Potsdam - zwischen Plantage und Neuem Markt

  • Das Brocksche Palais in den Reko News Potsdam:

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    "Wie schön ist es doch zu leben." Pippi Langstrumpf

  • Danke! Sehr schöne Bilder. Der Sockel wurde von der Krakauer Polentruppe fachgerecht geflickt und für die Sandelung vorbereitet: ein Anstrich, der Sandstein vortäuscht. Dann sollen die Pilaster und der Sockel optisch einheitlich werden.

    Insgesamt ein herrlicher Bau! Der Baubeugeordnete Klipp will ja durchgesetzt haben, dass jetzt auch der gesamte Bauschmuck wieder zurückkehrt, inkl. glasschleifende Putti. Das wäre wirklich schön.

    Ich persönlich hätte den Sandstein wieder farblich gefasst, wie es zur Errichtungszeit des Hauses üblich war. Aber die Materialsichtigkeit, ein Dogma der zeitgenössichen Denkmalpflege, treibt hier ihre Blüten.

    Den beiden flankierenden "Palais" (Investorensprech) kann ich ich nicht viel abgewinnen, es hätte aber auch schlimmer kommen können. Vor allem das Montierungshaus als Gegenstück zum Portal des Langen Stalls hätte wiederkommen können.

  • Guten Abend,

    wie am 19.01.2015 die Online Ausgaben von Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) und Potsdamer Neuste Nachrichten (pnn) übereinstimmend berichten hat die Stadtverwaltung alle öffentlich vorgetragenen Bedenken von Lehrern und Eltern verworfen. Demnach könnte die Plantage an der Ecke Dortu- und Yorckstraße wieder eine Parkanlage werden. Sport ist dann dort nicht verboten, aber festinstallierte Tore wird es nicht mehr geben.

    Der Bericht in der Märkischen Allgemeine Zeitung (MAZ) ist nur für Abonnenten freigeschaltet, der Rest bleibt erstmal im Tal der Ahnungslosen:thumbdown:

    http://www.pnn.de/potsdam/928784/ (stark gekürzt, mehr Details in der Dienstagsausgabe)

    Auf jeden Fall birgt es wieder mal gewaltige Kritik wenn man nicht für diesen Spiel- und Fußballplatz in der Nähe der Dortusschule ein Ausweichgelände findet, und wird nur der Partei der Retter und Entehrten helfen, der Linke und der Andere :zeitung:

    Viele Grüße :cool:

  • Wir wissen alle, denke ich, wie die Plantage mal aussah. Zur Erinnerung:


    Quelle: Ausschnitt aus einer alten Ansichtskarte

    Eine sehr schöne Anlage, die wunderbar ins Stadtbild passte. So sieht es hier heute aus!!

    Die grauen Flächen, die dort zu sehen sind, werden sowohl von der Schule als auch von Kindern der Umgebung genutzt. Auf der Rasenfläche steht das gespendete Glockenspiel. Nun geht es um die Rückgewinnung der alten Schönheit und schon haben wir die ersten Diskussionen. Ja, und nun ran und alle mitdiskutieren. (übrigens bestand die Plantage in ihrer alten Form bis nach 1945)

  • Guten Tag,

    wie die Online-Ausgabe der Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) am 05.02.2015 überraschend berichtet soll der hintere Teil des Studentenwohnheims zwischen Werner- Seelenbinder- Straße und Breite Straße abgerissen werden, um langfristig für die Rekonstruktion eines historischen Stadtplatzes, der früher die Garnisonkirche umgeben hat Platz zu machen.

    Das finde ich toll.... :biggrin:

    Was werden wohl die Studentenvereinigungen, die beiden Fraktion "die Andere" und "die Linke" sagen wo wir doch in Potsdam Schwierigkeiten haben genügend Studentenwohnungen zur Verfügung zu stellen, oder täusche ich mich da? Gibt es da ein Konzept für diese fehlenden Wohnungen Ausgleich zu schaffen bzw. ist das vielleicht ein Gebäudeteil wo sich keine Wohnungen befinden (postdam-fan oder Luftpost)?

    Der Bericht in der Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) ist für Nicht Abonennten leider noch gesperrt!

    Viele Grüße :cool:

  • Ja, das wäre in der Tat schön, aber beschlossen ist ja noch nichts. Das soll alles erst in der nächsten Woche im Bauausschuss diskutiert werden. Erschwerend für den Rückbau der Gebäude Breite Str. 1-5 ist die Tatsache, dass erst vor Kurzem "umfassend saniert" wurde und "insoweit Bestandsschutz" bestehe. Interessant wird sein, wie das Studentenwerk auf den Bebauungsplan reagiert.
    Ein ähnliches Problem besteht auch auf der Westseite des zu rekonstruierenden historischen Stadtplatzes. Dort soll das Rechenzentrum noch bis 2018 als Kulturzentrum genutzt werden. Also, alles eher lang- als mittelfristig.

    Gruß aus Potsdam

    Gruß aus Potsdam

  • Servus,

    Auch wenn unser Modell von 1850 an diesen Stellen nicht so wahnsinnig detailliert ist, lassen sich doch Grundzüge der einstigen städtebaulichen Situation erahnen. Einfach mal im Dualview rechts oben zum Pano 2012 das von 1850 zuschalten!

    Wenn alles gut geht, gibt es im Mai auf Arstempano ein Update mit Teilen der Breiten Strasse inkl. dieses Stadtplatzes und der Garnisonkirche. Mehr kann ich erstmal noch nicht verraten.

    Die verlassene Feuerwehr neben dem Langen Stall ist auch so ein Ding... gehört alles neu bebaut und entwickelt, was die Stadt Potsdam ja auch vor hat.

    Für mich ist die ganze Ecke dort eine der unwirtlichsten im alten Potsdam. Kann man nur hoffen, dass die Maßnahmen am Brockesschen Haus eine Art Initialzündung sind.

    Beste Grüße Andreas

  • Guten Tag,

    die Rückgewinnung der Plantage (inkl. einer späteren Rekonstruktion der Garnisonkirche) würde diesen Stadtteil umheimlich aufwerten.

    Allerdings müssten noch folgende Fragen beantwortet werden:

    1. welche Ausweichfläche wird für die Grundschule Max Dortu bereitgestellt die den ehemaligen Platz auf der Plantage als Fußball-/Spielplatz nutzt?
    2. wird das ehemalige Feuerwehr- Gerätehaus auch in die Planung mit einbezogen?
    3. wird es beim Teilabriss des Studentenwohnheim Ausweichfläche für die Studenten geben. Werden dort Studentenwohnungen abgerissen oder ein Gebäudeteil genommen der nicht direkt mit Wohnungen für Studenten zusammenhängt?
    4. wann würde mit der Neugestaltung des Platzes begonnen, beim Abriss des Rechenzentrum bzw. Wiederaufbau des Langen Stall (ggf. Wiederaufbau der Garnisonkirche) oder zu einem späteren Zeitpunkt?

    Es ist zwingend das diese Fragen beantwortet werden, sonst geben wir den linken Fraktionen und der dazugehörigen Studentenbewegungen im Stadthaus nur wieder einen Aufhänger um eine künstliche Debatte vom Zaun zu treten.

    Viele Grüße :cool:

    Einmal editiert, zuletzt von Meister Lampe (5. Februar 2015 um 18:49)

  • Guten Tag,

    aber man sollte es eigentlich gelassen sehen.... :biggrin:

    Der Bebauungsplan mit der Nummer eins stammt von 1990. Lange Zeit ist es um diesen Bebauungsplan ruhig gewesen bevor die Verwaltung das ruhende Verfahren 2004 wieder aufgenommen hat. Seitdem wurde der Entwurf von der Verwaltung immer wieder überarbeitet und öffentlich für Stellungnahmen ausgelegt.

    Man sollte den überarbeiteten Bebauungsplang zur Kenntnis nehmen, es sollte keine Denkverbote geben aber auch sachlich diskutiert werden. Lautes Geschrei wie es von Seiten "der Linke" und "AStA" kommt hilft da nicht weiter. Das Wort "Garnisonkirche" scheint bei diesen beiden Gruppierungen sowieso ein Reizthema zu sein.

    Viele Grüße :cool:

  • Das ist doch toll !!! Es geht also doch in die richtige Richtung. Man sollte aber auch an den Wohnraum für Studenten denken.

  • Guten Abend,

    ich möchte euch gerne zwei Artikel der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) und Potsdams Neuste Nachrichten (pnn) nachreichen. Der eine Artikel handelt von dem Protest der Studentenbewegung gegen die Abrisspläne am Studentenwohnheim 1-5 aus der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) vom 05.02.2015.

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…e-fuer-Wohnheim

    Im einem weiteren Artikel von Potsdamer Neuste Nachrichten (pnn) am 06.02.2015 hat sich die Fördergesellschaft zum Wiederaufbau der Garnisonkirche eingeschaltet mit dem Hinweis: "Turm und Kirchenschiff hätten genug Platz, ein Abriss des Wohnheims sei nicht nötig."

    http://www.pnn.de/potsdam/935238/

    Viele Grüße

  • Bloß keine Panik.

    Die Internate können ohne Probleme bis zu 50 Jahre stehenbleiben. Sie behindern nur die schöne Ansicht der alten Platzsituation. Garnisonkirche, Langer Stall usw. können gebaut werden, wenn das Rechenzentrum endlich verschwindet. Auch die Plantage kann rekonstruiert werden (ohne Fußballplatz, ohne Sportfläche). 2002 gab es schon eine Planung dazu. Die Internate wurden interessanterweise schon 2002 überhaupt nicht berücksichtigt.

    MAZ und PNN berichten mir zu tendenziös über irgendwelche Probleme. Aber so hält man die Leute in Bewegung und vom Nachdenken über die wichtigeren Dingen des Lebens ab.


    Quelle: MAZ, 2002

  • Guten Tag,

    wie die Online Ausgabe der Märkischen Allgemeinen Zeitung am 07.02.2015 berichtet wird es in der Potsdamer Innenstadt keinen Bolzplatz geben. Das soll vordergründig nichts mit gestalterischen Aspekten zu tun haben, sondern mit dem Lärmschutz für die Anwohner zu tun haben. Zudem sei eine reine Ballsportanlage in der Lage "eine Verschwendung".

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…-der-Innenstadt

    Viele Grüße :cool:

  • Bei diesem herrlichen Wetter "rotieren" die Krane. Die Arbeiten gehen erstaunlich schnell voran. Hier ein paar neue Eindrücke.

    Zur Erinnerung und zum Vergleich: Links das Yorckpalais.


    Quelle: Safadi

    Auch hier gibt es wieder Veränderungen.

    Der Schmuck über der Durchfahrt ist neu.

    Das zukünftige Yorckpalais.

    Yorkpalais

    Fotos: Autor, 17.02.2015

    Auch das Westpalais ist schon oberirdisch zu sehen.

  • Über einen B-Plan beschliesst verbindlich erst die SVV. Insofern ist die Abstimmung im Bauausschuß nur ein Hinweis, keine Entscheidung. Wie oft haben wir erlebt, dass dieses auseinanderklaffte...