Hamburg - Baugeschehen

  • Neue Bilder des Bauprojektes Westend Ottensen:
    Die ersten Gebäude sind von Gerüsten befreit und sehen echt klasse aus.
    Wenn dann noch irgendwann die kleinen Plätze zwischen den Gebäuden mit kleinem Springbrunnen und Grünzeug fertig sind wird das ein echtes Highlight.
    http://www.westend-ottensen.de/\r
    http://www.westend-ottensen.de/


    Haus A ,B und K sind fast vollständig fertig.
    Haus B von außen

    Haus A

    Brücke zwischen A und B

    Säulengang Haus A

    Haus K

    Haus B

    Kupfer?

  • Jo! Das geht echt. Wenn ich solche Projekte sehe, denke ich immer daß in Deutschland noch nicht alles verloren ist. Freue mich auf Bilder des fertigen Projekts! :D

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Super, Samuel! Danke. :)

    Zwar wirken einige Bauelemente ein wenig klobig (z.B. Eingang und Saeulengang von Haus A), aber es ist ein aeusserst imposantes und erfreuliches Projekt.

    Weiter so, Hamburg! :daumenoben:

  • Wow, die Häuser sehen echt gut aus. Bes. dieses runde Dach von Haus K gefällt mir. Und Haus B hat mit den großen Fenstern und so etw. von diesen grünbderzeitl. Jugendstil-Geschäftshäusern. Wenn es nur auch ne Kuppel hätte, statt diesem - Etwas... :augenrollen:

  • Auf dieses Seite...
    http://www.mf-architekten.de/projekte_ab00/projekte_00.html#
    ...gibt es kleinformatige Bilder des Projektes.
    Was auf der Seite nur mit Mühe zu erkennen ist. Neben dem unnötigen Neubau der gar nichts mit den Gebäuden im Stile der italienischen Renaissance zu tun hat, wird es eine hochwertige Steinplasterung des Platzes geben. Stadtmöblierung, indirektes Licht an den neuanzulegenden Bordsteinkanten, schauen auf den Renderings sehr gut aus. Ferner wird es in der Mitte des Platzes ein "Lichtraster" geben. Ähnlich wie das damals auf dem Breitscheidplatz geplant war, vielleicht erinnert sich ja wer.
    Hier nun die Platzsituation in 5 Bildern.


    gegen den Urzeigersinn aus der süd-westlichen Ecke, vor dem HASPA-Bau
    Der Eckbau der Börse am Großen Burstah, Richtung Osten

    Die Börse begrenzt den Platz im Nordosten.

    Nord, ob die Bauarbeiten bereits mit der Platzumgestaltung zu tun haben?

    Vor dieses Ensemble kommt der Glasklotz, schade irgendwie.

    Südwesten, mit dem netten Eckbau im Stile der italienischen Renaissance. Müsste aber Historismus sein, oder?

    In die Autowüste haben sich doch tatsächlich mehrere Touristen hinverirrt. ;) Naja, wird sich ja bald grundlegend ändern. Bis auf den Glasbau, ja sehr positiv.

  • Das Ding brauch der Platz ja nun wirklich wie ein Loch im Kopf...:augenrollen:.
    Was ist denn mit "städtebauliche Lücke" gemeint? Gehört diese Fläche denn nicht irgendwie auch noch zum Platz?

  • Nicht schlecht, das Westend! Da muss uich demnächst mal persönlich vorbeischauen. Teilweise etwas übertrieben viel Fensterfläche und ich glaube, die Deckenhöhe ist auch nur 2,5m Nachkriegsneubaustandard. Aber schonmal wesentlich besser als noch vor 5 oder 10 Jahren.

  • Klasse! Find ich toll, dass es Großstädte wie Hamburg gibt, die bei ihren Neubauten auf Ästhetik und Stil achten. In Städten wie Stuttgart ist man viel "provinzieller", denn da würde man solche Gebäude wie Parkhäuser und den anderen 70-er Jahre Betonschrott niemals abreissen. Auch Neubauten orientieren sich hier immer noch am Stil von vor 30 Jahren...

    Der Tiefpunkt der Baukultur wurde in den 60er und 70er Jahren des 20sten Jahrhunderts erreicht...

  • Ab heute um 10 Uhr wird ein Domplatz-Forum eingerichtet:
    http://www.domplatz.hamburg.de">http://www.domplatz.hamburg.de
    Dort kann über die künftige Bebauung/Gestaltung des Hamburger Domplatzes diskutiert werden.

    Der am Willen der Hamburger gescheiterte Entwurf:
    http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/pressemeldungen/2005/dezember/01/domplatz-600x414,property=banner.jpg\r
    fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/pre ... banner.jpg

  • Ah, da werde ich mal mitmischen.

    Samuel, wenn du mal Gelegenheit dazu hast, dort vorbeizuschauen (ich weiß nicht, ob ich in nächster Zeit da hinkomme): im Schanzenviertel, Ecke Schulterblatt-Juliusstraße, wird neben der Flora etwas gebaut, was zumindest in dem Zustand, in dem ich es letztes Mal sah, nach dem ersten (wahrsch. vereinfachten) hiesigen Klon eines gründerzeitlichen Wohnhauses aussieht. Es waren historisierende Gauben erkennbar und das Gebäude hat sogar exakt die Deckenhöhe des Altbaus links daneben. Daß sowas, genau wie das Bauwerk in Altona, immer nur entstehen kann, wenn die Umgebung das bereits vorgibt! Aber das ist eben ein Problem der Denkweise, die ich im "Chinesisches Viertel"-Thread beschrieben habe.

    Außerdem habe ich neulich vom Zug aus (HH->Süden, links der Strecke in Fahrtrichtung) ein Bauprojekt an alten Lagerhallen gesehen. Einiges scheint abgerissen, aber das meiste lediglich entkernt worden zu sein.

  • Ja es scheint mehr oder weniger eine Reko zu sein! Vom Standard ähnlich den Prisco Schaufassaden zum Neumarkt hin. Aber dennoch.

    Werde beim nächsten Mal Bilder machen. Denke aber nicht, dass es schon eintkleidet worden ist.

  • Mal allgemein zur Bausituation:
    Es ist mir heute schon wieder aufgefallen, daß sich hier im Ostteil der Stadt gerade neue Wohnbauten durchweg an der Höhe der 50er-Jahre-Kästen orientieren.
    Das sieht ganz einer mißlungenen Bauvorschrift aus. So wird die Provinzialität der "wiederaufgebauten" Stadtteile leider auch noch zementiert.

    Meist deuten nur die Hochbunker auf die alte Giebelhöhe hin.

  • Wieviele Hochbunker gibt es denn in Hamburg?

    Mein ganz persönlicher Eindruck ist ohnehin, dass sich Neubauten in einer von Nachkriegsbebauung gezeichneten Gegend grundsätzlich auch an dieser Nachkriegsbebauung orientieren. Da ist man wieder ganz "altmodisch", und versucht sich nicht an Brüchen, die das 60er-Jahre-Ensemble stören könnten.

    Die Neubauten in Ottensen sehen richtig klasse aus. Die haben (nach den Bildern zu urteilen) Qualität, und stellen selbst mittelmäßige Gründerzeitgebäude in den Schatten. Bitte mehr solche Wohngebäude in Deutschland!

  • Das [url=http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,489235,00.html]Mövenpick Hotel[/url] ist eroeffnet worden! :D

    Ohne die Bausubstanz des historischen Wasserturms anzugreifen ist es den Architekten gelungen, das Hotel sorgsam in das bestehende Gebaeude einzufuegen, Rundbogen und Ziegel beizubehalten und diese besonders hervorzuheben. Seht Euch die erste Bilderserie mal an --ich bin begeistert. :huepfen:

    Es geht also doch! Das lahme Argument, dass Architekten eine tabuula rasa brauchen um neue Projekte am alten Ort zu schaffen und ihre Kreativitaet sich nur so frei entfalten kann stellt sich als faule Ausrede heraus, denn hier wird gezeigt, was auch unter schwierigen Umstaenden moeglich ist.

    Dass "die Szene" sich hier mal wieder profilieren muss ist schade. :augenrollen:

  • Ist der Eingang etwa direkt an der S-Bahnhaltestelle ? Dort wo sich die Punks und Drogendealer aufhalten ? Deshalb wohl die Kameras, was ? :irrer:

  • Zitat von "spacecowboy"

    Wieviele Hochbunker gibt es denn in Hamburg?


    Ich weiß es nicht, aber es müssen hunderte sein. Es gibt streckenweise alle 2-3 Straßen einen.

    Zitat

    Mein ganz persönlicher Eindruck ist ohnehin, dass sich Neubauten in einer von Nachkriegsbebauung gezeichneten Gegend grundsätzlich auch an dieser Nachkriegsbebauung orientieren.


    Absolut. Ich vermute halt, daß das sogar per Bauordnung so festgelegt ist. So kann es nichts werden.

    Hier ein Bild des Turms, das ich vor ca. 2 Jahren gemacht habe:

    Der Eingang ist in Nähe von U-/S-Bahn Sternschanze. Es geht aber eher darum, daß man Störer draußen halten will.

  • Zitat von "haussmann"


    Hier ein Bild des Turms, das ich vor ca. 2 Jahren gemacht habe:
    ....

    Das war aber während der Abrißarbeiten. Davor sah der Wasserturm nämlich auch sehr schön aus ! :zwinkern: