• Meines Erachtens ist das Sockelgeschoss dunkler, und wir wissen noch nicht, in welchem Weißton das Gebäude gestrichen wird. Mir gefällt es gut. Das "Verhängnis" der Unentschlossenheit werte ich hier als spannende Kombination beider Architektur-Elemente.

  • Die ehemalige Blumengroßmarkthalle gegenüber dem jüdischen Museum wurde umgebaut und trägt bezeichnenderweise seit diesem Jahr den Namen Michael-Blumenthal-Akademie.

    Beiderseits werden große Neubauten errichtet.

    Links zur E.T.A.-Hoffmann-Promenade dieser Riegel: Integratives Bauprojekt am ehem. Blumengroßmarkt

    Und rechts wird bald dieser unansehnliche Bau namens Metropolenhaus fertiggestellt sein.

    Ansicht aus der Markgrafenstraße - der angrenzende Altbau wurde durch den Neubau schwer beschädigt.

    Auf der anderen Seite der Halle entsteht in der Friedrichstraße der Neubau des taz-Hauses, zu welchem wir als Steuerzahler aufgrund der besonderen Beziehungen zwischen den Beteiligten 3,7 Mio € beitragen dürfen.

    Webcam taz-Neubau

    Abschließend noch ein Sprung zum Checkpoint Charlie, der Neubau in der Zimmerstraße N°19 ist dann auch bald fertig.

    Ganz passabel, würde ich meinen...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die Gegend hat sich leider das jüdische Museum zum Leitbau erkoren. Alles soll möglichst asymetrisch und krumm sein. Masche oder Manie? Wem es gefällt... Ich werde mich in der Gegend jedenfalls nicht herumtreiben.
    Zimmerstraße ist in Ordnung.

  • Ein grober Eindruck von der umfangreichen Neubebauung nördlich des Gleisdreiecks.

    Flottwellpromenade

    Die Gegenrichtung nach Norden über den Landwehrkanal.

    Das zuvor schon gesehene Hotel 'Grimm's' mit seiner markanten Spitze am Schöneberger Ufer/Flottwellstraße.

    Flottwellstraße nach Süden, die rechte Straßenseite gehört schon zum Bezirk Mitte, OT Tiergarten.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • ich fahre dort jeden Abend mit dem Fahrrad durch. Jetzt wo es früher dunkel wird sieht man das hinter sehr vielen Fenstern schon Licht brennt... und vor jedem Haus steht ein Auto. Aber es ist nie auch nur eine Menschenseele auf der Straße. Es ist wie in einem dystopischen SciFi Roman. Irgendwann steig ich mal ab und klingel irgendwo nur um zu sehen ob da wirklich echte Menschen leben.
    Der einzige, halbwegs gelungene Bau ist das Grimms Hotel. Die Lisenen zur Nordseite hin lassen wenigstens so etwas wie Gestaltungswillen erahnen.

    Am Ufer der Sonne wo die wesen vom sehen träumen ist in Echtzeit überall Nacht

  • Das zweite Bild, also über dem Grimms: Das Gebäude scheint über Felder mit Kratzputzarbeiten als figürliches Ornament zu verfügen. Sind das Kinderfiguren? Vielleicht könnte jemand mal bei Gelegenheit eine Detailaufnahme machen...

  • ich fahre dort jeden Abend mit dem Fahrrad durch. Jetzt wo es früher dunkel wird sieht man das hinter sehr vielen Fenstern schon Licht brennt... und vor jedem Haus steht ein Auto. Aber es ist nie auch nur eine Menschenseele auf der Straße. Es ist wie in einem dystopischen SciFi Roman. Irgendwann steig ich mal ab und klingel irgendwo nur um zu sehen ob da wirklich echte Menschen leben.
    Der einzige, halbwegs gelungene Bau ist das Grimms Hotel. Die Lisenen zur Nordseite hin lassen wenigstens so etwas wie Gestaltungswillen erahnen.

    Da kann ich nur zustimmen. Ich kenn das Gebiet auch aus eigener Anschauung. Es wirkt total künstlich, obwohl man sich bemüht hat, innerhalb der gemäßigt modernen Formensprache jedes Haus etwas anders zu gestalten. Das sollte ja wohl nach der Theorie abwechlungsreich wirken, tut es aber nicht. Es wirkt eher als wenn man sich innerhalb eines Computerspiels bewegt.

    Genau dasselbe denke ich auch immer, wenn ich im Wedding bei den Neubauten hinter dem Bundeswehr-Krankenhaus langfahre. Die sind im selben Stil gehalten.

  • Das zweite Bild, also über dem Grimms: Das Gebäude scheint über Felder mit Kratzputzarbeiten als figürliches Ornament zu verfügen. Sind das Kinderfiguren? Vielleicht könnte jemand mal bei Gelegenheit eine Detailaufnahme machen...


    Da sind tatsächlich Figuren aus Grimms Märchen abgebildet. Ich hab auf die Schnelle nur folgenden Link gefunden. Dort ist ein Bild der Fassade zusehen, die üppige bunte Beleuchtung ist natürlich nur dem Festival of Lights geschuldet. Die einzelnen Abbildungen dazwischen in Fenstergröße sind jedoch immer zu bewundern bzw. im Dunkel beleuchtet (sie erinnern mich etwas an Scherenschnitte... in weiß).

    https://ixquick-proxy.com/do/spg/show_pi…1bd00a4eaf97fed

  • Die Neubebauung der sog. Cuvry-Brache gegenüber dem Osthafen steht jetzt konkret an, allerdings kein Wohnungsbau mehr. Errichtet werden soll ein reiner Gewerbebau unter dem Namen 'CuvryCampus'. Die Kubatur der beiden Gebäuderiegel und die speicherartige Backsteinarchitektur halte ich für sehr gelungen; das hätte man (beim Wohnungsbau) spreeabwärts auch öfter so machen sollen.

    Gewerbe statt Wohnen: Cuvry-Brache wird nun doch bebaut - rbb online


    Bildquelle: Süßkind/Angermann Real Estate Advisory AG

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Viele Mausoleen auf den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor sind in ihrer Substanz stark angegriffen, eine Menge weisen immer noch Kriegsschäden auf. Nun werden in den nächsten drei Jahren circa 20 dieser Mausoleen saniert und herausgeputzt.

    Zitat

    Zu den beeindruckendsten Bauwerken auf dem Friedhof Jerusalem III. gehört das Mausoleum der Brüder Massute. Die beiden Kolonialwarenhändler kauften 1826 den etwa 21 Quadratmeter großen Begräbnisplatz. Sie ließen dort einen imposanten Ziegelbau mit einer klassizistischen Tempelfassade aus Sandstein und Putz errichten. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Grabmal stark beschädigt, bis heute ist die Fassade mit Einschusslöchern übersät, das Dach und die Innenausstattung zerstört. „Diese Schäden bringen wir jetzt endlich in Ordnung“, sagt Moreira.


    Kriegsschäden an Berliner Mausoleen werden endlich saniert

    Friedhöfe vor dem Halleschen Tor

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Der Komplex der Victoria-Versicherung soll saniert und grundlegend revitalisiert werden.

    Eine komplette Entkernung ist geplant. Die Fassade des denkmalgeschützten Baus soll saniert werden, Kriegsschäden aber sichtbar bleiben.

    Ein Neubau soll im Innenhof entstehen und das Dachgeschoss zur Lindenstraße hin mit vereinfachten Giebeln ergänzt werden.

    Ist denn bei den einst einst prachtvollen Innenräumen nichts mehr erhalten, sodass beim Denkmalschutz eine Komplettentkernung möglich ist? ?(


    ©GBP Architekten & Davide Abbonacci-Visualisierungen

  • Vermutlich denkt niemand an eine Rekonstruktion der Innenräume. Das wäre aber doch mal ein interessantes Projekt zur Aufwertung der Immobilie...

  • Auf dieser Seite gibt es schon mal Aussagen und Bilder zu den Treppenhäusern.
    Bei der enormen Größe selbst der übriggebliebenen und wiederaufgebauten Gebäudeteile müsste eigentlich zumindest etwas mehr von der Pracht erhalten sein?

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    (Immanuel Kant)

  • Die Fassade des denkmalgeschützten Baus soll saniert werden, Kriegsschäden aber sichtbar bleiben.


    Ich musste es wirklich zweimal lesen. Es sollen tatsächlich SCHON WIEDER bei einem Gebäude die Kriegsschäden sichtbar bleiben, obwohl es noch nicht mal ein staatliches Projekt ist?

    Ist das in Berlin so eine Art masochistische Verwaltungsvorschrift?

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

    Einmal editiert, zuletzt von Der Münchner (20. Februar 2017 um 19:28)

  • Das "Stadtquartier Hallesche Straße" südlich des Anhalter Bahnhofs komplettiert sich. Auf dem Grundstück Stresemannstraße N°61-63 wird ein Wohn- und Geschäftshaus nach Entwürfen von Tobias Nöfer errichtet, der bereits für den benachbarten Neubau des Bundeswehrverbands (N°57-59) verantwortlich zeichnet. Das Gebäude dürfte m. E. durchaus ein wenig Farbe vertragen, insgesamt ist die straßenseitige Ansicht (wenn man sich vom Idealbild eines Daches verabschiedet) hinsichtlich der Fassadengestaltung und -gliederung gut gelungen und wird das Umfeld aufwerten - ist ja auch ziemlich nötig, wenn man sich die gegenüberliegende Straßenseite vergegenwärtigt.


    Bildquelle: Kondor Wessels Holding GmbH/Tobias Nöfer Architekten

    Das gesamte Quartier mit mehreren Bauten im Block lässt sich hier im Einzelnen erläutert nachlesen und eröffnet die Möglichkeit zu eigener Recherche.
    Berliner Stadtquartier Hallesche Straße tritt in die finale Bauphase - Deal Magazin

    Und hier der Gesamtplan des Blocks zur übersichtlichen Betrachtung:

    Bildquelle: Kondor Wessels Holding GmbH/Reggeborgh Vastgoed B.V.

    Neues Stadtquartier - Kreuzberger Post-Dreieck: 175-Mio.-Euro-Baustelle am Tempodrom - B.Z. Berlin

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    (Immanuel Kant)