Dresden, Altstadt - Bauvorhaben in der Herzogin Garten

  • Aber Flachdach … Da fand ich das Dach von dem Hotelkonzeptentwurf eindeutig besser. Aber untenrum ist ganz hübsch. Wieso aber nicht auch paar runde Elemente? So mit Rundbogenfenstern/-türen zumindest den großen unten würde der Bau deutlich geiler und edler aussehen! Und Quersprossen scheint auch niemand mehr zu kennen … =/

    Was mich aber auch sehr am Areal interessiert: Wie wird der Eckbau aussehen, der vom Zwinger (Kronentorbrücke) aus zu sehen sein wird (wenn da einer geplant ist)? Das darf einfach keine moderne Kiste sein, denn daneben steht ja schon eine:
    http://imageshack.us/a/img194/1992/110zy.jpg
    http://www.heinlewischerpartner.de/pcl/ww-0704pc1l.jpg
    (ich hoffe, dieser kotzüble Entwurf, der da zu sehen ist, hat sich dann auch erledigt)

    Noch eine Eckkiste mit Glasgedöhnskunsteingangsbereich oder diesem Bunker oder sowas würde den Reiz der Straße deutlich senken, wenn man in diese vom Zwinger/Postplatz aus erblickt. Früher sah es da mal so aus:
    http://i883.photobucket.com/albums/ac36/Me…PH/100_1120.jpg

    Das Hotel so:
    http://static2.akpool.de/images/cards/13/134822.jpg

    … Jede Stadt würde uns beneiden, auch München, Limos und Sportwagen würden vor diesen Häusern parken usw … Aber nö, Bunker sollens sein …

  • Nun haben sich auch die DNN des Themas angenommen und warten entsprechend mit einem umfangreichen Artikel auf.

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…esden-261166198

    Demnach sollen die 110 Eigentums- und Mietwohnungen im Zeitraum zwischen 2014 und 2016, also fast zeitgleich mit dem Projekt der Baywobau/CTR-Group, verwirklicht werden. Das Grundstück wurde bereits käuflich erworben. Die Investitionssumme ist jedoch unbekannt.
    Bezüglich der Orangerie zeigt man sich äußerst optimistisch. "Herr Saal plant, die Orangerie im Rahmen der Möglichkeiten originalgetreu wieder aufzubauen." Sie soll beispielsweise als Raum für Kunstausstellungen genutzt werden.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ist eigentlich schon einmal jemandem aufgefallen, dass die Visualisierung von Wörner und Partner stammt?
    Da diese meinem Kenntnisstand nach keine externen Aufträge annehmen, können ja eigentlich nur sie für die Architektur des Wohnkomplexes verantwortlich zeichnen. Was ein Unterschied zu ihrem aktuellen Projekt in der Freiberger Straße!

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  • Gegenüber dem Zwinger-Teich plant die Saal GmbH den Bau eines 420 qm großen Pavillons, der eine Kaffeebar, einen Kiosk, sanitäre Einrichtungen sowie Austellungsräume zur Präsentation des Wohnbauvorhabens eben dieser GmbH im Herzogin Garten beinhalten soll. Das ein Investitionsvolumen von 650.000,00 Euro umfassende Vorhaben wird voraussichtlich in einem Zeitrahmen von ca. acht Wochen realisiert und Ende November dieses Jahres der Öffentlichkeit übergeben werden. Die maximale Standzeit des Provisoriums beträgt fünf Jahre.

    Man scheint ambitioniert zu sein!

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  • Entsprechend der Meldung vom August, wirbt nun die Saal GmbH für ihren temporären Informationspavillon auf dem Grundstück des Herzogin Gartens.

    http://www.saal.de/projekte/proje…t-zwingerteich/

    Daneben wird auch das eigentliche Bauprojekt der Saal GmbH in der Herzogin Garten aufgeführt.

    http://www.saal.de/projekte/proje…erzogin-garten/

    Augenscheinlich haben sich die Planungen wieder geändert. So wird der Abschnitt Am Schießhaus nicht mehr straßenbegleitend bebaut, sondern es entsteht eine platzartige Aufweitung des Stadtraumes, die im stark heterogen-fragmentierten Quartier zusätzliche Unruhe erzeugt.

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  • Ostra-Allee Ecke Hertha-Lindner-Straße darf einfach keine Investkiste werden. Da muss einfacheine eher historisierende Fassade hin. Wenn man von der Kronentorbrücke beim Zwinger in die Allee hinein schaut, dann darf da halt kein uneinladender Klotz stehen, der den Leuten sagt „hier gibts nichts mehr zu sehen außer Büros“. Es ist zwar nur ein Modell auf der Seite, aber das Dach macht mir Angst. Auch weiß ich nicht, was ich von dieser „Treppe“ halten soll …

  • Die Baywobau Dresden residiert auch in solch einer Hornstsche. Das sagt also gar nichts aus.

    Ansonsten war für die schlechten Referenzen bisher Kimmerle recht prädestiniert. :biggrin:

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  • Auch auf dem Gelände des Herzogin Garten werden in Vorbereitung auf den Bau einer Anlage mit ca. 110 Eigentums- und Mietwohnungen durch die Saal GmbH weitere archäologische Grabungen durchgeführt. Dafür mussten zunächst 45 "Bäume" gefällt werden. Die eigentlichen Grabungen sollen in den nächsten Wochen anlaufen und ca. acht Monate in Anspruch nehmen.
    Im Sommer 2014 will man schließlich mit dem Bau der Wohnanlage beginnen, der Ende des Jahres 2015 abgeschlossen sein soll. Die Orangerie gedenkt man zwar in verkürzter Form "möglichst nach historischem Vorbild" zu rekonstruieren, eine Nutzung scheint aber immer noch nicht gefunden zu sein.

    Hier der SZ-Artikel:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/ba…en-2683020.html

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  • Nach der Ankündigung der Rodungsarbeiten auf dem verbliebenen Gelände des Herzogin Garten, bewegte ich mich mit einer gewissen Erwartungshaltung in Richtung Ostra-Allee und war ob der sich nun eröffnenden Raumwirkung des Geländes durchaus verblüfft. Was für eine Brache!


    Selbsterklärend.


    Die Ruine der Orangerie Otto von Wolframsdorfs wurde abgesehen vom noch immer bestehenden Nordgiebel im September 1954 beseitigt.


    Den Sinn des Daches im Inneren kann ich nicht exakt bestimmen. Einige noch verbliebene Spolien deuten jedoch auf eine Nutzung als Lager hin.


    Blick von der Westseite des Geländes (An der Herzogin Garten) gen Westen zum Banane genannten Stadthaus von Ludwig Wirth aus dem Jahre 1923.


    Nun befinden wir uns an der Ecke zum Schießhaus und blicken auf Bernhard Winkings Bürohaus "Officio" (errichtet von 1993-1995).


    Von der Südseite des Geländes (Am Schießhaus/Am Queckbrunnen) in Richtung Norden geschaut, erkennt man links vom Kopfbau der Orangerie das Gebäude der Wasserwirtschaftsdirektion (errichtet von 1958-1960) und im Hintergrund den wiederum hinter den Theaterwerkstätten aufragenden Stadtspeicher von Hans Erlwein.

    Bilder sind von mir.

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  • Weiß jemand warum nicht auch gleich der Nordgiebel der Orangerie mit abgerissen wurde? Vom Bürohaus Officio (welches mir ganz gut gefällt sowohl von außen als auch von innen - sogar mit innenliegendem Garten und tollem Wendeltreppenturm links) hat man auf Grund der Rodung in Richtung Schützenplatz blickend einen schönen Blick auf die Columbus Neubauten dort. Das hätte man auch mal fotographieren können zumal es ja ein temporärer Zustand ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Henry (16. Oktober 2013 um 19:41)

  • Mal eine kühne Idee zur Nutzung der Orangerie: Wie wäre es, wenn man Saal und die Schlösser und Gärten aufeinander stößt und die Orangerie auch als eine solche wieder nutzbar macht? Schlösser und Gärten wollen ja den Zwinger wieder mit Pommeranzen o.ä. begrünen und die müssen ja im Winter auch wieder irgendwo hin. Warum also nicht gleich in nächster Umgebung an offensichtlicher Stelle? Aufgewertet mit paar tropischen Besonderheiten, nem Abkömmling der Pillnitzer Kamelie und prompt kann man die Orangerie touristisch vermarkten und den obligatorischen Euro Eintritt wie im Pillnitzer Park könnte man auch verlangen. So hätte Dresden ne neue Attraktion, Saal nen Mieter für die Orangerie, diese ist wieder belebt und es ist nahezu ne offensichtliche Angelegenheit, die nur umgesetzt gehört. DüDümm. ;)

  • Als Winterquartier für die Zitruspflanzen soll die Untere Orangerie in Großsedlitz dienen. Dort müssen die "Schlösser und Gärten" auch keine Miete zahlen.

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  • Laut einem aktuellen Bericht der SZ vom 01.11.2013, soll der Bau des temporären Informations- und Servicepavillons der Saal GmbH an der Ostra-Allee am Montag, dem 4.11.2013 beginnen.

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  • Bei sowas frage ich mich immer: „Dafür hat man also Geld …“. Ich finde solche temporären Informationspavilions relativ sinnlos, wo doch heute jeder Zugang zum Internet hat. Da reicht doch ein simples Schild mit link und/oder QR-code zur website. Für die Kohle könnte man garantiert das ein oder andere Fassadenschmuckelement realisieren (was dem Objekt ja mehr Wert verleihen würde). So ein Pavillon ist nach wenigen Monaten wieder verschwunden.

  • Es würde echt nicht schaden, wenn du dich wenigstens in Ansätzen mit einem Bauvorhaben beschäftigen würdest.
    Dann hättest du nämlich bereits festgestellt, dass der Pavillon ein Café sowie einen größeren Sanitärtrakt für Busreisende aufnehmen und sich damit selbst tragen soll. Der integrierte Veranstaltungsraum kann hingegen schon einen schönen Vorgeschmack auf die künftige Nutzung der Orangerie bieten und damit gute Ideen - und nicht zuletzt tragfähige Konzepte - für ihre Nutzung generieren.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe