• Hatten wir das hier schon?

    http://regensburg.neubaukompass.de/Regensburg/Alt…-am-Donaumarkt/ (inkl. Bilder)
    http://www.trepnau-gruppe.de/ostermeier-qua…gentumswohnung/ (inkl. Bilder)

    Auf dem 3.100 Quadratmeter großen Areal sollen 115 Wohnungen entstehen + Geschäfte/Gastronomie in den Untergeschossen.

    Bild vom Vorzustand.

    Zumindest besser, als die nebenan geplante Vollkatastrophe (Museum der Bayerischen Geschichte).
    Die Gauben gefallen mir nicht, außerdem hätte ich gerne auch mal Visualisierungen von den anderen Seiten gesehen.

    Laut diesem Artikel soll's eigentlich bereits im Herbst 2013 losgehen, weiß jemand Genaueres?

  • die Geister die man rief...

    Zitat

    Wie Regensburg um Käufer kämpft
    Regensburg gilt noch als funktionierende Einkaufsstadt, doch auch hier gehen Umsätze und Kunden-Frequenz zurück. Zudem kämpft die Stadt mit der für große Geschäfte ungünstigen historischen Bausubstanz. Helfen sollen jetzt die Kreativen.

    http://www.br.de/mediathek/vide…umsatz-100.html

    Jetzt sollen also ausgerechnet junge, coole, kreative, hippe Literaten, Designer, Musiker, Architekten, die Kaugummis auf Straßen bemalen, in Kontakt mit den Einheimischen kommen und sie wieder mehr in die Altstadt locken. Na dann viel Glück! :lachen::crying:

  • Ach naja, generell schadet ein guter "Schuss" Künstler doch keiner Innenstadt, solang sie nicht groß in der Politik mitmischen wollen. ;)

    Mir kam die Regensburger Altstadt eigentlich quicklebendig vor bei meinem letzten Besuch, und das war mitten im Oktober. Etwas ungünstig für die Stadt finde ich allerdings, dass die Universität so dezentral liegt. Wäre toll gewesen, hätte man sie in historischen Bauten der Altstadt untergebracht.

  • An die Uni erinnere ich mich noch mit Schrecken - eine gigantische Betonlandschaft auf der grünen Wiese, als Audimax ein unterirdischer Betonbunker mit nackten Betonwänden: http://binged.it/1Ckgc5O

    Noch dazu war schon nach wenigen Jahrzehnten die Bausubstanz so marode, daß eine Generalsanierung mit angeblich 400 Mio. Euro Kosten erforderlich war (siehe Merkur), tatsächlich war 2010 sehr viel eingerüstet.

    Die Erweiterung der FH gleich daneben ist etwas freundlicher gestaltet, aber ähnlich betonlastig.

  • Zeno: Spießer du! razz:) Studentenleben bereichert jede Innenstadt ungemein. Für Erweiterungen hätte man ja durchaus einen neuen Campus etwas außerhalb etablieren können, das wird doch häufig so gemacht. Aber es ist gut, wenn die Kernbauten der Uni zentral liegen und so eine innige Verbindung zur Stadt aufbauen, wie in Heidelberg, Freiburg, Greifswald, Rostock, Tübingen, Göttingen, Marburg usw...

  • Wo sollte denn Deiner Meinung nach Platz sein, um in der Regensburger Innenstadt irgendwo Universitätseinrichtungen unterzubringen? Das mag in alten Universitätsstädten anders sein (Regensburg ist ja bekanntlicherweise eine Neugründung aus dem Jahr 1962), aber selbst in Tübingen ist doch der überwiegende Teil entlang der Wilhelmstraße oder ganz außerhalb (http://binged.it/1UrspLz).

  • Ich weiß nicht, ob größere Gebäude in Regensburg leerstehen (ist mir 2012 nicht so aufgefallen, aber da habe ich sicher auch nicht alles gesehen). Ich kann mir schon vorstellen, dass das in den 60ern der Fall war, als die Bauten noch nicht so sorgfältig renoviert waren. Aber vielleicht ists letztlich auch besser zumindest für die Bausubstanz, wenn man die Qualität von manchen Sanierungsleistungen in den 60ern so bedenkt.

    Ich bin zB beim IT-Speicher zu Besuch gewesen, da wäre durchaus Raum für einen Uni-Campus. Eine Menge Brachland direkt neben der Innenstadt an der Donau und auch einige nette ältere Hafenbauten, die man integrieren könnte. Auch gleich mit Bus- und Bahnanschluss. http://binged.it/1exTMmj

  • Wenn ich meine erste mal in Regensburg war Donaumarkt eine Brachflacke - algemein fand ich schon damals diese Ecke nicht allererste Sahne. Tendiert eher zu eine historische Vorstadt als die historische Kernzone.

    Trotzdem - weder die Museum oder Karre sind gelungen. Diese Viertel musste man eigentlich deutlich besser aufwerten konnen.

  • Das Museum der Bayerischen Geschichte wird ein furchtbar unpassender Trümmer. Dummerweise hat sich die Meinung verbreitet, daß ein Museumsbau eine möglichst ausgefallene und auffällige Architektur haben muss. Ganz egal, wofür das Museum ist. Das Areal liegt wahrscheinlich außerhalb des Welterbe-Gebietes. Sonst hätte die UNESCO das sicher nicht durchgehen lassen. Von der Steinernen Brücke wird man das Ding trotzdem sehen können. Ich würde das Donauufer, am neuen Museum, super dicht mit Bäumen bepflanzen, damit sich wenigstens im Frühling und Sommer ein erträgliches Panorama ergibt.

    Nicht ganz ernst gemeint, ist sicher diese Äußerung:

    Zitat

    (...) Der Entwurf musste ein überzeugendes Museumskonzept widerspiegeln, ein
    qualitätsvolles Gebäude zeigen und deutlich machen, dass sich das Museum
    städtebaulich in die Umgebung einfügt
    .“ Da alle Kriterien erfüllt
    seien, räumt OB Schaidinger dem Entwurf hohe Realisierungschancen ein. (...)

    :gehtsnoch:


    Zitatquelle

  • Das Areal liegt wahrscheinlich außerhalb des Welterbe-Gebietes. Sonst hätte die UNESCO das sicher nicht durchgehen lassen.

    Das Museum liegt innerhalb des Welterbe-Gebietes (siehe hier). Und anscheinend hat die Unesco das Museum abgesegnet: "Die Unesco hat den Plänen für das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg zugestimmt. Das Welterbe-Zentrum habe mitgeteilt, dass die Architektur des Museums am Donaumarkt den Status der Domstadt als Welterbestadt nicht beeinträchtige, sagte der bayerische Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU) am Montag (25.08.14)." (Quelle).

  • Mich überrascht, wieviele historische Gebäude für das Karree am Donaumarkt weichen müssen - auch wenn ich das Museum auch architektonisch völlig daneben finde, ist es m.E. das leichter zu akzeptierende Bauprojekt, da dort lediglich ein Parktplatz bebaut wird. Im Hinblick auf die ansonsten vielen intakten Ecken kann ich damit leben. Die Vielzahl an Abrissen für das Karree hingegen erinnert schon fast an die Emsgalerie in Rheine (auch wenn der Anteil an historischen Häusern, der verschwindet, hier wesentlich geringer ist) und es wundert mich, dass dieses Projekt so einfach durchgezogen werden darf. Ich kann zwar verstehen, dass nicht jeder in Regensburg in einem Altstadthaus wohnen will, aber dann muss man halt nach außerhalb ziehen...

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Im Regensburger Stadtteil Kumpfmühl erstrahlt das barocke Gartenhaus "Salettl" nach jahrzehntelangem Verfall wieder in neuem Glanz. :applaus:

    Zitat

    Die Arbeiten im und am Salettl erwiesen sich als aufwändig. So mussten Wände und Decken ertüchtigt, Fenster und Böden restauriert beziehungsweise neue Fenster nach historischem Vorbild gefertigt werden. Umfangreich waren ebenso die Restaurierungsarbeiten an der außenliegenden Treppe, einem charakteristischen Merkmal des Salettls. Um das Haus herum gestaltete das Gartenamt einen Vorgarten. Dieser lehnt sich an die Gestaltung barocker Gartenanlagen an. Die pastellfarbige Bepflanzung stellt einen „Kontrapunkt zum Grün des Parks“ dar, betonte OB Wolbergs.


    Das Salettl erstrahlt in neuem Glanz

    Bisherige Ansicht

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.