Frankfurt a. M. virtuell vor 1944

  • Zitat

    Ein Kellergewölbe aus der Judengasse, direkt unter der historischen Staufenmauer in Frankfurt gelegen: Wir machen diesen Ort erstmals öffentlich zugänglich, im Rahmen unseres Mapping Memories-Festivals!

    Die Straße "An der Staufenmauer" liegt etwas versteckt unterhalb der Konstabler Wache. Hier befand sich einst der nördliche Teil der Frankfurter Judengasse. Als napoleonische Truppen die Stadt 1796 belagerten und bombardierten, brannte dieser Teil des Viertels ab - der Anfang vom Ende des Ghettos. Anstelle der niedergebrannten Häuser errichtete ein wohlhabender Mann mit Namen Joseph Moses Rindskopf 1809 ein Stadtpalais. Heute findet Ihr an dieser Stelle den japanischen Iimori Ichiba Supermarkt. Dessen rückwärtige Wand bildet die Staufenmauer. Direkt unter dem Laden liegt das historische Kellergewölbe.

    Hier zeigen wir bis zum 30. April das Projekt "Neualtland" der israelisch-niederländischen Architektin Meitar Tewel. Sie untersuchte über ein Jahr lang das Stadtgefüge - dort, wo sich einst die Judengasse befand, von der kaum etwas übrig ist. Ihre architektonische Intervention macht nachvollziehbar, wie die Judengasse gewaltsam aus dem Stadtraum verdrängt wurde.

    Geöffnet ist der Keller bis 30. April, dienstags bis sonntags von 15 bis 19 Uhr (ausgenommen 22. April). Der Eintritt ist frei. Kommt vorbei!

    Quelle: Juedisches Museum FFM auf FB

  • Snork 26. Oktober 2023 um 17:27

    Hat den Titel des Themas von „Frankfurt virtuell vor 1944“ zu „Frankfurt a. M. virtuell vor 1944“ geändert.