• Adam Architecture ist aber auch weltweit wirklich die allererste Garde. Da gibts in ganz UK und den USA kaum etwas, was da mithält.

    Auf jeden Fall können deutsche und generell kontinentaleuropäische Architekten eine Menge von anglo-amerikanischen lernen. Die UK Traditional Architecture Group sollten sie sich etwa mal genauer anschauen.

  • Hier ist ein Video mit Filmmaterial von 1927, das bestimmte Orte und Straßen in London mit dem Zustand von 2013 vergleicht.

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  • Hier ist ein Video mit Filmmaterial von 1927, das bestimmte Orte und Straßen in London mit dem Zustand von 2013 vergleicht.

    Hachja, wenn das mal in Berlin, Frankfurt, Dresden oder Köln noch so flächendeckend ginge, daß sich über weite Teile viele Straßenzüge kaum verändert haben...

  • Interessant auch,wie bei 0:36 das Gebäude der Hafenverwaltung mit seinem Turm die moderne Hochhausskyline antizipiert. Übrigens ein ganz phantastisches Gebäude, wie ich finde, hat mich in real sehr aus den Socken gehauen:

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…nity_square.jpg

    https://c1.staticflickr.com/8/7131/7148485449_71c6b1c29f_b.jpg

    http://l7.alamy.com/zooms/e8de721e…hill-g3an0y.jpg

    http://www.absolute-brightside.de/wp-content/upl…03/IMG_8288.jpg

    https://www.btnews.co.uk/images/00000_1…y_of_London.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaoru (6. März 2017 um 22:34)

  • Ich sehe es immer eher kritisch, wenn Altbauten durch neuklassische Neubauten ersetzt werden, in diesem Beispiel aus dem Londoner Speckgürtel kann man mE aber eine Verbesserung diagnostizieren; von einem sehr schlichten generischen Stadthaus zu einem repräsentativen:

    Crescent Road Townhouse, Kingston upon Thames | Dyer Grimes Architecture

  • London gönnt sich ein neues, turmartiges Konzerthaus, das "Centre for Music". Kostenpunkt: beinahe 400 Mio. £

    Zitat

    Geplant sind für das London Symphony Orchestra eine Konzerthalle mit 2.000 Plätzen sowie Probe- und Ausbildungsräume für die Guildhall School. „Wir möchten das urbane Potenzial des Standortes an der Südspitze des Barbican erschließen, indem wir den Kreisverkehr in einen öffentlichen Raum umwidmen und diesen nahtlos mit dem Foyer verbinden. Letzteres soll für alle – mit oder ohne Eintrittskarte – Tag und Nacht offen stehen und Einblicke ins Innere ermöglichen“, sagte Elisabeth Diller anlässlich der Planvorstellung.


    Musik im Turm - Konzerthausentwurf von Diller Scofidio + Renfro in London vorgestellt

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • In London ist moderne Architektur um Welten origineller und aufregender als in der Hauptstadt der Rasterfassaden-Ödnis Berlin. Ich finde das Konzerthaus, zumindest auf der Visualisierung, recht attraktiv. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.

    In dubio pro reko

  • Im letzten Juni war ich in London, und ich muss sagen, dass ich die Neubauaktivitäten dort bei weitem nicht so positiv erlebt habe. Gebaut wird meinem Eindruck nach, was der Investor will, eine Art Baukollegium oder Gestaltungsgremium, auch eine interssierte und diskussionsfreudige Öffentlichkeit scheint es dort nicht zu geben. Viele Neubauten sprengen komplett den Rahmen der umgebenden Altbauten, sofern diese (wie besonders im Bereich Victoria Station zu beobachten) nicht nach jahrelangem Leerstand gleich abgerissen werden. Der allgemeine Zustand der weniger prominent gelegenen Altbauten ist beklagenswert, die Fassaden insbesondere entlang der Hauptverkehrsstrassen mit grossformatiger Werbung verunstaltet. Fast alle Altbauten in London scheinen von ihrer soliden Substanz aus der Erbauungszeit zu leben, Sanierungen, etwa von Dachgeschossen, sieht man so gut wie garnicht. Ich wollte damals eigentlich hier einen Beitrag darüber verfassen, hab es dann aber komplett verdrängt - zu schmerzlich.
    Sicher mag es den einen oder anderen hippen Entwurf dort geben. Das Gesamtbild allerdings ist alles andere als erfreulich. Selbst in Berlin läuft's besser, und vor 1945 errichtete Bauten sind hier doch in der Regel sakrosankt.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Fand London in 2004 recht schön, aber heute sind die vielen Türme viel zu überherrschend. Nur die Shard und Swiss-Re finde ich aufrecht sehr schön, aber was Wald von Türme was die letzte Jahren gebaut wurde macht alles wieder kaputt.

    Berlin mag dann zu viele langweilig gestalltete und zu breite Rasterfassaden haben (die von 1900 waren doch einmal sehr schön, mit ihre Walm- oder Mansardedächer und runde Fenster, Erker), finde Berlin jetzt viel angenehmer dann London. Ruhiger und auch schöner und mit noch viel potential.

    Leider sind die Baupläne für das Klosterviertel recht armselig zu nennen. D. hat Milliarden Handelsüberschusz, braucht doch kein armseliges gestallteten Viertel am eine der am meist empfindliche Plätze ganz D. ?????

  • Das Gesamtbild allerdings ist alles andere als erfreulich. Selbst in Berlin läuft's besser, und vor 1945 errichtete Bauten sind hier doch in der Regel sakrosankt.

    Leider hat sich da in den letzten Jahren einiges Unschöne ergeben in London.

    Hier versucht offenbar die lokale Denkmalschutzbehörde gut erhaltene Altbauten aktiv klein und schlecht zu reden, damit sie "bedenkenlos" geopfert werden können für mehr Baumasse (für das Projekt "Park Modern Bayswater"). Statt sich um eine Integration in ein Neubauprojekt zu bemühen, wie das selbst im bauverrückten New York mittlerweile üblich ist.

  • Ich kann mir auch vorstellen, daß die Denkmalbehörden von Großen und Einflussreichen Immobilien Konzernen unter Druck gesetzt werden die dort dann große Neubauten mit höherer Rendite bauen wollen.Deshalb ist oft ein Denkmalstatus gerade bei historischen Wohngebäuden nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt.

  • In London wurde 2016 Europas größter Neubau hinter erhaltener Fassade abgeschlossen. Es wurden 5 Stockwerke der Fassade erhalten, durch ein weiteres steinverkleidetes und damit eingepasstes Stockwerk ergänzt, und entgegen des üblichen Vorgehens wurde die Außenwirkung des Gebäudes meiner Wahrnehmung nach verbessert. Was Wir hier aber gerne diskutieren können.

    Vorher:

    9d5ac63a731976bf19d3197284db5955.jpg

    Quelle: buildington.co.uk

    Nachher:

    15482672065c48aec6209424.90324479.jpg

    Quelle: buildington.co.uk

  • Diese kleinen Schmuckgiebelchen sind weg, der Bereich um die Uhr ist einfach nur noch plump und die Turmbekrönung fehlt auch. Und das Dach... naja. Ist wohl alles Ansichtssache.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Ich erkenne da, außer dem begrüßenswerten Erhalt der Fassade, keinerlei Verbesserung. Der kleine Dreiecksgiebel, die Rundfenster und Ziergitter im Dachbereich sind weg. Ebenso die geschwungene Turmhaube. Die Uhr wurde ein Stockwerk heruntergesetzt und "modernisiert" bzw. plumper gestaltet. Die kleinen Fenster über den Schaufenstern wurden geschlossen.

    Sorry, das war nichts.