• Und als Exilwiener, dessen Geburtsstadt so etwas von auf Abriss von Altbauten steht, schließe ich mich auch an! Ich würde "meinen" Bürgermeister Häupl und seine mafiöse Clique am liebsten auf Bildungsreise zu seinen fortschrittlichen Brüdern nach Leißzig und Halle schicken. In Wien haben die roten Plebs nach dem Krieg nicht minder gewütet als ihre tiefroten Talibangenossen in der Sowjetzone.

  • Vielen Dank für die Bilder !

    Die Gleichgültigkeit mancher Leute überrascht dann doch immer wieder. Da haben die sattsam bekannten wie kriminellen Schmierfinken die Renovierungsphase in der Willy-Brandt-Straße 89 genutzt, um über das Gerüst an die Brandmauer des Nachbargebäudes zu gelangen und um diese zu besudeln.

    Das hat aber die Verantwortlichen des Sanierungsobjektes natürlich nicht bewogen, vor Abbau des Gerüstes diese Verunstaltung zu beseitigen oder wenigstens die Ziegelmauer farbähnlich zu übertünchen.

    Gleichgültige Chaoten halt !

  • "Städtebauförderung: Ehemalige Steintorschule wird weiter ausgebaut"

    Da heißt es: "Das größte genehmigte Städtebau-Einzelprojekt ist der Sanierung der Thomasiusstraße in der südlichen Innenstadt. Mehr als 3,3 Millionen Euro gibt es dafür vom Bund. Schon seit Jahren wird die Sanierung vom Stadtrat immer wieder neu beantragt."

    Und: "Im Denkmalschutz-Bereich gibt es aber 1,2 Millionen Euro für die Sanierung der Brücke an der Moritzburg und 650 000 Euro für die Erneuerung der privaten Neumühle." Leider werden nicht alle wünschenswerten Projekte gefördert.

    http://www.mz-web.de/halle-saalekre…8,32941620.html

    "Städtebau-Fördermittel: knapp ein Drittel der Summe bewilligt"

    http://hallespektrum.de/nachrichten/ve…willigt/193180/

    "Botanischer Garten in Halle: Waschhaus erstrahlt in neuem Glanz"

    http://www.mz-web.de/halle-saalekre…8,32685276.html

    4 Mal editiert, zuletzt von -Gregor- (17. Dezember 2015 um 11:24)

  • Neues vom alten Fachwerhaus in der Brüderstraße.
    2 Häuser weiter wird derzeit ein altes Barockhaus renoviert.
    http://dubisthalle.de/historische-ma…ert-kaufangebot

    Hier noch ein alter Artikel von letztem Jahr. Interessant ist der zweite Artikel wo es um den Eigentümer geht, der das Objekt 2011 gekauft hatte.
    http://www.mz-web.de/halle-saale/hi…tschaft--964334

    ein ähnliches Fachwerkhaus steht auch in der kleinen Ulrichstraße, unweit vom Händelhaus entfernt.
    http://images.google.de/imgres?imgurl=…CD0wQrQMI0QEwOg

  • Schon ulkig, wenn man sich in Halle über einen spätgotischen Keller freut, weil wohl der überwiegende Teil der alten Keller sogar romanisch ist. Als stadthistorische Luxusprobleme würde ich das mal bezeichnen. ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Saxonia (28. März 2016 um 22:35)

  • Heute gibt es ein paar Bilder vom neuen Steintor-Campus für die Geisteswissenschaften!

    Hier ein Auszug aus der Denkmalbeschreibung: "1865 eingerichtete, zum Landwirtschaftlichen Institut der Universität gehörende veterinär-medizinische Abteilung, Altbauten mit Demonstrationssaal und Arbeitsräumen als schlichte zweieinhalbgeschossige Ziegelbauten mit Satteldächern und Segmentbogenfenstern, langgestreckter, straßenbildprägender Baukörper, Komplex später großzügig erweitert durch ebenfalls straßenbildprägende ein- bis zweigeschossige Ziegelbauten mit Krüppelwalmdächern, Segmentbogenfenstern und Putzflächen (Hör-, Präparier- und Operationssäle) in schlichten Jugendstilformen, erbaut 1902/03, Architekten Rudolf Steinbeck, Robert Huber".

    Los gehts an der Ecke Emil-Abderhaldenstraße.

    Der Blick zum Hauptgebäude.

















    Die Vogelwarte.











    Das Julius-Kühn-Museum (http://www.landw.uni-halle.de/inst/mus/) gehört liegt zwar auf dem Gelände, gehört aber nicht zum Sanierungsprojekt.






    An der Emil-Abderhalden-Straße entlang:








    Originalfenster:


    Zum Komplex gehören auch noch die beiden großen Hörsaalgebäude in der Ludwig-Wucherer-Straße.

    "Landwirtschaftliches Institut der Martin-Luther-Universität, straßenbildprägender Komplex aus zwei verschiedenen Gebäuden in Blockrandbebauung, älterer Baukörper als langgestreckter dreigeschossiger Putzbau von dreizehn Fensterachsen Breite im Rundbogenstil mit Belvedereturm, zwischen 1869 und 1880 errichtet, Architekten Rudolf Steinbeck und Hermann Henning; Erweiterungsbau als dreigeschossiger Putzbau mit giebelbekröntem Risalit und Zwerchhaus, monumentale Gliederung durch Kolossalpilaster, repräsentatives Skulpturenportal in mit barockisierenden Elementen durchsetzten Formen des Neoklassizismus, zeitgleich Umbauten am älteren Gebäude, Architekten Wilhelm Facilides, Wilhelm Aries, Otto Eigen"





    Im Hofbereich:




    Und nochmal ein Gesamüberblick.


    Die Bibliothek.


    Hier ist noch ein Luftbild zu finden: http://magazin.uni-halle.de/18073/angekomm…teintor-campus/ und hier ein Grundriss: https://www.competitionline.com/de/projekte/55595.

    Viele Grüße,
    Gregor

    3 Mal editiert, zuletzt von -Gregor- (14. Dezember 2016 um 19:51)

  • Das um 1600 erbaute Renaissance-Fachwerkhaus am Alten Markt wird saniert.

    Zitat

    Das Fachwerkhaus Nummer 31 gehört zu den wertvollsten Baudenkmalen der Stadt und am Alten Markt, der zu den frühen Siedlungskernen Halles gehört. Aufgrund seiner herausragenden bauhistorischen Bedeutung wurde das um 1600 im niedersächsischen Fachwerkstil errichtete Haus nicht abgerissen, als Mitte der 1980er Jahre am Alten Markt Plattenbauten entstanden. Gerettet wurde das Denkmal aber auch durch den Denkmalschutzverein Arbeitskreis Innenstadt, dessen Mitglieder nach dem Abriss der Nachbarhäuser das marode Gebäude sicherten und so vor dem Einsturz bewahrten.


    http://www.mz-web.de/halle-saale/re…aniert-24510468

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Heute gibt es ein paar Biler vom neuen Steintor-Campus für die Geisteswissenschaften!

    Die Sanierungen sind sicher zu begrüßen, auch das dem Areal offenbar Leben eingehaucht wurde. Leider ging aber auch der etwas urige Charme verloren. Bäume verschwanden, ebenso Kopfsteinpflaster. Das ganze wirkt irgendwie "geglättet" und mit Betonmauern "in Form" gebracht. Leider kam es offenbar auch zu nicht unerheblichen und nicht immer aufwertenden Abrissen (Emil-Abderhalden-Straße), die dann durch die üblichen Flachdachkisten, teils mit Fensterbändern oder Strichcode-Fenstern ersetzt wurden.
    Also, insgesamt sicher ein positives Projekt, aber auch eines mit Haken.

    Was ist eigentlich mit dem kleinen Vogelwarte-Häuschen? Der Eingang scheint zugemauert. Hat es keine Funktion? Soll es zugemauert bleiben?

  • Zitat von Heimdall

    (...) Was ist eigentlich mit dem kleinen Vogelwarte-Häuschen. Der Eingang scheint zugemauert. Hat es keine Funktion? Soll es zugemauert bleiben?


    Diese Frage kam mir auch in den Sinn. Das Haus wirkt nun irgendwie "verloren".

    Witzig finde ich auch immer die neu gepflanzten Bäumchen. Nicht nur hier, sondern bei vielen Umgestaltungen. Bis die endlich mal eine ansehnliche Größe erreicht haben, wird der Platz wahrscheinlich schon wieder neugestaltet. Man kann doch auch deutlich größere Bäume von der Baumschule bekommen. Bestimmt scheitert es da aber wieder an den Kosten.

  • Die Sanierungen sind sicher zu begrüßen, auch das dem Areal offenbar Leben eingehaucht wurde. Leider ging aber auch der etwas urige Charme verloren.

    Ja, das finde ich auch. Die Altbau-Sanierungen sind wirklich gut gelungen - aber warum hat man bloß so viele daneben gestandene historische Backsteingebäude, die ja noch ganz gut aussahen, abgerissen und durch diese modernen, weißen Kisten ersetzt? Das finde ich total schade, denn als Ensemble wäre der Nostalgie-Charme erhalten geblieben. Für das Gesamtbild hätte man doch eigentlich alle Altbauten sanieren und das Areal neu aufleben lassen können.

  • Hallo!
    von mir gibts mal wieder eine Bilderserie.

    Wir beginnen in der Dryanderstraße 18.

    Melanchtonstraße 43.

    Im Paulusviertel: Lessingstraße 36

    Große Brunnenstraße 13.

    Maybachstraße 2.

    Geiststraße 41.

    Neubau in der Leipziger Straße.

    In der Innenstadt: Pfälzer Straße 21.

    Pfälzer Straße 24.

    Adam-Kuckhoff-Straße 13.

    Und jetzt meine beiden Lieblingsobjekte: Schulstraße 6.

    Mittelstraße 16-18.

    Während der Bauphase:

    Viel Spaß und viele Grüße,
    Gregor

    5 Mal editiert, zuletzt von -Gregor- (17. August 2016 um 18:31)

  • Tolle Fotos und noch schönere Restaurationen aber was zur Hölle ist das denn für ein abscheulicher Neubau neben dem letzten gezeigten Haus? Was läuft bei den Bauämter eigentlich schief? In jeder beschissen Siedlung aus den 80er Jahren werden einem sogar die Baumarten vorgeschrieben die man zu pflanzen hat aber dort kann man in ein historisches Viertel ein rosa oder pinkes gezacktes Würfelhaus hineinquetschen? Ich bin entsetzt! Vielleicht sollte man einfach mal ein Zeichen setzen und Strafanzeige gegen die Baugenehmiger also die Behörde stellen. Vielleicht bekommt man ja so ein bisschen Medienrummel!

  • Danke Gregor, für die schönen Vorher-Nachher-Bilder! Die Gründerzeitler-Häuser sind ja wirklich in einem ganz neuen Glanz erstrahlt! :rolleyes: Nach der sehr liebevollen "Verjüngungskur" sehen sie einfach super aus, praktisch wie neu und man kann immer wieder nur staunen, wie man aus lange unbewohnten, ruinösen Häusern doch wieder Stattliches hervorbringen kann... Schade nur, dass man diese Neubauten mit den Riesen-Fenstern dazwischen gequetscht hat. Aber ansonsten sind die klassizistischen und Jugendstil-Bauten in den hellen, freundlichen Farben wirklich wunderschön geworden.