Hamburg - Bismarckdenkmal

  • Das vom Verfall bedrohte Bismarck-Denkmal soll für 13 Mio. € saniert werden.

    Zitat

    Denkmal über Jahre vernachlässigt

    "Der Koloss im Elbpark" sei von Anfang an umstritten gewesen. Obwohl er heute zu den Wahrzeichen der Hansestadt gehört und vom Hafen aus gut sichtbar ist, wurde das Denkmal über Jahre vernachlässigt. Besucher müssen sich mitunter über Scherben und Müll dem mit Graffiti bemalten Bauwerk nähern.

    http://www.abendblatt.de/hamburg/hambur…ert-werden.html

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Ausführlicher Artikel in der ZEIT zur dringend notwendigen Sanierung des Bismarck-Denkmals, welche 2018 anlaufen soll. Unterstützt wird diese auch durch Zuschüsse des Bundes.

    Bismarck bröckelt

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Ausführlicher Artikel

    Linksideologischer Artikel würde ich sagen... Da werden unterschwellig AfD oder Trump mit den Weimarer Völkischen und Nationalsozialisten gleichgesetzt, und die heruntergekommene Bunkerwelt unter dem Denkmal soll als linksliberale Läuterungsanstalt und Gruselmaschinerie dienen...

    Zitat:

    Zitat

    Doch der ansonsten überwiegend gleichgültige Umgang mit ihm ist gefährlich. Er lädt dazu ein, dass andere, die Bismarck als Gründervater des Deutschen Reichs ideologisieren, die Stille nutzen und laut werden. So wie Anfang des 20. Jahrhunderts, als Nationalkonservative und völkische Lager Fackellaufmärsche vor dem Denkmal veranstalteten.Dabei kann in einer Zeit eines offen postulierten Populismus, der gerade wieder in Europa und Amerika wächst, der Raum unter Bismarck vor den Gefahren des Nationalismus warnen. Wer das Grauen des Krieges nur ansatzweise nachvollziehen will, der muss in die Kälte dieses Bunkers hinabsteigen. Diese Kälte lässt einen auch lange nach dem Besuch nicht los.

  • Anmerkungen zum Bismarckdenkmal

    November 2020

    Bismarck – oh weh!

    Eine höchst seltsame Geschichte geschieht offensichtlich in Hamburg. Dort versucht eine Gruppe politisch Mächtiger die Renovierungsarbeiten am Bismarckdenkmal zu verhindern. Oh, hätten sie doch besser im Geschichtsunterricht aufgepasst! Bismarck hielt von Kolonialbesitz gar nichts. „Wir haben keine Flotte und keine passende Verwaltung!“ (Engelberg) Was ihn interessierte, war der Handel!

    Die nun unterbrochene Renovierung wird nicht so schnell dieses Werk von Hugo Lederer zerstören, so dass vielleicht andere rechtzeitig besser entscheiden können. Denkmalstürzer sind genau so wenig produktive Politiker wie Kolonialisten. Information und Realitätssinn schafft dauerhafte Strukturen, das war Bismarcks Stärke! Er wurde verehrt wegen der Einigung Deutschlands. „ . . . unmöglich . . .als Soldat, Diplomat oder als der alte Herr aus Friedrichsruh“ darzustellen, sondern als „Verkörperung des Geistes einer großen Epoche und seiner eigenen unvergänglichen Taten“ (Puls). Genau betrachtet, war er allerdings nie ‚Deutscher‘ – er blieb stets Preuße! Geschichte sieht von später stets anders aus. Dass dies auch für heute gilt, sollten sich Kritiker merken, eigentlich wissen. Wie will man später ohne Augenschein erklären? Kopf ab und daneben platzieren? Ist das Kunst oder kann das weg? Ist Krieg oder Kolonialisierung nicht genau so Gewalt wie Kopf-ab? Bismarck war in seiner (!) Zeit Reichsgründer. Niemand kann Fehlerlosigkeit erwarten. Wie gesagt, außerdem war er vor allem Preuße :thumbup:


    Der Bildhauer Hugo Lederer und sein Werk

    Der Bildhauer Hugo Lederer

    https://germanartgallery.eu/hugo-lederer-kentaurenschale/

  • Snork 5. April 2023 um 14:22

    Hat den Titel des Themas von „Bismarckdenkmal“ zu „Hamburg - Bismarckdenkmal“ geändert.
  • Bismarck-Denkmal

    Das größte Bismarck-Denkmal der Welt soll, nach dreijähriger Sanierung, am 30.07.2023 enthüllt werden. Das ist der 125. Todestag Otto von Bismarcks.

    Bismarck-Denkmal Hamburg
    Das 34 Meter hohe Bismarck-Denkmal über dem Hamburger Hafen soll Ende Juli nach dreijähriger Sanierung in neuem Glanz erstrahlen.
    www1.wdr.de

    Das Denkmal soll ja bekanntlich noch durch eine Installation ergänzt (verschandelt) werden, die unsere deutsche Kolonialgeschichte thematisiert.

    (...) Ende des Kunstwettbewerbs im Mai

    Dabei sollen sich die Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt mit der kolonialen Geschichte Hamburgs auseinandersetzen und bis Ende Mai ihre finalen Entwürfe präsentieren. (...)

    Der Mai ist nun vorüber. Bisher habe ich jedoch noch keine Wettbewerbsergebnisse gesehen.

    In sauberer und sanierter Form, sieht das Denkmal jedenfalls recht schön aus. Lassen wir uns überraschen, was da für eine Installation folgen wird. (Und wie lange es dauert, bis der erste Graffiti-Dreck am Denkmal klebt).