• Danke für die Bilder.

    Zitat

    Ein kleineres Gebäude wurde zu einem Wohnhaus umgebaut.

    Dieser Umbau ist doch wirklich skurril! So etwas habe ich noch nie gesehen. Gar nicht gewusst, dass man ein Haus so entstellen kann (oder soll man sich freuen, dass überhaupt noch etwas vom Altbau da ist?) Bloß die Fassade ist erhalten, und hinten ein grauenvoller Bauhaus-Kühlschrank! Und was soll der komische Holzwürfel? Was ist da überhaupt drinnen?

    Wäre ein Kandidat für die hässlichsten Gebäude.

  • Also der Dom sieht doch irgendwie seltsam aus. War dieser von Anfang an so geplant. Irgendwie fehlt mir da nicht nur ein Turm, auch dieser seltsame Dachaufbau wird eher provisorisch als durchdacht. Irgendwie sieht er eher wie eine überdimensionierte Lagerhalle mit Kirchenfenstern aus als nach einem Dom. Eine schöne Kirche im klassischen Sinne ist er jedenfalls nicht.

    Und das kleine Wohnhaus ist ja schon fast eine Kuriosität. Es ist so fehl am Platz, dass es fast schon wieder ungewollt originell wirkt. Es ist sowohl von der Lage als auch von seiner Erscheinung so voller Unzulänglichkeiten, dass ich mich als Architekt schämen würde, auf dem Baustellenschild aufzutauchen. An diesem Haus ist einfach alles missglückt, Proportion, Einbindung der alten Bausubstanz, Gliederung, Materialwahl. Es ist einfach völlig absurd!

    APH - am Puls der Zeit

  • Also der Dom sieht doch irgendwie seltsam aus. War dieser von Anfang an so geplant. Irgendwie fehlt mir da nicht nur ein Turm, auch dieser seltsame Dachaufbau wird eher provisorisch als durchdacht. Irgendwie sieht er eher wie eine überdimensionierte Lagerhalle mit Kirchenfenstern aus als nach einem Dom. Eine schöne Kirche im klassischen Sinne ist er jedenfalls nicht.

    siehe hier:
    https://www.stadtbild-deutschland.org/forum/index.ph…1131#post171131


  • Vielleicht sieht es ja noch ganz hübsch aus, wenn der Beton trocken ist und die Holzverschalung wegkann *zynisch und müde lach*

  • Ein gutes Stück außerhalb des Zentrums von Halle befindet sich das Museum für Vorgeschichte - 1911-13 in äußerlicher Anlehnung an die Porta Nigra in Trier errichtet -, in dem seit 2008 die Himmelsscheibe von Nebra aufbewahrt wird:

    Bei meinem Halle-Besuch vor kurzem hatte ich Gelegenheit, die sehr beeindruckend präsentierte Sammlung des Museums zu besuchen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Landesmus…hte_%28Halle%29
    Die Himmelsscheibe wird als einziges ausgeleuchtetes Exponat in einem Raum mit einer Art künstlichem Sternhimmel präsentiert, zusammen mit den Beifunden, die eine ungefähre Datierung der Scheibe auf 1600 v.Chr. erlauben.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Endlich: http://www.mz-web.de/halle-saalekre…8,26901162.html

    Hab nochmal schnell ein paar Bilder von 2012 rausgesucht. Es handelt sich um das "Schloss" samt Nebengebäuden.

    Hier die Neustadt-Seite:

    Die Seite zum Südpark hin:

    Daran schließen sich die Gutsgebäude an.

    Passendorf ist vollständig von Halle-Neustadt umgeben.

    Es ist ohnehin sehr merkwürdig dort, dörfliche Struktur und Bauernhöfe inmitten von Plattenbauten...

    Viele Grüße!

    3 Mal editiert, zuletzt von -Gregor- (22. April 2014 um 20:56)

  • Zwei Meldungen:

    Zitat

    Axel Schröter hat bei Ebay eine 15 Quadratmeter große Bleiglasscheibe mit Wappen ersteigert. In Trotha saniert der Jugendstil-Fan für das über 100 Jahre alte Fenster nun ein einzelstehendes passendes Haus.


    http://www.mz-web.de/halle-saalekre…8,27084416.html


    und besonders:

    Zitat

    Der Abriss des prominenten Eckgebäudes in der verfallenen Häuserzeile an der Paracelsusstraße in Halle ist abgewendet. Nun ist eine Sanierung geplant.

    http://www.mz-web.de/halle-saalekre…8,27049256.html

    Einmal editiert, zuletzt von -Gregor- (13. Mai 2014 um 17:48)

  • Am so genannten Spukhaus sind nun endlich die Gerüste gefallen.

    Auch bei den Fachwerkhäusern in der Mittelstraße geht es voran. Die Neubauten im Hof und auch die Lückenbebauung links stehen. Zum Abschluß wird auch die rechte Lücke, die man im ersten Foto sieht, noch geschloßen. Leider kann man bei den Fachwerkhäusern nichts direkt sehen, da das Gerüst mit einer Plane versehen ist. Hier noch ein Link, der die Häuser vor der Renovierung zeigt.
    http://hallespektrum.de/wp-content/upl…/mittelstr3.jpg

  • Zitat

    Garnisons-Kirche der alten Heilanstalt in Heide-Süd wird gesichert

    http://hallespektrum.de/nachrichten/ve…esichert/99790/

    Zitat

    Das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt hat den Beschluss des Stadtrates von Halle torpediert und den umstrittenen Abriss des denkmalgeschützten Künstlerhauses "188" verboten. Das Gebäude sollte für ein Bauprojekt des Verkehrsunternehmens Havag weichen.


    http://www.mz-web.de/halle-saalekre…8,27184498.html

  • Die Stadtherren sollten vor Scham im Boden versinken. Selten ist von einer Landesregierung mit einer solchen Deutlichkeit der eigene Unwille zum Erhalt von Kulturdenkmalen angeprangert worden.

  • Hallo,

    mal wieder ein Schwung Bilder aus Halle.

    Angefangen in der Burgstraße 58. Das Haus ist jetzt fertig.

    Zusammen mit der schon gezeigten Nr. 57.


    In Richtung Innenstadt die Gabelsberger Straße 10.



    Triftstraße 7.




    Weiter zur Reilstraße 113. Neue Farbe und neues Restaurant.



    Kurz vor der Innenstadt zwei Neubauten in Lücken. Leitergasse 4.



    Und Breite Straße.



    Puschkinstraße 27. Das Gemeindehaus der Laurentius-Gemeinde.






    Die ehemalige Klinik für Urologie am Weidenplan 6.





    In der Nahe der Neubau der Theaterwerkstatt des Opernhauses.



    Eine Ecke weiter August-Bebel- Straße 7. Leider kein Vorher-Foto, der ganze Komplex wurde in den 90ern schon saniert, hier wurde jedoch jetzt wieder etwas Stuck angebracht.


    Durch die Große Ulrichstraße zum Markt. Straßensanierung.







    Große Steinstraße 21. Auch in den 90ern saniert, dann irgendwie verlassen, bis Fassadenteile auf die Straße stürzten.


    Über den Marktplatz weiter in der Schmeerstraße Nr. 9. Vorher-Bild siehe http://denkmal.de/sa/halle/dmpics/x2116.jpg




    Kurzer Abstecher in die Fosterstraße 19.


    Weiter in Richtung Glaucha. Torstraße 62 wurde schon gezeigt, jetzt wurde die originale Tür eingefügt.



    Zur Willy-Brandt-Straße 78a.





    Sowie das schmucklose Nachbarhaus.



    Merseburger Straße 112.


    Streiberstraße 21.




    Nr. 21 bildet ein Sanierungsprojekt mit der gegenüberliegenden Nr. 27.



    Neu angefertigte Haustür.

    Die Favoriten wieder am Ende. Steintorvariete.





    Und der Gutshof im Dorf Seeben bei Halle.




    Die Rückseite. Das Nachher-Bild passt leider nicht ganz genau, weil da jetzt die privaten Gärten sind.

    Bilder vom Inneren vor der Sanierung.

    Nachher-Bilder sind hier zu finden: http://www.profschuh.de/mietobjekte/he…e7#!prettyPhoto.

    Hoffentlich waren es nicht zu viele Bilder. Viele Grüße!

    2 Mal editiert, zuletzt von -Gregor- (31. August 2014 um 20:56)

  • Wirklich tolle Vorher-Nachher Vergleiche (ich mache ja sowas selbst gern von Görlitz).

    Schade das beim Nachbarhaus der Burgstraße 58 (also Nummer 59) durch Dämmung auch der letzte Rest der Fassadengliederung verloren ging.

    Der Neubau der Theaterwerkstatt sieht toll aus, zumindest der Klinkerteil. Durch den oberen Abschluss der Zinnen, sieht es fast wie ein Altbau aus (Industrie der 1920er Jahre o.ä.).

    Die Sanierung der Steinstraße 21 sieht für mich fast perfekt aus. Viel mehr Zierrat hatten ja die Gebäude aus der Zeit nicht (oder hast du historische Bilder davon?).

    Die Rekonstruktion des Portals von Schmeerstraße 9 ist natürlich auch großartig (sowas kenne ich auch aus Görlitz, z.B. Ratsapotheke).

    Die Wiederherstellung der Fassade vom Steintorvariete ist natürlich unglaublich. Und die Fenster erst!!! Sind die eine vollständige Rekonstruktion oder waren die Originale noch irgendwo vorhanden?

  • Wunderbar, Halle folgt dem Beispiel Leipzigs, und wie man gut sehen kann absolut vielversprechend. Ich wünschte wir hätten in Nürnberg ähnlichen Standard.

  • Eine wirklich tolle Fotozusammenstellung, vielen Dank dafür. Das sind ja fast durchwegs gute Nachrichten.Die Neubauten sind ja auch nicht schlecht, bis auf den in der Leitergasse.
    Eine Sache ist mir aufgefallen: Eigentlich alle renovierten Gebäude erhalten das gleiche, fade Einheitshellbeige. Auch wenn es typisch für Halle ist - wenn alle Gebäude die gleiche Farbe haben, wirkt die Bebauung schnell eintönig, besonders bei einem so eingeschränkten Formenvokabular wie beim Haller Strenghistorismus. Das ist natürlich Gedrenze auf hohem Niveau...

  • Ich wollte gerade das genaue Gegenteil schreiben: wie froh ich über die Farbauswahl bin! Nirgends ist weiß zu sehen, stattdessen bedient man sich dem gebrochenen Farbschema der Gründerzeit und arbeitet mit weichen Kontrasten, mit Farben der Natur. Ich finde, das passt wunderbar ins Hallenser Stadtbild und lässt diese Gebäude zeitlos schön und frisch wirken. Mit Grausen denke ich an die Bonner Südstadt, wo man gründerzeitliche Putzfassaden seit zwanzig Jahren bis heute stets einfach weiß streicht (die Fenster selbstredend auch) und denkt, das würde "edel" aussehen. :kopfschuetteln:

    "Die Qualität städtischen Bauens resultiert aus einer Generationen währenden, kollektiven Leistung." Hans Kollhoff