Die heutige Ausgabe der FAZ enthält einen Beitrag über die Jugenstil-Künstlerkolonie "Mathildenhöhe" in Darmstadt.
Der Darmstädter Künstler Martin Brüger hatte in einer Ausstellung für den Abriss sämtlicher Gebäude auf der Mathildenhöhe geworben, um einen völligen Neuanfang zu wagen. Es sei jetzt die Zeit das "Gesamtkunstwerk aus unbeschränktem freien Geist" zu schaffen. Auf Nachfragen sagte Brüger dann aber doch: "Keine Angst, nichts wird abgerissen". Also nur "künstlerisches" Provokations-Blabla...
Bei einer Abschlussdiskussionsrunde zur Ausstellung wurden aber wohl auch interessantere Dinge zur Sprache gebracht: Der Denkmalpfleger N. Heiss sprach davon, dass der "schlimme Hinterhof" auf der Ostseite vom Olbrichweg her aufgewertet werden müsse. Stararchitekt (sic!) Jourdan durfte die Mathildenhöhe auch ein wenig loben (nach immerhin).
Es wurde in der Diskussion auch der Gedanke geäußert, das im Krieg zerstörte Haus Christiansen wiederaufzubauen, um der Mathildenhöhe den Weg zum Weltkulturerbe zu ebnen. Auf den Vorschlag hin, die Farbigkeit der Skulpturen im Platanenhain wiederherzustellen, hieß es, dies sei wegen der Verwitterung der Plastiken nicht mehr möglich.
Bilder von Darmstadt (und auch von der Mathildenhöhe) gibt es hier:
http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?t=848&start=0">viewtopic.php?t=848&start=0