• ©GBP Architekten & Davide Abbonacci-Visualisierungen

    Zum Vergleich mal die entsprechende heutige Ansicht des Victoria-Komplexes:

    Unweit von hier, in der südlichen Verlängerung der Charlottenstraße vor der Blumengroßmarkthalle ensteht in der Enckestraße ein neues Wohnhaus-Projekt durch Umbausanierung und Neubau.

    Enckestraße N°4 im Jahr 2013, rechts zu sehen das mittlerweile abgerissene Nachbarhaus Enckestraße N°4a.

    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Lotse', CC BY-SA 3.0 unportiert

    Ein reichlich umstrittenes Projekt mit viel Ärger und Widerstand; wer googelt der findet.

    So sieht es zur Zeit dort aus:

    So soll es dann mal werden:

    http://www.muenchnergrund.de/wohnen/berlin-neuhouse.html

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das Haus ist doch wohl ein Gründerzeitbau?

    Und das hier klingt auch nicht vielversprechend (es dürfte sich wieder ein Architekt die Hände reiben):

    Zitat

    Aber ganz wegfallen soll das Kino nach den Plänen des Investors nicht. In einem Neubau soll es neben einer Tiefgarage auch Platz für das Kino im Erdgeschoss geben. Im Moment sieht der Aluminium- und Glaskasten zwischen den herrlichen Fassaden der alten Häuser aus wie „ein Raumschiff, das zufällig an diesem Platz gelandet ist“. So beschreibt es ein älterer Mann, der auch hier steht.


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-…n/20061774.html

    https://www.rbb-online.de/politik/beitra…-kreuzberg.html

  • Dass es nur ggf. um das Haus Yorckstraße N°87 und um den Kinobau im Hof geht, war von vornherein klar. Allerdings ist dort noch eine Verdichtung möglich, die Riemers Hofgärten durchaus beinträchtigen könnte, denn der Charakter der Höfe könnte sich dadurch erheblich verändern.

    ---
    Neubau an der Köpenicker Straße/Eisenbahnstraße:

    Architektin Anne Lampen hat schon deutlich Schlechteres zustande gebracht. Ein wenig Kocher'schen Wellenschlag der Fassaden hat sie sich zu diesem Zwecke wohl auch abgeschaut. Mir gefällt es ganz gut.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mantikor (31. Juli 2017 um 22:39) aus folgendem Grund: 'Landstraße' zu 'Straße' korrigiert

  • Der Bau passt ganz gut in die Straße und in die Umgebung. Dort (beiderseits der Spree) ist in jüngster Zeit nichts besseres entstanden, aber das könnt ihr ja nicht wissen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (1. August 2017 um 16:41)

  • Aber weitaus noch immer kein "historisierende" Bau die passt zur Gründerzeitbauten.......und Rechnung hält mit die Atmosphäre einer halbgeschmuckten Gründerzeitbau anno 2017.
    In Den Haag Mitte werden ganzen Viertel neu aber im Still der Vergangenheit gebaut: im Backstein mit Gr.Ztl. Schmucksteinen, Loggien, Schräge Dächer, Giebel. Sogar mit mehr Grün und Teich dazu.
    Habe in ganz D. dass noch immer nicht gesehen. Ist offenbar grosses Tabu. Hat doch niks mehr mit Geschichteverdrängung, Schuldbewusstsein oder beschränkte Kreativität oder Fachgebiet Gesetzen zu tun?
    Aber ist doch noch immer der Praxis: fast lieblose rechteckige Kisten oder Kastenbauten ohne viel Pathos......
    Ob die Architekten allen vorprogrammiert sind, die Bauten wie Soldaten allen stram und steif im Karree...

  • Im Stadtquartier Hallesche Straße ,zwischen Möckern-, Stresemann- und Hallescher Straße unweit des Potsdamer Platzes gelegen, sind an der Halleschen Straße mehrere Fassaden fertiggestellt worden:



    Zur Orientierung: im Hintergrund das Tempodrom an der Möckernstraße:



    Für den Sockelbereich wurden Vollziegel verwendet, keine Riemchen:



    Blick in den Innenhofbereich:



    Dieses recht große, nur einen kleinen Fußweg von Anhalter-Bahnhof-Ruine und Potsdamer Platz entfernte Baufeld schien erstaunlicherweise dazu bestimmt gewesen zu sein, auf ewig robinienbestandenes Brachland zu bleiben - nun entsteht dort eine Bebauung, die man wohl großteils als gelungen bezeichnen kann, und man kann vielleicht froh sein, dass das Areal nicht schon in früheren Jahrzehnten irreversibel versaut wurde.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Für den Sockelbereich wurden Vollziegel verwendet, keine Riemchen:

    Spricht eigentlich bautechnisch irgendetwas dagegen, mit den Zigeln gescheit über die Ecke hinweg zu mauern?

  • Da sich die tragende Unterkonstruktion (wahrscheinlich Stahlbeton?) und die vorgehängten Ziegel bei Temperaturwechseln unterschiedlich stark ausdehnen kommt es zu Rissen, falls man keine Dehnfugen einplant. Kann man aber auch weitaus dezenter machen als hier. Heutzutage, in Zeiten von krankhaftem Regulierungswahn, sind es eigentlich solche Dinge, die guter von schlechter Architektur unterscheiden.

  • Das wäre in der Tat wunderbar! Dann gäbe es nämlich auch kein Argument mehr gegen die viel wichtigere Rekonstruktion der Semper´schen Synagoge in Dresden (die derzeitige Interimssynagoge dort ist eigentlich eine Frechheit sowie eine Beleidigung des Judentums, die aussieht wie ein Nazibunker)!