Wünschenswerte Rekonstruktionen

  • Ich bitte darum, die beiden Themenstränge "Wünschenswerte Rekonstruktionen" und "Fantastische Rekonstruktionen" wieder voneinander zu trennen.

    Letzteren habe ich ja nicht umsonst eröffnet. Da soll nicht das Mögliche und für uns Erreichbare bzw. vom Verein Angepeilte, sondern das (weitgehend) Unmögliche Gegenstand der angeregten Diskussion sein.

    In einem Forum, das sich vorallem auf Rekonstruktionstätigkeiten und damit Verbundenes fokussiert, sollte eine solche feine, aber dennoch merkliche Trennung schon möglich sein.

    Danke!

  • Ich mach mal mit bei dem Spielchen und sage:

    In Dresden hätte ich gern wieder: das Neustädter Rathaus, die Sophienkirche, die Venezianischen Häuser (Terrassenufer 3+5), Bürgerwiese 14 und 16 (Seebachsches Haus), Weißes Schloss am Königsheimplatz, St-Franziskus-Xaverius-Kirche, Schönes Haus in der Willsdruffer Str.

    ach nun ja...was soll's...Träume sind Schäume

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • ...sind beim Universum zu bestellen! ;)

    Für die Zähringerstadt Villingen wünsche ich folgende Rekonstruktionen:

    - Niederes Tor mit stadtseitig linker Bebauung einschließlich Stadtmauer
    - Bickentorerkel, Niedertor-, Obertor- und Riettorerkel (allesamt Vortore)
    - Bickenbogenbrücke
    - Bickenkapelle
    - 'das Gewölbe' der ehemaligen Johanniterkomturei (Gebäudelücke Bickentor) sowie Ritterhaus
    - Gutleuthaus und Siechenkapelle
    - Fassadenbemalung Altes Rathaus nach Prof. Karl Eyth
    - Marktbrunnen
    - St.Nepomuk-Statue, Niedere Straße
    - Gasthaus Blume-Post, Ecke Niedere Straße/Bickenstraße
    - Mittelrisalit Bahnhof
    - ehemalige Villen (am Standort der heutigen Post)
    - Harzerturm (Zinsergasse), Speckturm (Gerberstraße), Rondell der äußeren Stadtmauer bei der Benediktinerklosterkirche mit Rekonstruktion
    eines Teils der ehemaligen 'Fülle' (äußere Stadtmauer)
    - Häuserzeile Obere Straße, zwischen Hans-Kraut-Gasse und Bickenstraße mit Wiederherstellung "Wilder Mann" und sämtlicher Erker
    - Altstadtkirche
    - Dachreiter Kapuzinerklosterkirche, Franziskanerklosterkirche, Heilig-Geist-Spital (später Kaufhaus) an der Rietstraße
    - Jordangebäude, Alte Tonhalle, Art-Deco-Villa an der Brigachstraße
    - ehemalige Bebauung an der Bertoldstraße
    - Luisenbrücke
    - zahlreiche Häuserzeilen, Einzelebäude und Fassaden in der Innenstadt, welche Opfer des Modernisierungs- und Abbruchwahns wurden:
    z.B. beim sogenannten Hagenwinkel (am Standort der heutigen Feuerwehr) sowie die Häuserzeile Josefsgasse, sämtliche
    Gebäude, welche für Müller-Drogerie Ende der 90er Jahre des 20.Jh. abgebrochen wurden einschließlich Rekonstruktion
    Gasthaus zur Lilie, Wiederherstellung sämtlicher Gebäude in der unteren Gerberstraße einschließlich Gasthaus Paradies,
    welche u.a. dem Bau der Sparkasse weichen mussten, Häuser am Keferberg (heute Münsterzentrum) usw.
    - Gasthaus Lindenhof und Beutlers Weinstube an der Mönchweiler Straße
    - Schwesternhaus und Binder-Villa beim Oberen Tor
    - historisches Stadtbachsystem inklusive Offenlegung des Sägebachs bis Riettor, einschließlich Spitalmühle, Radkammer beim Riettor
    - Eckgebäude Romäusring/Vöhrenbacher Straße
    - Gasthaus Engel/Hollerithgebäude
    - Kienzle-Fabrik mit Werksteinfassade und Unternehmergebäude
    - Vorzeichen am Münster
    - Rekonstruktion des ersten Gaslaternentyps
    - historische Straßengliederung mit breitem Mittelbereich (große Kopfsteinpflasterung) und schmalen Randbereichen.
    - Ergänzung fehlender Brunnen
    - Wiederbepflanzung mit Säulenpappeln an den Zufahrtsstraßen der mittelalterlichen Stadteingänge
    - Standortmarkierung Altes Kaufhaus (Obere Straße), Brotlaube und Obere Metzig (Rietstraße), Niedere Metzig (Niedere Straße) im Straßenbelag

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    3 Mal editiert, zuletzt von zeitlos (18. Dezember 2015 um 12:15)

  • Als eines meiner ehemaligen Lieblingsobjekte, deren Verlust in Wien mich merklich schmerzen, sind die bedeutenden Palais der jüdischen Bankiers - so z. B. das Palais Rothschild in der Prinz Eugen Straße - Quelle des Bildmaterials ist das Bildarchiv der OENB:

    Ansicht der Seitenfront von der Plößlgasse:

    Ansicht der Hauptfront von der Prinz Eugen Straße mit dem Zaunabschluß zur Straße:

    Durchschritt man diese, stand man in diesem Vorplatz mit dem Haupteingang:

    Man betrat zuerst das säulenbestandene Vestibül:

    um ins geräumige Stiegenhaus zu kommen:

    Auch die einzelnen Zimmer waren von erlesenstem Geschmack "französich" ausgestattet:

    Und das traurige daran ist, dass das Palais nicht durch den Krieg zerstört wurde, sondern 1955 durch die Wiener! Nach einem Ausverkauf des Inventars entledigte man sich durch den Abbruch seines schlechten Gewissens, wie man mit seinen jüdischen Mitbürgern umgegangen war. Motto: "Was man nicht sieht, gab es nicht!"

    Es darf nie vergessen werden, dass die Kunst eines Landes der Wertmesser nicht allein seines Wohlstandes, sondern vor allem auch seiner Intelligenz ist

  • Meine 1. Auswahl nicht ganz utopischer Rekonstruktionen:

    Das Vorderhaus des Pellerhauses zu Nürnberg samt dem Giebel zum Egidienplatz hin

    Die Kanzleihäuser am Rathaus von Heilbronn

    Das Salzhaus in Frankfurt/M.
    Das Pfeilerhaus in Hildesheim
    Das Knipperdollinckhaus in Münster/Westf.
    Die Ulrichskirche in Magdeburg
    Das Essighaus in Bremen
    Die große Orgel der St. Marienkirche zu Lübeck

    VBI DOLOR IBI VIGILES

    12 Mal editiert, zuletzt von Brandmauer (12. Oktober 2012 um 21:05)

  • Für München wünsche ich mir großflächige Abrisse in der Altstadt und zahlreiche Rekonstruktionen in den Bereichen:

    Marienplatz (Südseite)
    Tal
    Rosenstr.
    Rindermarkt
    Rosental
    Oberanger
    Färbergraben

    + die Rekonstruktion der Maxburg sowie aller zerstörten Gebäude am Karlsplatz.

  • Dresden könnten v o r e r s t folgende, zu rekonstruierende Bauten, gut zu Gesicht stehen:

    Altes ( barockes ) Rathaus am Altmarkt ( ggf. an verändertem Standort, an der Südseite, dafür Abriss der"Legobauten" )

    Centraltheater, Neobarock, Waisenhausstraße

    Stammhaus der Dresdner Bank, Florentinische Neorenaissance, Nordseite Wilsdruffer Straße, am alten Standort,

    Groß - Planetarium Dresden, Stübelallee, bis zur Zerstörung am Standort des heutigen Hofes der Gläsernen Manufaktur, Projektions -Maschinerie durch Auslagerung ( 1942 ) weitestgehend erhalten, zwei neue Standorte möglich, hinter dem Botanischen Garten ( also wieder an der Stübelallee ) oder auf den "Cockerwiesen", unweit des Hygienemuseums, mit diesem eine Art wissenschaftliches Zentrum bildend,

    in der Nähe des Hygienemuseums könnte sich auch das historische Kugelhaus perfekt einfügen,

    Palais Kap - herr, ( ehm. Großkaufmann ) Parkstraße, das wohl aufwändigste, reichste Dresdner Privatpalais, bis zu Zerstörung im Besitz des Hauses Wettin,

    Künstlerhaus, Grunaer Straße, dafür könnte das neuerdings vorgesehene Monstrum wegfallen,

    Reiterstandbild König Albert,
    Wettinobelisk,
    Dresdensia mit Königin Carola, Flußgott Elbe, letztere beiden, überaus monumentalen Bronzebildwerke schmückten bis 1943 die Carolabrücke, wurden dann für Rüstungszwecke eingeschmolzen.

    Bedingt durch den hohen Zerstörungsgrad der Stadt habe ich mir erlaubt, noch einige Werke mehr zur REKO vorzuschlagen.
    Bitte um Nachsicht.