Landshut (Galerie)

  • Weitere Bilder von der Landshuter Altstadt, dieses mal mehr zur wärmeren Jahreszeit:


    Cafe im Haus zum Kronprinzen, Erdgeschosshalle um 1500


    Kontrast beim Einkaufen, links ein nicht entkernter Teilbereich mit noch spätgotischen Netzgewölben


    Einkaufen beim Metzger unter spätgotischen Gewölben


    frisch renoviert: Altstadt 26


    in der Spiegelgasse


    Modeboutique in historischen Räumen


    jüngst völlig umgebautes Haus mit neuem Rückgebäude bei der Heiliggeistkirche


    Und noch ein paar Aufnahmen von der Aussichtsterrasse der Pizzeria am Klausenberg:

  • Danke für die Schönen Bilder.

    War auch erst letzte Woche in Landshut gefällt mir sehr gut die Stadt.

    Die Fußgängerzone ist ein Segen.

    Teils erinnern die Altstadthäuser eher an Rostocker Bauten.

    Und die letzten Bilder machen deutlich: Bitte Ausstieg aus der Atomkraft :D

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Ich halte Landshut für einen der ganz großen Höhepunkte deutscher Städtebaukunst, der bisher vor allem bei Forumsdiskussionen über erhaltene Großstädte viel zu wenig berücksichtigt wurde.
    Vor der Substanz würde ich es sogar über Görlitz stellen, nicht jedoch von der Erhaltung bzw vom heutigen Zustand.
    63 Jahre BRD haben natürlich ihre Spuren hinterlassen und lassen es leider nicht mehr so urig aussehen wie es bei Städten im Osten der Fall ist.
    Aber diese Nordsüdachse- Altstadt- Dreifaltigkeitsplatz, ein Platzgefüge von über 1 km Länge hat es schon in sich.
    Ein bayerisches Danzig würd ich sagen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Vielen Dank für die Bilder,
    was für ein prächtiger Straßenraum! :)
    Wie lange gibt es die Fußgängerzone bereits?
    Handelt es sich um eine reine Fußgängerzone oder um eine temporäre?
    Ich frage deshalb, weil die Seitenbereiche als Trottoirs ausgeführt sind.

  • Zitat von "Stefan"

    Vielen Dank für die Bilder,
    was für ein prächtiger Straßenraum! :)
    Wie lange gibt es die Fußgängerzone bereits?
    Handelt es sich um eine reine Fußgängerzone oder um eine temporäre?
    Ich frage deshalb, weil die Seitenbereiche als Trottoirs ausgeführt sind.

    Die Fußgängerzone ist schon dauerhaft gedacht, 1999 gleichzeitig mit Eröffnung des unter der Burg und dem Hofgarten durchführenden Straßentunnels eingerichtet, bis 2006 gab es noch Bus- und Taxiverkehr. Fußgängerzone ist aber bisher nur der mittlere Teil des gesamten Straßenzuges, etwas südlich der Martinskirche bis etwa Höhe Rathaus.

    Auf Wikipedia steht dazu:
    "1999 wurde der Josef-Deimer-Tunnel (bis Juli 2007 Hofbergtunnel) fertiggestellt. Dieser machte erstmals eine zügige Durchquerung des Stadtgebiets in Ost-West-Richtung innerhalb des Hofberges unterhalb der Burg möglich. Aus der im Jahr 1999 offiziell ausgerufenen Fußgängerzone wurden erst im Jahr 2006 auch Stadtbusse verbannt."
    http://de.wikipedia.org/wiki/Landshut

  • Zu den ältesten und bedeutendsten erhaltenen Profanbauten auf altbayrischem Boden zählt das Haus Altstadt 81, das sog. Pappenberger- oder Wernstorfferhaus. Es geht in die 1. H. des 15. Jh. zurück, wurde offenbar längere Zeit für die städtische Verwaltung benutzt und gehörte ab 1508 zu den sechs priviliegierten Anwesen der Stadt, die von allen Steuern und Abgaben befreit waren. Von 1878 bis 1909 im Eigentum der Familie Pappenberger. Der gesamte Häuserkomplex mit Vorderhaus, Hof und Rückgebäude zieht sich rückwärtig bis zur Ländstraße hin und ist außerordentlich gut erhalten.

    Hier nun einige Bilder davon:


    Nochmals die prächtige Fassade zur Altstadt hin, heute befindet sich im Erdgeschoß eine Bankfiliale. Dort soll es auch noch einen Saal mit spätgotischer Holzdecke geben, während die Obergeschosse modernisiert wurden.


    Das Fletz im Erdgeschoß mit spätgotischem Netzgewölbe und Schlußsteinen mit Wappenschildern, durch den Kassenraum der Bank seit einiger Zeit unterteilt (mindestens bereits seit 30 Jahren)


    Vesperbild in einer Nische am Treppenaufgang

    Vom Fletz geht es in den idyllischen Innenhof, auf dessen nördlicher Seite ein ebenfalls aus spätgotischer Zeit stammendes Rückgebäude die Jahrhunderte überdauert hat:


    Der gewaltige Backsteinbau wird von polygonalen Eckerkern und einem über 3 Stockwerke verlaufenden Flacherker geschmückt.
    In diesem Rückgebäude findet sich im EG auch noch eine zweischiffige Halle mit Netzgewölben.


    der idyllische Innenhof und die Rückfront des Vorderhauses

  • Als nächstes ein paar Aufnahmen vom Rathaus, dem Pappenbergerhaus und der Stadtresidenz gegenüber auf der anderen Seite der Altstadt:


    Der Große Rathaussaal im ersten Obergeschoß des Mittelbaus, 1876-83 vom Münchener Architekten Georg Hauberrisser neu gestaltet und von Münchener Malern freskiert. Auf den Wandgemälden Szenen aus dem Festzug der Landshuter Hochzeit 1475.
    Die nächste Landshuter Hochzeit, eines der größten historischen Volksfeste weltweit, steht für 2009 an.
    siehe auch http://www.kaiserliche.de/html/die_hochzeit.html


    Der Große Rathaussaal ist normalerweise unter der Woche am Nachmittag zu besichtigen, an diesem Tag konnte ich leider nur von den Eingangstüren einen Blick hineinwerfen, werde bei nächster Gelegenheit mal bessere Aufnahmen davon machen...


    Noch ein paar Ergänzungen zum Dreifaltigkeitsplatz:



    Fletz und Arkaden-Innenhof vom Haus Dreifaltigkeitsplatz 13 aus der 1. H. des 17. Jh.


    Der Dreifaltigkeitsplatz, die angepaßten Neubauten (2004/05) in der Bildmitte auf der unteren Aufnahme rückseitig


    wie sehr würde man sich für die historische Altstadt Münchens solch angepaßte Bauten wünschen, aber M ist ja eine Großstadt, da muss man modernistisch bauen, auch in der Altstadt...


    Benachbart ein Stadtmauerturm, dahinter einmal mehr der alles überragende Turm der Stadtpfarrkirche

  • Sehr atmosphärisch, die Aufnahme im Inneren des Rathaus.

    Ist in Landshut nach Verdrängung des ÖPNV eine nachträgliche, niveaugleiche Ausführung bzw. Absenkung der Gehsteige geplant wie sie für Fußgängerzonen üblich ist und gibt es weitere Zeugnisse der Stadtbefestigung (Tore?), die erhalten geblieben sind?

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Ich halte Landshut für einen der ganz großen Höhepunkte deutscher Städtebaukunst, der bisher vor allem bei Forumsdiskussionen über erhaltene Großstädte viel zu wenig berücksichtigt wurde.
    Vor der Substanz würde ich es sogar über Görlitz stellen, nicht jedoch von der Erhaltung bzw vom heutigen Zustand.
    63 Jahre BRD haben natürlich ihre Spuren hinterlassen und lassen es leider nicht mehr so urig aussehen wie es bei Städten im Osten der Fall ist.
    Aber diese Nordsüdachse- Altstadt- Dreifaltigkeitsplatz, ein Platzgefüge von über 1 km Länge hat es schon in sich.
    Ein bayerisches Danzig würd ich sagen.

    uneingeschränkte Zustimmung! Solch eine Stadtanlage, einen Straßenzug wie die Altstadt, solch eine Burganlage darüber, die Martinskirche, eine Vielzahl Bürgerhäuser, einen Renaissancestadtpalast, nicht zu vergessen Kloster Seligenthal und die weiteren Kirchen, haben nicht gerade viele Städte zu bieten...
    Aber einiges könnte natürlich schon auch ein klein bischen weniger modernisiert / saniert sein, wobei es für altbayrische Verhältnisse noch erstaunlich "urig" ist....


    Zitat von "Stefan"


    Ist in Landshut nach Verdrängung des ÖPNV eine nachträgliche, niveaugleiche Ausführung bzw. Absenkung der Gehsteige geplant wie sie für Fußgängerzonen üblich ist und gibt es weitere Zeugnisse der Stadtbefestigung (Tore?), die erhalten geblieben sind?

    Zur Fußgängerzone kann ich nichts sagen.
    Stadttore sind 2 erhalten geblieben, das bereits gezeigte Ländtor zur Isar und das Burghauser Tor im S am oberen Ende der reizvollen Alten Bergstraße (davon kommen sicherlich auch noch Bilder). Das Münchener Tor als südlicher Abschluß des Straßenmarktes (beim Dreifaltigkeitsplatz) wurde 1874, das Innere Isartor als nördlicher Abschluß der Altstadt (unmittelbar neben der Spitalkirche Hl. Geist) 1809 abgetragen.
    Ansonsten gibt es noch Teile der Stadtmauer aus der 2. H. des 14. Jh. und ein paar Mauertürme, daneben am Isarufer noch den Röcklturm.


    Stadtmauer am Fuße des Hofgartens, dort heute das Skulpturenmuseum


    das klassizistisch überformte Burghauser Tor


    Isarufer mit Röcklturm


    Ein weniger bekannter, aber recht hübscher Aussichtspunkt auf die Stadt oberhalb der Schönbrunner Straße im NO:


    Kloster Seligenthal und St. Nikola im N


    1x mehr St. Jodok und St. Martin, im Hintergrund die Isarauen

  • Markus: wunderbare Bilder, vielen Dank! Da birgt Landshut ja einige prächtige Innenräume und idyllische Hinterhöfe, die ich noch gar nicht kannte.

    So war mir nicht bewusst, dass das Landshuter Rathaus im Inneren so prächtig dekoriert ist. Das ebenfalls von Hauberrisser gebaute Neue Rathaus in München hatte ja ursprünglich ebenso prächtige Innendekorationen. Aber leider ist davon -trotz nur geringer Kriegszerstörungen- vergleichsweise wenig erhalten, weil in Folge der verbreiteten Anti-Historismus Stimmung der Nachkriegszeit vieles beseitigt oder verstümmelt wurde. Schade drum.

    Zum Glück waren und sind die Landshuter wohl weniger "modern" als die Münchner, was sich in der Tat auch an den von die gezeigten Neubauten manifestiert, wenn man diese zB mit den miserablen Entwürfen vergleicht, die wir zuletzt im thread "Münchner Bausituation" präsentiert hatten.

  • Wahrscheinlich die besterhaltene Stadt in Backsteingotik. Wunderbare Bilder von ein wunderbare Stadt......

  • Ich erlaube mir Markus Bildserie durch ein paar Bilder der von ihm bereits erwähnten Landshuter Abtei Seligenthal zu ergänzen.

    Diese Zisterzienserinnenabtei liegt am Bismarckplatz…

    Durch ein Eingangstor eines Vorgebäudes…

    …gelangt man in den Innenhof des Klosters…

    …und blickt dann auf die Fassade der Klosterkirche…

    …., die in 18 Jahrhundert umfassend von Johann Baptist Gunetsrainer aus München barockisiert wurde.

    Wie alle Zisterzienserkirchen ist auch die Abtei Seligenthal eine Marienkirche, was sich bereits am Äußeren der Kirche bemerkbar macht….

    Das Innere wurde im 18. Jahrhundert u.a. von Johann Baptist Zimmermann ausgestaltet…

    Die Altaraufbauten schuf ein Zisterzienserbruder Caspar Grießemann aus dem Kloster Aldersbach….

    Besonders sehenswert sind die Deckenfresken mit einem Marienzyklus von Zimmermann

    Das war´s.

  • ich finde dennoch, die Begeisterung über die 'angepassten Neubauten' aus dem Jahre 2004(!!) sollte sich in Grenzen halten, erscheint doch gerade der Umstand, dass 2004 in dieser herrlichen Stadt an diesem prominenten Ort wertvolle Altstadthäuser mutwillig niedergelegt wurden, im Grund skandalös.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Danke für diese herrlichen Bilder von der Abtei Seligenthal. Am Glanz des Barock kann man sich jedesmal wieder aufs Neue begeistern... :harfe:

    P. S.: Von wann ist die Ausstattung eigentlich? Würde ich jetzt mal unwissend auf die 1720er Jahre datieren (Gitterwerk, aber noch kein Rocaillen)...

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    ich finde dennoch, die Begeisterung über die 'angepassten Neubauten' aus dem Jahre 2004(!!) sollte sich in Grenzen halten, erscheint doch gerade der Umstand, dass 2004 in dieser herrlichen Stadt an diesem prominenten Ort wertvolle Altstadthäuser mutwillig niedergelegt wurden, im Grund skandalös.

    Am Dreifaltigkeitsplatz wurden 2004 keine wertvollen Altstadthäuser für die Neubauten geopfert, dort stand bis 2004 ein Gebäude aus der 1. H. des 20. Jh. (etwa 1930). Ist auf dieser Aufnahme ganz links am Rand angeschnitten zu sehen:
    http://www.bildindex.de/bilder/MI06771e07b.jpg

    auch aus dieser Perspektive ist m.E. erkennbar, das sich diese Neubauten (in der Bildmitte) sehr gut einfügen und eher eine Verbesserung gegenüber vorher darstellen, was ja heutzutage leider nur noch höchst selten vorkommt:


    Zum Kloster Seligenthal:

    Die Barockisierung der Abteikirche erfolgte 1732 zur 500-Jahrfeier.
    Ausführlich dazu: http://www.seligenthal.de/kultur/kirche.htm

    Sehr interessant neben der prächtigen Abteikirche ist auch noch die Afrakapelle mt den Stifterfiguren aus der Zeit um 1300 (zur Afrakapelle habe ich bei meinem letzten Besuch vor ein paar Wochen nicht hingefunden):
    http://www.seligenthal.de/kultur/kapelle.htm

    Das Kloster Seligenthal war ja über einige Jahrhunderte die Grabstätte der Landshuter Wittelsbacher.

    Derzeit läuft eine Generalsanierung des Klosters, wobei auch Teile neu gebaut wurden:
    http://www.seligenthal.de/aktuelles/sanierung/sanierung.htm

  • Aha. Danke für die Info. Das macht die Sache natürlich anders.
    Das Sich-gut-Einfügen lässt sich natürlich nicht bestreiten.
    Überdies hab ich den Eindruck, dass sich in der Landshuter Altstadt die Giebelaufbauten immerfort änderten.
    Unentschuldbar erscheint mir jedoch der obgleich mit seinen Giebelfronten ebenfalls etwas angepasste, überdimensionierte Kaufhausbau gegenüber der Martinskirche, der sich als Komplex leider durchaus unangepasst auch in die Nebengassen fortsetzt. Weißt du auch hier über Vorgängerbauten und Geschichte näher bescheid?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Neustadt

    So nun weitere Bilder aus Landshut, als nächstes von der Neustadt, dem zweiten großen N-S-verlaufenden Straßenzug, entstanden im Zuge der Stadterweiterung gegen Ende des 13. Jh.
    Ebenfalls ein langgestreckter Straßenmarkt mit überwiegend dreigeschossiger, giebelständiger Bebauung und wie auch an der Altstadt bis in das 19. Jh. hinein ohne Erker. Früher gab es hier eine Häufung von Bier- und Weingasthöfen.
    Im Gegensatz zur Altstadt ist die Neustadt noch nicht verkehrsberuhigt und wird als Parkplatz genutzt.

    nach S führt die Neustadt auf die Jesuitenkirche zu, überragt von der Burg Trausnitz und dem Hofgarten:

    Zuerst die Ostseite von N nach S:


    die weitläufige Anlage des Ursulinenklosters, gefolgt von den ersten giebelständigen Bürgerhäusern


    Inneres der Ursulinen-Klosterkirche


    die beiden nachwievor vom Abriss bedrohten Bürgerhäuser Neustadt 532 und 533, inzwischen verlassen, aber noch stehen sie...


    in der Bildmitte der Gasthof Goldene Sonne, bis 1803 das ehem. Stadthaus der Freiherrn von Pfetten, ein stattlicher Barockbau mit teilweise noch erhaltenem Treppenhaus


    links zwei ehem. Adelspalais, das rechte Palais Königsfeld mit nach Bombentreffer 1945 wiederhergestellter Fassade


    Gasthof Hofreiter, ehem. auch ein Adelspalais, heutiger Bau E. 17. Jh.


    ehem. Handwerkerhaus mit Schwalbenschwanzzinnen, um 1500, im 19. Jh. verändert


    das Haus rechts das Gasthaus Schwabl, ehem. Patrizierhaus der Closenberger, um 1590 erbaut, aus dieser Zeit erhalten das zweischiffige Fletz mit Rotmarmorsäulen und Kreuzgratgewölben (siehe Aufnahme unten), rückseitig Galerien, heutige Fassade um 1700


  • am südlichen Ende der Neustadt die Jesuitenkirche, die derzeit renoviert wird, unten eine ältere Aufnahme vom Innenraum:


    1631 bis 1641 erbaut, für einen Turm reichte das Geld nicht mehr, unverkennbar ist St. Michael in München das Vorbild


    ganz rechts das ehem. Patrizierhaus der Oberndorfer, ein barocker Giebelbau um 1670/80 mit einer Kopie des Altöttinger Gnadenbildes in der Nische im 1. OG


    das Gasthaus zum Freischütz, auch ein ehem. Patrizierhaus mit klassizistisch veränderter Fassade, auf den unteren beiden Aufnahmen das erhaltene Fletz mit Treppenaufgang, der Gastraum im EG besitzt auch noch eine alte Holzdecke


    teilweise etwas heruntergekommen sind die anschließenden Häuser


    die Westseite Rtg. Burg Trausnitz

  • Zitat von "ursus carpaticus"

    Unentschuldbar erscheint mir jedoch der obgleich mit seinen Giebelfronten ebenfalls etwas angepasste, überdimensionierte Kaufhausbau gegenüber der Martinskirche, der sich als Komplex leider durchaus unangepasst auch in die Nebengassen fortsetzt. Weißt du auch hier über Vorgängerbauten und Geschichte näher bescheid?

    würde mich selbst auch interessieren, werde mal schauen ob ich dazu was finde.

    v.a. dieser Anbau dem barocken Palais Etzdorf gegenüber stört schon etwas mehr: