• Hier ein paar schöne Videos vom Glockenspiel im Roten Turm, dem drittgrößtem Glockenspiel weltweit. Es ist täglich im viertelstundentakt zu hören. Jede volle Stunde erklingt der Westminsterschlag (ab min 1,34 min), wie bei Big Ben in London. Dies stammt aus der Arie "Messiah" von Georg Friedrich Händel. An einigen Tagen im Jahr wird er auch statt weiß in rot angestrahlt.
    http://media05.myheimat.de/2013/01/12/246….jpg?1358026457

    http://www.youtube.com/watch?v=50PWiFXwfos

    2012 gab es ein Konzert mit der international bekannten Glockenspielerin Prof. Tin-Shi Tam.

    http://www.youtube.com/watch?v=RL0MPXNZZSA

    Glocken sind die wundervollsten Instrumente, das zusammen mit alter Architektur. Viel Spaß beim hören.

  • Mal wieder möchte ich euch ein paar Fotos zeigen.

    Fangen wir an mal weiter draußen in Heide-Süd. Wohnungen für Austauschwissenschafter in ehemaligen Irrenanstaltsgebäuden.

    In Richtung Paulusviertel der Mühlweg 6.

    August-Bebel-Platz 3. Hatte jahrelang kein Dach.

    Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße.

    Im Rand des Paulusviertels die Paracelsusstraße 8.

    Und weiter zur Nummer 14. Bemerkenswert, da es eins von vier sanierten Häusern (von etwa fünfzehn Häusern insgesamt oder so) an einer vierspurigen Durchfahrtsstraße ist.

    Lessingstraße 31.

    Ludwig-Wucherer-Straße 37.

    In die Innenstadt. Leider hab ich kein Vorher-Foto von dem Geschäftshaus in der Leipziger Straße.

    Oleariusstraße 8.

    Rathausstraße 12. Links das Landgericht.

    Weiter nach Glaucha. Willy-Brandt-Straße 5.

    Lange Straße 12.

    Cansteinstraße 8.

    Auch sowas passiert. Wenns ein Neubau wär, wärs ja okay ;).

    Mein diesmaliger Favorit ist wieder in der Innenstadt. Zinkgartenstraße 1.


    Viele Grüße,
    Gregor

    3 Mal editiert, zuletzt von -Gregor- (17. März 2014 um 21:00)

  • Ja ich wünsche dass diese vorbildlichen Sanierungen dann auch in Kreuzberg, Moabit, Charlottenburg, Neukölln und Friedrichshain gestartet werden könnten!!! Warum dass in Berlin nicht läuft?? Hat dass auch mit dem Stuckabschlagwelle zu tun nach dem Krieg?
    Superschön dass alles aber in Halle. Eine Ausnahme: die Sanierung eines Altbaus zum "Modernen" Altbau: leider doch weniger schön!! Aber ist Geschmacksache. :applaus:

  • Herrliche Galerie! Kann ich mich nicht dran sattsehen. Vielen Dank ! :blumen:

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Man oh man, ist das wieder geil! Vielen lieben Dank, -Gregor- !
    Aus Halle/Saale kommen sonst viele Negativmeldungen. Da tun solche wunderschönen Bilder richtig gut. Mehr bitte! :daumenoben:

    Ja ich wünsche dass diese vorbildlichen Sanierungen dann auch in Kreuzberg, Moabit, Charlottenburg, Neukölln und Friedrichshain gestartet werden könnten!!! (...)


    Wieso nur auf Berlin beschränken? Solche Maßnahmen wünsche ich mir ganz dringend für die gesamte BRD. Die Städte im "Westen" haben das auch bitter nötig.

  • Vielen Dank fuer diese Gegenüberstellungen, Gregor!

    Zinkgartenstraße 1: Dieser marode Schandfleck, dieses verfallende Gebäude dessen Sanierung fuer den Besitzer wegen der hohen Kosten sicher als unzumutbar eingestuft und deshalb für unmöglich gehalten würde und auf dessen Abbruch mancher Projektentwickler vielleicht schon spekuliert hatte -- es strahlt aufs Neue! :smile:

    Das zuletzt gezeigte Projekt an der Zinkgartenstraße, obwohl vielleicht das grossartigste, ist wunderbarerweise nicht die einzige Sanierung. Ganze Straßenzuege scheinen geflickt und ausgebessert zu werden. Ein Hoch auf Halle und die Besitzer dieser Wohnhäuser! :applaus:

  • Exzellente Serie, die einem ein tolles Hochgefühl gibt. Leider ist bei uns in Nürnberg bei Gebäuden, die nicht unter Denkmalschutz stehen, dies der Alltag:

    Auch sowas passiert. Wenns ein Neubau wär, wärs ja okay ;).

  • Zitat

    Welche Negativmeldungen?


    Bestimmt gibt es jetzt wieder eins auf die Mütze, weil ich böse zu Halle war. Damit meinte ich die, möglicherweise subjektiv negativ empfundenen, Meldungen aus der Vergangenheit. Abrisse, Verfall, Abwanderung. Beim DAF gibt es einen Thread für "Einstürzende Altbauten". Obwohl die Stadt eine Fülle von Altbausubstanz hat, kommt sie in verschiedenen Foren nicht so gut weg. - Bilder von gelungenen Sanierungen sind eine tolle Abwechslung.

  • Zitat
    Welche Negativmeldungen?

    Beim DAF gibt es einen Thread für "Einstürzende Altbauten".

    Na und?

    Obwohl die Stadt eine Fülle von Altbausubstanz hat, kommt sie in verschiedenen Foren nicht so gut weg. - Bilder von gelungenen Sanierungen sind eine tolle Abwechslung.


    Zur letzteren Aussage: Sicherlich. Aeusserst erfreulich! :smile: Egal wie die Situation in Halle in anderen Foren portraitiert wird, hier berichtet Gregor, dem ich auf Grund seiner vorhergehenden Berichte absolut traue. Deshalb nochmal herzlichen Dank an ihn! :daumenoben: Es ist mir ziemlich gleichgueltig, wie Halle (uebrigens meine Geburtsstadt) in anderen Foren repraesentiert wird.

  • Es ist in Halle ja auch wirklich zwiespältig. Zum einen gibt es Viertel, in denen nahezu jedes Haus in sehr gutem Zustand ist, die Straßen mit Bäumen versehen und alles sehr gepflegt ist. Auf der anderen Seite gibt es ganze Viertel, in denen astrein tiefste DDR- oder Nachkriegsfilme gedreht werden können. Ins sog. Medizinerviertel am Bahnhof z.B. fahre ich kaum noch, weil da fast jede Sanierung zu keinem guten Ergebnis führt. Außerdem muss man, bevor man in die netten Ecken gelangt, fast aus jeder Richtung durch schreckliche Straßen fahren. Kaum ein Stadteingang bietet da liebliche Ansichten. Ähnlich sieht's an den großen Durchfahrtsstraßen aus, in den Vierteln dahinter ist es meistens immer gut.

    Zudem kommen ja auch häufig schlechte Nachrichten in den Lokalnachrichten, siehe Abriss des Künstlerhauses 188. oder das dann und wann ein Haus abgerissen werden muss, da akute Gefahr besteht. Aktuell: http://www.mz-web.de/halle-saalekre…8,26538136.html

    Naja, es wird ja immer besser! Und die vielen guten Beispiele sind ja auch ein positives Signal.

  • Zitat

    (...) Naja, es wird ja immer besser! Und die vielen guten Beispiele sind ja auch ein positives Signal.

    Ja, ich hoffe, daß es in diese Richtung noch lange weitergeht. Bauchschmerzen bekomme ich durch die anhaltende Abwanderung. Irgendwann ist die Stadt komplett saniert und die schönen Häuser stehen leer, weil es keine Einwohner mehr gibt.

  • Solche Leute kotzen mich einfach nur an. Warum kaufe ich mir ein altes Haus, wenn ich keine Kohle für die Renovierung habe? Und anstatt es dann wieder zu verkaufen, fällt diesen Spezialisten nur der Abriss ein. Da müsste es tatsächlich viel öfter Klagen hageln und Strafen, die richtig weh tun.

    Daß das Haus nun scheinbar gerettet wird, ist natürlich eine phantastische Meldung. Danke!

    Zitatquelle

  • Egal wie die Situation in Halle in anderen Foren portraitiert wird, hier berichtet Gregor, dem ich auf Grund seiner vorhergehenden Berichte absolut traue. Deshalb nochmal herzlichen Dank an ihn! :daumenoben: Es ist mir ziemlich gleichgueltig, wie Halle (uebrigens meine Geburtsstadt) in anderen Foren repraesentiert wird.

    Sollten damit meine Beiträge gemeint sein?

    In der Abfolge "Haloren-Hallenser-Halunken" bin ich noch nicht einmal ein Halunke. Als völlig Außenstehender erlaube ich mir Fragen stellen zu dürfen. Z.B. wenn ich mit der Aussage konfrontiert werde, dass es sich bei Halle/Saale um die schönste Stadt Deutschlands handelt, die unzerstört den II. Weltkrieg überstanden hat und in deren Altstadt es keine Plattenbauten gibt. Sicher sind gerade die Plattenbauten zwischen Dom, Neuer Residenz und Markt besser als andere Ostbauten. Trotzdem mussten jede Menge alter Gebäude dafür fallen.

    Da in Halle eine einigermaßen ansehliche Lösung gefunden wurde, könnte man stillschweigend darüber hinweg sehen. Der Abriß geht aber ungemindert weiter.

    Anstelle dieses Historismusgebäudes...


    Quelle: http://www.leerstehende-baudenkmale.de/baudenkmale/sa…rstrasse/09.htm

    ...gibt es neue Schotterparkplätze .


    Am Steintor wurde die Fassade des historischen Steintor-Varieté-Gebäudes rekonstruiert:


    Quelle: hallespektrum.de

    Das daneben stehende Gebäude soll aber einer neuen Passage weichen. Dahinter entsteht gerade der sehr moderne Steintor-Campus der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg. In diesem neuen Unizentrum sollen ab Ende 2014 3.000 Studenten und 350 Mitarbeiter arbeiten und studieren. Mehrere Institute sollen hier gebündelt werden.


    Gebündelt? Was heißt das? Die Neue Residenz wurde 2003 von der Universität verlassen und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Weitere umliegende historische Gebäude hat die Universität kürzlich verlassen. Die haben aber noch Glück gehabt und keine Straßenbahn führt an ihnen vorbei. Wie beim Künstlerhaus. Fördermittel für die neue Tramstrecke gibt es nur, wenn das Historismusgebäude aus preußischer Zeit abgerissen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer (29. März 2014 um 19:14)

  • Ich kenne Halle nicht, aber ich habe mal ein wenig recherchiert.

    1. Das Gebäude links des Steintor-Varietes (und ich denke, dass es sich um dieses handelt), ist wohl nur ein sehr schlichter, entstuckter Gründerzeitler. Den Verlust halte ich für verkraftbar, zumal ja wohl attraktive Neubauarchitektur nachfolgt:
    https://www.google.de/maps/place/Ste…1a19408!6m1!1e1

    2. Für die Neue Residenz engagiert sich ein Förderverein. Sicherlich ist der Sanierungsbedarf noch sehr hoch, aber es kümmert sich jemand um das Gebäude und haucht ihm Leben ein. Hier die Webseite:
    http://web.archive.org/web/2008010218…e.de/index.html

    3. Dies ist natürlich bitter. Schade um den recht gelungenen Gründerzeitler... :kopfschuetteln:


    Anstelle dieses Historismusgebäudes...


    Quelle: http://www.leerstehende-baudenkmale.de/baudenkmale/sa…rstrasse/09.htm

    ...gibt es neue Schotterparkplätze .

    4. Der Abriss dieses Künstlerhauses sollte auf jeden Fall verhindert werden. Dies zumal es ja offenbar ein stadtbildprägendes Gebäude an dieser Stelle ist und für Ateliers genutzt wird. Hier ist Widerstand wichtig.