• Sehr interessant ist dieses Buch über den Wiederaufbau von Würzburg:https://www.zvab.com/servlet/BookDe…_-srp1-_-title3

    Schade - schon weg und unauffindbar!

    Gib das nächste Mal doch bitte auch hier im Text Autor und Titel an, damit man es nachrecherchieren kann. Das Buch hätte mich sehr interesiert.

    Der Wiederaufbau Würzburgs ist besser als sein Ruf! Immer noch (und wieder) eine wunderschöne Stadt.

    Man nannte es 1945 das "Pompeji am Main". Es war so mau-se-tot wie die Mumie von Tut-ench-Amun - und heute ist es trotz aller baulichen Fehler und Mängel wieder eine lebendige, quirlige Universitätsstadt

  • Also ich wüsste nicht was man am Sternbeck beim Wiederaufbau bzw. Adaptierten Neuaufbau hätte besser machen können ,

    Geht mir auch so.

    Also wenn ich mir diese (ehrlich gesagt nicht sooooo qualitätvolle) Visu anschaue (Wü wirkt mit den rauchenden Schloten wie eine englische Industriestadt), dann trauere ich der alten Domstraße nicht eine Träne hinterher. Siehe mein vorheriger Post

  • Also ich wüsste nicht was man am Sternbeck beim Wiederaufbau bzw. Adaptierten Neuaufbau hätte besser machen können , die Materialwahl stimmt , ebenso wie das abgesetzte Erdgeschoss , auch die stehenden Fensterformate , das gleiche gilt für das Dach mit seinem mittigen Erker und den übrigen Dachgauben , wenn ich nicht wüsste , das daß Gebäude ein Nachkriegsbau ist , ich würde es (auf den ersten Blick) als zwischen 1780-1820 gebaut eintakten. Auch die Proportionen sind gut gewählt , und der schmale Grundriss des Ursprungsbaues als Blockkante wurde im Stadtgrundriss beibehalten , und die Stadtgeschichte wird durch diesen Nachfolgebau in würdiger Weise weitergeführt , ich würde den Abriss dieses Gebäudes als herben verlust bezeichnen , sollte er einmal Drohen.

    Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden! Das Sternbäck gefällt mir ebenfalls sehr und gehört in meinem Augen zu den besten Neuschöpfungen in der Würzburger Altstadt, deswegen fordere ich auch keineswegs einen Abriss.

    Allerdings hätte ich mich mehr darüber gefreut, hätte das alte Sternbäck den Weltkrieg überstanden. Zwischen den ansonsten schlichten Bauten der Domstraße wäre das sicherlich ein Eyecatcher!

  • Gib das nächste Mal doch bitte auch hier im Text Autor und Titel an, damit man es nachrecherchieren kann

    Womöglich hiess es: Der Wiederaufbau der Stadt Würzburg nach 1945, von Jörg Paczkowski, ein echt interessantes, ausführlich bebildertes Buch.

    Im Übrigen, stimme ich voll überein daß, nicht nur die Domstrasse, sondern die ganze Altstadt gut angepasst und erfolgreich wiederaufgebaut wurde.

  • Ganz richtig, das ist der Titel:Jörg Paczkowski: Der Wiederaufbau der Stadt Würzburg nach 1945. Würzburg 1978. Die 2. erweiterte Auflage von erschien 1995 als

    Begleitbuch zu der in der Universitätsbibliothek Würzburg vom 5.4. bis 30.11.1995 veranstalteten Ausstellung "Alt-Würzburg, Einst und Jetzt"

    Der Band ist reich illustriert und enthält zahlreiche vorher und nachher-Beispiele.

    Bei booklooker ab 16,00 Euro im Angebot. Der Kauf lohnt sich auf jeden Fall:

    https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/An…der=preis_total

  • Nachkriegsbauten müssen nicht für immer trostlos und spröde sein. Eine Familie hat am Würzburger Hang ein 50er Jahre Gebäude umfassend saniert. Nun sieht es wie ein Landhaus von 1900 aus. :applaus: (Solche Umbauten in der Nürnberger Altstadt würden Wunder wirken).


    Zitat

    Mit Sprossenfenstern, grünen Fensterläden und Biberschwanzziegeln folgt es der örtlichen Bautradition. Die Steinterrasse blieb unverändert, das Fenster im Anbau rechts kam neu hinzu.

    "Villa Wiese": Dunkler Altbau von 1958 wird zum Traumhaus

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Sehr schön. :daumenoben:

    Den exakt den gleichen Sessel auf Bild habe ich übrigens auch. Es ist sehr teuer, das Geflecht zu reparieren. Zum Glück haben die zwei Mädchen. :zwinkern:

  • Na ha, das Haus war früher auch schon wohlproportioniert, und das ist der springende Punkt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ein ... Konstrukt der Nachkriegszeit mit alten Fragmenten und einem eigenartigen Belvedere

    Und genau so ist es gut. Ein wundervolles, stimmungsvolles, romantisches Ensemble.

    wäre das nicht ein Reko-Kandidat?

    Absolut nicht!! Muss man hier mit Gewalt etwas verändern wollen, nur damit man anfängt, Rekos als stadtbildzerstörend wahrzunehmen? Der Schaden für "die Rekobewegung" könnte größer kaum sein. Bewährte und funktionierende Strukturen des Wiederaufbaus zerstören, nichts in Ruhe lassen, mit Gewalt alles auf alt trimmen wollen, das wäre die verhängnisvolle und destruktive Botschaft.

  • Absolut nicht!! Muss man hier mit Gewalt etwas verändern wollen, nur damit man anfängt, Rekos als stadtbildzerstörend wahrzunehmen? Der Schaden für "die Rekobewegung" könnte größer kaum sein. Bewährte und funktionierende Strukturen des Wiederaufbaus zerstören, nichts in Ruhe lassen, mit Gewalt alles auf alt trimmen wollen, das wäre die verhängnisvolle und destruktive Botschaft.

    War das Original so unstimmig?

  • Und genau so ist es gut. Ein wundervolles, stimmungsvolles, romantisches Ensemble.

    Absolut nicht!! Muss man hier mit Gewalt etwas verändern wollen, nur damit man anfängt, Rekos als stadtbildzerstörend wahrzunehmen? Der Schaden für "die Rekobewegung" könnte größer kaum sein. Bewährte und funktionierende Strukturen des Wiederaufbaus zerstören, nichts in Ruhe lassen, mit Gewalt alles auf alt trimmen wollen, das wäre die verhängnisvolle und destruktive Botschaft.

    Hier noch einmal eine andere Ansicht. Ich finde die Nachkriegsleistung weder behutsam noch harmonisch oder schön. Die Geschmäcker sind ja verschieden, aber ich finde es nicht gelungen. Alleine das Portal sieht aus wie aufgeklebt auf eine Nachkriegskiste. https://www.wiki-data.de-de.nina.az/Neumann-Kanzel.html

    ...

  • Ganz ehrlich? Gelungener Wiederaufbau, lobenswert, vorheriger Zustand kein riesiger Verlust. Bitte nur noch Rekovorschläge, wenn Grundstück zur Disposition steht. Lasst die Finger von jedwedem anderen Unsinn bitte.