Wuppertal

  • Na super Neuigkeit. :sad:

    In dem Zeitungsartikel steht dazu noch geschrieben, daß man das Thema Schenkungen an die Stadt, in einer Satzung neu regeln möchte. Wer weiss, welchen Blödsinn sich die Kommunalpolitiker da wieder einfallen lassen. Was kann man bitte gegen eine Schenkung einzuwenden haben? Die Politiker sind doch nur sauer, weil sie nicht selber auf solche Ideen kommen und sich damit feiern lassen können.

    Das wird noch so wie in Potsdam. Wo wohlwollende Bürger mit ihren Geschenken ganz fies abblitzen. Was ist das nur für eine Gesellschaft geworden? Früher waren solche gestifteten Kunstwerke, wie Brunnen und Denkmale, doch wohl auch kein Problem. Die Herrschaften hätten wohl lieber Helmut Kohl, Konrad Adenauer und ihre Freunde an der Fassade.

    Das ist allerdings, in der Tat zum... :kotz:


    Herr Camphausen ist herzlich eingeladen andere Städte wieder mit verlorengegangenen Kostbarkeiten zu beglücken. Vielleicht findet er eine Stadt, die es zu schätzen weiss.

  • Was kann man bitte gegen eine Schenkung einzuwenden haben?


    Ganz einfach. Die Stadtväter möchten sich die Möglichkeit offenhalten, zu entscheiden WAS sie annehmen. Wie man am derzeitigen Figurenstreit sieht, sind nicht alle mit der Rückkehr des letzten Kaisers einverstanden. Man möchte damit vermeiden, dass Denkmäler umstrittener Persönlichkeiten nur deshalb wiederaufgestellt werden MÜSSEN, weil ein Mäzen sich entschließt, den Neuguß der Stadt zu schenken, Wie würdet ihr es finden, wenn die Berliner Leninstatue wieder aufgestellt würde, weil irgendwer der Stadt einen Nachbau schenkt?

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Zitat

    (...) Wie würdet ihr es
    finden, wenn die Berliner Leninstatue wieder aufgestellt würde, weil
    irgendwer der Stadt einen Nachbau schenkt?

    Oder gar einen schönen braunen Reichsadler. :wink:
    Ja, da ist was dran. Trotzdem hat sich die Politik wieder eingemischt. Auf eine Schenkungssatzung darf man gespannt sein. Ich denke da wieder an Potsdam, wo sogar harmlose Glocken abgelehnt werden. - Was wäre eigentlich, wenn das Rathaus noch im Originalzustand bestünde? Würde mann dann auch alle Figuren abmontieren, weil sie einigen Leuten ein Dorn im Auge sind? :tongue:

  • Ich denke, es ist schon ein Unterschied, etwas, was da ist, abzureißen bzw. zum Verschwinden zu bringen oder etwas, was nicht (mehr) da ist, gar nicht erst wieder aufzubauen.
    Dabei geht es hier tatsächlich um Figuren, nicht um Bauten, und den gezogenen Vergleich finde ich angemessen.

  • Herr Camphausen hat ja schon mehrere Denkmäler in Wuppertal - gegen manchem Protest - wiederherstellen lassen: z. B. den Ritter von Elberfeld, das Armenpflege-Denkmal oder auch den Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Platz der Republik. Letzterer galt bei den Nazis übrigens (auch schon) als "entartet" und wurde 1944 eingeschmolzen. Das nun angedachte Kaiser-Wilhelm-II.-"Denkmal" ist eigentlich gar kein Denkmal, sondern lediglich Teil der Rathaus-Fassade. Da Wilhelm II. regierender Monarch war, als dieses Rathaus von ihm persönlich eingeweiht wurde, hat man sein Abbild gleich mit verewigt. Ein wirkliches Kaiser-Wilhelm-II.-Denkmal gibt es nur auf der Kölner Hohenzollernbrücke.

    Man mag gegen die Wiederaufstellung der Skulptur sein, das ist völlig legitim! Aber die meisten Gegen-Argumente die gebracht wurden waren häufig dumpf, dumm, von Halbwissen geprägt oder gar unter der Gürtellinie. Ich denke, dass es in einer pluralistischen Gesellschaft möglich sein sollte, ohne dumpfe Polemik diskutieren zu können?! Und ohne die Gegenseite entweder durch die Blume oder direkt als "Nazi" - zumindest aber als ewig-gestrige Kleinbürger niederzubrüllen. Und Schwups knickt ein CDU-Oberbürgermeister vor der angeblichen Mehrheits-Meinung von SPD und Grüne + Anhang ein und entscheidet in absolutistischer Basta-Manier gegen die Skulptur. Obwohl er weiß, dass zahlreiche Bürger DAFÜR gewesen sind. Herrn Camphausen, den man zuvor ermutigte Spenden zu sammeln, stößt man jetzt vor den Kopf. Wie steht der Mann jetzt da?!

    Diese Denkmal-Diskussion in Wuppertal steht als ein typisches bundesdeutsches Beispiel dafür, wie man in diesem Land Rekonstruktionen derzeit gegenüber steht. Und dabei ist es ganz egal; ob es sich nur um Skulpturen, Denkmäler, Parkanlagen etc. - oder eben doch auch um ganze Bauten respektive Stadtviertel etc. handelt. Für die Chef-Ideolgen ist Reko = Rückschritt und 1:1 das Gleiche. Genau dieser Geist wird auch in dem neuerlichen WZ-Kommentar vom 10.07.2013 sehr deutlich: http://www.wz-newsline.de/lokales/wupper…nkmal-1.1367325

    Im konservativen Sachsen wird am meisten rekonstruiert. Da hat man begriffen, dass die Menschen solche Städte mögen. Auch Wiederaufrichtungen von tatsächlichen Königsdenkmälern waren in Dresden kein größeres Problem. In Wuppertal hingegen würde man damit ausländische Investoren abschrecken. :rolleyes:

    Für weniger Ideologie!

  • Ja, da ist was dran. Trotzdem hat sich die Politik wieder eingemischt. Auf eine Schenkungssatzung darf man gespannt sein. Ich denke da wieder an Potsdam, wo sogar harmlose Glocken abgelehnt werden.

    Es ist insofern sinnvoll sich Ablehnung offenzuhalten, damit keiner irgendwas, wie eben diese Glocken, der Stadt schenkt, sich damit anmaßt der Stadt zur Zierde zu gereichen, mit etwas was historisch nicht verbürgt ist, keinen Bezug zur Stadt hat oder ästhetisch fragwürdig ist. Der nächste kommt dann und schenkt Schramberg eine riesige Junghans-Uhr für auf den Marktplatz. Da es sich ja um eine Schenkung handelt muss man es dann ja aufstellen, das hässliche Teil.

    oder auch den Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Platz der Republik.

    Gerade da sehe ich auch ein Problem in der qualitativen Umsetzung. Verglichen mit der Art-Deco-Eleganz der Ursprungsdame, wirkt der Nachguß ziemlich plump und unbeholfen (Faltenwurf!!!), zumindest verglichen mit den Vorkriegsfotos. Den gleichen Eindruck habe ich von den Elberfelder Rathausfiguren, sofern man das auf Fotos aus der Ferne beurteilen kann. Die Figuren sind ja sogar freie Interpretationen!
    Die "Wahrheit" ist einfach nur eine häßliche Amazone mit viel zu großem Kopf und schlechter Haltung. Ein ähnliches Problem hatten wir ja schonmal beim Saxonia-Brunnen: Früher klassisch schöne Figuren, heute polnische Bauern.

    Wenn sich jemand als Mäzen dahingehend hervortuen will, soll er auch Künstler, keine osteuropäischen Kunsthanswerker mit der Reko beauftragen. Aber im Osten ist ja alles so schön billig. Habt ihr euch mal gefragt, wie die Materialqualität ist? Bronze ist ein heikles Material.
    Je nach Substanzanteil der Legierung stellt sich eine unterschiedliche Patina ein, die von schön bis häßlich reichen kann. Stellt euch vor, die Frauenkirche wäre so entstanden, mir grausts.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Pfälzer Bub (11. Juli 2013 um 14:13)

  • Pfälzer Bub: Was die Bronzeskulpturen in Elberfeld angeht, kann ich Dich beruhigen - sie entstanden in Düsseldorf in einer renommierten Kunstgießerei und nicht in Polen...

    In der Tat handelt es sich bei einigen Figuren nicht um exakte Rekos, da schlicht keine Formen, Skizzen oder Pläne mehr vorhanden waren. Man musste sich mit alten Fotografien begnügen und hat dann in Absprache mit dem Denkmalamt auch einige Schwachpunkte der Originale korrigiert - z.B. beim Elberfelder Ritter die Kopfhaltung des Pferdes und die Haltung des Knappen.

    Was den Hoettger-Brunnen angeht verhält es sich anders. Da noch Nachfahren des Künstlers leben, mussten Genehmigungen eingeholt werden etc.

    Skizzen lagen zur Vorderseite vor - von der Rückseite nicht. Man hat eine Gewandmeisterin gebeten, an Hand des Faltenwurfs vorne, den Faltenwurf hinten zu gestalten - so ist es geschehen.

    Leicht gemacht hat man es sich hier sicher nicht.

    Das Viertel, in dem der Brunnen steht , ist heute wie damals ein sozialer Brennpunkt. Dass Mäzene zum zweiten Mal Geld gegeben haben, obwohl er eben nicht im Villenviertel oder der Innenstadt steht, ist außergewöhnlich.

    Zudem wurden vor der Aufstellung der Figur die Schulen miteinbezogen, mehrsprachige Flyer gedruckt etc. um eine hohe Identifiktion zu ermöglichen. Dies hat sich bezahlt gemacht - es gibt bis heute keinen Vandalismus - die Menschen hüten und wertschätzen IHREN Brunnen.

    Schade, dass er Dir, wie so vieles andere auch, nicht gefallen kann... Wir sind jedenfalls froh, dass wir ihn haben.

  • Schade, dass er Dir, wie so vieles andere auch, nicht gefallen kann... Wir sind jedenfalls froh, dass wir ihn haben.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich freue mich immer über solche Rekos. Wenn die Bürger den Brunnen auch noch lieben und wertschätzen, umso besser. ABER, jetzt kommts, ich hätte es halt gerne ein bisschen näher am Original, wenn rekonstruiert wird, genauso, wie ich Kunststein oder Epoxidharz anstelle von Naturstein bei Rekos nicht mag. Rekonstruktionen sind ein ernstes und heikles Thema in Deutschland und müssen immer wieder gegen Krakeeler vorallen aus der linken und "intellektuellen" Ecke verteidigt werden. Man darf diesen Leuten keine Plattform für ihre ungerechtfertigte Kritik geben. Je eher man sich mit weniger zufrieden gibt, je eher tut man das aber. Trotzdem toll, dass es solche Mäzene gibt und mancher Stadt würde ein Plattner oder Camphausen prima zu Gesicht stehen.

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  • Endlich! Der Blick auf den Portikus des 1846 - 1848 durch Ebeling & Hauptner erbauten klassizistischen Hauptbahnhofs in Wuppertal ist seit heute wieder frei. Der in den 1960er Jahren vor dem eigentlichen Empfangsgebäude errichtete flachdachige Vorbau wird zur Zeit abgerissen. Das stattliche Hauptgebäude wird im Rahmen des Projektes "Döppersberg - Impulse für Wuppertal" im Wesentlichen so wiederhergestellt, wie es bei seiner Erbauung 1848 ausgesehen hat. Der Hautbahnhof gehört zu den ältesten erhaltenen Bahnhöfen in Deutschland. Er ging 1849 als "Döppersberg" in Betrieb, ab 1855 hieß er "Elberfeld-Döppersberg", ab 1905 "Elberfeld Hbf", ab 1930 "Wuppertal-Elberfeld" und seit 1992 lautet sein Name "Wuppertal Hbf". Hier verkehren ICE, IC, RE, RB und S-Bahn-Züge.


    Das Emfangsgebäude von Wuppertal Hbf am 12. Juli 2013

    Weitere Informationen zur Baustelle finden sich hier: http://www.wuppertal.de/microsite/doeppersberg/

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  • Seit ein paar Tagen steht schon das Gerüst - endlich wird der Neptunbrunnen auf dem Neumarkt in Elberfeld saniert.

    http://www.wz-newsline.de/lokales/wupper…ruest-1.1390985

    Der "große Bruder", also das barocke Original, dieses Brunnens steht übrigens auf dem Domplatz zu Trient. Der Elberfelder Verschönerungsverein ließ zu seinem 25jährigen Jubiläum 1901 eine Kopie vor dem neuen Rathaus aufstellen. Wegen der zahlreichen Darstellungen üppiger männlicher Geschlechtsteile gab es damals einen Sturm der Entrüstung und in Folge kam es zu Sachbeschädidung, da man einige Figuren prompt entmannte, um die öffentliche Moral nicht zu gefährden und die Damen vor Ohnmacht zu bewahren... :crying: Ob die Gemächte nun auch rekonstruiert werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls ein anschauliches Zeugnis, wie unterschiedlich die Moralauffassungen in den verschiedenen Epochen und Regionen waren. Was im protestantischen Elberfeld des frühen 20. Jahrhunderts für Empörung sorgte, diente im katholischen Italien des Barock zur Zierde der Stadt und Erbauung der Bevölkerung...

    Der Bildhauer war Leo Müsch, der z.B. auch den Schalenbrunnen auf dem Corneliusplatz in Düsseldorf geschafen hat.

  • Sehr vorbildlich und positiv verläuft die Sanierung der Villa Baum in Wuppertal-Elberfeld (Boltenberg; Zur Waldesruh).

    Das 16.000 qm große Anwesen der Elberfelder Textildynastie von Baum (von-Baumsche Fabrik in der Hofaue / von-Baumsche Villa in der Friedrich-Ebert-Str.) wurde von 1901 bis 1903 durch den Elberfelder Architekten Heinrich Plange errichtet. Es befindet sich auf dem Gelände des einstigen Gutshof "Bottlenberg", welcher seit dem Mittelalter ein Teil des Rittergutes Lüntenbeck war. Der Villa Baum folgten bis zum Beginn des 1. Weltkrieges weitere stattliche Villen in diesen grünen Winkel der Stadt.

    Im Jahre 2011 hat das Wuppertaler Traditionsunternehmen Vorwerk & Co KG die Villa Baum erworben und baut sie derzeit zu einem Tagungs- und Kongreßzentrum aus. Auf die mustergültige Sanierung der Villa wird ein besonderes Augenmerk gesetzt. Im parkähnlichen Garten entstand ein ansehnlicher Neubau in Form eines Oktogon. Dieser dient in Zukunft als Gästehaus für Konferenzteilnehmer oder Besucher der Firma Vorwerk.

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  • Wuppertal ist eine an Türmen reiche Stadt. Nicht nur die Türme der Kirchen und Rathäuser prägen die Silhouette der Stadt. Zahlreiche, von reichen Bürgern gestiftete Aussichtstürme auf den Anhöhen der Stadt, bieten herrliche Ausblicke und Panoramen.

    Einer der schönsten dieser Türme ist der nach seinem Stifter Emil Weyerbusch, einem Elberfelder Knopffabrikanten, benannte auf der Kaiserhöhe oberhalb des Briller Viertels.

    Nach Jahren der Ungewissheit und des Verfalls, hat nun der Förderverein Historische Parkanlagen Wuppertal e.V. offiziell die Schlüssel des Turmes übernommen und leitet dessen Sanierug ein. Eine gute Nachricht und ein weiterer Beleg für das tatkräftige bürgerschaftliche Engagement im Tal der Wupper! :daumenoben:

    http://www.wz-newsline.de/lokales/wupper…niert-1.1464771

    http://www.wuppertals-gruene-anlagen.de/

  • Man erinnert sich an die Debatte der Beiträge Nr. 82-98? In Wuppertal durften keine Kaiserfiguren an die Fassade gebracht werden, auch nicht als Geschenk. Vor allem an Kaiser Wilhelm II. schieden sich die Geister. Nun hat ein Forumskollege im Potsdam-Garnisonkirchen-Strang einen Link gepostet, in dem auch von Wuppertal die Rede ist. Nun wurde dort nämlich ein anderes Geschenk enthüllt, mit dem man gar kein Problem hat: Die von der Volksrepublik China geschenkte, 3,80m hohe, Friedrich-Engels-Statue. Es befindet sich nun im Engels Garten in der Nähe der Skulptur "Die starke Linke".

    http://www.welt.de/regionales/due…els-Statue.html

    So zeigen sich eben auch spezifische Machtverhältnisse. Sicherlich hat Engels einen regionalen Bezug, aber den haben auch viele andere Leute, ohne dass dieser in solcher Weise geehrt würde. Und auch Kaiser Wilhelm hat ein wenig mit Wuppertal zu tun, er weihte dort nämlich die Schwebebahn ein... :wink:

  • Eine der größten und schönsten Villen des Briller Viertels in Wuppertal-Elberfeld - die sog. Villa Amalia - wird derzeit saniert. Sie hat einige Jahre leer gestanden und war innerhalb des verwilderten Parks in eine Art Dornröschen-Schlaf versunken. Inzwischen sind erste Ergebnisse der Veränderungen sichtbar geworden: so wurde nach dem Abriss einiger Nachkriegs-Anbauten und der Lichtung der Parkanlage der Blick auf die klassizistische Remise frei. Man glaubt vor der Stadtwache (Kastell) einer kleinen Residenzstadt zu stehen. Auch der Blick auf die Villa Amalia selber ist nun wieder frei.

    Weitere Infos auch auf unserer FB-Seite: https://www.facebook.com/permalink.php?…139991689531789

  • Wuppertal muss was Wohn- und Lebensqualität angeht, ziemlich vorne mit dabei sein. Wenn nur das schlechte Wetter nicht wäre...

    Ich meine, letztens auch mal gehört zu haben, dass die Abwanderung aus Wuppertal gestoppt wäre und insbesondere auch junge Leute Wuppertal wieder attraktiv finden. Zudem soll der Wahnsinnserfolg des "Thermomix" bei Vorwerk für 900 neue Stellen gesorgt haben - ursprünglich wurde dieses Gerät nur in Frankreich gebaut.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)