• An der Gigergasse sind die Arbeiten am Bahnhof Mitte bereits bei der Verglasung angekommen:

    Aufnahme von der Vorderen Zollamtsstraße durch die Henslerstraße auf die Fassade in der Gigergasse


    näher aus der Henslerstraße - "Das Auge"


    Ich frage mich nur, bei Feuer ist es dann wahrscheinlich nicht mal möglich, aus dem Fenster zu springen - alles zugeglast! huh:)

    Das ganze Volumen aus der Sicht der Gigergasse

    Ihr werdet es nicht glauben, aber das Foto bringt leider nicht die ganze Masse zum Audruck - man muß wirklich davor stehen!

    Hinten in der Marxergasse bekommt der Koloss auch noch eine Turmaufsatz:

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Ich finde übrigens, dass die moderne Architektur in Wien noch klotziger, monströser und abweisender daher kommt wie vielerorts in Deutschland.
    Bei unserem Wien-Besuch haben wir uns am Bahnhof Wien Mitte regelrecht verlaufen. Wir wussten einfach nicht, wo wir hin mussten, ob wir in dem Tunnel-Gewirr bleiben sollten oder besser auf den Straßen rumirren sollten (Nebenbei gesagt: sonst finden wir unseren Weg immer sofort). Diese unglaublich hässliche Betonkiste aus den 70ern ("Ersatz für die historischen Markthallen") war so ziemlich das erste, was wir von Wien gesehen haben. Schöne Visitenkarte. Und es wird immer hässlicher.

  • Und das Beste ist, dass unsere Stadtpolitiker auch noch stolz (sic!) darauf sind! In den Zeitungsbeilagen am Wochenende liest man über die permanenten Selbstbeweihräucherungen der Wiener Stadtentwicklung....nur...der Text passt scheinbar nicht zu den Bildern :-). Es ist wirklich traurig, wie Wien sich architektonisch immer gruselhafter entwickelt. Selbst unlängst in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] war der auch nicht gerade attraktive Augustusplatz noch origineller als das "beste" Neubauprojekt in Wien. Das kommt bei uns eben dabei heraus, wenn man nur Architekten beauftragt, die nichts können außer mit dem alkohlkranken Bürgermeister anzustoßen.

  • Du sagst es! Dieser ganze Bereich von Wien Mitte bis zum Donaukanal ist wie ein unkontrollierbar wucherndes Geschwür! Und liegt noch immer in der Weltkulturerbe Außenzone!!!
    Dresden aberkennt man den Status wegen einer Brücke! Was muß Wien noch bauen?

    Aber das hier ausgeführte Projekt ist die gemilderte Variante:
    http://www.basis-wien.at/avdt/htm/223/00060639.htm
    Es waren 3 Türme mit bis zu 97 m Höhe beplant. Sind wird daher froh das diese städtebauliche Harmonie entsteht! :kopfschuetteln:

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Schöner Thread.

    Das putzen der Fassade des Staphansdomes war wirklich dringend mal nötig, aber irgendwie geht auch so einiges dadurch verloren. Dieses schwarze Herz hat einfach zu Wien gepasst wie der Grantler im Kafeehaus ;)
    Jetzt wirkt es eher wie ein typischer Touristenmagnet in Italien und hat viel von seiner Macht und Dominanz verloren. Aber naja, man will ja nicht meckern, der Platz wird wirklich gleich ein ganzes Stückchen freundlicher und heller.

    Bei den Sophiensäalen ist es allerdings wirklich schade was hier passiert. Dieser Wohnungskomplex kann nicht wirklich mit den Qualitäten der Ruine aufschließen in der ich mich ab und zu gerne mal rumgetrieben habe.

    Der neue Block auf der Landstraße...naja. Das Auge finde ich eigentlich gut gelungen, aber Einkaufszentrum habe ich dort wirklich ungerne. Wien Mitte war immer schon hässlich, versprühte aber irgendwie auf dem sträßchen zwischen Thalia und Bahnhof doch einen gewissen Endzeitcharme. Er war immer schon hässlich aber die degradierung zu einem weiteren Kaufrauschparadies geht mir wirklich gegen den Strich.

  • Da fällt mir mal wieder auf, dass diese Fassadensanierungen (Sandabstrahlung???) in Deutschland sehr rar sind. Bei Besuchen in Paris und London, fällt mir oft auf, das die Fassaden aufgehellt werden. Aber ausgerechnet in Deutschland, wo doch immer alles so geleckt sein muss, stehen überall die verrußten, schwarzen Steinfassaden herum... In Berlin wurden allerdings neulich erst Siegessäule und Alte Bibliothek so aufgehübscht, fällt mir ein... Aber bei Kirchen, wie hier in Wien, ist mir das in Deutschland leider total unbekannt! Ich finds nämlich richtig schön so strahlend hell! Was könnten der Kölner Dom, Berliner Dom, die Kirchen in Dresden doch optisch davon profitieren...

  • Kann ich jetzt so nicht behaupte, der Zwickauer Dom wird momentan auch in dieser Form wieder aufgehübscht. Da hat man sogar Spezialisten aus Ungarn ins Land geholt. Der Kölner Dom ist generell eine nie endende Baustelle. Eine Komplettrestauratur von im Grunde unbeschädigten sondern nur patinierten Fassadenteilen wäre glaub ich nicht finanzierbar. Würde mir auch nicht zusagen wenn ich erhlich bin.

  • Auch in der Wollzeile tut sich was - aktuelle das Haus Wollzeile 13 - "Zum Römischen Kaiser"

    Es stammt aus dem Jahr 1712 und besitzt laut Dehio einen 2geschossigen Turmaufbau (von der Straße konnte ich das nicht überprüfen!)

    Ich kenne das Haus immer nur als verwahrlost und ungepflegt und eigentlich habe ich immer gefürchtet es würde abgerissen werden:

    wien.at: Magistrat der Stadt Wien, Rathaus, A-1082 Wien • Impressum • Datenschutz (DVR: 0000191)
    Das war aber schon der schlechte Zustand vor 13 Jahren!!!

    Um so erfreulicher präsentierte es sich mir letzte Woche so:


    Aufnahme Ecke Strobelgasse/Wollzeile


    Aufnahme vis a vis davon in der Wollzeile

    Und das ist das Projekt:
    http://www.xstruction.at/index.php?id=4

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Diese nette Aufforderung kann man ja gar nicht ausschlagen :cool:


    Die Einfahrt mit seinem Stichkappengewölbe mit Doppelgurten - seitlich Blendtüren mit ovalen Oberlichten.

    Früher war es angeblich ein "Durchhaus"

    Vom Hof auf Höhe des Erdgeschosses ist nicht wirklich viel zu sehen (außer den Steinkonsolen der Pawlatsche)- volle Baustelle:

    Dann halt rauf in den 1. Stock:

    Ob das das W-Lan-Kabel ist? :wink:

    Auf den Treppenpodesten befinden sich noch die Rundnischen - leider ohne Figuren:

    Vom 1. Stock aus gibts bereits bessere Aussichten:

    Hier ergibt sich ein recht ursprünglich barockes Bild - offene Pawlatsche auf Steinkonsolen mit geschmiedeten Stehern!

    Rechts ist noch ein Teil der späthistoristischen Verglasung zu sehen - die wird laut Projektbild auch wieder angebracht - und natürlich auch der obligartorische Lift:

    Es geht ja noch weiter in die Höhe:

    Bleibt zu hoffen, dass einiges an Ursprünglichkeit und Atmosphäre trotz "Luxusumbau" erhalten bleibt - versuche am Laufenden zu bleiben!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • @schlosshof

    Jö, die Fassade sieht aber schön aus!

    Der Hintergrund für die langjährige Nichtsanierung war die erkleckliche Anzahl an Altmietern in diesem Objekt...auch aus vor MRG Zeiten (Mietrechtsgesetz). Ein paar Flächen sind frei geworden und die neuen Eigentümer (zwei libanesiche Brüder, die schon seit Jahrzehnten in Wien sesshaft sind) haben das Bürgerhaus von einer großen Wiener Aktiengesellschaft erworben. Da einer der beiden Brüder Bautechniker ist, kümmert dieser sich selbst umd das Projekt - mit sehr viel Herzblut und Engagement! Das sollte es in Wien öfters geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (26. September 2011 um 14:29)

  • Exilwiener
    Du versetzt mich immer ins Staunen - was du alles als Hintergrundinfo weisst!! :daumenoben:

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Wiedermal sehen Architekten ein Spielfeld für ihre Pläne im innerstädtischen Bereich:

    http://kurier.at/nachrichten/wien/4155554.php

    Wo da die Visionen sind - höchsten für die Architekten selbst!

    Geht voll an den Wünschen der Bürger vorbei und zur Verbesserung der Optik kann keine Spur sein - es bleibt ein innerstädtischer Schandfleck!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • @Schloßhof

    Vielen Dank, dass Du uns am Laufenden hältst - Wien ist immer Kabarett! Das was die Wiener Stadtverplanung hier vorschlägt wird die Situation vermutlich auch nicht verbessern. Vermutlich ist es besser abzuwartebn, bis es mit der "Moderne" einmal zu Ende geht und dann die Chance für eine Neubbebauung zu nutzen.

    Ein Leserbriefschreiber hat nachfolgendens Bild als Vorschlag zur Neubebauung eingestellt...Recht hat er! Wiens Zukunft liegt in seiner Vergangenheit und nicht in diesem Architekturmüll, der hier seit 1945 entsteht. "Müll" passt überhaupt gut zu diesem Platz, bei dem sich die Leute leider allzu oft aus den Mülltonnen ernähren, die Zeitschrift "News" ihren Sitz hat und von der sie den intellektuellen Müll verbreitet...

    Naja, so hätte es noch sein können. Wird wohl nimmermehr, da unsere Architekten leider zu unfähig dazu sind:

    Mein Vater hat diesen Platz als Kind noch gekannt - heute meidet er ihn auch wie fast jeder zivilisierte Bürger dieser Stadt. Sogar im zerstörten Zustand war dieser Platz noch ansehlicher als heute...

    2 Mal editiert, zuletzt von Exilwiener (28. September 2011 um 10:33)

  • Es tut sich heuer viel an Renovierungen und Neuadaptionen! Das stellt zwar immer ein Risiko dar, da die historische Substanz dem "Ideenreichtum" der neuzeitlichen Architekten ausgesetzt ist, gleichzeitig aber oft Gebäude doch wieder für ein breiteres Puplikum erfassbar macht:

    Hier das 1. Beispiel

    Es geht um 2 getrennte Blöcke A) links ein ehemaliges Bankgebäude und B) um ein Häuserkonglomerat rechts (beides rot umrandet). Beide stehen auf sehr geschichtsträchtigem Boden nämlich im ältersten Stadtgebiet, wo einst schon das Legionärslager stand! --> leider ist von wirklich geschichtsträchtigen Substanz so gut wie nichts mehr vorhanden! Block A) besteht aus einer Bebauung von 1913 (Nachfolgebau für das geschichtträchtige Kriegsratsgebäude!) und Block B) hat nur noch an der Tuchlaubenseite auf Nr 5 eine Barockfassade vom "Hochholzerhof", da er Anfang 1980 entkernt wurde!
    Grün strichliert ist die angepeilte Verlängerung der Fußgängerzone!

    Projekt Block A):
    http://www.signa.at/293.html?&L=
    Das Gebäude hat eine lange Straßenfront zur Bognerstraße:

    Besser ersichtlich von weiter oben:

    vorne rechts (bereits eingehüllt) seht ihr das Eckgebäude von Block B - Baujahr 1910

    Hier das ganze vom Straßenniveau:

    © wien.at: Magistrat der Stadt Wien, Rathaus, A-1082 Wien • Impressum • Datenschutz (DVR: 0000191)
    Dann gehts ums Eck in die Tuchlaube, mit dem um einiges kleineren Hochholzerhof (auch eine ehmalige Bankzentrale):

    Ein wenig lugt die Barockfassade noch hervor:

    An den Hochholzerhof schließt dann der Tuchlaubenhof - Baujahr 1912 - an (ehemaliger Seitzerhof des Kartäuserklosters Mauerbach):

    Hier das Projekt zu Block B:
    http://www.signa.at/291.html?&L=
    Genauer läßt sich diese Holding aber nicht in seine "Karten" schauen!!!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Wohl doch, denn die Wiener Zeitung veröffentlichte schon 2009 die Pläne zur Umgestaltung der Erdgeschossfront mittels Ersetzung der Rundbogenfenster durch eckige Schaufenster.
    Brisante Umbaupläne in der City - Immobilien-Investor Rene Benko will nach Banken-Auszug Hotel, Geschäfte und Gastronomie etablieren - Wiener Zeitung Online

    Oder sind diese Absichten mittlerweile vom Tisch?

    ---
    Andererseits sind diese Rundbögen auch nicht immer da gewesen, wie diese prägnanten Aufnahmen zeigen:

    http://www.bildarchivaustria.at/Bildarchiv//BA…821T9959320.jpg
    http://www.bildarchivaustria.at/Bildarchiv//BA…829T9959360.jpg

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vielen Dank für die Details aus dem Bericht der Wiener Zeitung - waren mir nicht bekannt!

    Aber wie du sagst, waren die Rundbogenfenster anscheinend auch vor 100 Jahren nicht vorhanden! Und so lehnt sich der Bauträger an die historische Vorgabe der von dir eingestellten Bilder an - LEHNT AN!
    Ich betone das so bewußt, da am Ende des Artikels auch von der gegenüberliegenden Straßenseite gesprochen wird, wo der Investor auch ein Auge auf die Geschäftslokalzone der Bank geworfen hat im Jahr 2009!
    Und das mit Erfolg - dort verkünden Großplakate: "Wir rekonstruieren die historische Fassade von 1902"
    Hier ein 1. Eindruck dieser "Rekonstruktion":

    Ich habe zwar nicht um 1902 gelebt, aber das hat sicher nicht im geringsten was mit rekonstruieren zu tun, sondern höchstens mit ANLEHNUNG an den damaligen Schaufenstervorbau aus Holz! Und dasselbe Prinzip wird er auch am Hochholzerhof durchziehen!

    Aber so genau schaut die Masse in Wien eh nicht :augenrollen:

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Zitat


    Seit 130 Jahren ist das Wiener Rathaus der Witterung ausgesetzt. Das hat deutliche Spuren hinterlassen. Nun soll die Fassade das erste Mal generalsaniert werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwölf Jahre dauern.

    Rathaus wird zwölf Jahre lang saniert - wien.ORF.at

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • P&C-"Weltstadthaus": Brutalarchitektur in Wien « DiePresse.com


    Im Grunde ein hervorragender Artikel, den fast ein APHler geschrieben haben könnte - sowas wäre z.Bsp. in der Dresdner SZ undenkbar. Allerdings finde ich es unnötig, so überheblich auf Deutschland herabzublicken, denn Nachkriegsarchitektur in Österreich hat sich von der deutschen bislang nicht großartig abgehoben. War klar, dass der Artikel die Leserschaft zu solchen Kommentaren inspiriert:

    Zitat

    Ein purer Wahnsinn mitten in Wien, das sich auf die Schiene der deutschen architektonischen ´zweiten Zerstörung´ in den 60-70-Jahren begeben hat. Dabei hat es kaum notwendig gehabt. Betonlastige flairlose Fussgängerzonen wie etwa irgendwo in Hamburg oder Mainz.


    Ausgerechnet Hamburg und Mainz, wo es noch recht authentische und atmosphärische Fußgängerareale gibt...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Ein weiteres !Belebungsprojekt" wird gerade an der Ecke Rotenturmstraße/Wollzeile realisiert:

    Das Eckhaus - Wollzeile 1 wurde 1848

    und das anschließende Haus Nr. 3 1849 vom Architekten Josef Kornhäusel errichtet

    Quelle bei beiden: wien.at: Magistrat der Stadt Wien, Rathaus, A-1082 Wien

    Beide sind eher unauffällige Frühgründerzeitler und waren bisher eher ein unansehlicher und kaum belebter Bereich, da außer der sehr frequentierten Eckpizzeria alles als Büro genutzt war ohne weitere Lokal- oder Geschäftszonen! (gegenüberliegend ist die Buchhandlung der Erzdiozöse Wien, die auch nicht gerade sprüht vor Leben!!)

    Nun wird diese Konzept umgesetz:
    http://www.silberpfeil-architekten.at/de/projekte/oe…-bauten/wz.html

    Baustellenbesichtigung vor 2 Wochen:
    Das Haus Nr. 1. ist voll eingerüstet und auch die Druchfahrt nicht baustellenbedingt offen:

    Gleiches Bild bietet sich auch bei Nr. 3:

    Da Nr 3 aber zum "Durchhaus" mit Restaurant und Passage werden soll habe ich´s mal dort versucht

    Fassade wie gesagt sehr schlicht und dezent:

    Das Gebäude ist in Bundesbesitz und es wurde die letzten Jahrzehnte nichts investiert!

    Durch die schmale Einfahrt von der Bäckerstraße:

    gelangt man in den auch ziemlich schmalen und hohen Hof:

    der derzeit zum Teil vom Baukran verstellt ist. Hier sollen links und rechts Geschäfts- und Lokalräume für Leben sorgen.
    Rechts und Links befinden sich die Stiegenaufgänge mit nettem originellen Stiegengeländer:

    Die Architekten weisen daraufhin, dass sie nur geringfügige Eingriffe in die historische Bausubstanz vornehmen wollen. Kann ich nur hoffen, da jeder unter geringfügig was anderes versteht.
    Zumindest besteht die Hoffnung einer wirklichen Belebung dieses Bereichs, der wie gesagt bisher zwar sehr zentral, aber auch sehr leblos war!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Als Tourist kennt man eigentlich nur die Fassade zur Ringstraße hin und die sieht nach einer Restaurierung vor Jahren sehr gut aus!

    Doch geht man links oder rechts von der Hauptfront hinein wird man von den kohlschwarzen Seitenfassaden erschlagen:

    Wenn man so manche Fensterachsen fokusiert, würde man glauben, dass Rathaus besteht aus schwarzem Stein:

    Schon auf breiter Front sind die vielen Absplitterungen an den Fassadenteilen sichtbar:

    Im Detail:

    2010 wurde eine Musterfläche restauriert:

    Vorort ist der Unterschied sehr auffällig:

    Da ist noch viel an Arbeit für die nächsten Jahren!

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist