• Ehrlich gesagt sehe ich für Rottweil eher große Vorteile darin, dass den Fußgängern nun mehr Raum zugeräumt wird... wie man an Städten wie Gengenbach sehen kann, bringt es auch nichts, wenn man eine hübsche Altstadt hat und dann permanent den Autos ausweichen muss.


    santiago:

    Ich verstehe deinen Kommentar nicht.

    Worin besteht aus deiner Sicht ein Zusammenhang zwischen der modernistischen Gestaltung des Straßenraums und die folgliche Verbesserung der Fußgängersituation?
    Die obere Hauptstraße ist als Fußgängerzone ausgewiesen und kommt ganz ohne Kunststeinplatten und ohne Leuchtstelen aus!
    In der neu gestalteten Hochbrücktorstraße und auch in der noch umzubauenden unteren Hauptstraße wird es weiterhin Durchgangsverkehr geben.
    Und dieser dürfte ein größeres Verkehrsaufkommen mit sich bringen als im traditionell gestalteten Gengenbach.

  • Zitat

    Räte geben grünes Licht für Jugendherberge
    Foyer kommt als Glasanbau
    :thumbdown:

    Quelle: Stadt Rottweil | Räte geben grünes Licht für Jugendherberge

    Architekten: schaudt architekten bda [willkommen bei schaudt architekten bda]
    Projekte: u.a. Konstanzer Kulturzentrum (1999) - das rote Haus am Konstanzer Münsterplatz!^^

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (22. Juni 2011 um 04:39)

  • Zitat

    "Rottweil Mitte" funktioniert nicht

    ROTTWEIL, 13. Juli - "Rottweil Mitte" funktioniert nicht. Das ist das Fazit, das am Mittwoch im Bauausschuss des Gemeinderats gezogen werden musste. Die Probleme sind vielfältig: Autofahrer finden nicht auf die eingezeichneten Parkflächen, Radfahrer fühlen sich bedroht, zu schnell gefahren wird auch. Und die Arbeiten sind noch nicht einmal abgeschlossen...

    Quelle: "Rottweil Mitte" funktioniert nicht / Stadt muss nachbessern, stößt bei Stadtrat aber auf wenig Gegenliebe für ihren Vorschläge - Neue Rottweiler Zeitung Online. Nachrichten aus der Region Rottweil.

    Es war prophezeit und absehbar: Das Kind ist bei der Neuen Mitte in den Brunnen gefallen. Der unangemessenen Gestaltung für Rottweils Stadtbild folgt die unzureichende Funktionalität eines modernen Konzepts, welche bei diesem Vorhaben doch im Vordergrund steht. Ein größeres Armutszeugnis über ihr Vorgehen und hinsichtlich des sich abzeichnenden Ergebnisses können sich die Verantwortlichen kaum selbst ausstellen.
    Keinesfalls Schadenfreude, jedoch Genugtuung über dieses Fiaskos kann man den kritischen Teilnehmern des scheindemokratischen Instrumentariums 'Bürgerbeteiligung' zur Neuen Mitte Rottweils nicht verdenken. Exakt jene Problempunkte, welche in den Versammlungen mehrfach von Seiten der Bürger gegenüber der Stadtverwaltung und den Planenden artikuliert wurden, offenbaren sich in der Umsetzung. Die Einwände der Bevölkerung konnten an einer Planung von oben herab offenbar nichts ändern. Mit Ignoranz haben sich die Verantwortlichen und vorneweg Herr Oberbürgermeister Bross für genau ‚ihre’, jetzt realisierte Lösung stark gemacht. Dass auch eine Mehrheit im Gemeinderat den Kopf für diese Planung abnickte, lässt keinen Zweifel daran, dass Rottweils Neue Mitte von oben herunter genau so und zwar genau so unüberlegt gewollt war! Fische fangen bekanntermaßen am Kopf an zu stinken. Wären die Einwände aus der Bürgerschaft tatsächlich ernst genommen worden, so wäre eine Planung mit der Bevölkerung angestrebt und nicht jenes unausgegorene, modernistische Konzept der Entscheidungsträger und planenden Büros verwirklicht worden. Was ist hier schief gelaufen? Diese Frage müssen sich die Verantwortlichen gefallen lassen. Und mit dem Ergebnis muss Rottweil leider auf unbestimmte Zeit zurecht kommen, Flickschustereien, wie bereits angedacht, inbegriffen. Eine durchdachte Planung, wie sie von kompetenter Seite zu erwarten ist, sieht in jedem Fall anders aus. Schade um Rottweils Mitte. Wie üblich wird es auf Grund bestehender Verträge trotz der augenscheinlichen Mängel beim laufenden Umbau wohl bestenfalls geringfügige Veränderungen geben, gleichwohl bei gutem Willen zumindest in der Unteren Hauptstraße funktionale, aber auch gestalterische Schadensbegrenzung (Stichwort Leuchtstelen, Parkierung, Fahrradstreifen) möglich ist!

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
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    2 Mal editiert, zuletzt von zeitlos (14. Juli 2011 um 18:55)

  • Startschuss für neue Jugendherberge

    Zitat


    Doch auch bei diesem Projekt, in das rund vier Millionen Euro investiert werden, mussten einige Hürden genommen werden. Schließlich handelt es sich um ein ehemaliges Dominikanerinnernkloster, das unter Denkmalschutz steht. So mussten beispielsweise für den Eingangsbereich mit Glasanbau und Glasaufzug das Einvernehmen von Sanierungsbeirat sowie Geschichts- und Altertumsverein eingeholt werden. Auch der Gemeinderat stimmte diesen modernen Elementen zu. Für Broß ebenfalls ein wichtiges Signal, "denn aus Rottweil dürfe man keine Museumsstadt machen." blue:) :kopfwand:


    Quelle: Rottweil: Startschuss für neue Jugendherberge - Rottweil - Schwarzwälder Bote

    Anmerkung: Wieder einmal die übliche Phrase. Oberbürgermeister Bross hat mit seiner provinziell-modernistischen Haltung dem Rottweiler Stadtbild, das sich einmal vorbildlich von den Städte im nahen und weiteren Umfeld positiv abhob, bereits mit der "Neuen Mitte" erheblichen Schaden zugefügt.

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    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (21. September 2011 um 05:45)

  • Auch der Umbau der Untere Hauptstraße im Rahmen der Arbeiten zur Neuen Mitte ist nun weitgehend abgeschlossen und das Ergebnis wie absehbar unbefriedigend.

    Der Gesamteindruck ist steril. Die Leuchtstelen dominieren das Bild, rücken den Bauwerken bisweilen gehörig auf die Pelle, stören beim Blick in den Straßenraum und auf die historischen Fassaden. Die Kunststeinplatten lassen jede Spur einer altstadtgerechten Materialverwendung vermissen und die platzartige Straßenraumsituation im Rottweiler Straßenkreuz wird auch hier durch den verengten Fahrstreifen optisch negiert.

    Blick frei auf ein kleines modernistisches Desaster:
    Rottweiler Bilder - Umbau Stadtmitte im September 2011

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    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (21. September 2011 um 13:08)

  • Während die Verantwortlichen und Entscheidungsträger der Neuen Mitte sich an diesem Wochenende vor allen Dingen selbst feiern, legt Karl Lambrecht in einem Interview des Schwarzwälder Boten den Finger in die Wunde und macht sich Gedanken zur Umgestaltung von Rottweil und der Frage nach der Form von Modernität.http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottwei…e0eb25ae53.html

    Quelle: Rottweil: Gewisser Geldmangel ist Segen für eine Stadt - Rottweil - Schwarzwälder Bote :applaus:

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    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (15. Oktober 2011 um 18:07)

  • Der NRWZ-Wochenendausgabe für den12. November 2011 (7. Jahrgang / Nummer 38) entnimmt man folgende Meldung:

    Zitat

    "Fanfarenzug hat sich ein Haus ausgeguckt

    Rottweil (gg) – Der Rottweiler Fanfarenzug würde gerne in die Schlachthausstraße 2 (Rottweiler Bilder - Schlachthausstrae 2 im Juli 2007) einziehen, wo früher der Wirtschaftskontrolldienst ansässig gewesen ist, und das die Polizei auch nach ihrem Wegzug noch nutzt. Die Stadtverwaltung sagt nein. Das Gebäude wird von der Polizei genutzt, anscheinend zu Lagerzwecken. Doch auch, wenn es leer steht, will die Stadt, die es 2010 dem Land abgekauft hat, nicht einfach vermieten. „Die Frage ist, inwieweit die Nutzung des Gebäudes unseren städtebaulichen Zielen entgegen steht“, erklärte am Mittwoch OB Ralf Broß. Der Stadtrat der Freien Wähler Walter Stegmann hatte am Rande einer Ausschusssitzung angefragt, was die Stadt mit dem Haus vorhabe. Er nannte es eine „Hängepartie“, die sich da vollziehe. Zudem müsse der Geschichts- und Altertumsverein gehört werden, so sei das Gebäude Rottweils erstes Gefängnis gewesen. Bürgermeister Werner Guhl machte klar, dass die Zeichen auf Abriss stehen. Sollte die benachbarte Feuerwehr vor Ort bleiben – was sie nicht vorhat – müsse abgerissen werden, um Parkplätze zu schaffen. Nach einem Wegzug der Feuerwehr müsse das Gebiet städtebaulich neu geordnet werden – auch dann droht der Abriss."

    Quelle: http://www.nrwz.de/NRWZdigital/NR…t__jsl876fa.pdf

    Mit Abbruch zum Aufbruch, sieht so Nachhaltigkeit aus? Wie viel Geschichte soll zukünftig zugunsten von "unseren städtebaulichen Zielen" noch beseitigt werden?

  • Neuer Rottweiler Bauamtschef stellt Gestaltungssatzung zur Disposition

    Quelle: Rottweiler Bauamtschef stellt Gestaltungssatzung zur Disposition / Stadt verstößt selbst dagegen - Neue Rottweiler Zeitung Online. Nachrichten aus der Region Rottweil.

    Wer das Prozedere um Rottweils Neue Mitte verfolgt hat, wird schnell erkennen, dass nicht vorrangig der Gemeinderat, sondern der Kopf, sprich die Verwaltung mit OB Bross an der Spitze, oberste Verfechter der Kunststeinplattenlösung war. Die bereits in den Bürgerversammlungen angestellten Überlegungen über Alternativen einer Gestaltung der Neuen Mitte, z.B. in Anlehnung an die Obere Hauptstraße und den Verzicht auf großflächige Plattenbeläge zur Kostenminimierung, seien sie nun aus Kunst- oder Naturstein, sie wurden von der Verwaltung nicht berücksichtigt und fanden auch in der Folgedebatte kein Gehör. Es ist also durchaus die Frage zu stellen, wer mit welcher Absicht absichtlich gegen diese Gestaltungssatzung verstoßen hat, um einen scheinbaren Grund zu liefern selbige jetzt in Frage stellen zu können! Die Marschrichtung der aktuellen Verwaltung gegen das Kapital der Stadt Rottweil, ihr historisches Erbe, vorzugehen, zeichnet sich nicht nur an diesem Fall, sondern zudem an weiteren Projekten und Vorhaben ab. Hier heißt es vor allem für die Bevölkerung und die Gemeinderäte, welche sich der Stadtgeschichte verbunden fühlen, wachsam zu sein und Verantwortung zu übernehmen, damit Rottweils "Schatzkästchen" nicht durch ein Häufchen Kurzsichtiger und Gleichgültiger weiter zerstört wird.

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
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    2 Mal editiert, zuletzt von zeitlos (15. November 2011 um 12:00)

  • Zitat

    Ratsunterlagen vorab online - Vorlagen und Beschlüsse auf städtischer Webseite abrufbar
    Die Stadt bietet auf ihrer Homepage einen neuen Service für alle kommunalpolitisch Interessierten:
    Ab sofort können Bürger öffentliche Beratungsunterlagen des Gemeinderats vor den Sitzungen einsehen und herunterladen.
    Auch die gefassten Beschlüsse werden dort dokumentiert.
    ->Ratsinfoportal

    Quelle: Stadt Rottweil | Neu: Ratsunterlagen jetzt vorab online

  • Quelle: Denkmalpflege und moderne Architektur beim Kulturstammtisch / „kulturottweil“ - Neue Rottweiler Zeitung Online. Nachrichten aus der Region Rottweil.

  • Quelle: Rottweil: Brandschutz ist die neue Plage - Rottweil - Schwarzwälder Bote

  • Traditionsbäckerei und Café schließt infolge Umbau zur Neuen Mitte:

    Quelle: http://www.nrwz.de/NRWZdigital/NR…t__gsjhsl87.pdf

  • Zitat

    Das Rottweiler Tourismuskonzept steht, Kulturamtsleiterin Maiwald hat es vergangene Woche vorgestellt. Einhellig zunächst das Lob für ihre Arbeit, für die sie Fachbücher gewälzt hat, wie sie erzählt. Nun aber kommen erste Kritiker. So fordert Stadtführer, Urgestein und Kult-Rottweiler Lambrecht in einem Leserbrief, dass das gelegte Ei nun bitteschön auch gut ausgebrütet werden solle - das dass klappt, wird von Lambrecht gleich bezweifelt. Und die Forum-für-Rottweil-Aktive sowie wohl künftige FFR-Gemeinderätin Reichenbach erklärt: "Es fehlt der Blick aufs große Ganze."


    Quelle: Rottweiler Tourismuskonzept: Die Kritiker treten auf den Plan / Lambrecht und Reichenbach fordern in Leserbriefen sorgsamen Umgang mit der Stadt und den Blick aufs große Ganze NRWZ.de - die Seite für aktuelle Nachrichten aus Rottweil Schramberg und Umgebung


    Quelle: "Die Zukunft Rottweils liegt in seiner Vergangenheit" / Leserbrief NRWZ.de - die Seite für aktuelle Nachrichten aus Rottweil Schramberg und Umgebung

  • Ehemaliger Amtsleiter lief gegen Vorhaben seiner Kollegen Sturm
    Kameralamtsgasse in Rottweil: Eine Außentreppe macht richtig Ärger

    Zitat

    Richard Sahl war richtig deutlich geworden: „Das ist billiger und ungestalteter Mist“, ließ er wissen. Eine „Schweinerei“ sei das, „Murks und keine verantwortliche Planung“, zudem „asymmetrisch vor die Bürofenster geklatscht“. Insgesamt: „furchtbarer Blödsinn.“

    Zitat

    Nun wird aber auch der Bauausschuss deutlich. Das schöne alte Haus sehe mit Treppe plötzlich aus wie eine Mietskaserne

    Quelle: Kameralamtsgasse in Rottweil: Eine Außentreppe macht richtig Ärger / Ehemaliger Amtsleiter lief gegen Vorhaben seiner Kollegen Sturm NRWZ.de - die Seite für aktuelle Nachrichten aus Rottweil Schramberg und Umgebung

  • Und wieder hat sich bestätigt, was absehbar war.

    Modernistische Elemente, hier in Form einer Spiegelfassade, beeinträchtigen das Gesamtbild des ehemaligen Klostergebäudes, das im Moment zur Jugendherberge umgebaut wird.
    Hat allen Ernstes jemand im Vorfeld geglaubt, dass Glas am Bau transparent ist und den Blick frei gibt auf das historische Gemäuer dahinter? Lächerlich!
    Man kann sich nur über die Verwunderung der Stadtrates wundern. Solch eine Lösung hätte schlichtweg nicht genehmigt werden dürfen. Jetzt ist das Kind erneut in den Brunnen gefallen, aber erfahrungsgemäß lernen die Entscheidungsträger nicht aus solchen Erfahrungen. Vielleicht wollen sie das auch gar nicht.

    Quelle: Rottweil: Spiegelfassade missfällt Stadträten - Rottweil - Schwarzwälder Bote