weil die Künstlertruppe mit der eigenen Rekonstruktionsabsicht eines abgegangenen Bauwerks nicht kompartibel erscheint diese in Bausch und Bogen zu verurteilen geht mal garnicht.

    So, das mußte jetzt als Künstlerseele mal klargestellt werden!

  • Jedenfalls eine Küstlerisch,kulturelle Bereicherung sind diese Sorte von Künstler für Potsdam sicherlich nicht.

    In der Tat, was diese Schmalspur-Picassos da produzieren braucht kein Mensch


    Also ich finde machen von auf der verlinkten Seite dargestellten Werken gar nicht schlecht, manche gar gut. Das ist aber halt Geschmackssache.

    Keine Geschmackssache ist es allerdings Werken, die einem nicht gefallen, die kulturelle Bereicherung oder gar die Existenzberechtigung abzusprechen. Wer so etwas tut begibt sich auf die gleiche Ebene wie diejenigen die Schlösser oder Kulturgüter deren religiöse Aussage nicht passen einfach sprengen.

    Was aber vorliegend wichtig ist: Die Frage, ob entweder die Garnisonkirche gebaut oder Künstler ihre Werke fertigen können stellt sich nicht. Die heute im Rechenzentrum tätigen Künstler können ihre Arbeiten durchaus an anderem Ort ausführen, ein solcher wird ihnen auch sicher in Potsdam zur Verfügung gestellt werden (können), wenn das Rechenzentrum einmal nicht mehr ist. Demgegenüber kann die Garnisonkirche sinnvollerweise nur an ihrem historisch Ort rekonstruiert werden.

    Wen also Gegner des Wiederaufbaues der Kirche eine solches entweder oder Szenario aufbauen, sollte man darauf nicht anspringen. Wenn wir verlangen, dass man den Wiederaufbau der Garnisonkirche akzeptiert, müssen wir auch akzeptieren, wenn andere Menschen andere Arten von Kunstwerken schätzen oder anfertigen wollen. Nur eben nicht notwendigerweise an dem Ort der allein für die Rekonstruktion in Frage kommt.

  • Also das ist mal wieder eine pauschalisierende Aburteilung und Verunglimpfung einer Künstlertruppe, die alle in einen linken Sumpftopf geworfen werden, ohne zu schauen, ob das so stimmt, ohne irgendwie zu differenzieren. ... So, das mußte jetzt als Künstlerseele mal klargestellt werden!

    Ohne dir als Künstler zu nahe treten zu wollen, ich stehe zu meinen obigen "Verallgemeinerungen" über heutige selbsternannte Künstler, auch wenn es gewiss Ausnahmen / wirkliche Talente gibt, die den Namen "Künstler" tatsächlich verdient haben. Was man da im Rechenzentrum sehen kann ist eben doch vor allem Volkshochschul-Kunsthandwerk, vielfach sicherlich nicht schlecht, aber eben auch nichts besonders, wofür man das Rechenzentrum zwecks Atelier erhalten müsste (auch wenn die dort einquartierten, ach so großen Künstler das fordern!).

    Genauso stehe ich zu meinen "pauschalisierenden Aburteilungen" über heutige Architekten, die sich auch trotz ihrer Substanzlosigkeit und Nichtskönnen für die Größten halten. Ach ja, auch hierbei gibt es natürlich wirkliche Talente. :wink:
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (16. Dezember 2016 um 12:40)

  • Und schwuppdiwupp, schon bringt der rbb einen Beitrag mit dem
    Thema Rechenzentrum und Wiederaufbau GK: Kunstszene und Garnisonkirche

    Der Herr Jakobs sollte doch an Interviews gewöhnt sein?
    Er schwurbelt da viel zu sehr rum, klare Ansagen und Vorstellungen bitte! ||

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Im Interview mit der "Potsdamer Spitze" (Link), die von der Stiftung Wiederaufbau Garnisonkirche einmal jährlich publiziert wird, gibt Günther Jauch Aufschlüsse über die Beweggründe für seine Spende:

    "Ich habe mich jahrelang aus der Diskussion um den Wiederaufbau der Garnisonkirche ganz bewusst herausgehalten. Mir erschien der gleichzeitige Aufbau von Turm und Kirche schon immer ein zu anspruchsvolles Ziel. Potsdam ist nicht Dresden und der Vergleich mit der Frauenkirche sicher auch etwas zu vermessen. Als dann klar war, dass man sich auf den Turm beschränken wolle, habe ich das für ein ebenso realistisches wie eben auch unterstützenswertes Projekt gehalten. (...)
    Wenn am Ende die gewinnen, die zum Teil noch dafür verantwortlich sind, dass dieses wertvolle Kulturgut komplett zerstört wurde, dann machen wir diese Menschen und deren Geist zu Gewinnern der Geschichte. Die erbittertsten Gegner des Wiederaufbaus des Stadtschlosses sitzen zum Teil jetzt selbst in dem als Landtag wunderbar genutzten Gebäude und können und wollen sich das gar nicht mehr anders vorstellen. Der Turm der Garnisonkirche wurde ja auch erst 1968 gesprengt. Wir brauchen aber die authentischen Orte, um uns an die Vielschichtigkeit unserer Geschichte immer wieder zu erinnern und unsere Lehren daraus zu ziehen. Dort, wo nichts mehr steht, wird auch nach nichts gefragt. (...)"

    :applaus::applaus:

    Übrigens: Selbst das Lokalblatt PNN erbarmt sich nun endlich vorsichtig pro Garnisonkirche zu kommentieren, siehe >> Link
    .

  • Ich denke G Jauch wird es im nachinein bedauert haben das er seine Spende doch öffentlich gemacht hat.Allein seine Spende ohne seinen Kommentar hat einen wie zu erwartenden Shitstom losgetreten.G.Jauch muss wissen das Potsdam mit seinen Einwohnern nicht München ist.An Hand der Reaktionen auf seine Spende sieht man an den Kommentaren das der Geist der DDR in Potsdam immer noch fest vewurzelt ist.Die langsam ausgeleierten immer wieder zu lesenden Gegnerische Kommentare.,,Statt einer Kirchenatrappe lieber bezahlbaren Wohnraum,Kitas,Schulen oder es gäbe wichtigeres"und und...
    Was mich an dieser Stelle zur GK wundert,das die Top Meldung der Spende G.Jauchs hier im Forum so gut wie kein Diskussionsthema ist.

  • Ich denke dass trotz des Shitstorms (G Jauch wird ihn auch erwartet haben, der Mann ist ja nicht naiv) es gut war, dass er die Stellungnahme abgegeben hat und seine Spende nicht anonym gehalten hat.
    Ich bin mir sicher, dass seine Worte den ein oder anderen Gegner oder Zweifler doch zum Nachdenken bewegen. Und der Mann ist ja beliebt, sein Wort hat durchaus Gewicht und ist daher auch von großem Wert. Es ist wichtig, dass die Unterstützer - zumal die Prominenten - ihr Gesicht zeigen.
    So ein Shitstorm ist übrigens schnell produziert...nur die am lautesten schreien oder am aggressivsten Tippen sind ja deswegen nicht die Mehrheit.

    Potsdam sollte G Jauch eines Tages ein Denkmal setzen...aber für die Erkenntnis, was der Mann für seine Stadt getan hat bzw. tut, braucht es dort wohl noch ein paar Jährchen.

  • Der "Shitstorm" der linken Rumpelstilzchen war zu erwarten und ist zu vernachlässigen. Dieser Mob schadet sich dadurch doch nur selbst und hebt Jauch dadurch noch weiter in die ihm zustehende Höhe. Was wäre Potsdam ohne Jacuh, Plattner, Joop et cetera!

    In Potsdam hat sich neben dem dunkelroten Bodensatz, aber nun wenigstens in den letzten zwei Jahrzehnten wieder so etwas wie eine bürgerliche Elite gebildet, die sowohl den geistigen Horizont als auch das nötige Kleingeld besitzt, um dieser wunderschönen Stadt wieder Kultur näher bzw. sogar in Form von Wiederaufbauprojekten zurück zu bringen! Das wünschte ich auch für andere mitteldeutsche Städte, bei denen das gescheiterte sozialistische Gesellschaftsexperiment nicht das letzte Wort haben darf und auch nicht haben wird!

    Zum Glück ist Jauch noch relativ jung, denn es gibt in Potsdam noch viel zu tun! Es ist einfach wunderbar, dieser Stadt zuzusehen, wie ihre Bürger wieder eine Perle daraus machen!

  • Beri allem Verständnis und Respekt für allfällige Anliegen der Gegenwartskunst:
    Als "Künstler" gegen die Wiedererrichtung eines Kunstwerkes zu polemisieren, ist einfach nur erbärmlich. Abgesehen von allem anderen verhält es sich nicht so, dass ein schick-zeitgemäßer Alternativentwurf zum Kirchturm zur Diskussion steht, moW, dass es um einen Konflikt Moderne - Vergangenheit gäbe.
    Generell trifft die Apostrophierung als "erbärmlich" auf weite Bereiche der "Kunstszene" (überhaupt sofern staatlich gefördert) zu. Die politischen Ergüsse unserer "Künstler" sind allesamt zum Kotzen, es gibt fast keine Ausnahmen. Und, Schorschi, als "Künstlerseele" sollte man nicht versuchen, da irgendetwas zu beschönigen, sondern, wenn überhaupt,sich einfach fremdschämen. Mir selbst hat diese Problematik auch eine gewisse Zeit lang zugesetzt, aber ich bin damit ins Klare gekommen. Ich will mit diesem Pack nichts mehr zu tun haben und um keinen Preis einer von ihnen sein.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Statt über Künstler abzulästern, wobei man gar nicht genau weiß, wer hier unterstützt, wäre ich für folgende Formel.

    Für ein Postdam ohne Querulanten.

    Personen wie Jauch sollte der Rücken gestärkt werden.

  • eine geniale Idee, eine geniale Formel. Das wird sicher alle Kritiker zum Schweigen bringen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • eine geniale Idee, eine geniale Formel. Das wird sicher alle Kritiker zum Schweigen bringen.

    Wer Kritiker zum schweigen bringen will, muss sie "verschwinden lassen". Ansonsten hängt der Erfolg eines Projektes eher an seinen Befürwortern. ;)

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Ansonsten hängt der Erfolg eines Projektes eher an seinen Befürwortern.

    Genau und deswegen sollte wir uns auch eher darauf beschränken die Argumente für den Wiederaufbau der Garnisonkirche darzustellen und nicht die Gegner eines Wiederaufbaues verunglimpfen.

    Dies umso mehr als es auch die bislang unentschiedenen Entscheidungsträgern eher überzeugen wird und es den von manchen Gegnern behauptetet Gegensatz von Moderne und Geschichtsbewusstsein (insoweit ist UC zuzustimmen) hier gar nicht gibt.

  • Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) hat sich am 19.12.2016 in einem Artikel mit der Zukunft des Rechenzentrums beschäftigt.

    "Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) spricht sich für eine Verlängerung der Nutzung des DDR-Plattenbaus als Kunst- und Kulturquartier um fünf Jahre aus. Voraussetzung sei jedoch, dass sich der städtische Sanierungsträger, die Stiftung SPI als Betreiber des Kunsthauses, die Stadtverwaltung und die Stiftung Garnisonkirche, der die entsprechenden Grundstücke teilweise gehören, darüber einig werden."

    http://www.pnn.de/potsdam/1141340/

  • Nur mal - ich habe es schon vor einem Jahr geschrieben - unter uns: der Turm kann nicht mit dem Rechenzentrum gebaut werden. Der Abstand wäre etwa 1,50 Meter und allein das fast 100 Meter Hohe Gerüst wird im EG tiefer ausfallen, zumal hiervon ja die Fassade bearbeitet werden muss und auch noch Sandsteinteile eingesetzt werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das in der engen Nachbarschaft organisierbar ist.

    Offenbar geht das doch - sonst würde OB Jakobs ja mit der Nutzungsverlängerung den Turmbau verhindern - und das kann ich mir nicht vorstellen.

    "Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) spricht sich für eine Verlängerung der Nutzung des DDR-Plattenbaus als Kunst- und Kulturquartier um fünf Jahre aus.

    Ob das eine so gut Idee ist, weiß ich nicht. Einerseits würde das Ruhe in die Sache bringen, was bzgl. des beginnenden Turmbaus sicher nicht schlecht ist, andererseits befürchte ich, dass man das RZ umso schwieriger wieder leerbekommt, je länger die Nutzung dauern wird.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Na, ob es wirklich mit vertretbaren Kosten geht, wird sich erweisen, wenn es soweit ist. Wir werden hier dann sicher darüber diskutieren.

    Die Verlängerung der Nutzungsdauer durch den OB war zu erwarten, da er sich scheut von den Nutzern die Einhaltung der Konditionen bei Einzug einzufordern. Diejenigen, die bei der Vermietung des Rechenzentrums gesagt haben: Achtung, die werden sich nicht an die Vereinbarung halten, das Haus nur temporär zu nutzen, sind seinerzeit beschimpft worden und nun passiert - natürlich - genau das.

    Darüber hinaus muss man doch mal deutlich sagen, dass das Haus nur solange für die nutzer interessant ist, solange keine für den Unterhalt kostendeckende Miete gefordert wird. Schon die notwendige Instandsetzung des Fahrstuhls ist mit den Mieterträgen nicht machbar. Wichtiger wäre, das Geld der Stadt in den langfristig nutzbaren Standort an der Husarenkaserne zu stecken.

  • Die Aussage des Oberbürgermeisters Jakobs (SPD) das man über eine Verlängerung der Mietvertrags für die Künstler im Rechenzentrum nachdenkt, reicht den Potsdamer Linken nicht. Sie fordern einen Verzicht des Kirchenschiffs.

    http://www.pnn.de/potsdam/
    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 20.12.2016)

    Ich möchte in Potsdam keine "Puderdose mit Lippenstift" haben (siehe Gedächtniskirche Berlin).

  • Na, das ist wie die Überschrift "CDU fordert härtere Strafen" - keine Neuigkeit Dass die Sozialisten alles tun werden um den Wiederaufbau der Kirche zu verhindern war doch klar. Jedoch ist weder Herr Jakobs noch die sozialistische SVV-Fraktion dafür zuständig.

    Die Frage in welcher Form das Kirchenschiff gebaut wird wird der Bauherr entscheiden, die kirchliche Garnisonkirchenstiftung in Rücksprache mit der ev. Landeskirche. Die Entscheidung steht erst in mehreren Jahren an, bis dahin gibt es auch einen anderen Bischof und eine andere Synode. Niemand kann heute sagen, was die Kirche, der ja über die Stiftung auch das Grundstück gehört, in fünf Jahren denkt.

    Deshalb wird sich die Stiftung zu dieser Frage nicht einlassen. Die Stadtpolitik muss also damit rechen, dass jeder in das Rechenzentrum investierte Euro, der nicht durch die Mieten wieder reinkommt, eine vorsätzliche, politisch motivierte Steuergeldverschwendung ist. Das Geld wird bei der Sanierung des langfristig vorgesehen Standortes in der Husarenkaserne fehlen. Der zugehörige Antrag in der SVV wird zudem sicher abgelehnt.