Halle (Saale) - Innenstadt (Galerie)

  • Zum Stadthaus am Marktplatz:

    Hoffentlich ersetzt man bei der Gelegenheit auch die fehlenden Bauteile.

    Der Helm des Dachreiters wurde am 11. November 2021 abgenommen, weil am Dachstuhl und an der Decke des Festsaals Reparaturen erforderlich sind. Da gab es ja statische Probleme. Wenn die Restaurierung fertig ist, kommt die Dachzier wieder drauf.


    Zum Alten Markt:

    Vom Alten Markt war ich so enttäuscht, daß ich gar keine Bilder gemacht habe. Der Platz wirkte auf mich vernachlässigt und bietet, als reine Verkehrsfläche, keinerlei Aufenthaltsqualität. Daraus könnte man viel mehr machen.

    Der Alte Markt war schon immer so. Der Eselsbrunnen ist ganz hübsch. Darüber hinaus ist der Alte Markt mehr Straße als Platz, aber auch nur wenig befahren.

  • Ich vermute ja, dass er die Spitzen (Mini-Obelisken) auf den Zwerchhäusern meint. Vielleicht wurden sie ja bei der Aktion am 11. November versehentlich abgeschlagen? floet:)

    Es fehlen aber noch andere Dinge - es sollten doch die Fürstenstatuen zurückkehren. Oder sind sie wieder zurückgerudert, da mittlerweile die Bewertung aus DDR-Zeiten geteilt wird?

    Figuren für das Stadthaus Halle: Comeback für vier Fürsten? (mz.de)

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Gibt es etwas neues vom Rekoprojekt Altes Rathaus? Oder ist das Projekt inzwischen vom Tisch? Denn, mit den Jahrzehnten glaube ich so langsam nicht mehr an eine bauliche Wiederauferstehung. Ähnlich wie der Bauakademie Berlin.Dort Inzwischen nach 30 Jahren Diskussionen sleep:) , und noch immer kein entgültig entschlossenes, JA!! :kopfschuetteln:

  • Dies hier ist der Galerie-Strang! Deshalb sollten wir die Sanierung des Stadthauses nicht hier diskutieren, sondern im Thema "Halle (Saale)", wo es bereits einen Beitrag vom 26. Mai 2021 dazu gibt.

    Ich vermute ja, dass er die Spitzen (Mini-Obelisken) auf den Zwerchhäusern meint

    Die werden natürlich zurückkehren. Sie waren ja bis zum Sanieriungsbeginn vorhanden.


    Zum Alten Rathaus haben wir ein eigenes Thema: "Halle (Saale) - Altes Rathaus". Der letzte Beitrag dort war vom 12. Mai 2021. Der Stand im Sommer 2022 dazu: Der geplante Wiederaufbau des Barockportals des Alten Rathauses hat auf dem Marktplatz noch nicht begonnen.

  • Ich vermute ja, dass er die Spitzen (Mini-Obelisken) auf den Zwerchhäusern meint. (...)

    Die meinte ich tatsächlich. War mir gar nicht klar, daß man sie vor der Renovierung erst entfernt hat. Zumal ja auch nur einige davon fehlen.

    Eine Anfertigung und Anbringung neuer Fassadenfiguren wäre ja schön. Doch leider hat man dazu seit 2018 nichts mehr gehört.

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    Hier ist eine Sanierung im Gange. Kleine Klausstraße 16.

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  • Den Verein erreichte per E-Mail eine Anmerkung zu diesem Thema von jemandem, der im Haus Kleine Klausstraße 16 bis Mitte der 1950er Jahre lebte:

    Zitat

    [...] dass das sogenannte Tripperhaus niemals in der Kl. Klausstraße 16 war, sondern in dem Rückbau, der zur Nikolaistraße führt.

    Es wurde nach Kontakten zu Hallensern gefragt, die weitere Informationen zu diesem Gebäude haben. Bitte gerne bei mir per Privatnachricht melden, ich stelle dann den Kontakt her.

  • Frýdek-Místek, weil wir schon dabei sind.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wunderbare Stadt,

    Um mal ein wenig Ernst in diesen Strang zu bringen - Halle hat zwar den Zweiten Weltkrieg gut überstanden, aber nicht mehr die DDR. Wahrscheinlich wäre von Halle heute kaum noch etwas übrig, ohne die Maueröffnung ...

    Die Innenstadt wurde in Teilen abgerissen und durch Plattenbauten und Brachflächen ersetzt, besonders kraß ist mir das um den Alten Markt herum aufgefallen, wo außer einer Häuserreihe ja praktisch nichts mehr kommt und man gut daran tut, nicht hinter die Kulissen zu schauen.

    Siehe:

    Halle – historische Pracht und DDR-Erbe

    Teil 12 - Wie ein Denkmalschützer aus Halle mit der Abriss-Politik der DDR zu kämpfen hatte

    Teil 13 - Wie eine junge Frau in den 1980er Jahren mit der Kamera gegen Abrissbagger in Halles Altstadt antrat

    Hallespektrum: Wohnsilos und Schnellstraßen: DDR-Pläne für Halles Altstadt

    Zitat von Hallespektrum

    Unter anderem sollte der komplette Bereich der oberen Leipziger Straße und weite Teile der unteren Leipziger Straße durch Plattenbaublöcke ersetzt werden. Auch weite Teile der Großen Märkerstraße, die teils 300 Jahre alten Häuser sind nach der Wende liebevoll saniert worden, wären dem Erdboden gleich gemacht worden. Hier wollte die DDR ebenfalls Hochhäuser errichten, teils mit bis zu 15 Etagen. Neben dem Marktplatz war ein großes Parkhaus zwischen Große und Kleiner Märkerstraße vorgesehen. Hochhäuser mit bis zu 23 Etagen sollten an der Schimmelstraße entstehen. Zwischen Schimmelstraße und Stadtgottesacker war ein neues Opernhaus geplant.

    Ebenfalls abgerissen werden sollte das komplette Areal zwischen Großer Klausstraße, Hallorenring, Hallmarkt und Markt. Lediglich das Marktschlösschen wäre als historisches Gebäude erhalten geblieben. Neubauten, teilweise bis zu 15 Etagen hoch, waren ebenso für das Areal zwischen Großer Steinstraße, Kleiner Steinstraße, Rathausstraße und Markt angedacht. Wo heute das Mitteldeutsche Multimediazentrum (MMZ) und der Ankerhof stehen, wollte die DDR ein großes bis zu 16 Etagen hohes Sporthotel mit Schwimmbad errichten. Für die Spitze, hier stehen unter anderem das Funkhaus des MDR und die Händel-Halle, sollte ein Kulturkomplex mit Stadthalle errichtet werden. Auch von der Kleinen Ulrichstraße, heute beliebte Kneipenmeile, wäre bei einer Umsetzung der Pläne nichts mehr vom heutigen Charme übrig geblieben. Denn hier sollte es ebenfalls Hochhäuser geben, stellenweise bis zu 15 Etagen hoch. Zwischen den Gebäuden sollte eine vierspurige Straße mit Straßenbahn in der Mitte entlangführen. Einen flächendeckenden Abriss sollte es auch rund um das Steintor geben – im Areal zwischen Großer Steinstraße, Joliot-Curie-Platz und Emil-Abderhalden-Straße. Dort wollte die DDR mehrere zwischen 11- und 14-geschossigen Wohnblöcke und drei jeweils 30 Stockwerke große Hochhäuser errichten.

    Zum "Glück" passierten kaum mehr als Verfall und Abrisse, für die ganzen Bauvorhaben fehlte das Geld.

    Easy does it.