Dresden - Neubauten am Postplatz - MK5 und MK6

  • heiji
    Na sicher hat der Plattenbau die ursprüngliche Stadtstruktur ignoriert! Von zerstört, will ich hier nicht reden, weil zur Bauzeit dieser Platte nicht mehr viel vom alten Stadtgefüge übrig war. Aber diese Gebäudezeile ist nun einmal da und man muss mit ihr irgendwie umgehen. Die Stärke des Schürmannplanes besteht in meinen Augen eben gerade darin, dass er die Platte harmonisch integriert.
    Link: http://www.das-neue-dresden.de/images/1990-20…chuermann19.jpg
    Ich fand diese Planung großartig, bereits seit ich sie das erste Mal gesehen habe. Daran hat sich für mich bis heute überhaupt nichts geändert. Ich finde es unglaublich traurig, dass seit nunmehr 20 Jahren kontinuierlich daran herum gepfuscht wird (z.B. Verkehrskonzept, "Schmetterling", bauliche Umsetzung, Entfall Wassergraben und jetzt auch noch die Reduzierung der Breite). Es kann doch einfach nicht sein, dass für Dresden nur die Vergangenheit der Maßstab sein soll und darf. Selbst noch, wenn der Vorkriegszustand suboptimal war, wird hier nach Rekonstruktionen gerufen. Das finde ich wirklich armselig!
    Das von Dir verlinkte Bild des Antonsplatzes ist nicht der Vorkriegszustand, da der Platz damals komplett mit einer Markthalle überbaut war. Der Antonsplatz war durchaus ein schöner spätklassizistischer Platz, allerdings war er kein Meisterwerk. Das gilt auch für das Telegraphenamt an seiner Nordseite, welches immer wieder umgebaut wurde und damit immer mehr entstellt wurde.
    Ein in meinen Augen großer Fehler der Stadtplanung nach der Entfestigung der Stadt im 19. Jahrhundert war es, dass es nicht zur Anlage einer richtigen Ringstraße kam. Das alte Dresden war in dieser Hinsicht leider nicht so großartig, wie man es heute gerne glauben möchte. Heute haben wir die Chance diesen Fehler zu korrigieren, doch was passiert?!

  • Die Stärke des Schürmannplanes besteht in meinen Augen eben gerade darin, dass er die Platte harmonisch integriert.
    Link: http://www.das-neue-dresden.de/images/1990-20…chuermann19.jpg


    Neosozialistische Struktur, flach, öde, mit Ambitionen auf eine zukünftige BRD-Aufmarschzeile. Die vergilbten Bäume in der Visualisierung erhöhen die Tristesse, wahrscheinlich weil die Tussi am Computer noch nie einen grünen Baum gesehen hat.

    Ich hoffe, daß im nächsten Plan keine U-Bahnhaltestelle anstelle der Käseglocke auftaucht... so wie in den späten 60ern unter Krolikowski.

    Einmal editiert, zuletzt von Zirp (31. August 2014 um 22:30)

  • Zirp
    Herzlichen Dank für Deinen geistreichen Diskussionsbeitrag. Damit hast Du mich jetzt wirklich überzeugt, dass ich falsch lag. Die eklatanten Ähnlichkeiten zum Bauen in sozialistischen Staaten liegen ja tatsächlich auf der Hand. Das ich das aber auch nicht gesehen habe!
    Bei den vergilbten Bäumen handelt es sich übrigens um Holz, da das ein Modellfoto ist. Das muss man aber auch nicht unbedingt erkennen!

  • heiji
    Na sicher hat der Plattenbau die ursprüngliche Stadtstruktur ignoriert! Von zerstört, will ich hier nicht reden, weil zur Bauzeit dieser Platte nicht mehr viel vom alten Stadtgefüge übrig war. Aber diese Gebäudezeile ist nun einmal da und man muss mit ihr irgendwie umgehen.

    mMn sollte man das Gebäude so lange ignorieren, bis es mal baufällig wird. Man sollte ihm nach Plänen der Vorkriegsstadtstruktu auf die Pelle rücken.

    Die Stärke des Schürmannplanes besteht in meinen Augen eben gerade darin, dass er die Platte harmonisch integriert.
    Link: http://www.das-neue-dresden.de/images/1990-20…chuermann19.jpg
    Ich fand diese Planung großartig, bereits seit ich sie das erste Mal gesehen habe. Daran hat sich für mich bis heute überhaupt nichts geändert. Ich finde es unglaublich traurig, dass seit nunmehr 20 Jahren kontinuierlich daran herum gepfuscht wird (z.B. Verkehrskonzept, "Schmetterling", bauliche Umsetzung, Entfall Wassergraben und jetzt auch noch die Reduzierung der Breite).

    Man hat damals eine unsinnigen Rigel gebaut uund nun soll man alles darum anpassen? Soll man auch den Zwinger abreißen, damit man den Advantariegel besser ein Stadtgefüge geben kann? Der Schürrmannplan ist fast komplett einfach nur schlimm, vor allem dass es nur Kuben geben soll. Allein die Nase des Zwingerforums ist an Beknacktheit nicht zu überbieten … Ich verstehe die Intention, an eine Stadtmauer zu erinnern. Nur das geht auch ohne diesen Plan und auch in Form von Straßenmustern. Und wenn man so geil auf die STadtmauer ist, warum dann nicht gleich die Stadtmauer selbst wieder aufbauen. ;P

    Es kann doch einfach nicht sein, dass für Dresden nur die Vergangenheit der Maßstab sein soll und darf. Selbst noch, wenn der Vorkriegszustand suboptimal war, wird hier nach Rekonstruktionen gerufen. Das finde ich wirklich armselig!


    Warum sollte die Vorkriegssituation dort suboptimal gewesen sein? Es gab dem Postplatz eine gute Abtrennung, die trotz mehrmaligem Umbau des Fernsprechamtes durchaus gelungener ist als der Unsinn, den der Schürrmannplan dort hinsetzen wil (und schon gesetzt hat, Kubus und Zwingerforum, Plattenbaumonstrum). Dazu hat es den süßen Antonsplatz geschaffen. Es muss von mir aus keine hundertprozentige Reko sein des Vorkriegszustandes. Aber man sollte sich an dieser orientieren.

    Das von Dir verlinkte Bild des Antonsplatzes ist nicht der Vorkriegszustand, da der Platz damals komplett mit einer Markthalle überbaut war. Der Antonsplatz war durchaus ein schöner spätklassizistischer Platz, allerdings war er kein Meisterwerk. Das gilt auch für das Telegraphenamt an seiner Nordseite, welches immer wieder umgebaut wurde und damit immer mehr entstellt wurde.

    Wie gesagt, haargenau so muss es nicht sein. Aber es wäre wohl allemal besser als ein Schlauch dort. Es muss ja kein Meisterwerk sein, dass es wert ist, erneut zu bauen.

    Ein in meinen Augen großer Fehler der Stadtplanung nach der Entfestigung der Stadt im 19. Jahrhundert war es, dass es nicht zur Anlage einer richtigen Ringstraße kam. Das alte Dresden war in dieser Hinsicht leider nicht so großartig, wie man es heute gerne glauben möchte. Heute haben wir die Chance diesen Fehler zu korrigieren, doch was passiert?!

    Indem wir Plattenbauten da hinstellen? Kennst du die Straße vom Bahnhof hoch zur Uni? Da hat man ähnliches und es ist dort toter als tot. Das einzige, was es dort gibt, ist Verkehr, der durchgeschleust wird. Und das willst du in der Innenstadt an einem der wichtigsten Plätze der Stadt? Balkonien mit Wäsche zum trocknen auf den Balkonen und Sat-Schüsseln, dazu Sonnenschirme unterschiedlichster Sorte, natürlich wild zusammengeschüttelt, als würde man vor einem riesigen Monitor stehen, wo einzelne Pixel nicht funktionieren? Also ich nicht. Ich hätte lieber einen interessanten Platz, so wie der Postplatz einer war und da hat das Fernsprechamt und das Postamt einiges dazu beigetragen. Und ein belebter Wassergraben wird es dort nicht, so wie in Düsseldorf die Kö. Das wird dort extra wegen dem Plattenbau einfach nur öde sein. Was ist denn an einer Ringstraße so erstrebenswert? Dann leiber einen Stadtraum, der es vermag, Altstadt und Vorstadtbezirk gut zu verbinden und das macht sowas wie der Antonsplatz schon eher, weil es eben ein ort wäre, wo man sich trifft (zum Essen in Restaurants z.B. oder im SOmmer zum Kaffeetrinken auf dem Platz oder so, und nicht, wo man nur durchgeschleust wird.

  • heiji
    Ich bin bezüglich Deines letzten Beitrages beinahe sprachlos, oder besser: wortlos.
    Ich will aber doch noch einmal versuchen, mich Dir verständlich zu machen: Was der Schürmannplan beinhaltet, ist nichts anderes, als die Fortführung des bereits bestehenden Abschnittes der Ringstraße auf der Westseite der Altstadt und ihre Anbindung zur Ostraallee über den Postplatz hinweg. Versuch bitte nur einmal für einen kurzen Moment auszublenden, dass für die Häuser Flachdächer vorgesehen sind. Stell Dir beispielsweise klassisch gegliederte Gebäude an dieser Straße vor, mit Dächern ganz nach Deinem Geschmack. Kannst Du Dir vielleicht vorstellen, dass diese Straße mit Ihren vier Alleereihen, dem Wassergraben über den schön gestaltete Brücken führen und den schönen Gebäuden, ein absolut urbanes und schönes Stück Stadt sein könnten? Das ist Städtebau! Die bereits realisierten oder geplanten Gebäude sind eine Frage der Architektur.
    Ich sehe hier eher die Straße unter den Linden vor meinem inneren Auge (allerdings ohne Baustellen und Autos) vor mir, als die Fritz-Löffler-Straße mit Ihren tatsächlich ziemlich hässlichen Plattenbauten.
    Im Übrigen besteht wirklich nur sehr geringe Gefahr, dass die irgendwann einmal gebauten Gebäude tatsächlich neue Plattenbauten sein werden.

  • heiji
    Ich bin bezüglich Deines letzten Beitrages beinahe sprachlos, oder besser: wortlos.
    Ich will aber doch noch einmal versuchen, mich Dir verständlich zu machen: Was der Schürmannplan beinhaltet, ist nichts anderes, als die Fortführung des bereits bestehenden Abschnittes der Ringstraße auf der Westseite der Altstadt und ihre Anbindung zur Ostraallee über den Postplatz hinweg.


    Und das geht schonmal nicht, weil die Nase des zwingerforums im Weg ist. ;P Diese Verbbindung, die du ansprichst, ist dann gar nciht ersichtlich für die Passanten, die die Marienstraße entlang kommen.

    Versuch bitte nur einmal für einen kurzen Moment auszublenden, dass für die Häuser Flachdächer vorgesehen sind. Stell Dir beispielsweise klassisch gegliederte Gebäude an dieser Straße vor, mit Dächern ganz nach Deinem Geschmack. Kannst Du Dir vielleicht vorstellen, dass diese Straße mit Ihren vier Alleereihen, dem Wassergraben über den schön gestaltete Brücken führen und den schönen Gebäuden, ein absolut urbanes und schönes Stück Stadt sein könnten?

    Ja sicher kann ich das. Nur wird dadurch der Postplatz aufgerissen und ein Idyll Namens Antonplatz wäre nicht möglich. Fernsprechamt und Postamt haben den Platz recht gut abgeshirmt mit lebendigen Fassaden. Anders würde dort nur ein bisschen Wald stehen

    Das ist Städtebau! Die bereits realisierten oder geplanten Gebäude sind eine Frage der Architektur.
    Ich sehe hier eher die Straße unter den Linden vor meinem inneren Auge


    Dieser kurze Abschnitt ist dafür mehr als ungeeignet. Ein „Unter den Linden“ wäre eher die Ostraalle mit Zwinger, Theater, Orangerie (wenn sie vernünfitg aussehen würde) und anderen realisierbaren Objekten oder eben die Hauptstraße mit Goldenem Reiter, Neustädter Rathaus und anderen Kram, was keine e Flachdächer hat. ;). Die kleine Marienstraße wird das nicht bieten können, wenn sich der Verkher zudem parallel dazu in der Wallstraße eher abspielt.Die Wallstraße bietet sich viel eher dazu an, so ein verbindendes Stück Prachtstraße zu sein, die Külzring und Ostraallee verbinden zu vermag, zumal sie direkt auf die Zwingerfassade zuläuft, ohne störende Nase. Leider hat man dort diesen unnützen Schmetterling hingesetzt und will nun absolut hässliche Schukartons dort ransetzen … Die Wallstraße würde aber ebenso mit dem Fernsprechamt funktionieren. Es wäre ein großartiges Einganstor zu dieser Straße. Und man hat zeitlgiech dann dennoch den ruhigeren Antonsplatz gleich nebenan als Verweilidyll. Diesen Stadtbau dort in der Ecke würde ich deutlich mehr begrüßen als einen funktionslosen Wassergraben mit haufen Bäumen, das den Postplatz aufreißt und das genau auf diese selten dämliche Nase zusteuert …

    (allerdings ohne Baustellen und Autos) vor mir, als die Fritz-Löffler-Straße mit Ihren tatsächlich ziemlich hässlichen Plattenbauten. Im Übrigen besteht wirklich nur sehr geringe Gefahr, dass die irgendwann einmal gebauten Gebäude tatsächlich neue Plattenbauten sein werden.

    Nur weil es dort bei einem Wassergraben nichts gibt wird man dort erst recht Autos lang lassen und der Autofahrer wird es auch viel deutlicher so nutzen wollen, wenn er dort diese Schneise sieht. Das würde bei einem Antonsplatz nicht der Fall sein und die Autos würden weitern den dafür ausgelegten Ring entlang fahren.


    Hier nochmal ein älterer Entwurf von mir:
    Der Postplatz - Geschichte, Gegenwart und Zukunft
    Dagegen dieser zerpflückte Platz:
    http://www.das-neue-dresden.de/images/1990-20…chuermann19.jpg

  • heiji
    Wir haben wahrscheinlich ein grundsätzlich unterschiedliches Verständnis darüber, was einen schönen Stadtraum ausmacht!
    Zum Thema der "Nase" des Zwingerforums kann ich mit folgendem Link aufwarten, in welchem die Blickbeziehung aus dem Promendenring zur Ostraallee ganz gut erkennbar ist (http://archlab.de/projekte/Staed…stplatz_01.html). Ganz passt das so leider nicht mehr, weil die Aufständerung des Riegels eine Etage niedriger ausgeführt wurde und weil die Promenade ja nun leider nur noch mit 3 Baumreihen und ohne Wassergarben, dafür aber mit Beibehaltung des PKW- Verkehrs geplant wird. Meine ungetrübte Begeisterung bekommt ja auch nur der ursprüngliche Plan und nicht das was da mittlerweile draus gemacht wird.
    Es ist absolut richtig erkannt, dass der Postplatz nach der schürmannschen Planung nicht mehr geschlossen ausgeführt werden soll. Für mich hat aber das Hindurchlaufen des Promenadenrings die größere Wichtigkeit! Geschlossene Platzräume gibt es in der Kernstadt (Neumarkt und teilweise der Altmarkt). Für den Postplatz ist die geschlossene Fassung nicht unbedingt erforderlich bzw. widerspricht der Idee der Queröffnung zur Promenade. Beides kann man nicht haben.
    Die Wallstraße sollte nach der ursprünglichen Planung eine enge innerstädtische Straße sein, im Unterschied zum breiten Boulevard der Promenade. Gut auch, dass Du die Ostraallee ansprichst. Diese Straße ist ja ebenfalls ein Teilstück dieser Promenade um die Altstadt. Hier kann man einigermaßen erahnen, was die Marienstraße mit hoch gewachsenen Bäumen und dem Wassergraben einmal sein könnte.

  • Guten Abend,

    es wäre schön wenn das Fernmeldeamt/Oberpostdirektion rekonstruiert würde und dann die Postbank (die im Container residiert) in dieses Gebäude einziehen würde. So würde der Name "Oberpostdirektion" wieder Sinn machen und das Gebäude mit Leben erfüllt.

    Viele Grüße :cool:

  • Der Nutzer "miumiuwonwon" hat im DAF einen Link zum aktuellen Magazin der CG-Gruppe gesetzt, das erste Fassadenrisse des Wohnbauvorhabens zeigt.

    Hier der Link (Nr. 9):

    http://www.cg-gruppe.de/immobilien/Unternehmen/Magazin/5

    Auf Seite 17 findet man eine Isometrie und auf den Seiten 53 und 74 ziemlich enttäuschende Entwürfe. Schade!

    Das Vorhaben, für das der Bauantrag noch in diesem Jahr eingereicht werden soll, hört mittlerweile auf den selten schönen Namen "MaryAnn Apartments". Ein institutioneller Anleger habe bereits eine Absichtserklärung für den schlüsselfertigen Erwerb abgegeben.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Wahrlich nicht so prickelnd. Wer hier von einer 1:1 Reko geträumt hat, ist zwar realitätsfern,
    aber eine klassische traditionelle Fassade zumindest im Stile der Neuen Sachlichkeit hätte
    selbst ich mir erwartet. Vor allem die Ecksituation mit dem komischen grau/schwarzen Streifending
    auf den Säulen des Altbaus wirkt eigenartig und naja..irgendwie bescheuert.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Scheußlich!!!! - und ja, ich geb dir recht: es wirkt einfach nur "bescheuert"!!!

    Hat dieser Entwurf noch was mit Architektur zu tun oder will man einfach nur Zimmer schaffen? Dort passt ja der denkmalgeschützte Teil nicht zum Aufbau, noch der linke Anbau zum rechten Anbau, noch gibts da nen Zusammenhang oder Übergang, selbst ein Bruch ist nicht zu erkennen, da sich die Elemente ja scheinbar wiederholen. Und wenn schon wieder Flachdach, warum dann der Versatz in der Höhe aller drei Abschnitte???

    Sorry, aber diesen Entwurf soll mir mal ein Architekturprofessor erklären und gleich mal mit, warum sowas es wert sein soll verwirklicht zu werden.

    Ums mit der Jugend zu sagen: ALTER SCHWEDE!!!

  • Wenn ich mir die Projekte der CG Gruppe durchsehe, da kann diese Firma tolle Projekte in Berlin und [lexicon='Leipzig'][/lexicon] vorweisen...allerdings, weshalb die Gruppe in Dresden nun so abgrundtief ins volle Klo hineingreift, das kann ich mir bei dieser Firma überhaupt nicht erklären? Oder hat die Stadt heir einen "ihrer" Architekturamateure zur Verfügung gestellt? Wieder einmal sehr schade, dass Dresden nicht [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist - in vieler Hinsicht...

  • Dagegen finde ich das Projekt an der Cottaer Straße sehr gelungen. Mit Dächern, Blockrand und einer guten Füllung der Brachfläche.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Wahrlich nicht so prickelnd. Wer hier von einer 1:1 Reko geträumt hat, ist zwar realitätsfern,


    1:1 nicht, aber warum baut man nicht wenigstens das Eckportal wieder auf? So schwer sollte das doch nicht sein und DAS wäre dann wirklich ein Hingucker an dem Platz (und nicht so ein Schrott wie das Zwingerforum …). Jeden doofen Stuhl braucht man nicht wieder zurück bringen, aber doch wenigstens die prägendsten Elemente im Stadtbild.

  • Insgesamt glaube/hoffe ich nicht, dass es sich hier um einen zur Umsetzung kommenden Entwurf handelt. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass die CG für den Erhalt des Altbauflügels an der Marienstraße Verzögerungen in Kauf nehmen wird, die durch die dafür notwendige Veränderung des Bebauungsplanes entstehen müssen. Insofern gehe ich z.Z. davon aus, dass es sich bei den gezeigten „Planungen“ nur um erste Überlegungen handelt, die in der gezeigten Form hoffentlich nicht zur Ausführung kommen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die SZ berichtet zu 2 Projekten am Neumarkt:

    Oberpostdirektion Am See/Annenstraße/Marienstraße - CG-Gruppe

    Es wird noch am Bauantrag gearbeitet. Man möchte aber noch im Frühjahr 2015 loslegen.
    60 Mio für einen Geschäfte und 230 Wohnungen.
    Die Längsbauten an Marienstraße und Am See sollen erhalten und eingearbeitet werden.
    Nördlich soll ein Neubau an der Annenstraße entstehen und südlich zum Plattenbau wird der Altbau auch durch einen Neubau ersetzt. Beide sollen zurückhaltend gestaltet werden und nicht historisierend sein..

    DDR Fernmeldeamt zwischen Annenstraße und Freiberger Straße - Berliner Investor

    Der DDR-Bau soll abgerissen werden und durch einen Neubau ersetzt werden.
    Hier entstehen für 30 Mio Geschäfte, 125 Wohnungen und 300 Tiefgaragenplätze.
    Der Investor zeigt sich erst der Öffentlichkeit wenn rechtlich alles für den Abriss und Neubau durch ist.
    Verzögerung gibt es durch die Neubesetzung der Gremien der Stadt, denn der Investor möchte noch das Flurstück zum Postplatz kaufen. Die Stadtverwaltung hat die Vorlage für den Verkauf schon freigegeben. Der Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften muss jetzt entscheiden. In der nächsten Sitzung ist es aber noch nicht auf der Tagesordnung.
    Außerdem muss hier der Bebauungsplan von Büronutzung auf Wohnen geändert werden. Es gibt ein Verfahren dazu, aber wasnn es soweit ist, ist noch nicht absehbar.
    Was die Gestaltung angeht ist man noch in Abstimmung mit der Stadt.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Herzlichen Dank für die Zusammenfassung des Artikels, auch wenn sich die Neuigkeiten in gewissen Grenzen halten.

    So noch ein Streifen Land vor dem ehemaligen Fernmeldedienstgebäude aus der DDR gekauft werden muss, wird wohl der Neubau tatsächlich bis zur Bauflucht der Marienstraße herangeführt. Das hatte ich zwar auch so erwartet, dennoch ist es gut dies bestätigt zu bekommen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe