• Zitat

    Auch eine weitere Runde durch den Sanierungsbeirat und den Gemeinderat hat für das staatliche Lehrerseminar im Gebäude Kameralamtsgasse 8 nicht die erhoffte zündende Idee erbracht. Unstrittig ist, dass aus brandschutzrechtlichen Gründen außen eine Fluchttreppe gebaut werden muss. Höchst umstritten hingegen ist, wie die Konstruktion aussehen soll (wir berichteten).

    Zitat

    Arved Sassnick (SPD) wiederholte seine Argumente gegen die Treppenkonstruktion,... Diese Verschandelung der historischen Innenstadt ist für ihn äußerst unbefriedigend. Wie man ein Haus kaufen könne, das für eine solche Nutzung nie gedacht gewesen ist, und sich dann wundere, sei für ihn unerklärlich.

    Zitat

    Die Mehrheit des Gremiums folgte deshalb am Mittwoch der Empfehlung der Stadtverwaltung und stimmte dem Bauvorhaben zu.

    Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottwei…d10e55dd31.html


  • Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottwei…1fda475e3e.html



    Quelle: http://www.nrwz.de/nrwz/rottweil/00048042


    Ein wahrhaft großer Verlust für seine Heimatstadt Rottweil und alle, die ihn kannten. Er stand für Gerechtigkeit und setzte sich für die Schwachen unserer Gesellschaft ein.
    Er lebte die Tradition und das Brauchtum, war ein profunder Kenner von Rottweils Stadt- und Baugeschichte und ein versierter Autor, der sich mit zahlreichen Artikeln, Schriften bereits zu Lebzeiten im Geschichtsbuch Rottweils einen vorbildlichen Namen machte. Mit seinem großen Wissen, seiner Weitsicht und seiner charmanten, humorvollen sowie geistreichen Art gab er auf Fragen die gesuchten Antworten und faszinierte, auch wo er Zusammenhänge bis in Detail erläutern konnte. Sein bescheidenes Wesen machte ihn zu einem feinen Mensch. Ich hatte das Glück diesen kennenlernen zu dürfen. Leb' wohl, Karl Lambrecht!

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    2 Mal editiert, zuletzt von zeitlos (23. März 2013 um 22:44)

  • Warum lassen sich die Rottweiler Bürger mit solchen merkwürdigen Wäschepfählen als "Straßenlaternen" veralbern ?
    Wer hat da Späne im Auge oder einen Pfahl im Kopf ?

    Das sind doch keine Leuchten - einfach nur abscheulich : diese aufgemotzten Panzerbüchsen.,
    Neben den gefällig - beschaulichen Bürgerhäusern etwas Unerträgliches - insgesamt verderblich für das Stadtbild.

  • Zitat

    Der Wirtschaftsförderer will das "Leerstandsmanagement" erweitern, das heißt: Um die Chancen zu erhöhen, leer stehende Geschäfte – laut Walter Stegmann (FWV) ein "wunder Punkt" in der Stadt" – wieder mit Leben zu füllen, sollen alle relevanten Akteure wie Eigentümer, Immobilienmakler und Dienststellen der Stadt miteinander verknüpft werden. Dabei geht es nicht nur darum, den Bestand zu füllen, vielmehr müssten auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, freie Flächen "marktgerecht" zu modernisieren.
    ...
    man brauche aber "adäquate Flächen". Größere Filialisten, die für Belebung in der Stadt sorgen würden, verlangen Barrierefreiheit und ausgedehntere Räume – eine Herausforderung im denkmalgeschützten Rottweiler Stadtkern.


    Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottwei…e7c0f4d706.html

    nono:)

  • Ich verstehe nicht, warum heute jede Innenstadt automatisch City-Funktion übernehmen soll. Filialisten machen eine Innenstadt auch nicht wirklich attraktiver. Wichtiger wäre es, eine gesunde Mischung von Wohnen, Leben, Arbeiten, Einkaufen und Ausgehen zu fördern wie es früher war, Nur um einen H&M oder sonstiges anzulocken, ist man bereit historische Häuser zu leeren Hüllen zu degradieren. Eine bedenkliche Entwicklung, da schlecht wieder rückgängig zu machen. Wenn der Internethandel weiter zunimmt, werden sich die Filialisten ohnehin immer mehr ins WWW zurückziehen. Dann steht ein historisches Haus mit viel Verkaufsfläche mehr leer, die Innenstadt wird noch unattraktiver, immer weniger Leute finden ihren Weg dahin. ein Teufelskreis beginnt, Ladenflächen werden verramscht, Billigläden ziehen ein. Danach kommen nur noch Backfactory, Telefonie und Döner...

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Pfälzer Bub:

    Kleinstädtische Zentren sind in zahlreichen Fällen die Verlierer, sofern sie sich auf Grund ihrer Lage, der touristischen Attraktivität und von ihrem Ambiente vom Einheitsbrei nicht abheben können und konnten. Rottweil besitzt als südwestdeutsche Mittelstadt durchaus Potenzial, nur leider unternimmt die aktuelle Stadtführung alles erdenklich Mögliche um Rottweil auf ein durchschnittliches Mittelmaß herab zu setzen. Statt auf die reiche Stadtgeschichte zu setzen, biedert man sich an die provinzielle Modernität. Angefangen bei der Neuen Mitte bis hin zu Baugenehmigungen der jüngsten Zeit, die dem Stadtbild nicht zuträglich sind. Wegen größerer Ladenfläche werden bestenfalls kurzzeitig Filialisten ohne langfristige Attraktivitätssteigerung zu locken sein. Und zu welchem Preis? Weitere ausgeräumte und nivellierte Erdgeschosszonen, die ebenfalls in Leerständen enden? Für die gesunde Mischung von Wohnen, Leben, Arbeiten, Einkaufen und Ausgehen wurden im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu viele kontraproduktive Maßnahmen ergriffen, als dass ich noch an eine Heilung der Innenstädte glauben kann.

  • Dieses Projekt verschandelt unser Stadtbild wirklich: http://www.nrwz.de/nrwz/rottweil/00048402/

    Aber da lese ich nichts drüber hier im Forum und das, obwohl dort historische Bausubstanz abgerissen werden wird... :thumbdown:


    Von der Verschandelung im Nägelesgraben direkt hinter der Kernstadt mit dem hässlichen Klotz als neues Spital liest man hier auch nichts.

    Da muss ich "Saint83" recht geben. Dieses neu geplante Altenpflegeheim im Nägelesgraben ist wirklich eine Unterkunft im billigsten 70er-Jahre-Stil. Eine auch in meinen Augen wirklich größere Verschandelung des Stadtbildes, da es in unmittelbarer Nähe der Altstadt entstehen soll. Es gibt wohl auch Widerstände in der Bevölkerung. Ich hoffe jedenfalls, meinen Lebensabend nicht in einem solchen Kasten verbringen zu müssen, sondern eine schönere Behausung zu haben.

    Hier das Projekt: http://www.ktl-architekten.de/aktuelles/plan…raben-rottweil/

  • Heimdall
    Kurze Ergänzung meinerseits: Das Altenheim/Neues Spital am Nägelesgraben ist kein geplantes, sondern ein bereits realisiertes Objekt.
    http://rottweil.net/frame/Themen/2…r2012/frame.php
    Nur weil dieses zurecht kritisierte Bauobjekt und das geplante Bauvorhaben "Königstraßen-Entrée" bisher keine Erwähnung hier im Forum erfahren haben, kann daraus nicht ernsthaft eine Relativierung des geplante Aufzugsturms für das Stadtbild erfolgen. Alle drei genannten Objekte sind für sich betrachtet ein deutlicher Eingriff in das Stadtbild. Die vergleichende Relativierung ist unredlich und in der Sache nicht zielführend.

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (15. Juni 2013 um 00:20)

  • Oh ja, ich habe die Projekte verwechselt. Sieht irgendwie eines wie das andere aus. Das ist das Problem, wenn man nicht vor Ort ist. Man kann eben nur anhand der Bilder und Bauzeichnungen bewerten. Insofern bist Du da vermutlich näher dran als ich und auch mit besserer Kenntnis der konkreten Situation ausgestattet.

  • Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottwei…f6198868b3.html

    http://rottweil.net/frame/Themen/2…A-nlh/frame.php

    Das alte Forstamt fällt der Baumaßnahme zum Opfer: http://rottweil.net/frame/Ansichte….07.2006_01.jpg
    Das Gebäude Königstraße 39 wurde im Jahr 1898 erbaut. Es beherbergte lange Zeit das Forstamt. Zuletzt wurde das Gebäude vom Verein "Waldorfschulinitiative Rottweil e. V." genutzt.

  • Zitat

    Er hinterlässt zehntausende Bilddateien: Der Rottweiler Amateurfotograf und Vater der Webseite "Rottweiler Bilder", Norbert Luksch, ist tot. Er starb am Mittwoch nach schwerer Krankheit. Sein Vermächtnis soll nun nicht verloren gehen - darum kümmern sich Heinz Grimm, ein jahrelanger Mitstreiter von Luksch, und das Rottweiler Stadtarchiv mit dessen Leiter Gerald P. Mager.

    Quelle: http://www.nrwz.de/inhalt/rottwei…--00052036.html

    Besser als der Kommentator es infolge beschreibt, könnte auch ich es nach dem ersten Schock nicht wiedergeben:

    Zitat

    Das macht mich traurig. Ohne Herrn Luksch je getroffen zu haben.
    Aber er ist einer, der von sich sagen kann, dass er der Welt etwas hinterlassen hat.
    Seine Seite habe ich oft stundenlang durchgeklickt.


    Vielen Dank dem verstorbenen Herr Luksch für seine jahrelange mühevolle Arbeit. Solche Idealisten sind in unserer Gesellschaft zunehmend rar gesät. Es bleibt die Hoffnung, dass die Seite in seinem Sinne erhalten und fortgesetzt wird. Denn auch ein schleichendes Einschlafen des Projekts wäre ein Tragödie.

    http://rottweil.net

  • Zitat

    Thomas Pahl hat einen Etappensieg errungen. Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim (VGH) hat dem Rottweiler Recht gegeben: Die öffentliche Nutzung der Jugendherberge etwa für Tagungen ist nicht erlaubt. Der entsprechende Passus im eigens für die Herberge erstellten Bebauungsplan ist unwirksam, so das VGH-Urteil. Gegen dieses kann die Stadt Rottweil keine Rechtsmittel einlegen - die hat das Gericht nicht zugelassen. Pahl aber ist damit nicht am Ende. Er will eine eingeschränkte Bespielbarkeit des Jugendherbergs-Bolzplatzes erreichen, obwohl der extra wegen ihm schon verlegt worden ist auf die Pahl abgewandte Seite der Herberge.


    Quelle: http://www.nrwz.de/inhalt/rottwei…--00053126.html

    Zitat

    Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) hat auf die jüngste Entwicklung in Sachen Jugendherberge reagiert. Nachdem der Verwaltungsgerichtshof Mannheim Teile des städtischen Bebauungsplans für ungültig erklärt und damit kassiert hat (die NRWZ berichtete exklusiv), steht für das RP nun die Baugenehmigung für die Außenanlage der Herberge auf dem Spiel. Unterdessen wird deutlich: Der Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung, Kempka, hatte die Stadtverwaltung vorgewarnt. Den eilig im Februar 2011 erfolgten Abbruch der alten Polizeigaragen bezeichnete Kempka als "an sich rechtswidrig." Er warnte seine Kollegen im Rottweiler Rathaus vor einer möglichen Baueinstellung und einem Ordungswidrigkeitsverfahren. Abgerissen wurde dennoch. Und der Gesamtgemeinderat steht jetzt als Abnickgremium da. Die Stadt will nun die detaillierte Urteilsbegründung aus Mannheim abwarten. Und hofft darauf, alles noch kitten zu können.


    Quelle: http://www.nrwz.de/inhalt/rottwei…--00053135.html

    Ein interessanter Kommentar zum oberen Artikel:

    Zitat

    Ich verstehe die ganze Aufregung und Anfeindung gegen Herrn Dr. Pahl nicht. Was hat er denn gemacht? Er hat etwas für sich nicht als Rechtens empfunden und es gerichtlich überprüfen lassen. Dies hat so vor dem Gericht nicht Standgehalten und ist damit vielleicht ein Problem - sicherlich nicht von Herrn Dr. Pahl - das die Stadt geschaffen hat mehr aber auch nicht. Also sollte doch die Wortwahl etwas höflicher sein und man sollte nicht abwertend von "von diesem Pahl" gesprochen werden. Wenn Herr Rosner genervt ist, sollte er es wegen der Stadtverwaltung inkl. sich selber sein. Hätte er die Randbedingungen besser geprüft, wäre ihm manches erspart geblieben. Es kann ja nicht sein, dass mächtige Investoren das eine oder andere diktieren und der "kleine Nachbar" soll es schlucken. Im übrigen waren diese Glasflächen so auch nicht geplant .... aber da drücken wir doch gerne mal ein Auge zu. Dies ist im übrigen auch ein Grund unter dem Namen ****** zu posten, denn sonst ergeht es wie Herrn Dr. Pahl und wird öffentlich tituliert obwohl man nichts unrechtes tut.

  • (...) Dieser OB spricht sich just in der Lokalzeitung ganz gezielt gegen eine historisierende Bebauung (http://www.nrwz.de/aktuelles/gela…0723-1054-94619) im Bereich der alten Paketpost hinter dem Heilig-Kreuz-Münster in der 'ältesten Stadt Baden-Württembergs' aus und fordert eine mutige moderne Architektur ( in der historischen Kernstadt ). (...)

    Dann ist der "Bürgermeister" falsch in dieser Stadt. Die Altstadt mit mutiger moderner Architektur zu stören, ist ein Unding. Der Mann soll sich in Pforzheim bewerben, wenn er modernes Bauen durchsetzen will.

    Das wird sicher ein ganz sensibler Bau, der sich perfekt einfügt und an der Bauweise der größten Sehenswürdigkeit der Stadt, dem Fahrstuhl-Turm, orientiert.